Der seltsame Fall des Benjamin Button

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    Es gibt 269 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      Der Film hat mir gefallen. Er hatte seine Längen aber wirklich langeweile kam nie auf. Mir hat auch gefallen, dass dieser umgekehrte Alterrungsprozess nie wirklich in den Vordergrund gedrängt wurde, sondern die Lebensgeschichte des Charakters selbst im Mittelpunkt stand. Das Ganze wurde von Brad Pitt und Cate Blanchett auch klasse gespielt.
      Die Computertricks waren an einigen Stelle als solche auch zu erkennen, aber das hat mich nicht gestört, sie haben ihren Zweck erfüllt.

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      Der Schluss hat mich dann etwas traurig gestimmt. Schön war aber, dass Benjamin nicht allein und isoliert seine letzten Jahre verbringen musste, sondern in Gegenwart seiner großen Liebe, in deren Armen er dann auch sterben 'durfte'.


      Von meiner eine aus eine gute 8/10.
      Batman: Under the Red Hood -> meine DVD-Empfehlung
      best shows ever:
      Buffy & Angel
      Ich glaub ich brauch nicht damit anzufangen wie sehr ich mich auf Benjamin Button gefreut hatte, als ich das erste Mal von der Story erfuhr. Ich glaub in 1/4 all meiner Beiträge hier kann man das nachlesen wie begeistert ich von der Idee bei der Story bin. Und dann noch mein All Time Favorite Regisseur Fincher mit dem Traumpaar Brad Pitt und Cate Blanchett? Man was hatte ich mich gefreut. Im Kino hatte ich es damals nicht geschafft, gestern dann endlich auf DVD gekauft. Die Freude abends den Film zu sehen war so riesig wie der anschließend heftige Tritt in meine Eier als der Abspann lief.

      Nun, dass ich mich trotz der zweistelligen Oscarnominierungen nicht auf mein erhofftes Meisterwerkritt gefasst machen durfte, haben die eher verhaltenen Kritiken schon gezeigt. Und die veröffentlichten Trailer gingen ebenfalls in eine gänzlich andere Richtung als ich mir das anfangs mit dem Film vorgestellt habe. Anfangs dachte ich halt sowas, wie die Probleme wenn Daisy später als alte Frau mit Benjamin als jungen Burschen zusammen ist. Generell was Medien angeht, denn Benjamin schafft es im Film ja ziemlich unbemerkt durch die Welt zu schlendern, ohne das dies überhaupt jmd. auffällt. Ich mein, ob wirklich die ganzen alten Leuten nur vor sich hinsitzen ohne sowas zu bemerken, auch wenns nur ne kurze Zeitspanne ist bis zu ihrem scheiden? Aber manche bemerken es ja die ganze Zeit bis Benjamin's 14 Lebensjahr oder wie alter war als er auf See ging. All sowas halt. Stattdessen konzentriert sich Fincher gewissermaßen metaphorisch nur auf das Leben bzw. philosophiert darin und zeigt halt all die Abstände, die man in der Regel durchstreift. Soweit isses ja auch ein ganz guter Ansatz, nur der Fokus mit der Idee des Rückwärtsalters, was das ganze überhaupt interessant gestaltet, bleibt völlig auf der Strecke und somit bietet der Film kaum was interessantes. Im Grunde genommen sind meine anfänglichen Befürchtungen, nämlich das die jungen Lebensjahre des Benjamin's das interessante des Films bildet womit die spätere Teil nicht mehr mitkommt, wahr geworden. Überhaupt was da trickteschnich geboten und gezeigt wurde, ist wahre Kunst. Das Lächeln von Benjamin als Baby, wenn er nackt vor dem Spiegel steht und sich angrinst was für ein toller Hengst er sei obwohl er aufgrund des Alters eigentlich so hässlich ist (so wie manche nicht so schöne Menschen sich das auch vorstellen ^^), es ist schon gewissermaßen groteske Schönheit. Der Film ist voll gespickt mit Lebensabschnitten, man erkennt's sofort und schwelgt gewissermaßen in Nostalgie. Kann ich mir zumindest vorstellen für Menschen die schon viele Lebensjahre hinter sich haben. Wie es für mich ist wenn meine Frau später mein Kind bekommt usw. kann ich nicht sagen und solche Szenen berühren mich ehrlich gesagt dann auch wenig im Film. Somit war der hintere Teil dann auch mehr langatmig, aber auf gewisserweise nicht uninteressant.

