47 Meters Down - Die 10 besten Tierhorrorfilme

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    Mit 47 Meters Down präsentiert uns an diesem Freitag den 01. Dezember 2017 Universum Film einen weiteren erfolgreichen Vertreter des beliebten Subgenres Tierhorror. Um sich in die richtige Stimmung für Johannes Roberts Hai-Schocker zu bringen, haben wir einen Blick auf die besten Filme geworfen, in denen sich der Mensch den Waffen des Tieres stellen muss.

    Mensch gegen Tier ist ein Thema, was eine faszinierende Anziehungskraft ausübt. Die filmischen Umsetzungen diesbezüglich bewegen sich zwar meist jenseits vieler Logik und natürlichem Verhalten der Tiere, allerdings gibt es doch einige spannende und unterhaltsame Vertreter dieser Filmrichtung. Leider ist die Vielzahl an Billigproduktionen in diesem Bereich immens hoch und somit existiert eine große Ansammlung von unterdurchschnittlichen Werken, wodurch es oft schwerfällt einen der brauchbaren Filme zu erwischen. Aber ab und an erblickt auch eine kleine positive Überraschung das Licht der Welt. Wir haben die 10 interessantesten zusammengetragen.

    Konzentriert haben wir uns auf moderne Vertreter des inoffiziellen Genres Tierhorror. Klassiker wie Die Vögel, Tarantula, Joe Dantes Piranha oder Der Weiße Hai wurden außen vor gelassen, da sie in der Regel die Listen rund um dieses Thema dominieren und deren Klasse mittlerweile den meisten bekannt sein dürfte. Darüber hinaus werden nur Filme berücksichtigt dessen Hauptbedrohung von Tieren ausgeht und nicht nur ein Zuspieler der zentralen Bedrohung ist, wie es zum Beispiel bei dem starken Survival-Thriller Auf Messers Schneide der Fall ist.


    Platz 10: The Grey - Unter Wölfen (2011)

    Joe Carnahan (Das A Team – Der Film, Smokin' Aces) ließ Actionveteran Liam Neeson (96 Hours, The Commuter) einen Flugzeugabsturz in der eisigen Wildnis von Alaska überleben. Zusammen mit einigen anderen Überlebenden muss Neeson nicht nur der Kälte trotzen, sondern vor allem auch einem Rudel Wölfe, was die Jagd auf die Menschenansammlung eröffnet hat.
    Zugegeben sind die Wölfe oft sichtbar animiert, doch bleibt das Werk durchweg spannend. Darüber hinaus ist der Film zwar mehr ein Action- als ein Horrorfilm, allerdings hat er sich durch sein konsequent hohes Spannungslevel einen Platz in dieser Liste verdient. Der charismatische Neeson überzeugt wie immer und Carnahan lässt sich einige visuell überzeugende Momente einfallen.


    Platz 9: Anaconda (1997)

    Luis Llosa (Sniper, The Specialist) ist nicht gerade ein Garant für qualitativ hochwertige Filme. Und doch hat sein Schlangenhorror Anaconda mittlerweile einen kleinen Kultstatus erreicht. Die Effekte sind oft nur noch amüsant, das Geräusch der Riesenschlange lächerlich und der Bösewicht von Jon Voight (Mission: Impossible, Das Vermächtnis des geheimen Buches) überzogen dargestellt. Allerdings macht das ganze trotzdem irgendwie Spass. Vor allem, da die Macher nicht nur auf billige CGI-Effekte gesetzt, sondern oft auch mit Animatronics gearbeitet haben. Die schöne Kulisse und die kompakte Laufzeit lassen einen kurzweiligen und trashigen Spass entstehen. Und zwischen all dem Schlangenfutter tummeln sich Schauspieler wie Owen Wilson (Midnight in Paris, Die Hochzeits-Crasher), Jennifer Lopez (Parker, Out of Sight) , Jonathan Hyde (Titanic, Die Mumie) und Ice Cube (22 Jump Street, Fist Fight).


