Underwater – Es ist erwacht (Kristen Stewart)

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    Es gibt 42 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Payback.

      Nun habe ich das Werk auch endlich sehen können und muss sagen, dass ich schon enttäuscht bin. Für mich ist Underwater William Eubanks bisher schwächster Film. Sein Stil war schon immer sehr speziell aber auch auf eine gewisse Weise faszinierend, da sehr experimentierfreudig. Davon merkt man in Underwater leider nur selten etwas. Stattdessen aber von seinen erzählerischen Schwächen, mit denen er ebenfalls seit seinem Debütfilm zu kämpfen hat. Underwater leidet dabei sehr stark an den nicht greifbaren Figuren. Man baut leider überhaupt keine Bindung zu ihnen auf, wodurch das Mitfiebern merklich schwer fällt.
      Darüber hinaus schafft Eubank kein Gefühl für den Raum. Die Station wie die Lage der anderen Stationen bleiben einem durchweg fremd und man hat keinerlei Orientierung bei den Geschehnissen. Letzteres liegt häufig daran, dass der Regisseur mit der Kamera stets sehr nah an den Figuren klebt. In diesem Fall kein gut gewähltes stilistisches Mittel, da man dadurch nie so richtig erfassen kann, was eigentlich geschieht.

      Dennoch ist Underwater für mich auch kein Totalausfall. Gerade in der Anfangsphase ist der Film atmosphärisch dicht, was auch im späteren Verlauf in Einzelszenen immer wieder aufkommt. Das Setting ist dazu gut gewählt, wenn auch nicht, wie bereits erwähnt, gut eingefangen.
      Auch wenn ich viel auszusetzen habe, immerhin noch ein durchschnittliches Sehvergnügen, das man mal erfahren kann, aber kein Muss ist.
      Straff inszenierter Unterwasserhorror, der sich ganz offensichtlich vieler bekannter Genre-Klassiker bedient und demnach auch nichts Neues zu bieten hat was man nicht schon vorher gesehen hat. Dennoch schafft es der Film für konstante Unterhaltung zu sorgen. Die dichte Atmosphäre erzeugt eine unterschwellig anhaltende Bedrohung, die jeden Moment zuschlagen könnte und das Creature-Design ist für Lovecraft-Fans ein wahrer Augenschmaus. Die Schauspieler bewegen sich auf akzeptablem Niveau, dafür sind deren oberflächlichen Figurenzeichnungen völlig für die Tonne und der erzwungene Humor fehl am Platz und nervig.

      Dennoch an sich ein ganz cooles Stück Sci-Fi, mit einigen visuellen Highlights, die auf der großen Leinwand sicher ganz nett gewirkt hätten. Vielleicht etwas belanglos im Kern und wieder schnell vergessen, dafür aber kurzweilig und echt unterhaltsam.

      7 von 10 Cthulhu-Monstern
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      ElMariachi90 schrieb:

      Nun habe ich das Werk auch endlich sehen können und muss sagen, dass ich schon enttäuscht bin. Für mich ist Underwater William Eubanks bisher schwächster Film. Sein Stil war schon immer sehr speziell aber auch auf eine gewisse Weise faszinierend, da sehr experimentierfreudig. Davon merkt man in Underwater leider nur selten etwas. Stattdessen aber von seinen erzählerischen Schwächen, mit denen er ebenfalls seit seinem Debütfilm zu kämpfen hat. Underwater leidet dabei sehr stark an den nicht greifbaren Figuren. Man baut leider überhaupt keine Bindung zu ihnen auf, wodurch das Mitfiebern merklich schwer fällt.
      Darüber hinaus schafft Eubank kein Gefühl für den Raum. Die Station wie die Lage der anderen Stationen bleiben einem durchweg fremd und man hat keinerlei Orientierung bei den Geschehnissen. Letzteres liegt häufig daran, dass der Regisseur mit der Kamera stets sehr nah an den Figuren klebt. In diesem Fall kein gut gewähltes stilistisches Mittel, da man dadurch nie so richtig erfassen ann, was eigentlich geschieht.

      Dennoch ist Underwater für mich auch kein Totalausfall. Gerade in der Anfangsphase ist der Film atmosphärisch dicht, was auch im späteren Verlauf in Einzelszenen immer wieder aufkommt. Das Setting ist dazu gut gewählt, wenn auch nicht, wie bereits erwähnt, gut eingefangen.
      Auch wenn ich viel auszusetzen habe, immerhin noch ein durchschnittliches Sehvergnügen, das man mal erfahren kann, aber kein Muss ist.



      Da ich gerade loslegen wollte den gestern für 0,97€ gesichteten Film auf Amazon zu beurteilen habe ich mit von El.Mariachi
      die Kritik noch mal durch gelesen und glücklicher weise bemerk das es meine geschriebenen Gedanken zum Film sind .




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."