      Ob Benjamin Button eher den Oscar als besten Film verdient hätte als Slumdog Millionaire, kann ich nicht sagen da ich letzteren nicht gesehen habe. Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass Boyle ne bessere Regie abgeliefert hat. Auch wenn Benjamin Button mich enttäuscht hat (was aber nicht bedeutet der Film sei schlecht), so ist er handwerklich Fincher's wahre Meisterleistung. Es ist reiner Perfektionismus den selbst Kubrick und Lynch Konkurrenz machen. Kann man überhaupt was an der Regie bemängeln? Wenn der Film Probleme bereitet, dann mehr wegen dem Drehbuch. Vorhin hatte ich bei kane's Kritik gelesen, wie der Film über seine eigene Füße stolpert wenn Benjamin's junge Jahre kommen. Als ich die Szenen gesehen habe hab ich auch gedacht,

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      wieso erinnert der sich denn jetzt bitte schön nicht mehr an Daisy,


      letztenendes war er ja noch kein Baby und selbst da müssten doch eigentlich die Gefühle bleiben. Die komplett geniale Idee ist im Film somit gewissermaßen voll für die Katz und deren Potential überhaupt nicht ausgeschöpft.

      Positiv muss aber noch die Kamera erwähnt werden, aber das war ohnehin auszugehen vom Trailer. Auch Schauspielerisch, schnittmäßig, alles over the top. Sowas sieht man eigentlich kaum. Jede Oscarnominierung ist gewissermaßen gerechtfertigt (war er auch für's Drehbuch nominiert? Dann diese Nominierung streichen).

      Oben hab ich jetzt trotzdem mal acht von zehn Punkte gegeben, weil auch wenn ich was ganz anderes erwartet und erhofft habe, der Film dennoch für sich gesehen eigentlich ziemlich gut ist und besser ist, als es sieben von zehn Regisseure in ihrer Gesamten Laufbahn hinbekämen.

      Bleibt für mich nur die Frage, warum Fincher so hinter dem Oscar her ist. Ist es um die künstlerische Freiheit bei seinen späteren Filmen erhalten zu können, weil man ja öfters liest das Oscarpreisträger es bei ihren späteren Filmen leichter haben? Wenn's so ist, dann tu es das nächste Mal bitte nicht mit so einer Idee. Ist es weil er senil wird? Letztenendes ist es auch egal. Wenn Regisseure zu ihren alten Wurzeln zurückkehren, ist es in der Regel ohnehin zu spät und ein Film wie die anfangszeiten kommt auch nicht zustande. Hoffentlich dauert dies aber noch ne Zeitlang bei Christopher Nolan...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-=Zodiac=-“ ()

      Original von -=Zodiac=-
      Als ich die Szenen gesehen habe hab ich auch gedacht,

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      wieso erinnert der sich denn jetzt bitte schön nicht mehr an Daisy,


      letztenendes war er ja noch kein Baby und selbst da müssten doch eigentlich die Gefühle bleiben. Die komplett geniale Idee ist im Film somit gewissermaßen voll für die Katz und deren Potential überhaupt nicht ausgeschöpft.


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      Na, im Kopf war er ja über 80 Jahre alt, deswegen litt er später unter Alzheimer. Das wird ja auch gesagt, als er da als 10 (?) jähriger (vom Aussehen her) am Klavier sitzt. Deswegen erinnert er sich nicht mehr an Daisy bzw. hat Wissenslücken was das Leben mit ihr angeht.
      Und es ist ja auch so, dass wenn man später allgemein Alt wird entwickelt mn sich sozusagen zurück ins "Kindsalter", deswegen benimmt er sich manchmal auch wie ein Kind (wie es vom Aussehen her auch angedacht ist) z.B. als er da aufs Dach klettert.


      Original von -=Zodiac=-
      Bleibt für mich nur die Frage, warum Fincher so hinter dem Oscar her ist. Ist es um die künstlerische Freiheit bei seinen späteren Filmen erhalten zu können, weil man ja öfters liest das Oscarpreisträger es bei ihren späteren Filmen leichter haben? Wenn's so ist, dann tu es das nächste Mal bitte nicht mit so einer Idee. Ist es weil er senil wird? Letztenendes ist es auch egal. Wenn Regisseure zu ihren alten Wurzeln zurückkehren, ist es in der Regel ohnehin zu spät und ein Film wie die anfangszeiten kommt auch nicht zustande. Hoffentlich dauert dies aber noch ne Zeitlang bei Christopher Nolan...


