Iron Man

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    Es gibt 796 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Schwambo.

      Ich will nicht unbedingt sagen es ist der beste der Marvel-Filme, aber er ist auf jeden Fall der spaßigste. Keine Ahnung wieso es danach sichtlich weniger Humor gab, speziell was Tony Stark angeht. "Iron Man" kann man am besten mit dem Ausdruck very smart beschreiben. Von vorne bis hinten ein smarter Film. Effektkino kann eine Menge Spaß bereiten. "Iron Man" bestätigt diese These auf wunderbare Art und Weise. So enttäuschend im Sommer 2008 "Indy 4" war so überwältigend war "Iron Man". Dafür sorgte allen voran Robert Downey Jr. Jeder Gesichtsausdruck, jeder Spruch, jede Bewegung. Da passt alles. Grandiose Performance. Auch der Dude in einer etwas anderen Rolle macht Spaß ohne Ende. Generell ein klasse Casting und ein verdammt guter Job von Jon Favreau.

      Where it all started. Mit Abstand der beste Film von Phase 1.

      9 / 10 warmherzigen Frauenhelden
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"


      [mehr...]Link(Quelle): comicbookmovie.com/iron_man/ho…rience-commercial-a148519
      s-l500
      Marvel-President Kevin Feige fände es großartig, wenn der 'Iron Monger' ins MCU zurückkehren würde. Darüber hinaus sagt er, dass der Charakter eigentlich nur der zweitrangige Gegenspieler sein sollte, und der 'Manderin' als Haupt-Villain vorgesehen war.

      "Als wir [Bridges] angeheuert haben, war er der zweite Bösewicht nach dem Mandarin. Dann haben wir den Film vorbereitet und festgestellt, dass wir den Mandarin nicht haben wollen.

      Also haben wir ihn rausgenommen und Obadiah Stane zum Hauptantagonisten umgeschrieben – und so wurde Iron Man zu Iron Man. Dafür musste der Iron Moger allerdings auch in dem Arc-Reaktor [sterben]."

      Link(Quelle): uproxx.com/movies/kevin-feige-…ne-jeff-bridges-iron-man/
      s-l500
      Na ja, theoretisch könnte man den Iron-Monger in Form von Stanes Sohn bringen; ebenfalls ein Technikgenie, der in einer Story seinen ganz persönlichen und äußerst brutalen Rachefeldzug gegen Star führte (u.a. stattete er Selbstmordattentäter mit ARK-Sprengsätzen aus).
      Aber an so eine Story würde sich Disney nie rantrauen; wenn Marcel Studios noch eigenständig wären, könnte die Sache anders aussehen
      12x gesehen und immer wieder ein Hit. Der Startschuss für das Marvel Universum war ein Volltreffer und Glücksgriff. Hier stimmt so ziemlich alles. Die Erfolgsformel für alle nachfolgenden Marvel Film wurde in Iron Man perfekt gefunden.

      12.09.2008
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      13.09.2008
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      14.03.2010
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      30.12.2011
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      17.09.2014
      2
      09.11.2017
      1-/2+
      Netflix


      WANN KOMMT GODZILLA MINUS ONE ENDLICH IM STREAM?

      Schwambo schrieb:

      12x gesehen und immer wieder ein Hit. Der Startschuss für das Marvel Universum war ein Volltreffer und Glücksgriff. Hier stimmt so ziemlich alles. Die Erfolgsformel für alle nachfolgenden Marvel Film wurde in Iron Man perfekt gefunden.

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      Netflix


      WANN KOMMT GODZILLA MINUS ONE ENDLICH IM STREAM?

      Alexisonfire8 schrieb:

      Mich würde es interessieren.

      Aye.

