Godless (Netflix, Steven Soderbergh)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 31 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von El Barto.

      Habe nun die ersten beiden Episoden gesehen und bin ziemlich begeistert.

      Godless ist extrem ruhig, gefühlt bewegt sich die Handlung so gut wie kaum vorwärts, aber nichts desto trotz ist es sehr interessant, die Figuren und Dialoge sind gut geschrieben und ganz besonders hervor stechen eindeutig die wirklich wunderschönen Landschaftsaufnahmen. Fürs Auge ist die Serie generell was, gibt etliche gute Bilder, schöne Kamerafahrten etc.

      Bin gespannt, wie sich die Serie jetzt weiterentwickeln wird in den nächsten/letzten fünf Folgen. Definitiv einer der besten Neustarts des Jahres bisher, und wenn sich da mehr allzu viel an der Qualität abfällt, dann ist es zusammen mit Mindhunter zumindest schonmal die beste neue Netflixserie dieses Jahr.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Bin gerade mitten in der ersten Folge, also der Auftakt ist schon einmal richtig stark dazu kommt durch das Bildformat und die Länge ein richtiges Kinofeeling auf. Werde wohl am Wochenende erst die restlichen Folgen gucken, hatte die Serie nach dem Trailer ja etwas aus den Augen verloren, und auch nicht richtig eingeplant aber der Auftakt hält mich Definitiv bei der Stange. Aktuell würde ich sagen das ganze ist ein wenig eine Mischung aus "Deadwood" "Hell on Wheels" und "Open Range".

      Wobei die Serie bei mir auch Pluspunkte beim Cast bekommt, von Michelle Dockery bin ich seit "Good Behavior" ein grosser Fan, und Jeff Daniels war einer der Gründe das man "The Newsroom" überhaupt zuende gesehen hat.
      Du schaust gerne hier vorbei und möchtest uns unterstützen?
      Bin nun mit der Serie durch. Gott, ging das schnell, gestern die ersten drei Episoden, heute die restlichen vier =O

      Trotz des langsamen, ja fast schon meditativen Tempos habe ich Godless wie im Rausch geschaut und konnte einfach nicht mehr aufhören. Schon alleine die Bildgewalt, die wirklich wunderschönenen Landschaftsaufnahmen und die tolle Kamera haben mich an den Bildschirm gefesselt. Dazu kommen dann noch klasse Farbfilter in einigen Szenen, die überragenden Dialoge und natürlich die perfekt gewählten Darsteller. Vor allem Michelle Dockery, Merritt Wever und Jeff Daniels möchte ich hier loben, die ihre Rollen fantastisch verkörpert haben.

      Die langsame Inszenierung und die teilweise mehrere Minuten langen Szenen in denen so gut wie nichts passiert haben eine klasse Atmosphäre erzeugt, die zwar allseits gefährlich durch die nahende Gefahr durch Jeff Daniels Figur war, aber auch gleichzeitig beruhigend und unglaublich faszinierend. Die Bildsprache tat dann ihr übriges dazu und durch das äußerst breite Bild kam fast schon Epik auf.

      Einziger Kritikpunkt, wenn man es denn so nennen möchte, ist die Handlung. Die erzählt altgewohntes, bietet im Grunde den Stoff, den etliche Western schon vor ihr geliefert haben, nur halt um ein vielfaches länger. Dies tut der Serie aber meiner Meinung nach keinen Abbruch, sondern wertet sie sogar noch auf, da so all die kleinen Nebenhandlungen in gebührender Länge gezeigt werden können und somit eine der besten Westerngeschichten schaffen kann, auch wenn sie so gut wie nichts Neues im eigentlichen Sinne zu bieten hat.

      Godless ist alles in allem eine richtig gute Serie geworden, die mit Netflix genau die richtige Heimat gefunden hat. So kann man die Miniserie am Stück wie einen äußerst langen Film genießen und ich denke gerade dies fügt der Serie nochmal ein Schippchen an extra Atmosphäre hinzu. Ganz großes Fernsehen war das, ich bin schwer begeistert.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Ich habe glaube ich 2 Tage für die ersten 3 Episoden gebraucht, den Rest gab es dann gestern. Wow, was für eine tolle Serie. Absolut tolle Qualität, diese Bilder, die Inszenierung, die Charakterzeichnung, die Darsteller, die Dialoge. Soviel Gefühl und eine wahnsinnig tolle Chemie zwischen den Darstellern, wo sie benötigt wird. Und trotzdem spannend.