      Warum glaubst du ist David Fincher so hinter dem Oscar her? Ich hab eher so das Gefühl, das seine Fans ihm unbedingt einen gönnen würden, weil er es jawohl auch derbst verdient hätte. Aber das er jetzt persönlich so darauf pocht, hab ich nicht so unbedingt das Gefühl. :gruebel:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tweety“ ()

      Original von Tweety
      Original von -=Zodiac=-
      Bleibt für mich nur die Frage, warum Fincher so hinter dem Oscar her ist. Ist es um die künstlerische Freiheit bei seinen späteren Filmen erhalten zu können, weil man ja öfters liest das Oscarpreisträger es bei ihren späteren Filmen leichter haben? Wenn's so ist, dann tu es das nächste Mal bitte nicht mit so einer Idee. Ist es weil er senil wird? Letztenendes ist es auch egal. Wenn Regisseure zu ihren alten Wurzeln zurückkehren, ist es in der Regel ohnehin zu spät und ein Film wie die anfangszeiten kommt auch nicht zustande. Hoffentlich dauert dies aber noch ne Zeitlang bei Christopher Nolan...


      Warum glaubst du ist David Fincher so hinter dem Oscar her? Ich hab eher so das Gefühl, das seine Fans ihm unbedingt einen gönnen würden, weil er es jawohl auch derbst verdient hätte. Aber das er jetzt persönlich so darauf pocht, hab ich nicht so unbedingt das Gefühl. :gruebel:

      ich fänds schade, aber den vibe, dass hier recht deutlich richtung oscars geschielt wurde, habe ich auch ziemlich stark empfunden. gerade wenn man button mit finchers anderen werken vergleicht, unterscheidet er sich genau in den punkten (ton, opulente inszenierung, künstlich-süßliche love story), von denen man annehmen darf, dass sie der academy eher zusagen würden.

      @zo
      ich bin weiterhin schockiert, dass m-is vermeintlicher no. 1 fincher-fan den film erst auf dvd gesehen hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      Original von Tweety
      ...
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      Na, im Kopf war er ja über 80 Jahre alt, deswegen litt er später unter Alzheimer. Das wird ja auch gesagt, als er da als 10 (?) jähriger (vom Aussehen her) am Klavier sitzt. Deswegen erinnert er sich nicht mehr an Daisy bzw. hat Wissenslücken was das Leben mit ihr angeht.
      Und es ist ja auch so, dass wenn man später allgemein Alt wird entwickelt mn sich sozusagen zurück ins "Kindsalter", deswegen benimmt er sich manchmal auch wie ein Kind (wie es vom Aussehen her auch angedacht ist) z.B. als er da aufs Dach klettert.


      Alzheimer? Ja jut, würd ich als Überlegung gelten lassen, wär ich jetzt so nicht draufgekommen. Zwar stört mich das etwas, weil, als Daisy sich ihm vorgestellt hat sie dann nicht wieder vergessen hat was dann für mich etwas gegen Alzheimer spricht, aber ich müsste da wieder den Film sehen um das genau beurteilen zu können, was aber wohl in nächster Zeit nicht mehr sein wird, außer es käm ein Date, weil dafür ist der Film wie geschaffen...

      Original von -=Zodiac=-
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      Warum glaubst du ist David Fincher so hinter dem Oscar her? Ich hab eher so das Gefühl, das seine Fans ihm unbedingt einen gönnen würden, weil er es jawohl auch derbst verdient hätte. Aber das er jetzt persönlich so darauf pocht, hab ich nicht so unbedingt das Gefühl. :gruebel:


      Ich gönn Fincher den Oscar. Ich hätt's ihm auch für Benjamin Button gegönnt. Also ich kanns mir halt nur wegen der schon oben genannten künstlerischen Freiheit nur erklären, aber das ist, wie oben schon geschrieben, reine Spekulation aufgrund Interviews von Del Toro und ein paar andere Regisseure die das mal sagten. Was mich mir allerdings auch vorstellen konnte, Fincher brauchte ja ein großes Budget und hatte dann mit dem Studio so abgemacht, dass das Budget dadurch wieder reinkäme, weil er dem Studio Hoffnungen gemacht hat, durch Oscar's einen Gewinn zu erfahren. Bekanntlich sind die Gewinneinnahmen bei Oscarabräumer ja höher.Das kann auch gut sein. Aber wie gesagt, alles spekulation.

