Die Taschendiebin - Park Chan-wooks Werk als erster koreanischer Film bei den BAFTAs nominiert

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    Die Taschendiebin ist als erster koreanischer Film in der Kategorie "Bester fremdsprachiger Film" für den British Academy Film Award (BAFTA) nominiert. Die Konkurrenz ist mit Paul Verhoevens gefeiertem Comeback Elle (Frankreich), Angelina Jolies Der weite Weg der Hoffnung (Kambodscha), Andrey Zvyagintsevs Loveless (Russland) und Asghar Farhadis The Salesman (Iran) stark besetzt.
    Die BAFTAs gelten als der wichtigste britische Filmpreis und zählen zu den bedeutendsten der Welt. Trotz eindrucksvollen Filmen, die vor allem in den letzten 15 Jahren auf der südkoreanischen Halbinsel entstanden, ist die diesjährige Verleihung die erste, in der auch ein südkoreanischer Titel vertreten ist. Ebenfalls noch ohne Nominierung steht die inoffizielle "Republic of Cuteness" bei den Academy Awards. Im vergangenen Jahr entschied sich der Korean Film Council gegen eine Einreichung von Park Chan-wooks Buchverfilmung (in den USA startete Die Taschendiebin im Oktober 2016, wodurch sich der Film für die Oscars 2017 qualifiziert hätte). Man beschloss den historischen Thriller The Age of Shadows von Parks Kollegen Kim Jee-woon als offiziellen südkoreanischen Beitrag einzureichen. Generell wurden Werke von Regisseur und Drehbuchautor Park bisher nicht für den offiziellen Wettbewerb der Academy Awards bereitgestellt.

    Nach zahlreichen gewonnenen Preisen auf Festivals der ganzen Welt feiert Park Chan-wooks faszinierende Vision von Sarah Waters' Bestsellers Fingersmith nun eine südkoreanische Premiere bei den BAFTAs in Großbritannien. Für den Regisseur wird die Verleihung am 18. Februar 2018 keine weite Anreise bedeuten, da dieser momentan unter anderem auf der britischen Insel John le Carrés Roman The Little Drummer Girl umsetzt. Die sechsteilige Miniserie mit Florence Pugh (Lady Macbeth, The Commuter) und Alexander Skarsgård (Big Little Lies, True Blood) in den Hauptrollen wird von BBC One und AMC network produziert.

    Bereits bei den Filmfestspielen in Cannes gelang es dem Sympathy for Mr. Vengeance-Regisseur als erster Koreaner einen der drei großen Preise zu gewinnen. Sein wohl bekanntestes Werk Oldboy wurde 2004 dort mit dem Grand Prix ausgezeichnet, der an Werke geht, die besonders originell und experimentierfreudig sind.


    Handlung Die Taschendiebin Angesiedelt im von Japanern besetzten Korea der 1930er Jahre tritt die junge Sook-hee die Arbeit als Hausmädchen für die reiche japanische Erbin Hideko an - allerdings im Auftrag eines hinterlistigen Betrügers. Ihre Aufgabe ist es, die hübsche Erbin dahin zu manipulieren, dass sie den als Grafen getarnten Betrüger Fujiwara heiratet und nicht ihren Onkel. Die beiden Frauen verlieben sich ineinander, trotzdem scheint der Plan aufzugehen, bis das ganze Geschehen eine unerwartete Wendung nimmt.





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    Nachrichtenbild: Die Taschendiebin © 2018 Koch Media
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