      Ich fand es zudem sehr bemerkenswert, wie immer noch aktuelle Themen dort integriert wurden, ohne dass es nach einem Holzhammer aussah.

      Wie Burning bereits schrieb, ist der Hauptplot nicht unbedingt neu, aber durch die Feinheiten und Kleinigkeiten der Story kann ich gut drüber hinwegsehen.

      Was ich jedoch nicht ganz so gut fand bzw. etwas seltsam, war am Ende, als
      Spoiler anzeigen
      die Damen auf 30 Männer schießen. Mindestens zwei Damen treffen, die anderen werden auch schon mal getroffen haben. Ich fand, dass die Schießerei irgendwie unglaubwürdig lang war, denn die Männer hätten alle schon vorher schon tot sein können. Zumal die Damen auch eine bessere Ausgangslage hatten. Gut, hier war es dann relevant, dass der Sheriff und Roy noch eintrudeln, weswegen Frank natürlich nie getroffen wurde, damit es noch einen Showdown zwischen "Vater" und "Sohn" gibt.

      Und auch wenn das Ende stimmig und rund ist, die Chemie zwischen Alice und Roy fand ich so toll (Mann, diese Blicke während der ersten Episoden), und zudem wurde ja schnell klar, dass der Junge Roy schnell als Vaterersatz sieht, so dass ich es doch schade fand, dass die nicht doch irgendwie zusammen sind. Die Fletchers hätten meinetwegen mitgehen können oder was auch immer. Naja, es gibt halt nicht immer ein romantic happy end.


      Eine zweite Staffel soll ja angeblich grünes Licht haben, wenn es gut läuft, aber dennoch unwahrscheinlich sein. Die Geschichte ist erzählt. Sehe ich auch so. Da ich die Charaktere aber so toll fand, würde ich mich über weiteres sicherlich trotzdem freuen.


      PS: Mir dudelt übrigens seit Tagen der Titelsong im Kopf, der mich übrigens stark an den Tool Time-Song (also nicht von Hör mal wer da hämmert, sondern wirklich von der Sendung in der Sitcom) erinnert.







      Heute Abend bin ich mit Narcos S3 durch und dann widme ich mich sehr gerne dieser Serie.
      Was mann alles über diese Serie liest und hör kling nach was echt guten , da bin ich immer wieder froh
      das sich so was im Riesen Dschungel der ganzen Serien heraus kristallisiert.




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Wow, da hat Netflix mit Godless ein ganz großes Ding rausgehauen. Vermutlich ist es die beste Produktion, die der Streaming-Anbieter bis Dato veröffentlicht hat. Ich bin restlos von der Serie begeistert. Godless ist eine wunderbare Serie geworden, die durch ihre langsame und ruhige Erzählweise auffällt. Die Dialoge sind toll geschrieben, auch die Momente, die ohne Dialoge auskommen sind toll inszeniert. Generell ist die Serie von der ersten Minute der ersten Folge bis zur letzten Minute der 7. Folge grandios inszeniert.
      Das Schauspiel-Ensemble ist super gecastet, allen voran Jack O' Connell, Michelle Dockery und Jeff Daniels spielen toll. Die Figuren sind schön und glaubwürdig geschrieben. Godless sieht auch umwerfend aus, dieser "Kino-Look" ist schön anzusehen und hebt sich von dem "seltsamen" Look üblicher Netflix-Serien ab.

