Moonlight

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    Es gibt 27 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Emily.

      Bewertung für "Moonlight" 19
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      Moonlight



      Moonlight ist eine queer coming of age Story über einen schwarzen Jugendlichen im Drogen überfluteten Miami der Acht­zi­ger­jah­re. In drei Zeitebenen wird die Entwicklung des Jungen gezeigt. Regisseur Barry Jenkins schrieb das Drehbuch basierend auf dem Theaterstück "In Moonlight Black Boys Look Blue". Produziert wurde der Film von A24 (Room, Ex Machina) und Brad Pitts Plan B Entertainment (The Big Short).

      Einen deutschen Kinostart gibts es leider noch nicht, in den USA wird der Film am 21. Oktober anlaufen. Zuvor wird Moonlight beim TIFF und beim NYFF gezeigt.

      Die Verantwortlichen vom New York Film Festival beschreiben den Film so:
      Barry Jenkins more than fulfills the promise of his 2008 romantic two-hander Medicine for Melancholy in this three-part narrative spanning the childhood, adolescence, and adulthood of a gay African-American man who survives Miami’s drug-plagued inner city, finding love in unexpected places and the possibility of change within himself. Moonlight offers a powerful sense of place and a wealth of unpredictable characters, featuring a fantastic ensemble cast including André Holland, Trevante Rhodes, Naomie Harris, and Mahershala Ali—delivering performances filled with inner conflict and aching desires that cut straight to the heart. An A24 release.

      ---
      Ich freue mich riesig auf diesen Film. Von allen die Moonlight schon sehen durften gab es Vorschusslorbeeren. Ausserdem wird er der Hauptfilm von A24 in der kommenden Award Season sein und die haben schon einen kleinen Film wie Room zu einem Oscar und drei weiteren Nominierungen verholfen.
      EAT THE RICH


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-Makaveli-“ ()

      Erster Trailer Online:
      EAT THE RICH


      Ein absolutes Highlight. Eine so intensive, realistische als auch emotionale Charakter- und Sozialstudie, die dabei gleichzeitig visuell und mit ihrer Bildsprache so herausragt, sieht man selten. Identitätsfragen, was bedeutet es, als homosexueller Afroamerikaner in den USA zu leben/aufzuwachsen, Abhängikeit... All diese Themen meistert "Moonlight" wie eigentlich kein anderer zuvor. Klischees und Stereotypen findet man auch mit der Lupe nicht und das ist so toll, schließlich eignen sich diese wunderbar, um irgendeinen vorhersehbaren Tearjerker auf die Zuschauer loszulassen. Jenkins pfeift aber auf Oscarbait und Zuschauererwartungen. Dabei rausgekommen ist ein ehrliches und persönliches Drama, das hoffentlich noch für viel Wirbel sorgen wird und eigentlich muss. Wenn der Film im Oscarrennen keine Rolle spielt, dann weiß ich auch nicht weiter.

      8,75/10

      Im Anschluss gab es wieder ein Q&A mit Regisseur, Cast und dem Autor des Theaterstücks, auf dem "Moonlight" basiert. Da wurde dann deutlich, wie viel der Film den Beteiligten bedeutet und wie viel da an persönlichen Erlebnissen verarbeitet wurde. War ziemlich emotional, es flossen auch ein paar Tränen.
      Bilder
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      aergere mich, da ist kaum potenzial die letzten monate da,
      und dann kommt hier jetzt wieder einer raus...
      und natuerlich geht es wieder ueber schwul sein..

      geschaut wird er trotzdem..

      ---
      vl sollte man mal sich gedanken machen auch mal um blackoscars zu bekommen, filme in afrika drehen,
      schwarzafrika ist fuer viele leute ne reise auf m mond.
      In 4 Kinos am WE angelaufen und unglaubliche 413.174 Dollar eingespielt. Damit rangiert "Moonlight" auf Platz 24 der top 25 all-time opening averages. Auf Platz 1 - "Der König der Löwen", der schaffte mit nur 2 Kinos fast 800.000!

      Am 4. November folgt dann der landesweite Start.

      Delivering the largest opening per theater average of the year so far, A24's Moonlight opened with an estimated $413,174 from just four theaters for a $103,685 per theater average. This ranks as one of the top 25 all-time opening averages as the film rides a wave of positive buzz, which includes a 99% on RottenTomatoes and 99% on Metacritic. The film will open in an additional markets this upcoming weekend before going nationwide November 4.

      Quelle: boxofficemojo.com/news/?id=4234

      Im Oktober sind viele weitere Kritiken auf RT eingetroffen. Liest sich mehr als nur gut.

      Was heißt wieder ein Film "übers schwul sein"? Den letzten Film mit der Thematik habe ich mir einer lesbischen Freundin gesehen. Irgend so etwas wie "Gigolo on the Way" oder wie der Schund hieß. Danach siehst du Filme mit anderen Augen. Da schämt man sich fast regelmäßig Filme zu schauen. :tongue:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Neuer deutscher Trailer:
      So das ist er also, der Gewinner bei den diesjährigen Oscars als
      bester Film!!Und ohne La La Land gesehen zu haben, behaupte ich dreist
      dass dieser der bessere gewesen ist....Moonlight ist einfach sehr
      dialoglastig, was ja nicht schlecht sein muss aber die Erzählstruktur
      ist mehr als zäh, macht ihn daher sehr langatmig und hätte 30 Minuten
      weniger vertragen können

      Es wird sehr ausführlich die Geschichte eines farbigen Jungen erzählt wie er im
      Drogensumpf aufwächst ,von seinen Mitschülern gemobbt wird und sich in
      einen anderen Jungen verliebt.....dieses wird in 3 Phasen erzählt,
      heisst vom kleinen Jungen bis zum erwachsenen Jungen Mann!!!