    © 2017 Sony Pictures



    Platz 8: Rogue – Im falschen Revier (2007)

    Greg McLean hat anscheinend einen Faible für ungemütliche Landschaften. Ob es das australische Outback in seinem Horrorschocker Wolf Creek oder der bolivianische Dschungel in seinem aktuellsten Werk Jungle ist. McLean schickt seine Darsteller gerne an Orte, die einem alles abverlangen. So landen auch die Schauspieler, darunter Radha Mitchell (Silent Hill, Man on Fire) und Sam Worthington (Avatar, Texas Killing Fields), in Rogue in der australischen Wildnis, wo eine Gruppe von Touristen von einem riesigen Krokodil angegriffen wird. Der Regisseur erschafft mit zum größten Teil ordentlichen Effekten einen beklemmenden Tierhorrorfilm. Die Bedrohung ist stetig präsent und die Angriffe verlaufen nicht in unnötigen Gewaltexzessen. Und doch geht es alles andere als zimperlich zu. Rogue ist ein durchaus hochwertiger und spannender Vertreter des Subgenres und kann gut unterhalten.


    © 2017 Studiocanal


    Platz 7: Red Machine (2015)

    David Hackl (Saw V, Der Sturm – Life on the Line) konnte für seinen Grizzly-Film einen ordentlichen Cast mit James Marsden (X-Men), Thomas Jane (The Punisher), Piper Perabo (Lost and Delirious), Scott Glenn (Vertical Limit), Adam Beach (Flags of our Fathers) und Billy Bob Thornton (Armageddon) um sich sammeln. Die Handlung ist zwar merklich dünn, genau wie die Dialoge, doch sind die Angriffe des Grizzlybären atemberaubend. Die meisten Szenen wurden mit einem echten Bären gedreht und nur wirklich selten auf Computereffekte zurückgegriffen. Auch wenn der Film etwas braucht um in Fahrt zu kommen, so entschädigen die Angriffe des respektablen Bärs die meisten Längen. Und zum Ende hin nimmt das Werk von Hackl dann auch ordentlich Schwung auf und kratzt an den Nerven.


    © 2017 Splendid Film


    Platz 6: Lake Placid (1999)

    Das Werk von Steve Miner (House – Das Horrorhaus, Forever Young) punktet vor allem durch seine augenzwinkernde Darstellung und das eindrucksvolle Krokodil, dass zum größten Teil mit beeindruckenden Animatronics umgesetzt wurde. Ohne die Bedrohung zu schmälern kann Lake Placid einen auch regelmäßig zum Lachen bringen, was unter anderem auch dem hervorragenden Cast um Bill Pullman (Independence Day), Bridget Fonda (Jackie Brown), Oliver Platt (Frost/Nixon), Brendan Gleeson (Brügge sehen... und sterben?) und einer herrlichen Betty White (Selbst ist die Braut) zu verdanken ist. Die Gratwanderung zwischen Horror und aufheiternden Momenten meistert Regisseur Miner erstklassig. So ist der toll inszenierte Film ein über weite Strecken spannendes Momentum, das sich zu keiner Zeit zu ernst nimmt. Und die Auflösung, wo das Krokodil herkommt und wie es so groß geworden ist, ist einfach nur hinreißend.


    Platz 5: Arachnophobia (1990)

    Dass es nicht immer auf die Größe ankommt, beweist Frank Marshalls (Antarctica) Spinnenhorror Arachnophobia. Hier sind es keine übergroßen Achtbeiner, die für Horror sorgen, sondern eine Art, die durch die Paarung einer neu entdeckten äußerst giftigen Spinne aus dem südamerikanischen Dschungel und einer Hausspinne entstand. Die daraus hervorgerufene Spezies ist äußerst giftig und ihr Körper nur ungefähr so groß wie eine Fingerkuppe, was sie gerade so beängstigend macht. Hauptdarsteller Jeff Daniels (Speed), kämpft sich durch Marshalls Werk, das zum großen Teil mit echten Spinnen gedreht wurde und hinterlässt ein durchweg ungutes Gefühl beim Zuschauer. Durch die Spinnenangriffe in Alltagssituation kreiert der Regisseur eine überaus ungemütliche Atmosphäre, die einen selbst nach Ende des Films nicht loslässt. Und so erwischt man sich noch nach Beendigung des Films, wie man einen Blick über die Schirmlampe, an die Decke über der Dusche, in die Popcorn- oder Chipstüte oder unter den Toilettendeckel schweifen lässt. Nur um sicher zu gehen. Darüber hinaus kann man sich aber in Frank Marschalls Werk auch auf sehr spassige Auftritte von John Goodman (The Big Lebowski) freuen. Ansonsten ist Marshalls Werk vor allem eins: gelungen unangenehm.