      Jetzt habe nur mit Superlativen um mich herum geworfen, aber das verdient Godless absolut. Einfach eine wundervolle Serie und zwar in allen Belangen.
      Jap, sehr ordentliche Serie. Inhaltlich klassisch und dabei richtig gut. Mir gefiel die raue und doch äußerst stilvolle Inszenierung sowie das entschleunigte Erzähltempo, das Hand in Hand mit den Landschaften und dem Western-Feeling ging. Die Figuren bekommen zügig Profil - das geht alles etwas unscheinbar, aber doch sehr einprägsam von Statten - und speziell der von Jeff Daniels portraitierten Figur verleiht man eine fies-epische Symbolik. Generell war das Figuren-Aufgebot echt nett. Da hätte ich gerne noch von so mancher Nebenrolle mehr gesehen. Aber gut. Mini-Serie. Am blassesten erschien mir fast die Hauptfigur. Aber das wurde gut aufgefangen.

      Die Rückblenden tun zudem das, was sie tun sollen: Dynamik in das langsame Storytelling bringen sowie den Figuren Stück für Stück mehr Tiefe verleihen. Check. Gut, im Mittelteil lehnte man sich sich evtl. sogar für eigene Verhältnisse inhaltlich etwas zu sehr zurück, sodass es in vereinzelten Phasen hier und da ins Träge driftete, aber das fiel nicht sonderlich ins Gesamtbild. Spätestens zur Finalfolge brodelte es dann zünftig und auch inszenatorisch war man wieder so raffiniert wie anfänglich. Bin also sehr zufrieden. Erwartungen wurden übertroffen. Damit zählt man wohl neben Mindhunter und The Deuce zu den besten Serien-Newcomern 2017. Das war dieses Jahr nicht ganz SO schwer wie in den Jahrgängen zuvor, aber das soll die Performance von Godless nicht weniger bedeutsam machen.






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian“ ()

      ist auch etwas laenger her, aber mal eine serie an dere ich auch mal dran geblieben bin.

      gutes langatmiges tempo fuer einen western, wie man es gerne eben moechte.
      mit erweckten interesse stossen mir aber die maengel etwas bitter nach... ist schon ein kleiner hochglanz western, gut ausschauende girls and boys im wilden western?
      So, ich bin nun auch durch! Hat mir gut gefallen. Die Serie sieht fantastisch und hochwertig aus, mir gefällt die ruhige Inszenierung, ich hatte Freude an sämtlichen Charakteren und ich mag auch die punktuell eingesetzte, doch recht harte Brutalität. So muss ein Western heutzutage aussehen. Von der Ausgangslage her - eine Kleinstadt, in der es nur Frauen gibt, da fast alle Männer bei einem Minenunglück gestorben sind - ist es auch clever gedacht. Man hat die Möglichkeit, Frauen in einem Western-Setting in interessantere Rollen zu stecken, ohne, dass es unnatürlich wirkt. War für mich größtenteils authentisch. Herausstechend ist natürlich Jeff Daniels in der Rolle des Bösewichts. Hier wirkt er absolut bedrohlich und fanatisch, dort aber auf einmal verletzlich und auf eine verdrehte Art und Weise moralisch korrekt. Hat mir ziemlich imponiert, wie er diese Rolle gestemmt hat.

      An und für sich hätte man aus der Geschichte wohl auch einen prima 2,5-Stunden-Film machen können, wenn man den ein oder anderen Charakter gestrichen hätte. Aber da ich wie gesagt ja alle lieb gewonnen hätte, möchte ich über diese Alternative gar nicht so lange nachdenken. Sollte es eine zweite Staffel geben, würde ich die "True Detective"-Herangehensweise bevorzugen. Also auch ein Western, ähnlicher Look, ähnliches Tempo, ähnliche Brutalität, aber neue Charaktere und eine neue Story. Die Geschichte rund um La Belle ist meiner Meinung nach schon ziemlich zu Ende erzählt.

