ES: Kapitel 2 (engl. IT: Chapter 2) [2019]

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    Es gibt 538 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      gib mir 100 mio. und nen 10-teilige Miniserie und ich bin mir recht sicher, dass ich zumindest näher am Geist des Buches bin....

      Was mich am meisten aufregt ist, dass das Buch eigentlich total inhaltsverfälscht wurde...

      Durch das bestehen der Freundschaft sind die Kinder für ES eine Gefahr.... Hier funktioniert das gar nicht...
      ES fängt an Angst vor den Freunden zu haben - hier nur am Ende mit der Holzhammermethode umgesetzt...
      ES lebt auch von der permanenten Bedrohung und Angst - hier springt ein wirrer Clown hinterm Baum hervor...

      Selbst Veränderungen, die durchaus hätten funktionieren können, werden durch schwache Regie und Skript kaputt gemacht. Der Spinnen-Kopf ist da ein Beispiel - das hätte man gruselig machen können, man hat sich aber für Jumpscares, Onelinerscherze und nicht authentisch handelnde Figuren entschieden.... So einen ähnlichen Kopf gabs schon mal - ohne CGI - The Thing - hätten die sich vorher mal anschauen sollen.... da wars eine Wahnsinnsszene.... Und das Ende ist das genaue Gegenteil dieses traurigen, aber zur Stimmung des Buches passenden Endes von King...

      Und wenn was in der Story passieren sollte, dass dem Buch näher ist, passierte das immer mit dem groben Holzhammer...
      Bei dem Skript und der Regie fällt mir immer der Satz ein "Das ist die Art Film wo die Darsteller 1 Minute in die Kamera weinen und dann zur Sicherheit noch sagen: Ich bin traurig"....

      Mit dem einem Satz ist der ganze Film beschrieben... Für mich eine Vergewaltigung der Vorlage....
      Es gab ein paar nette Ideen, die für mich aber nix mehr aus dem Feuer reißen konnten....
      Aber der Gag mit dem Ende in Verbindung mit King hat ganz gut funktioniert...

      Aber wenn King sagt dieser Film wäre gut und King sagt das er Shining schlecht findet, dann finde ich es gut, dass King schreibt und nicht filmt....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:

      Aber wenn King sagt dieser Film wäre gut und King sagt das er Shining schlecht findet, dann finde ich es gut, dass King schreibt und nicht filmt....


      ja hat er ja auch einmal versucht und bewiesen das er davon nix versteht. Schuster bleib bei deinen Leisten.

      Ich weiss ehrlich gesagt welche ES-Verfilmung überflüssiger finde die alte oder die neue. Die alte hatte wesentlich bessere ruhigere Szenen und auch die bessere Stimmung, scheiterte aber mehr oder weniger einfach an den damaligen begrenzten Möglichkeiten einer TV-Verfilmung und am Budget. Bei der neuen ist es genau andersrum, das Bedürfnis irgendeinen von den beiden wieder zu sehen verspüre ich gerade nicht.



      burtons schrieb:

      joerch schrieb:

      Aber wenn King sagt dieser Film wäre gut und King sagt das er Shining schlecht findet, dann finde ich es gut, dass King schreibt und nicht filmt....


      ja hat er ja auch einmal versucht und bewiesen das er davon nix versteht. Schuster bleib bei deinen Leisten.


      ich meine, ich kann's ja sogar nachvollziehen, was ihm an Kubricks Version nicht gefallen hat. Wenn ich das aus seinen Augen betrachte und mir sein Argument anhöre, dann ist das für mich durchaus schlüssig. Ich stimme ihm trotzdem nicht zu, weil der Film vielleicht keine getreue Verfilmung darstellt, aber einen hervorragenden für sich allein stehenden Film. Was ihm aber an It gefällt - der den Geist des Buches ja völlig verfehlt - ist mir auch schleierhaft.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      das weiss nur er selber warum er die Neuverfilmung so toll findet, vielleicht ändert(e) sich aber auch seine Ansicht nach ein paar Jahrzehnten was er für eine gute Verfilmung hält und welche für eher nicht. Nur in dem Punkt das er von Regie nix versteht stimmen ihm wohl er selber und auch seine Fans/Zuschauer überein. Hat er es ja zum Glück nach dem einen Rohrkrepierer wieder sein lassen.



