Da ich aktuell mitten im zugehörigen PS4-Spiel bin und der Deluxe Edition von Final Fantasy XV dieser Film beiliegt, habe ich es mir natürlich nicht nehmen lassen, mir ein Bild davon zu machen. Da die hier geschilderten Ereignisse parallel zur Game-Story spielen, habe ich den Film nun auch irgendwie dazwischen gepackt und die Entscheidung war keineswegs falsch.

Mit Bezug zum Universum und einigen Storyelementen durch das Spiel selbst, fungiert Kingsglaive als solide und sehenswerte Ergänzung. Die Story ist als mittelmäßig einzustufen, doch sie schließt durchaus einige Lücken und wirkt sich mit etwas mehr Tiefe positiv auf das Spiel aus. Wie man die ganze Kiste wahrnimmt, wenn man nun lediglich am Film allein interessiert ist, ohne den Kontext des Spiels zu kennen, kann ich natürlich nur schwer beuteilen, jedoch wäre zumindest ich mit dieser Herangehensweise bedeutsam weniger angetan gewesen vom Film. Gut gemeinter Durchschnitt - oder so. Schließe mich daher auch weniger den kursierenden Meinungen an, man solle den Film vorab sehen.

Geliefert wird das übliche FF-Spektakel: Könige, Prinzessinen, epische Wesen, Magie, Verrat, Intrigen und heldenhafte Floskeln im Gatling-Gun-Modus. Das übliche Programm also. Doch was man dem Film lassen muss: Alter Schwede, sehen die Animationen stark aus. Hui. Da spielt einem das Auge nicht selten einen Streich und frägt sich, ob das nun Realität oder Animation ist. Da hat sich mein 70-Zoller mal richtig auszeichnen dürfen. Die Synchronisierung kommt mit Sean Bean, Aaron Paul und Lena Headey nicht weniger bemerkenswert daher.

6 / 10