      8/10 und zusammen mit "Dark" meine liebste Serie 2017. Aber mir fehlt immer noch die dritte Staffel "The Leftovers". ;)
      Godless ist definitiv eine wirklich positive Überraschung. Die Western-Serie kann mit starken Bildern, interessanten Figuren, einem vielschichtigen Bösewicht und einer guten Geschichte überzeugen. Auch wenn vieles nicht unbedingt neu ist, gelingt es dem Werk einen über die ganze Strecke an die Ereignisse zu bannen. Eine eindringliche Atmosphäre erzeugen Western-Stimmung auf ganz hohem Niveau. Darstellerisch bewegt man sich weitestgehend zwar im unauffälligen beziehungsweise mittelmäßigen Bereich, was durch die gute Erzählstruktur aber kaum ins Gewicht fällt. Einzig ein ungewohnt fieser Jeff Daniels (The Newsroom), eine herrliche Tantoo Cardinal (Wind River) und ein sympathischer Thomas Brodie-Sangster (Tatsächlich... Liebe) stechen auffallend positiv heraus.
      Godless ist eine rundum gelungene Serie, die viel Spass macht und das Western-Genre gekonnt aufleben lässt.
      Da habe ich doch glatt vergessen Godless zuschauen .....

      Eine Starke Western (Mini )Serie die im Mittelteil ein wenig das Tempo verliert aber zum Glück
      wieder in die Gänge kommt.
      Was mir nicht so ganz schmeckte waren so mache Überzeichnungen der Charakteren , wie soll ich sagen
      so in etwa wie eins Hollywood in verfangenden Tagen Held ,Bösewicht ,Schuft und Liebeleien den Zuschauer präsentierte in vielen Western,
      einen Helden oder Antihelden zu schaffen ist nicht schwer die beweggründe waren zwar zu jeder Zeit fast verständlich
      aber auch eben null überraschend so wie der ganze verlauf der Serie....es sind dann doch die kleinen Momente die es schafften mich voll und ganz zu packen ,wie die Gemeinsame Jagd mit Goode und der Indiander Mama....oder McNue und sein treuer Begleiter :)
      Keine frage Godless besitzt ein tolles Erzähltempo nur haperst hier in der B-Note und z.B EP 4-5 strecken das Sehvergnügen ein wenig zu sehr .
      5 Folgen wären perfekt gewesen ein paar Lebensereignisse weniger von Goode , etwas mehr von den Indianer Mama :) ( Die Mutter war mein Highlight)
      und vor allem mit Abstand stärksten Charakter Sheriff McNue im Pack mit seinem tollen gespielten Hilfssheriff Winn
      Spoiler anzeigen
      ​Winn's ableben war total überflüssig , hatte wahrlich keinen Mehrwert und für mich total sinnlos , schwer verletzt hätte es hier auch getan


      Die Geschichte um Goode war für mich quasi die Achillesferse der Serie um so tiefer sie ging um so mehr wollte ich die anderen sehen .
      ,z.B die schwarzen Siedlung mit den Ex Soldaten ...starkes Potential für mehr Tiefgang!
      Somit sind die stärken dieser Serie auch zeitgleich ihre schwächen , sie schaft es von vorne bis hinten
      starke Handlungsstränge und großartig geschriebene Charaktere zu entwickeln aber sie entscheide sich da und hier für den falschen weg ,Godless vertieft nach meiner Meinung diese dann zuwenig und andere dafür zu oft oder zu lang.

      Daniels spielt genau das was er ja schon lange kann und weit weit weg von Dumm und Dümmer beweisen konnte , hiert ist es einen
      echt fiesen Bad Old Man! Großartig

      Was gut ist muss auch Kritik aushalten können , bei Godless kann jeder Western Fan bedenkenlos zugreifen!




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Ich hab sie endlich mal nachgeholt, hatte die ewig auf der Watchlist und wollte sie schauen, aber irgendwie war immer was anderes was ich dann vorgezogen habe. Umso erfreuter bin ich, das ich den vielen positiven Kommentaren hier zustimmen kann und muss. Eine wirklich sehr schöne und sehr gelungene Westernserie. Bildlich überwältigend. Die erzählte Geschichte hat mir auch sehr zugesagt. Ich fands ebenfalls nicht schlimm, das die Serie sehr slow ist. Hat mich nicht wirklich gestört, im Gegenteil, ich fands meistens sehr gut, das man sich soviel Zeit gelassen hat. Das einzige was ich etwas negativ fand, war das Finale, der Showdown, mit der Schießerei, das fand ich zu übertrieben unrealistisch.

      4/5




      Serienstaffeln 2019: -33-
      Filme 2019:
      -69-

      Serienstaffeln 2020: -33-
      Filme 2020:
      -279-