      Gambit schrieb:

      Was mich ziemlich nervt ist, das einem Drehbuchautor, egal welche Verfilmung, eine Fehlinterpretation des Buches vorgeworfen wird, ohne sich ein paar Gedanke zu machen, das er als Leser womöglich das Buch selbst falsch interpretiert hat.


      Bist du der Meinung, dass der Kern des Buches hier verfilmt wurde?
      Und warum ist das nervig? Ich sag ja auch nicht, dass mich nervt wenn jemand dem Film 10 von 10 gibt....

      - Die Geschichte der Freundschaft ist die Basis des Buches - nur weil diese Freundschaft hällt ist der Club der Verlierer überhaupt in der Lage ES die Stirn zu bieten. Alleine an dieser einen Sache ist die für mich größte Abweichung zum Buch..

      Das Szenen verändert werden oder Figuren weggelassen/hinzugefügt werden (also z.B. müssten ja Ehepartner von handelnden Figuren in Derry auftauchen) damit kann ich leben - das ist nun mal das "Los" einer Verfilmung auch weil der Regisseur ja durchaus seinen eigenen Ideen einbringen möchte...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      Alexisonfire8 schrieb:

      @joerch das mit dem Holzhammer macht schon Sinn. Wenn ich sehe wie die ganzen Querverweise und Anspielungen auf die Figur Rambo in LAST BLOOD nicht wahrgenommen wurden, ist das wahrscheinlich immer mal nötig.


      Kommt drauf an welches Publikum man erreichen möchte ;)
      Conjouring z.B. muss nicht mit dem Holzhammer kommen...
      Hier hat Sly (und wir reden über Rambo - nicht grad mit Shakespeare zu vergleichen) wohl seinen Zuschauern mehr zugetraut...
      Dir sei unbenommen den Film zu mögen - ich sehe schon, dass es ein bestimmtes Zielpublikum für den Film gibt.... Ich gehöre da halt nicht dazu.
      Aber da wir hier über mein Lieblingsbuch reden tut mir diese Verfilmung in der Seele weh...

      Das hier einige (wichtige) Szenen aus dem Buch stellenweise sogar gut umgesetzt wurden (Der Anfang auf der Brücke, die Holzfällerstatue) haben für mich nix mehr gerissen zumal zweite den Eindruck machte, dass sie da war um mal wieder CGI und ein "Schnappen" nach einer Figur präsentieren sollte...

      PJ hat z.B. vieles an HDR verändert, aber ist dem Geist des Buches treu geblieben....
      Ähnlich z.B. Jurassic Park oder Dune.
      Rambo: First Blood hat das Buch sogar im Kern verändert - aber auf eine Art und Weise, in der der Film gut parallel zum Buch stehen kann, das kommt auch schon mal vor.
      Aber hier finde ich ist alles schief gelaufen... (Nicht im kommerziellen Sinne)
      Das mag auch daran liegen, dass ich nicht mehr die Zielgruppe dieser Filmemacher bin - aber das heißt nicht, dass es mir gefallen muss ;)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:



      - Die Geschichte der Freundschaft ist die Basis des Buches - nur weil diese Freundschaft hällt ist der Club der Verlierer überhaupt in der Lage ES die Stirn zu bieten. Alleine an dieser einen Sache ist die für mich größte Abweichung zum Buch..



      Man muss aber auch berücksichtigen, dass der neue ES in einem neuen Zeitgeist spielt. Das Buch verlegte die Story auf die 50/60er und 80er und ich habe sowieso das Gefühl, dass Freundschaften heutzutage anders angegangen werden. Die Sprache hat sich verändert. Wenn jemand 'F U' zu nem Kumpel sagt, ist das fast schon ein Kompliment. Der Slang ist anders. Auch ist dieser bedingungslose Zusammenhalt bei Freundschaften nicht immer gegeben. Fande das war früher in den 80ern besser. Ich beziehe mich bei dem ganzen jetzt nur auf die Erwachsenen-Ebene, die Kinder haben ihren Teil in Part 1 mMn sehr gut gemacht.