      @kane

      Ich bin ganz froh das ich ihn erst auf DVD gesehen habe. Hätte ich den Film im Kino gesehen wär ich wahrscheinlich eingeschlafen und hätt ihn echt zerissen. Sichrlich, die Bilder von dem Film auf der Leinwand zu sehen ist bestimmt traumhaft, aber das alleine kann's ja auch nicht sein. Aber davon abgesehen hatte ich damals einfach keine Zeit wegen der Arbeit. Das ging vor...

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      Original von -=Zodiac=-
      Original von Tweety
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      Na, im Kopf war er ja über 80 Jahre alt, deswegen litt er später unter Alzheimer. Das wird ja auch gesagt, als er da als 10 (?) jähriger (vom Aussehen her) am Klavier sitzt. Deswegen erinnert er sich nicht mehr an Daisy bzw. hat Wissenslücken was das Leben mit ihr angeht.
      Und es ist ja auch so, dass wenn man später allgemein Alt wird entwickelt mn sich sozusagen zurück ins "Kindsalter", deswegen benimmt er sich manchmal auch wie ein Kind (wie es vom Aussehen her auch angedacht ist) z.B. als er da aufs Dach klettert.


      Alzheimer? Ja jut, würd ich als Überlegung gelten lassen, wär ich jetzt so nicht draufgekommen. Zwar stört mich das etwas, weil, als Daisy sich ihm vorgestellt hat sie dann nicht wieder vergessen hat was dann für mich etwas gegen Alzheimer spricht, aber ich müsste da wieder den Film sehen um das genau beurteilen zu können, was aber wohl in nächster Zeit nicht mehr sein wird, außer es käm ein Date, weil dafür ist der Film wie geschaffen...


      es ist in der tat so, dass er nur äußerlich altert, und dementsprechend am ende an alzheimer oder demenz leidet. genau das macht für mich ein herhebliches und vor allem einfach ärgerliches plot hole aus, aber darüber habe ich mich zu genüge schon weiter vorne aufgeregt.

      Original von -=Zodiac=-
      @kane

      Ich bin ganz froh das ich ihn erst auf DVD gesehen habe. Hätte ich den Film im Kino gesehen wär ich wahrscheinlich eingeschlafen und hätt ihn echt zerissen. Sichrlich, die Bilder von dem Film auf der Leinwand zu sehen ist bestimmt traumhaft, aber das alleine kann's ja auch nicht sein. Aber davon abgesehen hatte ich damals einfach keine Zeit wegen der Arbeit. Das ging vor...

      ja, klar. arbeit seh ich ein, aber ich denke, für meinen lieblingsregisseur hätte ich nach dem motto "wo ein wille ist, ist auch ein weg" gehandelt ;)
      @ kane

      Hab mir jetzt nochmal deine Kritik durchgelesen zwei Seiten zuvor (hatte die noch gar nicht gelesen 8o ) und stimme eigentlich so ziemlich überein.

      Hab mir im Nachhinein, wie anscheinend viele Gedanken zum Film gemacht. Allgemein war ja der Start des Jahres mit Filmen wie "Revolutionary Road", "The Reader", "Benjamin Button" oder auch "Doubt" sowohl schauspielerisch, als auch Regie - mäßig top besetzt.

      Was aber bei Benjamin Button und das hat auch Zodiac schon angesprochen das große Problem ist, denke ich, die Story. Sie ist insgesamt gesehen einfach etwas zu "flach", hab ich das Gefühl. Als ich den Film im Kino gesehen habe, hab ich mich einfach von der Regieleistung begeistern lassen, wenn ich aber jetzt mit etwas Abstand eher an die Story denke, sind da doch einige Mängel.

      Ich muss dir aber in einem widersprechen kane, was deine Kritik angeht und zwar


      und hier stimme ich nun mal wieder die inzwischen schon alte leier an, die chris nolan schon von mir zu hören bekommen hat, und die, ich fürchte, auch darren aronofsky für seinen allzu konventionell aussehenden wrestler blüht: button mag ein guter film sein, aber es bedarf keines ausnahmetalents vom format eines fincher, um ihn zu drehen.