      Als wir Tony kennenlernen, ist er ein arroganter Suffkopp. Es macht viel Spaß ihm dabei zuzusehen, wie er im Grunde ein kleines Kind ist. Weil es immer Spaß macht, einem Mann dabei zuzusehen wenn er sich wie die Axt im Wald benimmt und seine Intelligenz verschleudert, Geld verdient und keine echten Beziehungen aufrechterhalten kann. Das ist eine Parallele zu einem anderen Comic-Charakter: Bruce Wayne. Genau wie Wayne leidet Stark an einem Trauma. Das ist aber nicht das Trauma aus Vietnam/Afghanistan sondern das Trauma, nie von seinem Dad akzeptiert und geliebt worden zu sein - worauf in "Endgame" dann wieder Bezug genommen wird. Kurz: Tony Stark hat üble Daddy Issues*. Weshalb seine Mutter auch lange keine so große Rolle in den Filmen spielt. Tony fühlt sich von seinem Dad ungeliebt und tut das, was alle Kids tun: Er schreit um Aufmerksamkeit. Ergo eskaliert er und so lernen wir ihn kennen.

      Und zu diesem Zeitpunkt hat er seine Rüstung bereits in Form von Arroganz, Zynismus und einem flatterhaften Verhalten - den Schild um seine Welt. Einen ähnlichen Defekt bei einem Protagonisten gibts in "Good Will Hunting". Ein Genie, das von seinem vollen Potenzial aber keinen Gebrauch macht (weshalb Yinsen ihm sagt "Verschwende dein Leben nicht!" und damit einen Nerv trifft) und keine 'echten' Beziehungen eingehen kann. Iron Mans Anzug wird dann zu einer Verkörperung dieses Schildes - nur eben um Tony herum. Man könnte sagen, der Anzug ist eine Verkörperung seiner Daddy Issues. Man achte auch darauf, wie Tony sich in unserer Welt verhält und wie er sich in der Höhle in Afghanistan verhält. Dort ist seine Rüstung des arroganten Saftsacks wertlos. Und er ist ein anderer Mann. Er verwandelt sich zum ersten Mal und schmiedet die Rüstung. Obadiah Stane sagt selbst: "Er hat einen Teil von sich in der Höhle gelassen". Was vorher in seinem Verhalten lag, wird jetzt physisch. Und so geht es in IM und IM2 erstmal durch. Erst in "The Avengers" trifft er Steve Rogers und der trifft einen wunden Punkt: "Du bist nur ein Mann in einer Rüstung, sonst nichts." - Und deshalb wird Stark da auch giftig. Eben genau *weil* Rogers recht hat und diesen Punkt trifft. Und dann ist Rogers auch noch der Kerl, der mit Tonys Dad mehr abgehangen hat als Tony. Übrigens noch etwas interessantes passiert in "The Avengers": Tony trifft auf Bruce. Wenn man sich die erste Interaktion der beiden ansieht, dann bemerkt man schon, dass die beiden gut connecten können. Über ihre Traumata. Man achte mal, worüber sie in der Szene reden.

      Und jetzt kommt das Wurmloch - und PTSD.

      PTSD hatte Tony schon nach Afghanistan aber IM3 thematisiert es zum ersten Mal so richtig. Und ist auch der einzige MCU-Film, der einen psychisch kranken Superhelden zeigt. Jetzt passiert etwas, was in IM2 schon passiert ist: Tony wird krank. Aber nicht physisch sondern psychisch krank. Das ist deshalb interessant, weil die Gefahr jetzt vor allem von innen kommt. Er kann seine Schwächen nicht mehr wegerfinden sondern muss sich ihnen stellen. Deswegen verbringt Tony so viel Zeit in IM3 außerhalb seines Anzuges. Sein Anzug (genauer gesagt: Der Arc-Reaktor) macht ihn krank. Die Rüstung um ihn herum macht ihn krank. Tony kann seine Daddy Issues jetzt nicht mehr ignorieren. Es ist natürlich kein Zufall, dass Tony gerade in IM3 sowas wie eine Daddy-Rolle einnimmt. Er setzt sich mit seinem Trauma auseinander. Und am Ende zerstört er den Anzug. Alle Anzüge. Und wird den Arc-Reaktor los. Er legt seine Rüstung ab. Den Schild um sich herum. Der Höhepunkt von seiner und Peppers Beziehung. Das ist die Stelle, wo Tonys Geschichte zuende sein könnte.