      Und verstehe auch das Bashing an King nicht, nur weil sich Buchleser angegriffen fühlen. Wenn ihm das gefällt, dann lasst ihn halt. Er wird das schon selber einordnen können. Vermutlich wird es ihn auch freuen, dass die Magie seines Werkes unkopierbar bleibt. Es ist eine Interpretation aber das heisst nicht unbedingt buchgetreu. Dann müsste ich mich jedesmal beim 'Hobbit' aufregen über die ganzen Veränderungen, aber ich sehe das Ganze als eigene Interpretation und passend zu PJ's Universum.
      Und der neue ES ist für mich eher eine Version und Spiegelbild unserer heutigen Zeit bzw. Gesellschaft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Ratty“ ()

      Vielleicht ist es teilweise wirklich auch das @Ratty.
      Ich fand Teil 2 jetzt generell auch nicht schlecht, aber dennoch wirkte die Freundschaft der erwachsenen Loser auf mich kaum überzeugend. Trotz toller Besetzung. Das ist für mich persönlich der größte Kritikpunkt.
      Den Kindern habe ich noch alles absolut abgekauft.
      Das hat die 90er Verfilmung definitiv besser hinbekommen.Generell muss ich sagen gefällt mir die alte Version besser. Dennoch mag ich die neue auch irgendwie.
      Also ganz ehrlich, ohne dass ich jetzt den Grundtenor kritisiere...aber wenn ich nach 30 Jahren ein Klassentreffen habe und Menschen treffe, die ich seit Jahrzenten nicht mehr gesehen habe, dann fehlt mir erstmal die emotionale Bindung. Menschen verändern sich und das Leben verändert sich.
      Man braucht erstmal eine Zeit, sich aneinander anzunähern und sich wieder vor Augen zu halten, was man für eine Freundschaft damals gehabt hatte.
      So ging das mir zumindest mal, hatte einen besten Schulfreund, haben uns 20 Jahre lang nicht gesehen und wir mussten uns erst einmal wieder zueinander finden.

      Deswegen find ich das ganze bisschen unglaubwürdig wenn man sich nach so langer Zeit wieder trifft und eine Atmosphäre herrscht, als ob man gestern noch ein Bier getrunken hat...das ist nun mal leider so. Vor allem wirkt es ja eher so, dass Derry die Menschen zu Vergessenheit verleitet, dann ist der Fall da nochmal extremer.

      Von daher fand ich jetzt den neuen Aspekt mit den Erwachsenen nicht mal so schlecht. Mit der Zeit vergisst man und mit der Zeit werden auch die Beziehungen zueinander etwas fahl, ich denke das ist etwas völlig normales. Ob diese fehlende Chemie jetzt Absicht war oder nicht, sei mal dahingestellt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Ratty“ ()

      Ratty schrieb:

      Und verstehe auch das Bashing an King nicht, nur weil sich Buchleser angegriffen fühlen. Wenn ihm das gefällt, dann lasst ihn halt. Er wird das schon selber einordnen können. Vermutlich wird es ihn auch freuen, dass die Magie seines Werkes unkopierbar bleibt. Es ist eine Interpretation aber das heisst nicht unbedingt buchgetreu. Dann müsste ich mich jedesmal beim 'Hobbit' aufregen über die ganzen Veränderungen, aber ich sehe das Ganze als eigene Interpretation und passend zu PJ's Universum.
      Und der neue ES ist für mich eher eine Version und Spiegelbild unserer heutigen Zeit bzw. Gesellschaft.