      Ich denke nicht, dass "jeder" den Film hätte umsetzen können. Wenn es ein anderer Regisseur gewesen wäre, wär Benjamin Button denke ich untergegangen. David Fincher hat es geschafft VIELE unglaublich individuelle Szenen großartig darzustellen. Da ist er einfach ein Genie, deshalb LIEBE ich auch den Film "Zodiac".
      Bei Benjamin Button denke ich da vorallem an diese Szenen:

      Spoiler anzeigen
      - Anfangsszene
      - Restaurantszene
      - Unfallszene
      - Kriegsszene (mit Schiff und U-Boot)
      - und vorallem dann das Ende (Daisy geht gealtert, neben dem 2 (?) jährigen Button entlang)


      und auch noch weitere viele kleinen versteckten Szenen mit liebe zum Detail. Fincher ist ja ein Perfektionist.

      Und für die Szenen bin ich dankbar, denn die haben mir wirklich ein unglaubliches Kinogefühl damals gegeben und mich begeistert. Das hätte ein XY Regisseur nicht so hinbekommen. Dann wäre nicht nur an der Story Mängel gewesen, sondern wahrscheinlich den ganzen Film über hätte langeweile geherrscht.
      Tweety

      Ich denke nicht, dass "jeder" den Film hätte umsetzen können. Wenn es ein anderer Regisseur gewesen wäre, wär Benjamin Button denke ich untergegangen. David Fincher hat es geschafft VIELE unglaublich individuelle Szenen großartig darzustellen. Da ist er einfach ein Genie, deshalb LIEBE ich auch den Film "Zodiac".
      Bei Benjamin Button denke ich da vorallem an diese Szenen:



      Das denke ich nicht auch andere große Filmemacher hätten es geschafft ihn gut umzusetzen wer weiß vlt. sogar noch ein Tick besser als Fincher.
      Original von KnoxviiLLe
      Tweety

      Ich denke nicht, dass "jeder" den Film hätte umsetzen können. Wenn es ein anderer Regisseur gewesen wäre, wär Benjamin Button denke ich untergegangen. David Fincher hat es geschafft VIELE unglaublich individuelle Szenen großartig darzustellen. Da ist er einfach ein Genie, deshalb LIEBE ich auch den Film "Zodiac".
      Bei Benjamin Button denke ich da vorallem an diese Szenen:



      Das denke ich nicht auch andere große Filmemacher hätten es geschafft ihn gut umzusetzen wer weiß vlt. sogar noch ein Tick besser als Fincher.


      Ich finde Fincher ist zur Zeit der Beste Regisseur, wenn es darum geht visuelle Bilder perfekt und gekonnt in Szene zu setzen. Also aus dem Nichts sozusagen was großartiges zu machen.
      Ich weis, ich weis, ich bin vielleicht ein Verfechter was die Szene angeht,
      Spoiler anzeigen
      aber z.B. diese "einfache" Restaurantszene ohne Text visuell so umzusetzen, das man am Ende Daisy genauso liebt, wie Benjamin in dem Moment
      , hätte meiner Meinung nach kein anderer Regisseur so perfekt hinbekommen.
      Original von Tweety
      (hatte die noch gar nicht gelesen 8o )

      halb so wild... war ja eh etwas länger, da kostet das lesen dann schon mal überwindung. geht mir genauso ;)

      Original von TweetyAllgemein war ja der Start des Jahres mit Filmen wie "Revolutionary Road", "The Reader", "Benjamin Button" oder auch "Doubt" sowohl schauspielerisch, als auch Regie - mäßig top besetzt.

      slightly off topic. findest du? doubt fand ich super, revolutionary road auch nicht schlecht - über the reader bin ich mir immer noch unsicher.

      Original von Tweety
      Was aber bei Benjamin Button und das hat auch Zodiac schon angesprochen das große Problem ist, denke ich, die Story. Sie ist insgesamt gesehen einfach etwas zu "flach", hab ich das Gefühl.

      [...]