      Aber dann kommt Wanda Maximoff und pflanzt ihm einen Gedanken in den Kopf: Was, wenn die Welt alsbald überfallen wird? Und Tony so: Wir brauchen einen "Schild um die Welt". Einen Schild zu bauen ist seit der ersten Minute des MCUs Tonys Reaktion auf alles gewesen. Mein Dad verlässt mich? Ich baue einen Schild um mich herum. Ich bin in Afghanistan? Ich baue einen Schild um mich herum. Die Welt wird überfallen? Siehste. Und das treibt ihn ab jetzt an. Interessant ist, dass Tony ab jetzt diesen Schild um alles baut, was er liebt (Peppers Rüstung in "Endgame" kommt ja nicht von irgendwoher). Nicht mehr nur um sich. Er ist seit IM3 gewachsen. Aber noch hat er eine Schwäche: Tony geht es noch immer vor allem um sich. Er will diesen Schild nicht für andere. Er will ihn für sich. Denn er will die retten, die er liebt. Weil er sie liebt. Und dabei zerquetscht er sie - indem er Ultron baut (der dysfunktionale Schild um die Welt) und danach mit den Sokovia-Akten (die genau wie die Rüstung in IM2 und IM3 nicht mehr physisch angreifen wie Ultron sondern psychisch). Der Rest ist vglw. simpel: Tony versteht, wie sinnlos dieser Schild ist. Er kann diejenigen, die er liebt nicht mit einem Schild retten. Er muss sie retten, indem er sich opfert. Indem er seine Egozentrik aufgibt. Seine Daddy Issues. Es ist kein Zufall, dass er in "Endgame" selbst Dad ist und sich mit seinem Dad ausspricht. Ab diesem Moment ist er geheilt. Und er weiß ab jetzt, was er zu tun hat ("I finally know what I have to do."). Die Szene mit seinem Dad erlöst Tony. Er versteht, dass er seine Geliebten nur für sich retten wollte. Und er kann sie nur retten, indem er loslässt. Und das tut er dann auch. Er ist kein egozentrischer Suffkopp mehr sondern opfert sich, weil er versteht, dass es nicht um ihn geht.

      Und das ist Tony Stark.

      Quelle 1 / Quelle 2

      Debatte übrigens erwünscht. ^^

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Vergiss nicht seine Trust Issues. Tony ist nicht fähig irgendjemanden zu vertrauen, vor allem nicht nach dem, was Obi ihm angetan hat. Pepper und Rhodey sind die großen Ausnahmen. Deswegen reagiert er auch so heftig wenn rauskommt, dass Steve ihm etwas vorenthalten hat. Weil er Steve immer zu einem gewissen Grade idolisiert hat (und ihn gleichzeitig dafür gehasst hat) und sein Idol ihn nun auch betrogen hat.

      Tony vertraut noch nicht mal sich selbst, deswegen will er ja auch die Sokovia Accords.
      Ja, ich hab vieles ausgelassen. Sonst nimmt die Länge des Posts überhand. Aber auch seine Trust Issues sind in den Daddy Issues begraben: Ich bin es nicht wert, geliebt zu werden. Daher stammt sein Misstrauen gegenüber allen in seinem Umfeld. Rhodey ist Soldat, da ist Loyalität quasi in den Job eingeschrieben und Pepper ist eine Angestellte mit Spaß an der Selbstaufopferung (alleine, was sie als ihre Berufsbeschreibung in IM aufzählt, würde jedem Hollywood-Assistenten die Tränen in die Augen treiben). Rhodey und Pepper sind aber eben auch in Tonys Umfeld, weil sie so loyal sind - um ihn als Figur von den beiden zu kontrastieren.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      So sieht es aus und Iron Man ist gleichzeitig der 1. Film des MCU und irgendwie auch sein bester, weil da alles dosierter angewendet wird und Tony Starks Charakter(entwicklung) im Vordergrund steht. Außerdem hat man mit Jeff Bridges einen charismatischen Bösen besetzt, der diabolisch und rücksichtlos ist. Eine der besten Heldenentstehungsgeschichten überhaupt.


      WANN KOMMT GODZILLA MINUS ONE ENDLICH IM STREAM?