      Der Film ist in meinen Augen das Spiegelbild von gar nix. Dafür ist das Skript und die Umsetzung viel zu eindimensional...
      Für einen Horrorfilm ist eine Tiefe nicht unbedingt notwendig. Wenn es nicht "ES" wäre hätte ich dem Film vielleicht 5 von 10 gegeben und mir gedacht "Naja, nenn einfach gestrickter Horrorfilm" - Es ist aber halt nicht die Verfilmung einer X-beliebigen Original-Idee, sondern die Verfilmung von "ES" und die muss sich nun mal am Buch messen lassen.
      Und da darf natürlich jeder Leser seine eigene Meinung haben. Du ebenso wie ich - und ich finde halt das es als Buchverfilmung ein massiver Rohrkrepierer ist... Und den Hobbit fand ich auch sch...e - hier fehlt mir aber der Zusammenhang zum Buch - das hab ich halt nicht gelesen...

      Und zum "King-Bashing" - ich meine für mich ihn nicht gebasht zu haben. Zumal ich King-Fan bin. Aber es ist auch mein Recht mich zu fragen, wie er den einen Film verreißen und ES loben kann. Weil ich als treuer Leser das Gefühl hab entweder er oder ich hab dann sein Buch nicht verstanden...
      Aber vielleicht darf man ja nix mehr sagen... kann ja sein...

      Ratty schrieb:

      Man muss aber auch berücksichtigen, dass der neue ES in einem neuen Zeitgeist spielt. Das Buch verlegte die Story auf die 50/60er und 80er und ich habe sowieso das Gefühl, dass Freundschaften heutzutage anders angegangen werden. Die Sprache hat sich verändert. Wenn jemand 'F U' zu nem Kumpel sagt, ist das fast schon ein Kompliment. Der Slang ist anders. Auch ist dieser bedingungslose Zusammenhalt bei Freundschaften nicht immer gegeben. Fande das war früher in den 80ern besser. Ich beziehe mich bei dem ganzen jetzt nur auf die Erwachsenen-Ebene, die Kinder haben ihren Teil in Part 1 mMn sehr gut gemacht.


      Natürlich hat sich das Zusammenleben von Menschen verändert.... Aber nicht so...
      Ob du das Buch in den 60ern,80ern oder 90ern spielen lässt hätte hier keine Auswirkung auf die Freundschaft haben dürfen.
      Die zeitliche Verschiebung fand ich persönlich nicht notwendig, kann sie aber akzeptieren.. Aber die Charactere wurden stark verändert - und das ohne Notwendigkeit....

      Ratty schrieb:

      Also ganz ehrlich, ohne dass ich jetzt den Grundtenor kritisiere...aber wenn ich nach 30 Jahren ein Klassentreffen habe und Menschen treffe, die ich seit Jahrzenten nicht mehr gesehen habe, dann fehlt mir erstmal die emotionale Bindung.


      Hast du das Buch gelesen (also nicht als Angriff gefragt, sondern als generelle Frage)...
      Wir reden ja hier nicht von einem Klassentreffen. Wir reden, wenn es um das Buch geht, nicht mal darüber, ob die Kinder/Erwachsenen selber eine Entscheidung fällen ob oder ob nicht eine Freundschaft besteht. Denn die Figuren fällen diese Entscheidungen im Kern manchmal gar nicht selbst. Eigentlich ist der Club der Verlierer der Satz Schachfiguren, der von der Schildkröte im Kampf gegen ES aufgestellt wird. (Stark vereinfacht mal gesagt)