      Ich denke nicht, dass "jeder" den Film hätte umsetzen können. Wenn es ein anderer Regisseur gewesen wäre, wär Benjamin Button denke ich untergegangen. David Fincher hat es geschafft VIELE unglaublich individuelle Szenen großartig darzustellen. Da ist er einfach ein Genie, deshalb LIEBE ich auch den Film "Zodiac".

      joah... schwierig. ich finde die grundidee nicht schlecht und, muss sagen, fitzgeralds kurzgeschichte auch richtig gut. vielleicht war aber mit einer kurzgeschichte (und wie oben gesagt vor allem dem veränderten ton) das potential schon erreicht.
      gerade dieser ton, die bissige satire, die die vorlage ist, stimmt mich etwas traurig, denn das hätte wirklich kaum jemand anderes als "der alte fincher" besser hinbekommen. natürlich kann man finch nur bedingt den vergleich mit der vorlage vorwerfen, aber der eindruck dieser recht sentimentalen, eher unkritischen liebesgeschichte wird durch die kenntnis der vorlage bei mir nur noch verstärkt, aber entsteht nicht erst daraus.
      ich denke schon, dass es in hollywood regisseure gibt, die diese art von film sehr wohl auch hinbekommen hätten (und bin damit tatsächlich mal mit knoxviille einer meinung ;) ). natürlich blitzen in button (wie auch in zodiac wohl gemerkt) immer wieder streiflichter auf, die so etwas wie eine finchersignatur vermuten lassen. mag sein, dass die niemand anders hinbekommen hätte (sonst wäre es ja nicht seine signatur ;) ), aber das gilt imho keinesfalls für den ganzen film.


      edit
      Original von Tweety
      Ich finde Fincher ist zur Zeit der Beste Regisseur,

      dem will ich grundsätzlich auch gar nicht widersprechen, aber ich muss für mich auch ganz ehrlich sagen, dass er von mir diese lorbeeren bekommt wegen der filme, die inzwischen mindestens ein jahrzehnt alt sind.

      Original von Tweety
      wenn es darum geht visuelle Bilder perfekt und gekonnt in Szene zu setzen.

      dann würde ich allerdings eine rückkehr in die kurzfilmsparte, die der werbung oder die der allerdings halbtoten musikvideos vorschlagen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      slightly off topic. findest du? doubt fand ich super, revolutionary road auch nicht schlecht - über the reader bin ich mir immer noch unsicher.


      Das mit den anderen Filme sollten nicht direkt Vergleiche sein, was jetzt auch The Reader angeht. Sondern eher das man da mit Namen wie Meryl Streep, Sam Mendes, Leo Dicaprio, Stephen Daldry, Phillip Seymour Hoffman innerhalb von drei Wochen glaube ich Filme am Start waren die echt sehenswert waren bzw. fast schon Kinopflicht (jetzt nicht von der Story oder dergleichen her gesehen, sondern nur der Input der davor stand mit den Namen).

      ON Topic:

      Ja, ich weis, ich weis. :grins: Ich bin da einfach David Fincher verliebt. Achte bei Filmen allgemein immer sehr stark auf die Regie, Kameraarbeit, Setting etc. Und da war ich im Kino was Benjamin Button angeht gleich schon zu Anfang als Daisy die Geschichte von dem Uhrenmacher erzählt hin und weg. Da war ich schon begeistert.
      Sicherlich jeder Regisseur hat seine eigene Handschrift und bei anderen Leuten wie Steven Spielberg, Danny Boyle, James Cameron um nur ein paar zu nennen, wär der Film anders ausgefallen mit anderen Highlights, aber ich denke halt nicht das mich das so begeistert hätte, wie David Fincher, vorallem diese Art von Film, wo es um Emotionen geht und das schon fast alles wie eine Geschichte die man jemanden erzählt rüberkommt.
      Original von Tweety
      Das mit den anderen Filme sollten nicht direkt Vergleiche sein, was jetzt auch The Reader angeht. Sondern eher das man da mit Namen wie Meryl Streep, Sam Mendes, Leo Dicaprio, Stephen Daldry, Phillip Seymour Hoffman innerhalb von drei Wochen glaube ich Filme am Start waren die echt sehenswert waren bzw. fast schon Kinopflicht (jetzt nicht von der Story oder dergleichen her gesehen, sondern nur der Input der davor stand mit den Namen).

      ich hab das auch nicht als direktvergleich verstanden, sondern war verwundert, weil du "mäßig top besetzt" geschrieben hattest.