    Platz 4: The Shallows - Gefahr aus der Tiefe (2016)

    The Shallows hat mit einem Budget von 17 Millionen und einem weltweiten Einspielergebnis von knapp 120 Millionen US-Dollar gezeigt, dass das Tierhorror-Genre noch nicht tot ist. Vor allem aber auch, dass es heutzutage noch aufwendig produzierte und inszenierte Vertreter des Genres gibt. Der Actionthriller erfahrene Jaume Collet-Serra (Non-Stop, Run All Night) erschuf mit Blake Lively (Savages) in der Hauptrolle einen stark gefilmten Hai-Schocker. Die Surferin, die erst auf einem Felsen und dann auf einer Boje um ihr Leben kämpft ist eindrucksvoll dargestelllt und die Hai-Angriffe fesselnd inszeniert. Auch wenn die ein oder anderen Handlungsbögen etwas merkwürdig erscheinen, ist Collet-Serras Werk trotzdem mitreißend und vor allem unglaublich spannend umgesetzt. Dazu kommen streckenweise wunderschöne Momentaufnahmen und atemberaubend gefilmte Szenen. Und vielleicht ist sein Erfolg auch ein Grund, warum wir bereits nächstes Jahr die Großproduktion Meg zu Gesicht bekommen, in der Jason Statham sich mit einem Megalodon (Urzeit-Hai) rumschlagen muss.


    © 2017 Sony Pictures


    Platz 3: Der Geist und die Dunkelheit (1996)

    Das von Michael Douglas (Ant-Man) produzierte Werk beruht auf der wahren Geschichte rund um die berüchtigten Tsavo-Löwen. Der britische Ingenieur John Patterson (Val Kilmer) wird beauftragt eine Brücke über den Tsavo-Fluss in Kenia zu bauen. Doch immer wieder werden die Arbeiter in der Nacht von Löwen angegriffen und getötet. Patterson schließt sich mit dem Großwildjäger Charles Remington (Michael Douglas) zusammen, um den Angriffen ein Ende zu setzen.
    Der zweite Film in der Liste, der kein reiner Horrorfilm ist. Doch sind die Angriffe der Löwen intensiv in Szene gesetzt und von ihnen geht eine ständige Bedrohung aus, womit sich der Film trotzdem einen Platz verdient hat. Regisseur Stephen Hopkins (Predator 2, Explosiv - Blown Away)
    untermalte die von Oscarpreisträger William Goldman (Die Unbestechlichen) geschriebene Geschichte mit beeindruckenden Bildern. Diese erlangen durch die grandiose Musik von Erfolgskomponist Jerry Goldsmith (Das Omen) eine noch stärkere Wirkung. Auch schauspielerisch bewegt man sich in Hopkins Werk auf hohem Niveau. In den Nebenrollen sind unter anderem noch Tom Wilkinson (Batman Begins), Emily Mortimer (Harry Brown) und John Kani (The First Avenger: Civil War) zu sehen. Ein Abenteuerfilm, der durch seine intensive Inszenierung eine Erwähnung stets wert ist.