      Mal unabhängig davon ist es nun mal so, dass die Gruppe nur eine Chance hat, wenn die Freundschaft nicht brüchig ist, das ist dann halt nicht so wie bei nem Klassentreffen. HIer hab ich die ganze Zeit nur das Gefühl gehabt, dass nen haufen nöliger Erwachsener einfach nur weg wollte und ihnen der Rest egal ist....
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Kapitel 1 stufe ich als recht belanglos ein. Als Jugenddrama funktioniert es weitestgehend sehr gut, als Horrorfilm scheitert es auf fast ganzer Linie (und als solcher wurde das erste Kapitel doch konzipiert). Kapitel 2 habe ich bis zum Gipfeltreffen geschaut und danach habe ich abgeschaltet. Also etwas mehr als 2 Stunden habe ich mir gegeben. Ich kann die Enttäuschung einiger oder vieler gut verstehen. Ich kenne den massiven Wälzer von King nicht, aber ich habe den englischsprachigen "​Dreamcatcher" gelesen. Wie die Figuren dort über längeren Zeiträumen miteinander agieren, wie er den Horror darin zelebriert und überhaupt seine geschriebenes Wort - zum Zunge schnalzen. Und darum kann ich mir sehr gut vorstellen wie gut "Es" geschrieben sein muss, immerhin das deutlich beliebtere Buch (schätze ich mal stark). Die zweite Verfilmung scheitert nun an so manchem. Die nun erwachsenen Figuren agieren teilweise überhaupt nicht mehr miteinander. Man tut sich schwer überhaupt irgendeine Bindung mit der "neuen" Gruppe aufzubauen. Es scheint viel mehr darauf hinauszulaufen jeder Figur seine ganz persönliche Schock-Szene zuzuschreiben. Es wirkt wie eine Odyssee durch Derry, lange (viel zu lange) zusammenhangslos, weil eben der Schock im Vordergrund stehen muss. Das Drama leidet wirklich schwer darunter. Die raue Gewalt wird besser dargestellt. Die "Zeitverschmelzungen" sind gut, von denen hätte man sich aber mehr gewünscht, leider erhält man in ca. 2,5 Stunden kaum welche. Das wäre meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg gewesen. Und dann gibt es Szenen, die fangen richtig stark an, man baut wirklich was Stimmiges auf (bravo, geht doch), nur um sie bald zu zerstören, indem man eine mies involvierte CGI-Figur rumlaufen lässt (au Backe). Damit schaffst du keine KO-Schläge im Horrorfilm. Im Roman, sofern das so vorkommt, liest sich das bestimmt toll. Die Umsetzung ist aber in höchstem Maße mangelhaft. Sogar bei John Carpenters "The Thing" bedient man sich noch. Ich habe so das Gefühl, dass hier sehr, sehr viel erfunden wurde. :tongue:

      @joerch schlug eine 10-teilige Miniserie vor. Ja, das klingt nach einem guten Format. Wie gesagt ich kenne die Vorlage nicht, aber bei einer Serie kann ich mir Zeit lassen, ich kann das Charakter-Drama entsprechend massiv betonen, ich kann auch mit den Erwachsenen-Figuren länger spielen, um auch eine Bindung an die entstehen zu lassen. Und das würde denke ich mal der Vorlage gerechter werden.

      Und dann noch der Clown, immer dieser verdammten Clowns. Selbst in dem von mir vergötterten Mystery-Drama "La Rose de Fer" hüpft auf dem Friedhof ein solcher herum. Gruselig, absurd und poetisch zugleich. Bill Skarsgård spielt den bösen Witz-Knödel sehr gut, er sieht optisch sehr gut umgesetzt aus, doch der arme Teufel wird in die falschen Szenen geschmissen, hier trifft es leider nur das "absurd", welche ohnehin mit einem Jump Scare enden. Autsch. Er hätte deutlich besseres verdient gehabt.

      Ein Kino-Horrorfilm, so wie man ihn leider immer öfter zu Gesicht bekommt. Grusel-Stimmungen fallen Jump Scares zum Opfer, alles wirkt recht einfältig umgesetzt - und / weil -> Drehbuch: Gary Dauberman. Wie konnte das passieren?

      Vermutlich wird die Bewertung inkl. den letzten ~ 15 Minuten nicht anders ausfallen:

      4 / 10 unverhofften Glückskeks-Überraschungen
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Poste es mal hier: (Hab es aus der neuen Virus.): Zu den neueren "Es"-Filmen soll eine Serie kommen, Welcome to Derry! Es wird wohl ein Prequel u. spielt in den 1960ern. Und man willl wohl auch was zeigen zu den Ursprüngen von Pennywise. Andy Muschietti u. Barbara Muschietti produzieren und liefern die Story. Und Andy Muschietti wird wohl auch bei einer Folge Regie führen. Am Drehbuch soll ein Jason Fuchs arbeiten.

      Bin mal gespannt. Mochte von Muschietti gerade den 1. "Es". Irgendwie kamm für mich Teil 2 da mich nicht ganz ran.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Dr. Loomis“ ()