      Original von Tweety
      Achte bei Filmen allgemein immer sehr stark auf die Regie, Kameraarbeit, Setting etc. Und da war ich im Kino was Benjamin Button angeht gleich schon zu Anfang als Daisy die Geschichte von dem Uhrenmacher erzählt hin und weg. Da war ich schon begeistert.

      ich habe mir gerade noch mal die unglaublich ausufernde diskussion im zodiac-thread zwischen pat, zo und mir durchgelesen und das witzige ist, dass im prinzip genau der gleiche kritikpunkt von mir aufkam, dass ich diese eingestreuten finchertypsichen sequenzen auftauchten, sich der film sonst aber sehr am stil der zeit orientiert (pat ist sehr stark dafür eingetreten, dass es diese momente trotzdem wert sind, weil er sie geradezu "genießt"). ich finde diese kurzen momente zwar auch sehr schön, halte es aber gleichzeit für schade (und irgendwie auch zu kritisieren), dass dieser stil nicht über den ganzen film durchgehalten wird.
      etwas ähnlich geht es mir mit button auch. es geht nicht darum "allgemein immer sehr stark auf regie etc" zu achten, das tue ich auch, aber die art, wie der film inszeniert ist, sollte nicht aus einem gewissen mischmasch bestehen, sondern sich auch auf den inhalt beziehen, so dass sich das "was" und das "wie" quasi gegenseitig bedingen, sonst sehen diese eingestreuten sequenzen eher nach (eitlen?) spielerein des regisseurs aus. naja, das geht jetzt weniger gegen dich, ich glaub, das sind mehr gedanken, die mir beim durchlesen der zodiac-diskussion gekommen sind...

      Original von Tweety
      [...]

      aber ich denke halt nicht das mich das so begeistert hätte, wie David Fincher, vorallem diese Art von Film, wo es um Emotionen geht und das schon fast alles wie eine Geschichte die man jemanden erzählt rüberkommt.

      wenn ich dich richtig verstehe, würde das aber implizieren, dass fincher der typische mann für liebesfilme wäre...? :confused:
      Original von kane
      ich hab das auch nicht als direktvergleich verstanden, sondern war verwundert, weil du "mäßig top besetzt" geschrieben hattest.


      Ach jetzt versteh ich. =)
      Ich meinte vorhin nicht mäßig in Form von "mäßig" sondern "schauspierisch und Regiemäßig top besetzt." Also die Regie da mit eingebunden. Versteht man das? :confused:
      Also nicht das die Regie "mäßig" war und gottes Willen: Stephen Daldry, Sam Mendes :bow: sondern alles war super top besetzt, sowohl schauspielerisch, als auch Regie.

      Original von kane
      etwas ähnlich geht es mir mit button auch. es geht nicht darum "allgemein immer sehr stark auf regie etc" zu achten, das tue ich auch, aber die art, wie der film inszeniert ist, sollte nicht aus einem gewissen mischmasch bestehen, sondern sich auch auf den inhalt beziehen, so dass sich das "was" und das "wie" quasi gegenseitig bedingen, sonst sehen diese eingestreuten sequenzen eher nach (eitlen?) spielerein des regisseurs aus.


      Ja, ich versteh was du meinst. Wie gesagt, ich bin da (vorallem was David Fincher angeht) sehr schnell zu begeistern. Sicherlich kann man das auch kritisieren, wenn es ein Regisseur nicht schafft, das den gesamten Film durch zu ziehen.
      Aber da ich David Fincher liebe, lege ich beide Hände auf die Ohren und höre da einfach nicht hin. ;) :grins:

      Original von kane
      Original von Tweety
      [...]

      aber ich denke halt nicht das mich das so begeistert hätte, wie David Fincher, vorallem diese Art von Film, wo es um Emotionen geht und das schon fast alles wie eine Geschichte die man jemanden erzählt rüberkommt.

      wenn ich dich richtig verstehe, würde das aber implizieren, dass fincher der typische mann für liebesfilme wäre...? :confused:


      Nein, nicht Liebesfilme. Allgemein Emotionen, sei es jetzt Mord-Opfer mäßig im Film "Zodiac" (da vorallem die Mordszenen halt) oder Edward Nortons "Wandlung" in "Fight Club" oder eben der Ausdruck von Liebe (Restaurant Szene :grins: ) in "Benjamin Button".
      Ich finde, das schafft David Fincher immer super allgemein durch die Kamera und allem drum und dran in Szene zu setzen.
      Das mit "dieser Art von Film, wo es um Emotionen geht" war falsch ausgedrückt von mir.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tweety“ ()