    © 2017 Splendid Film


    Platz 2: Piranha 3D (2010)

    Alexandre Aja konnte sich mit dem Remake zu Wes Cravens The Hills Have Eyes berechtigt weltweit einen Namen machen. Mit Piranha inszenierte der Franzose ein weiteres Remake basierend auf dem gleichnamigen Klassiker von Joe Dante. Im Gegensatz zu dem Original, geht es in Ajas Neuinterpretation deutlich amüsanter zu. Und so macht der Regisseur ab der ersten Minute deutlich, dass sein Werk in allererster Linie Spass machen soll. Und genau das macht es nahezu perfekt. Der Film nimmt sich niemals zu ernst, bietet eine tolle Songauswahl, gelungene Nebenfiguren, ordentliche Effekte (mit Ausnahme der Anfangssequenz) und eine ganze Menge Blut. Darüber hinaus ist das Werk durchweg toll gefilmt. Ein aufwendiger Tierhorror, wie man ihn nur sehr selten in diesem Subgenre erlebt. Ikonische Gastauftritte von Richard Dreyfuss (Der Weiße Hai), einem unterhaltsam überzogenen Jerry O'Connell (Stand by Me), einem kauzigen Christopher Lloyd (Zurück in die Zukunft) und einer herrlich gelungenen Unterwassersequenz zwischen Model Kelly Brook und Pornodarstellerin Riley Steele werten den Film deutlich merkbar auf. Aber auch der Hauptcast rund um Elizabeth Shue (Leaving Las Vegas), Ving Rhames (Con Air), Adam Scott (Krampus) und Jessica Szohr (Gossip Girl) macht einen ordentlichen Job. Einzig Hauptdarsteller Steven R. McQueen (The Vampire Diaries) und seine Beziehung zu Szohrs Figur bleibt etwas belanglos. Ansonsten bekommet man ein gut aufgelegtes Darstellerensemble geboten, das in einem temporeichen, exzellent inszenierten und äußerst brutalen Horrorspass für reichlich Freude sorgt.


    © 2017 Studiocanal


    Platz 1: Deep Blue Sea (1999)

    Trotz der mittlerweile in die Jahre gekommenen Computereffekte kann Renny Harlins (Cliffhanger) Hai-Horror noch heute überzeugen und ist somit der würdigste Nachfolger von Steven Spielbergs Kultfilm Der Weiße Hai. Die auf einer Forschungsstation mitten auf dem Ozean festsitzende Crew muss sich mit genmanipulierten Makohaien rumschlagen, die abgesehen von ihrer Größe vor allem an Hirnmasse zugenommen haben. Die mittlerweile schwachen CGI-Effekte werden zum größten Teil von den starken Animatronics aufgewertet. Darüber hinaus erzeugt das klaustrophobische Setting eine überaus spannende Atmosphäre. Das Sounddesign lässt einen die Bedrohung, die von der sinkenden Station und den Raubfischen ausgeht, in keiner Sekunde vergessen. Starke Schauspieler wie Thomas Jane (The Punisher), Samuel L. Jackson (The Hateful Eight), LL Cool J (An jedem verdammten Sonntag), Michael Rapaport (Men of Honor) und Stellan Skarsgård (Thor) bereichern die Qualität des Films noch zusätzlich, ebenso wie der zweckdienliche Soundtrack. Die tollen Bilder des Stirb Langsam 2-Regisseurs lassen keine Langweile aufkommen und so bleibt am Ende ein eindrucksvoller und vor allem spannender Horrorfilm, der trotz der indessen schlecht gealterten Computereffekte über die vollen 105 Minuten überzeugen kann.


    Leider ist bis heute ein großes Problem dieser Filme, dass sie bei einigen Menschen ein völlig falsches Bild der Tiere kreieren. So führte zum Beispiel The Shallows und vor allem Der Weiße Hai zu einer großen Welle von Haitötungen. Es ist traurig, dass viele Zuschauer nicht Realität und Unterhaltung vernünftig von einander trennen können, was bei den Filmen manchmal für einen etwas faden Beigeschmack sorgt.

    Darüber hinaus hoffen wir allerdings, dass wir euch mit unserer Top List eine kleine Freude machen konnte.

    Ob 47 Meters Down in Zukunft einen Platz in unserer Liste verdient hat, davon kann man sich ab Ende dieser Woche überzeugen. Fest steht zumindest schon, dass Johannes Roberts Erfolgsfilm eine Fortsetzung mit dem Titel 48 Meters Down spendiert bekommt, in der der Regisseur auch genau diesen Posten wieder übernehmen wird.

    47 Meters Down Trailer


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    Quellen: Universum Film
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    Nachrichtenbild: 47 Meters Down © 2017 Universum Film
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