Berlinale

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      Am 6. Juni 1951 begannen im Titania-Palast die ersten Internationalen Filmfestspiele Berlin. Alfred Hitchcocks Rebecca war der Eröffnungsfilm, dessen Hauptdarstellerin Joan Fontaine der umjubelte Star des Festivals. Sechs Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs sehnte sich Berlin nach Beachtung und internationaler Anerkennung. Große Teile der Stadt lagen noch immer in Trümmern, der Wiederaufbau hatte begonnen, aber man war noch weit entfernt von der Lebendigkeit der Kunstmetropole, die Berlin in den Zwanziger Jahren war.

      Heute hat sich die Stadt wieder in einen weltoffenen und aufregenden Kulturschauplatz verwandelt. Mittendrin die Berlinale: nicht nur das größte Kulturereignis der Stadt, sondern auch eines der wichtigsten Events der internationalen Filmindustrie. Mehr als 16.000 Fachbesucher, darunter über 3.600 Journalisten, aus über 80 Ländern akkreditieren sich jedes Jahr bei den Internationalen Filmfestspielen. Ein Mammutereignis, aber auch ein Fest der Begegnung und Diskussionen. Mit über 150.000 verkauften Eintrittskarten ist die Berlinale nicht nur Branchentreff, sondern auch weltweit das größte Publikumsfestival. Kunst, Glamour, Party und Geschäft liegen zwei Wochen lang eng beieinander.

      Die ganze Welt des Films
      Das Programm der Berlinale zeigt jedes Jahr rund 400 Filme, überwiegend Welt- oder Europapremieren. Filme aller Genres, Längen und Formate können zur Bewerbung eingereicht werden. Die Berlinale unterscheidet zwischen verschiedenen Sektionen mit ganz eigenem Profil: großes internationales Kino im Wettbewerb, Independent und Arthouse im Panorama, Kino für ein junges Publikum im Kinderfilmfest und seinem Programm 14plus, das Spannendste aus der deutschen Filmlandschaft in der Perspektive Deutsches Kino, ein geschärfter Blick auf „entfernte“ Filmländer und experimentelle Formen im Internationalen Forum des Jungen Films. Ergänzt wird das Programm durch eine Retrospektive sowie eine Hommage, die sich auf das Lebenswerk einer großen Filmpersönlichkeit konzentriert. Beide werden vom „Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek“ kuratiert und erschließen dem zeitgenössischen Film einen historischen Kontext.

      Die Internationalen Filmfestspiele Berlin verstehen sich als ein Schaufenster des internationalen Filmschaffens, aber auch als Akteur und Multiplikator im weltweiten Filmgeschehen: Filmreihen, Workshops und moderierte Pitchings - die Formen der Zusammenarbeit und die Möglichkeiten kreativer Interaktion sind vielfältig.

      Eine junge Initiative ist der Berlinale Talent Campus, der 2005 zum dritten Mal stattfinden wird. Der Campus lädt etwa 500 junge Filmtalente aus aller Welt nach Berlin ein, um in Workshops und Diskussionen im Haus der Kulturen der Welt mit erfahrenen Profis zusammen zu kommen. Der „Talentschmiede“ geht es vor allem um die Vermittlung von Know-How, Teamwork und Ideenaustausch. Der Campus investiert in die Zukunft – in die des Festivals, vor allem aber in die des Films.

      Wie sehr sich die Berlinale genau dort verortet, an der Schnittstelle zwischen Vorhandenem und Möglichen, zeigt auch der erfolgreiche Start des Co-Production Market. Hier kommen Filmschaffende und Produzenten aus aller Welt zusammen, um die Möglichkeiten internationaler Koproduktionen auszuloten und in die Tat umzusetzen.

      Die in die Berlinale integrierte Filmmesse European Film Market ist dem Fachpublikum vorbehalten und hat sich zu einem der wichtigsten Business-Events in der internationalen Filmbranche entwickelt. Hier treffen sich Produzenten und Verleiher, Käufer und Financiers, um zu sichten, zu werben, zu verhandeln und zu kaufen.

      Ein ganz neues, noch im Aufbau befindliches, Projekt der Berlinale ist der im Sommer 2004 gemeinsam mit der Kulturstiftung des Bundes initiierte World Cinema Fund, der als Förderinstrument für Filmprojekte aus speziellen Ländern und Regionen der Welt fungieren soll. Die Aktivitäten des Funds dauern über das ganze Jahr und reichen somit weit über den zeitlichen Rahmen des eigentlichen Festivalgeschehens hinaus


      Berlinale
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      Der Goldene Bär 2021 ging übrigens an:

      Bad Luck Banging or Loony Porn (Babardeală cu bucluc sau porno balamuc), dir. by Radu Jude


      Quelle: firstshowing.net/2021/berlinal…uke-hamaguchi-top-prizes/

      Mit "Bumsfilmen" kommt man halt immer noch am weitesten.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Der GOLDENE BÄR 2023 geht an die französische Doku 'Sur l'Adamant' von Nicolas Philibert!

      Die Preisträger:
      Golden Bear for Best Film
      Sur l'Adamant (On the Adamant), directed by Nicolas Philibert

      Silver Bear Grand Jury Prize
      Roter Himmel (Afire), directed by Christian Petzold

      Silver Bear Jury Prize
      Mal Viver (Bad Living), directed by João Canijo

      Silver Bear for Best Director
      Philippe Garrel for directed Le Grand Chariot (The Plough)

      Silver Bear for Best Leading Performance
      Sofía Otero in 20,000 Especies de Abejas (20,000 Species of Bees), by Estibaliz Urresola Solaguren

      Silver Bear for Best Supporting Performance
      Thea Ehre in Bis ans Ende der Nacht (Till the End of the Night), directed by Christoph Hochhäusler

      Silver Bear for Best Screenplay
      Angela Schanelec for Music, also directed by Angela Schanelec

      Silver Bear for Outstanding Artistic Contribution
      Hélène Louvart for the cinematography in Disco Boy, directed by Giacomo Abbruzzese

      Panorama Audience Awards
      Sira, directed by Apolline Traoré
      Kokomo City, directed by D. Smith

      Quelle: firstshowing.net/2023/berlinal…adamant-wins-golden-bear/
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"