      Original von levi
      benjaminbuttonfx.com/


      MadMax hatte die Seite vor einigen Monaten schon mal gepostet, aber ich denke die Seite kann man gar nicht oft genug erwähnen :)

      Eine wirklich toll aufbereitete Seite die die künstlerischen und auch technischen Meisterleistungen hinter BB auch für Laien sichtbar macht.
      Die "Making Of" Filme blenden zwar etwas zu stur einfach zwischen Rohmaterial und fertigen Shot hin und her (etwas mehr Hintergrundinformationen wäre das Pünktchen auf dem "i") aber dennoch, selbst für Leute die sich intensiver mit Filmeffekten beschäftigen eine empfehlenswerte Seite!
      Signatur lädt...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goodspeed“ ()

      Hab den Film am Wochenende auf Premiere gesehen. Ins Kino wollte ich damals nicht, irgendwie hats mich da nicht reingezogen. Samstag war ich aber irgendwie in der Stimmung für eine epische, dramatische und traurige Lebensgeschichte. Aber ich weiß nicht, wie ich den seltsamen Fall des Benjamin Button abschließend bewerten soll. Das ist so ein Film, den ich gut und schlecht gleichzeitig finde.

      Die Geschichte selbst ist klasse. Ich mag solche Geschichten, die ein ganzes Leben erzählen, mit all seinen tragischen Momenten. Aber irgendwie ist sowas nicht das, was ich in einem Film sehen will. Das gleiche Gefühl hatte ich schon einst bei Wie ein einziger Tag. Vielleicht ist sowas mehr der Stoff für Bücher. Da ich aber nicht lese, muss ich mich auf den Film beschränken :D

      Kann es irgendwie sein, dass die 7 in diesem Film auch eine große Bedeutung hat? Abgesehen von dem Running Gag mit dem Mann, der sieben Mal vom Blitz getroffen wurde... Anfangs, in der Szene, als Benjamin bei dem Priester auf der Bühne steht, sagt er, er sei 7 Jahre alt. Das Zimmer, in dem er sich mit Tilda Swinton trifft (hab den Rollennamen vergessen), hat die Nummer 52 (oder war es 25?) - Quersumme 7. Und die Geschichte mit dem Taxi...ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich könnte wetten, es sind 7 Begebenheiten, die dazu führen,
      Spoiler anzeigen
      dass Daisy von dem Taxi angefahren wird
      . Kann mir da jemand helfen? Ich komm nur auf 6...

      Spoiler anzeigen
      1. Die Frau hat ihren Mantel vergessen, geht deswegen zurück, geht ans Telefon und verpasst das erste Taxi.
      2. Der Taxifahrer trinkt einen Kaffee.
      3. Das Taxi muss anhalten, weil ein Mann über die Straße läuft.
      4. Das Geschenk ist nicht eingepackt, weil der Freund der Verkäuferin Schluss gemacht hat.
      5. Das Taxi wird von einem Lieferwagen blockiert.
      6. Der Schnürsenkel von Daisys Freundin reißt.


      Hab ich etwas vergessen, oder waren es tatsächlich nur 6?

      Spoiler anzeigen
      Achja, und zu Katrinas Bedeutung (irgendjemand schrieb das in seiner Bewertung von damals): Ich interpretiere das so: Ein Wirbelsturm ist ein heftiges, chaosbringendes, aber auch natürliches Phänomen, dass im Laufe der Zeit auftritt und wieder verschwindet. Eine Metapher für Benjamin. Ein natürliches Phänomen, das das Leben seiner Mitmenschen für eine Zeit gehörig durcheinander bringt.
      counter: 337
      "Hello again | friend of a friend | I knew you when | our common goal | was waiting for | the world to end." The Clash at Demonhead
      Ich kann mich irren, aber ich glaub ganz zu anfang wenn der Film anfängt sieht man wie jmd. vom Blitz getroffen wird, nur wird das nicht von dem einen da gesagt... Hab ehrlich gesagt aber auch keine Lust nachzuschauen, da kommen mir nur wieder die Tränen vor Enttäuschung von dem was ich mir anfangs erwartet habe...