      Schauspielerisch mag das zwar alles vielleicht gut bis sehr gut sein und Naomi Harris
      hätte mindestens genauso den Oscar verdient wie Mahershala Ali der
      meiner Meinung nach sogar weniger Screentime hatte.... leider hat mich
      der Film nicht so überzeugen können wie die Academy, was bei mir
      meistens die Frage aufwirft nach welchen Kriterien da bewertet wird?

      Naja und da Moonlight vom Thema in Richtung Brokeback Mountain geht muss er
      den Vergleich antreten, bei dem er allerdings imho nicht mithalten
      kann!!!da war genannter einfach intensiver und runder erzählt bzw.
      Weniger langatmig

      Es muss jeder selbst entscheiden ob er dafür ins Kino gehen muss, da er in der Sneak
      lief konnte/musste ich ihn jetzt schon sehen aber einmal schauen reicht
      dann auch in meinen Augen....

      5/10
      Nun habe ich auch "Moonlight" gesehen und damit fehlt mir - bis auf "Lion" - keiner der Oscar-Filme, die mein Interesse geweckt haben.

      Ein ordentlicher Film! Die episodenhafte Erzählstruktur ist interessant und man bleibt neugierig, wie sich der Protagonist wohl so entwickeln wird. Kameratechnisch ganz feine Arbeiten, die Bilder waren künstlerisch, aber dennoch alltäglich. Beziehugsweise hat es der Kameramann geschafft, an und für sich gewöhnliche Situationen auf interessante Art und Weise einzufangen. Darstellerisch durch die Bank gute Leistungen, wobei man Mahershala Ali schon besonders loben muss. Zum einen hatte er die - meiner Meinung nach - interessanteste Rolle, zum anderen hat er diese Mischung aus Dealer und Vaterfigur wunderbar gespielt. Von ihm hätte ich gerne mehr gesehen.

      Aber trotzdem, so ganz wollte er mich dann nicht mitnehmen. Woran das liegt, weiß ich nicht genau. Möglicherweise hatte ich zu den Problemen des Protagonisten wenig persönliche Verbindungen, wobei ich ja eigentlich schon denke, dass ich mich empathisch in eine Menge Situationen einfühlen kann. Hm. Ich weiß allerdings, dass mir viele der Dialoge wenig natürlich und irgendwie gestellt vorkamen. Außerdem wirkte der Film an zu vielen Stellen auf mich etwas träge.

      Also insgesamt ein ordentlicher und meinetwegen guter Film, aber über eine 7/10 kann ich nicht wirklich hinaus gehen.

      levi schrieb:

      aergere mich, da ist kaum potenzial die letzten monate da,
      und dann kommt hier jetzt wieder einer raus...
      und natuerlich geht es wieder ueber schwul sein..

      geschaut wird er trotzdem..

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      vl sollte man mal sich gedanken machen auch mal um blackoscars zu bekommen, filme in afrika drehen,
      schwarzafrika ist fuer viele leute ne reise auf m mond.


      ganz solider film

      mehr war es aber auch nicht, haette es letztes jahr nicht so ein mega aufstand gegeben, wuerde er nicht so weit oben stehen.
      es gibt produktionen die jaehrlich genauso starke charakterstudien rausbringen.
      dieser war zum richtigen zeitpunkt schwarz, aussenseiter und milieukritisch
      Das war er also. Der beste Film.

      Warum Moonlight diesen Preis gewonnen hat, kann ich durchaus nachvollziehen. Denn Moonlight ist wirklich wichtig, und dazu so einfühlsam, unaufgeregt langsam erzählt, und man empfindet für die Hauptfigur verdammt viel Empathie. Und das von der ersten Minute an. Moonlight ist ein kleines Kunstwerk, hier stimmt alles, im Grunde ist der Film perfekt, da er alles verkörpert, was ein Film nur übertragen kann. Die komplette Bandbreite an Gefühlen wird abgedeckt, dazu ist die Regie grandios, die Dialoge herausragend, die Darsteller klasse, und die Geschichte vermittelt so verdammt viel, sei es nun über so schlechte Bedingungen in der Kindheit und wie sie sich im Laufe des Erwachsenwerdens auswirken, oder auch einfach nur die Gefühlslagen, in die sie einen versetzt.

      Zurecht mit dem Oscar für den besten Film ausgezeichnet. Meisterwerk.


      10/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern:
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Moonlight erfindet das Rad nicht neu, das muss gesagt sein. Berry Jenkins inszeniert mit solch einem Feingefühl und setzt an den richtigen Stellen die richtigen Pointe. Der rohe Indiefaktor, bedingt durch das minimale Budget, erhöht Empathie und Schmerz gleichermaßen. Moonlight ist stets ehrlich und auch deshalb so gut. Ob Mahershala Ali nun den Oscar verdient hat, darüber lässt sich streiten. Es wurde schon für weniger der Goldjunge hergegeben. Doch seine Präsenz in seiner kurzen Zeit ist durchaus beeindruckend. Generell wurde die richtigen Casting-Entscheidungen getroffen. Little, Chiron, Black - tolle, reservierte Performance. Naomi Harris als absteigende Mutter war ebenso intensiv wie glaubhaft, auch wenn ich gerne mehr von ihr gesehen hätte. Schöner Auftritt. Weiters verdient der Score und die Kamera besonderes Lob. Close-Ups die immer wieder den Fokus verlieren, suchen und wieder finden, begleitet von gefühlvollen Streichern. Gänsehaut! Moonlight strahlt in seiner Gesamtheit und portraitiert ein Leben in drei Teilen, welches Einsamkeit, Schmerz und Liebe in seiner simpelsten Form darstellt.

      8,8 / 10