TheKillingJoke schrieb:
Ich habe "Suicide Squad" noch nicht gesehen. Aber wie ich das einschätze, war der Gedankengang vielleicht eher so: "Wir wollen eine Geschichte über B- und C-Villains aus dem DC-Universe erzählen." "Okay, aber wir brauchen ein paar Zugpferde, die jeder kennt." "Harley gehört in den Comics zur Squad. Und wo die ist, ist der Joker nicht weit." "Super, mit dem Joker locken wir die Leute. Aber wenn wir unsere Villain-Geschichte erzählen, kommen die zwei doch eher nur am Rand vor, oder?" "Egal, das Marketing wird es schon gut aussehen lassen."
Zuerst kam Superman. Dann kam Batman ("Batman V Superman") und weil der Joker ne Gelddruckmaschine ist und der Batman-Solofilm noch etwas braucht, wollten sie den Joker so schnell wie möglich. Zum Joker gehört Harley und die zum Suicide Squad. Du könntest "Suicide Squad" super ohne Harley und Mr. J erzählen, dennoch sind beide draufgepfropft worden. Das erkennt man daran, dass Harley eigentlich außer "irre sein" keine dienbare Fähigkeit für das Team hat. "Suicide Squad" ist am Marketing-Reißbrett entstanden. Und das ist ein weiterer Nachteil des DCCU (Bis mir keiner einleuchtend erklärt, wofür das "Extended" stehen sollte, bleib ich trotz allem dabei. ^^) gegenüber Marvel: Feige kennt seine Figuren und weiß, wie sie auch storytechnisch ineinandergreifen. Bei WB heißt es eher "Wir brauchen jetzt diesen, den und den. Lasst euch was einfallen, wie das geht."
Und zu Obi-Wan gibts sicher auch gute Ideen und coole Geschichten. Es dauert nur ein wenig, das alles an den richtigen Ort zu bringen, die richtigen Leute beisammen zu haben - die ganzen beweglichen Teile im richtigen Moment zusammenzubringen. Das ist immer ein bisschen wie ein Puzzle, bei dem jedes Teil eigene Interessen hat.
"You're fighting a war you've already lost."
"Well, I'm known for that."