M - Eine Stadt sucht einen Mörder

Dafür müsste man das Fernsehen echt verklagen. Am Sonntag lief der Film um 00.15Uhr auf WDR. Rekorder programmiert, aufgenommen. Sonntag Abend wollte ich ihn mir anschauen. Zuerst kommt ne uralt Sendung von Harald Schmitz, danach sollte eigentlich der Film kommen. Sollte. Gott weiß warum (wahrscheinlich um mich zu ärgern) kam aber plötzlich so ne Musikantenstadl Musiksendung oder sowas. Irgendwann wurde kam mittendrin der Schriftzug:

Aufgrund technischer Probleme kann zur Zeit nicht das angekündigte Programm ausgestrahlt werden, wir versuchen das Problem so schnell wie möglich zu beheben.

Tja, nach 100min. (wie auch dieser Film läuft), wurde diese Volksmusik endlich beendet. Aber es wurde nicht M gezeigt, sondern das weiter angekündigte Programm abgespielt

Gestern lief dieses Meisterstück auf SWR. Für alle die es verpasst haben sollten und vielleicht gibt es ja doch welche die ihn noch nicht kennen (das mit Sicherheit ^^) aber mal gerne sehen möchten, am Donnerstag, den 03. August um 20.40 auf Arte laut Fernsehzeitschrift zur Wiederholung am Freitag, dem 04. August um 01.05Uhr wieder auf Arte (eigentlich ist ja dann schon Samstag, den 05., aber durch diese Senderzeiten kommt man ja manchmal durcheinander und ich geb jetzt nur das wieder, was in der Zeitschrift steht).

Ich werd ihn mir eh auf DVD holen und gleich neben Metropolis stellen, damit die Fritz Lang-Sammlung erstmal komplett ist!!!

Hast du auch die Mabuse-Filme?
Ich dachte die gäbe es noch gar nicht auf DVD

Supi Film von Lang. Voralledem das Ende fande ich großartig. Ich mag solche hitzigen, moralischen Reden marke Die Sieben Samurai. Wirklich toll.

10/10

Ich werd ihn mir Morgen bei ARTE ansehen, hab den Film bis jetzt leider noch nie gesehen.

Original von joerch
Hast du auch die Mabuse-Filme?
Ich dachte die gäbe es noch gar nicht auf DVD

Yupp den ersten hab ich den anderen muss ich mir auch noch holen!!!

Doch doch die gibs auch schon, schau mal bei ebay nach!!

Hab den Film gestern gesehen. Für einen teilweise schon über 70 Jahre alten Film war er wirklich sehr gut. Besonders die letzte halbe Stunde hat mir sehr gut gefallen.

Da hab ich gestern zufällig reingezappt.
Die 20 Min, die ich gesehen habe, fand ich recht amüsant. Diese alten Filme haben einfach ihren ganz eigenen Charme - die s/w-Bilder, der seltsame Ton, die Dialoge und die wild gestikulierenden Darsellern - einfach liebenswert.

klasse Film!!!!

hab mir den auch auf DVD geholt,
die Bildqualität ist absolut "mindblowing"

10/10

Universum: Fritz Langs "M" als Special Edition auf DVD

Universum Film wird am 25. Februar 2011 zeitgleich zur erstmaligen Veröffentlichung auf Blu-ray auch eine neue DVD-Edition von Fritz Langs Klassiker "M - Eine Stadt sucht einen Mörder" in den Handel bringen.

Die neue Veröffentlichung habe ich mir mal auf meinen Wunschzettel gepackt. Wollte mir den Film eh noch kaufen.

M - Eine Stadt sucht einen Mörder aich auf Blu-Ray

25. Februar 2011 komm M - Eine Stadt sucht einen Mörder auf DVD in einer Special Edition.Doch das ist nicht alles der Film kommt am selben Tag auch auf Blu-Ray.
Der Preis bei amazon liegt bei 27 € wird aber bestimmt noch sinken.

So mal wieder einen Klassiker gesehen. Hat mir wirklich gut gefallen. Schönes Erzählkino. Und man sieht das Fritz Lang einer der großen Filmpioniere war. War sehr unterhaltsam und kein bisschen anstregend wie alte Filme oftmals wahrgenommen werden. Kann ich nur empfehlen. Auf eine Wertung verzichte ich da ich finde das sich Filme dieses Alters schlecht in Relation zu heutigen Filmen setzen lassen.

Nach über 10 Jahren den Film mal wieder gesehen.

Immer noch ein großartiger Film.

Peter Lorre spielt wirklich genial. Otto Wernicke als Kommissar Lohmann fand ich schon in "Das Testament des Dr. Mabuse" sehr gut. Auch Gustaf Gründgens fand ich super. Und auch schön einen jungen Theo Lingen (den ich eigentlich nur als "Direktor Taft" kenne) zu sehen.

Die "Verhandlung" ist nach wie vor genial inszeniert.

Das war halt noch die Zeit als Deutschland die ganz großen Produktionen gemacht hat und mit Hollywood mindestens ebenbürtig war....
Ich muss mir diesen Film (wie manch anderen auch) echt mal zulegen....

Nachdem ich zuletzt den sich selbst spielenden Fritz Lang in Godards "Die Verachtung" gesehen habe, war das ein entscheidender Impuls, mal wieder einen Film zu sehen, den er selbst inszeniert hat.

"M" ist ein hoch intelligenter sowie spannender Kriminalfilm, der tief in die Psyche der Gesellschaft eindringt und jegliche Begleitumstände aufzeigt, die ein Kinder-Serienmörder hervorruft.

Geht es bei all der medialen Sensation, der Hysterie, dem gegenseitigen Misstrauen und den gesungenen Kinderliedern denn wirklich um die verstorbenen Kinder oder vielmehr um ich-bezogene Reaktionen, basierend auf Sensationsgier? Gegenseitige Verleumdung regiert den Alltag und 2/3 der Bevölkerung bildet sich ein, entscheidende Spuren zu haben, die zum Mörder führen. Umso mahnender klingen die letzten Worte nach, die im Film gesprochen werden, sinngemäß:

Lang stellt hier ebenso die Polizei der organisierten Verbrecherwelt gegenüber und das herrlich plakativ. Machtverhältnisse, aber auch Gleichnisse, werden dabei aufgearbeitet. Beide Seiten ernten dabei nicht zu wenig Kritik. Gewisse Methoden und Ineffektivität werden dabei der Polizei vorgeworfen, während das Handeln der Unterwelt von Selbstjustiz und Doppelmoral geprägt ist.

Umso ironischer, dass die "Mächtigen" letztendlich die Schwächsten der Gesellschaft benötigen, um handlungsfähig zu werden.

Peter Lorre als "Antagonist" ist dabei absolut perfekt besetzt. Seine rundliches Gesicht und die großen, aber bedrohlich-stechenden Augen, schaffen die perfekte Fusion aus bedrohlichem Kindermörder und einem infantilen, hilflosen Wesen, das von sich selbst getrieben ist und seine Impulse nicht steuern kann. Sein Monolog am Ende des Films ist ganz groß.

Neben all diesen Facetten denkt "M" zeitgleich viel über sich selbst nach. Insbesondere in seinem Dasein als Langs erster Tonfilm. Ein Score existiert nicht. Dieser ergibt sich aus den städtischen Klängen und dem Gewusel. was freilich ebenso eine grandiose Metapher ist. Lang reflektiert hier den Mehrwert des Tons und nimmt ihn nicht als selbstverständliche Möglichkeit.