NEBEL IM AUGUST
Deutschland, 2016
Deutschland, 2016
Nach einer wahren Begebenheit - Süddeutschland, Anfang der 1940er-Jahre. Der 13- jährige Ernst Lossa (Ivo Pietzcker), Sohn fahrender Händler und Halbwaise, ist ein aufgeweckter aber unangepasster Junge. Die Kinder- und Erziehungsheime, in denen er bisher lebte, haben ihn als "nicht erziehbar" eingestuft und schieben ihn schließlich wegen seiner rebellischen Art in eine Nervenheilanstalt ab. Nach kurzer Zeit bemerkt er, dass unter der Klinikleitung von Dr. Veithausen (Sebastian Koch) Insassen getötet werden.
Er setzt sich zur Wehr und versucht, den behinderten Patienten und Mitgefangenen zu helfen. Schließlich plant er die Flucht, gemeinsam mit Nandl (Jule Hermann), seiner ersten Liebe. Doch Ernst befindet sich in großer Gefahr, denn Klinikleitung und Personal entscheiden über Leben und Tod der Kinder ...
Die Rolle des Ernst Lossa übernahm Ivo Pietzcker, zuletzt zu sehen in dem beim Deutschen Filmpreis 2015 ausgezeichneten Drama Jack. In weiteren Rollen sind Sebastian Koch ("Das Leben der Anderen") als Klinikleiter Dr. Werner Veithausen, Fritzi Haberlandt ("Die Libelle und das Nashorn") als Ordensschwester Sophia und Henriette Confurius ("Die geliebten Schwestern") als Schwester Edith Kiefer zu sehen. Den herausragenden Cast vervollständigen Thomas Schubert ("Atmen"), Branko Samarovski ("Das weiße Band"), David Bennent ("Michael Kohlhaas", "Die Blechtrommel"), Jule Hermann ("Till Eulenspiegel") und Karl Markovics ("Die Fälscher").
Der Trailer macht mich ehrlich gesagt sprach- und fassungslos und wieder stelle ich mir die Frage, wie es soweit kommen konnte.
Das Thema "Euthanasie während des NS-Regimes" ist bisher auf der Leinwand nicht groß behandelt worden, jedenfalls fällt mir dazu gerade kein Beispiel ein, um so wichtiger finde ich diesen Film, der der heutigen Generation diese Taten wieder näher bringt.