Tod auf dem Nil (Kenneth Branagh)

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    Es gibt 43 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Schwambo.

      Primat schrieb:

      patri-x schrieb:

      Bei dem Film sieht alles so künstlich und schlecht aus...

      Gewöhn dich daran. Diesen künstlichen Filmlook bevorzugen 52,3% der Streaming-Zuschauer zwischen 13-15 Jahre. Ist also die Zukunft.

      Jo, merke das schon bei vielen neuen Filmen. :puke:
      Der Cast war schon top, aber das CGI hat mich auch echt erschrocken und ich fands auch etwas unglücklich, dass der Anfang komplett auf französisch war, ohne Untertitel außer "Speaks French". Ach wär mir gar nicht aufgefallen.... Das war sicher nichts (Achtung Kalauer), Kriegsentscheidendes was ma da nicht verstanden hat, aber warum man dann nicht wenigstens Untertitel laufen lassen kann, verstehe ich nicht ganz.....

      Ganz knapp 6/10, aber eigentlich schon eher Richtung 5....
      "Rappen kann tödlich sein - Autofahren auch"


      Hatte "Murder on the Orient Express" noch einen gewissen Charme mit seinem interessanten Mord, sowie die nötige Starpower, fehlt Death on the Nile beides komplett. Die Stars sind nur noch halb so bekannt, wie die des Vorgängerfilms, was ja nicht so schlimm wäre, wenn der Film denn wenigstens durch einen interessanten Mord und eine entsprechend intelligente Auflösung punkten könnte. Doch all das ist nicht gegeben. Der Mord ist langweilig, geschieht quasi im Vorbeigehen, allerdings erst nach 65 Minuten(!) und dann kommt die wohl uninspirierteste Auflösung der Filmgeschichte, welche sich dabei so unendlich ernst nimmt, dass man unfreiwillig ins Lachen kommt und so schnell auch nicht mehr aufhören kann. Death on the Nile bietet keinerlei Hinweise auf des Rätsels Lösung und dann kommt der hyperintelligente Poirot plötzlich mit der Temperatur des Nils und irgendwelchen Farbverläufen um die Ecke und präsentiert somit seine Lösung und der Film ist einfach zu Ende. Der Weg zur Leiche war schon überaus langweilig und mit Nichtigkeiten gespickt, die niemanden interessieren, gefolgt von einer der ödesten Kriminalgeschichten der jüngeren Zeit und hat dabei absolut kein Gespür dafür, wie man so einen Fall aufzieht. Fast so, als hätte es Meisterwerke wie "Knives Out" nicht gegeben, bei denen man hätte abgucken können, wie so etwas funktioniert.

      Dazu kommt noch die absolut hässliche Optik, die in jeder einzelnen Einstellung durchscheint. Hier wurde offenbar alles vor dem Greenscreen gedreht und dann richtig hässlich mit den billigsten Hintergründen aufgefüllt, die man offenbar finden konnte. Selbst Nahaufnahmen von Gesichtern sind mit künstlichen Bildern nur so überzogen, dass es ein Wunder ist, dass mein Fernseher keinen Sprung bekommen hat. Unfassbar, wie so etwas ernsthaft durchgewunken werden kann und dann mit einer solchen Selbstverständlichkeit eingesetzt wird - als ob reale Hintergründe nicht mehr existieren würden.

      Death on the Nile ist eine Enttäuschung auf ganzer Linie und über weite Strecken eine absolute Frechheit. Hier gingen Faulheit und Unfähigkeit Hand in Hand, jeder einzelne Beteiligte sollte ich sich in Grund und Boden schämen, allen voran die Drehbuchautoren.
      Mein Filmtagebuch



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      - David Chase