The Villainess

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    Es gibt 11 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von ElMariachi90.

      The Villainess

      Erster Trailer zum Action-Thriller "The Villainess", die südkoreanische Antwort auf 'John Wick' von Jeong Byeong-Gil.

      s-l500
      Die ersten 8 Minuten waren der pure Wahnsinn, in guter alter "The Raid"-Manier wurde hier auf brutalst-mögliche Art mit Pistolen, Messern und Äxten durch die gegnerischen Reihen gemetzelt, dass das Blut regelrecht nur so aus dem Bildschirm getropft ist .... und das überwiegend auch noch in der Egoshooter-Perspektive.
      Danach wird quasi die südkoreanische Variante von "La Femme Nikita" erzählt, dessen Handlung zumindest im ersten Drittel zu sehr großen Teilen nahezu 1:1 kopiert wird. Was aber dem Film keinen Abbruch tat, denn mir hat der ziemlich gut gefallen, auch wenn ab der Mitte ein bisschen zu sehr auf die Bremse getreten wurde und die Story mit ihren zahlreichen Rückblicken bisweilen etwas arg wirr erzählt war, so dass sich manchmal die Frage nach Plausibilität gestellt hat. Aber die Charakterzeichnung der weiblichen Hauptfigur fand ich gut gelungen, und die Actionszenen waren, trotzdem sie manchmal ein klein wenig over-the-top waren, allesamt grandios inszeniert und waren äußerst blutig und brutal, der Film hat sich seine FSK18 redlich verdient.

      7/10
      The Villainess

      Puh, ich muss sagen, den Film zu Ende zu schauen, empfand ich als ein ganzes Stück Arbeit. Vielleicht sollte ich ihn auch gar nicht bewerten, weil ich in der letzten halben Stunde immer mal wieder weggepennt bin, aber das ist ja irgendwie auch ein Anhaltspunkt.

      Er beginnt sehr rasant und unterhaltsam. Und obwohl ich gerade am Anfang die Kameraarbeit etwas anstrengend fand, waren die ersten dreißig Minuten das Beste an dem Film. Danach ging ihm meiner Meinung nach doch deutlich die Puste aus.
      Die Story geht an und für sich ist in Ordnung und erinnert stark an Nikita, wobei auch durchaus ein paar eigene Ideen mitgebracht werden und dadurch das Ganze etwas interessanter wirkt. Die Umsetzung allerdings empfand ich als nicht ganz so gelungen.
      Man verpasste es meiner Meinung nach die einzelnen Szenen und Situationen packend darzustellen und gerade in den ruhigen Szenen stach für mich leider so gut wie gar nichts wirklich heraus.
      Es wurde viel mit Flashback´s gearbeitet, was ich persönlich ja eigentlich ganz gerne mag, aber womöglich lag es an meiner zunehmenden Müdigkeit, aber hier empfand ich es eigentlich nur als anstrengend. Sie wurden nicht chronologisch gezeigt, sondern wurden wild durcheinander gewürfelt und hielten sich auch nicht lange mit Erklärungen auf, sodass man sich immer selbst zusammenreimen musste/konnte, zu welchen Zeitpunkt diese gerade spielte. Ob das nun ein Kritikpunkt ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Generell habe ich absolut nichts dagegen, selbst mitdenken zu müssen, aber hier hat es mich leider trotzdem nicht funktioniert.
      Was aber auf jeden Fall ein Kritikpunkt in diesem Zusammenhang darstellt, ist das man den "Twist" dadurch schon lange vorher erahnen konnte und mich zumindest in keinster Weise überraschen konnte.

      Die weibliche Hauptfigur Sook-hee (passabel dargestellt von Kim Ok-vin) wirkte anfangs noch interessant und angenehm eigenwillig, entwickelte sich leider schnell zu einem Charakter, den ich gefühlt schon hundertmal woanders gesehen habe. Nicht von ihrem Handeln, sondern vielmehr von ihrer Art und ich hoffe ich Spoiler nicht zu viel wenn ich sage, das die Liebesgeschichte für mich sehr langweilig war und ich die komplett weggelassen hätte. Überhaupt passte es für mich nicht, das sie sich so stark von ihren Gefühlen beeinflussen ließ. Eine Entwicklung innerhalb des Films ist schön und gut und im Prinzip auch wünschenswert, aber hier ging mir das einerseits zu schnell und wirkte auch absolut nicht stimmig.
      Dazu gesellten sich noch ein paar Standardfiguren, die man meiner Meinung nach nicht wirklich erwähnen muss.

      Die Action gefiel mir am Anfang auch noch sehr gut, danach herrschte aber viel Leerlauf und wenn es dann doch mal zur Sache ging, trübten die schnellen Schnitte und die ruckhaften Kamerafahrten etwas mein Sehvergnügen. Den Showdown kann ich an dieser Stelle nicht bewerten, da meine Augenlider zu diesem Zeitpunkt schon ziemlich schwer wurden.
      Es gab insgesamt ein paar nette Einstellungen, man hat experimentiert, hier und da etwas geklaut (find ich nicht schlimm) und auch wenn ich schon besseres gesehen habe, kann man die Action und die Optik durchaus als positiven Aspekt nennen.

      Also im Endeffekt ein Film, der richtig stark anfängt und dann immer weiter hinabfällt. Er bremst sich selbst viel zu stark aus und er versucht zwar die Charaktere zu beleuchten und einem näher zu bringen, schafft es aber meiner Meinung nach leider überhaupt nicht. Im Gegenteil, mit fortlaufender Dauer entfernt sich der Film immer weiter vom Zuschauer weg.
      Die Action ging in Ordnung, der Gewaltgrad war recht hoch und mit Blut wurde auch nicht gegeizt. Ein paar schöne Aufnahmen und Ideen, eine passable Story mit schlechter Umsetzung, Schauspieler die in Ordnung gingen.
      Ich möchte nicht von einem Totalausfall sprechen, aber ich habe schon weitaus besseres gesehen.

      5 von 10 Punkten

      Das für seine Actionszenen weltweit gefeierte Werk The Villainess konnte mich diesbezüglich eher nicht so sehr begeistern. Zwar merkt man den Machern ihre Ambitionen an und die Szenen sind zum größten Teil einfallsreich, allerdings war die Kameraführung für mich meist etwas zu unübersichtlich, wodurch ich die Action teilweise etwas anstrengend empfand. Allerdings war sie auch angenehm kompromisslos und blutig. Daneben war die Logik streckenweise doch sehr weit von der Realität entfernt, was gerade durch die Ego-Shooter Perspektiven auffiel. Trotzdem machte die Action durch ihr Einfallsreichtum Spass, wenn sie auch einiges an Potential durch die anstrengende Kameraführung verlor.
      Neben der Action gefiel mir im Gegensatz zu vielen anderen die Geschichte. Gerade an der ruhigen Passage in der Mitte konnte ich gefallen finden, da Kim Ok-bin die Rolle wunderschön füllte. Neben ihr konnte der meist in Rückblenden auftauchende Shin Ha-kyun überzeugen, da er seiner Rolle eine emotionale Tiefe mitgab. Diese ließ in nur schwer zu durchschauen, was seine Figur nur noch interessanter gestaltete.
      Einige schöne Bilder, gute, wenn auch teils etwas anstrengende Action, eine schöne Rahmenhandlung und zwei sehr gute Hauptdarsteller sorgen für sehr gute, wenn auch nicht überragende Unterhaltung.
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