Marvel - Marvel Cinematic Universe-Jahresrückblick 2018

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    Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu und was war das für ein Jahr für Fans des 'Marvel Cinematic Universe'! Nicht nur, dass neben Black Panther und Ant-Man and the Wasp auch endlich Avengers: Infinity War im Kino erschien, sondern bot 2018 auch in anderer Hinsicht einiges an Höhen und Tiefen. Grund genug, einmal auf alle wichtigen Ereignisse zurückzublicken.

    Los ging es mit Black Panther, welcher im Februar in den Kinos startete. Doch schon vor Kinostart stellte der Film von Ryan Coogler einen ersten Rekord auf, denn kein anderer Film des 'MCU' konnte im Vorverkauf zuvor mehr Karten verkaufen als dieser. Doch dies sollte nicht der letzte Rekord des Films werden, denn insbesondere in den USA ging es mit großen Zahlen weiter: So konnte der Film dort mehr als 700 Millionen US-Dollar einspielen und ist somit der erfolgreichste Film 2018 in den USA sowie der erfolgreichste Film des 'Marvel Cinematic Universe' in den USA. Doch sind auch die weltweiten Einspielergebnisse nicht übel, so dass Black Panther insgesamt 1,346 Milliarden US-Dollar einspielen konnte und somit auf Platz 2 der erfolgreichsten Filme weltweit in 2018 landet.

    Es wird sich zeigen, wie der Siegeszug weitergeht, denn im September wurde bekannt, dass 'Disney' die Comicverfilmung in 16 Kategorien ins Oscar-Rennen schickt – inwiefern dann tatsächlich einige Nominierungen zustande kommen, wird sich dann noch zeigen. Kritiker lieben den Film jedenfalls, und was die Academy angeht, werden wir dies dann spätestens am 24. Februar 2019 erfahren, wenn die Goldjungen verliehen werden.

    An den Kinokassen noch erfolgreicher als Black Panther war jedoch, was im Vorfeld zu erwarten war, Avengers: Infinity War. Jedenfalls, was das weltweite Einspielergebnis betrifft: Der dritte Film der Avengers ist hier mit 2,048 Milliarden US-Dollarn der viert-erfolgreichste Film aller Zeiten geworden und einer der wenigen vier Filme, die überhaupt die 2 Milliarden Dollar knacken konnten. Angesichts des großen Hypes, der jetzt schon zur Fortsetzung Avengers: Endgame existiert, können wir gespannt sein, welche Zahlen es hier geben wird. Denn nachdem Thanos es wirklich, wirklich getan hat und die Hälfte aller Lebewesen ausgelöscht hat, womit nicht alle Zuschauer gerechnet hatten, wollen viele natürlich wissen, wie es weitergeht.

    Einen ersten Eindruck von Endgame lieferte der erste Trailer, der Anfang Dezember veröffentlicht wurde. Hier gab es bereits den ersten Rekord zu verzeichnen: In den ersten 24 Stunden wurde der Trailer 289 Millionen Mal abgerufen. Immerhin waren viele auf die ersten bewegten Bilder gespannt, doch auch das lange Geheimnis um den Titel wurde endlich gelüftet: Lange gab es Gemunkel, der Titel würde „Infinity Gauntlet“ lauten, nachdem dieser Gamora-Darstellerin Zoe Saldana rausgerutscht ist. Dann plötzlich gab es neue Gerüchte, der Titel würde „Endgame“ lauten, doch dann gab es den Hinweis, dass der tatsächliche Titel nicht in Infinity War gesagt wurde – doch hat Doctor Strange vom Endgame auf Titan gesprochen. Also konnte es dieser auch nicht sein, so dass dann ein weiterer Titel die Runde machte, nämlich „Annihilation“. Letztlich wurde es doch „Endgame“, und, so heißt es jedenfalls, war man sich bei 'Marvel Studios' selber lange Zeit nicht einig, welcher dieser drei Titel es am Ende werden sollte, so dass jeder zu irgendeiner Zeit in diesem Jahr durchaus aktuell war.

    Neben der Frage, wie die verbliebenden Avengers mit Thanos' Decimation umgehen werden, wurde 2018 auch oft diskutiert, wie es mit Captain America weitergeht: Chris Evans hatte schon im März verlauten lassen, dass irgendwann Ende mit dieser Rolle sein wird. Anfang Oktober hatte Evans dann einen emotionalen Tweet zum letzten Drehtag zu Avengers: Endgame abgesetzt. Schnell wurde gemunkelt, dies sei ein Zeichen, dass Evans aufhöre und sein Charakter Steve Rogers das Zeitliche segnen wird. Evans stellte also schnell klar, dass er mit seinen Aussagen keinesfalls Endgame spoilern wollte, sondern einfach nur emotional überwältigt sei und dies nichts mit dem Inhalt des Film zu tun habe. Auch Regisseur Joe Russo stellte in einem Interview klar, dass Evans mit seiner Rolle noch lange nicht fertig sei. Was genau dies bedeuten würde, würden die Fans aber noch herausfinden. Mit der Rolle des Captain America wird also noch irgendetwas passieren, davon kann man ausgehen. Neben der Möglichkeit des Filmtods könnte dieser auch zurück durch die Zeit oder in einer anderen Dimension zu Peggy reisen und sein Date wahrnehmen. Dann wäre Rogers zwar nicht mehr bei den Avengers dabei, aber hätte sein Happy End mit Peggy. Dies alles werden wir aber noch schnell genug erfahren.

    Auch gab es ein deutliches Hin und Her hinsichtlich Guardians of the Galaxy Vol. 3: Hat James Gunn erst im Januar 2018 den Starttermin für das Jahr 2020 angekündigt und einige Monate später dann für Mai 2020 konkretisiert, wurde der Drehstart dann im Juni für Anfang 2019 geplant. Und dann kam im Juli alles anders. Ganz anders:
    Nachdem einige unangebrachte Tweets aus der Vergangenheit von James Gunn ans Licht kamen, hat sich 'Disney' von dem Regisseur und Drehbuchautor getrennt, wodurch er nicht mehr für die Inszenierung von Guardians of the Galaxy Vol. 3 in Frage kam. Der gesamte Cast von Guardians of the Galaxy stellte sich hinter James Gunn, und immer wieder keimte ein wenig Hoffnung auf, die Wogen könnten noch geglättet werden und man werde sich hinter verschlossenen Türen doch noch einig. Letztlich war jede Hoffnung vergebens und 'Disney' hält an Gunns Rauswurf tatsächlich fest. Immerhin sieht es aktuell danach aus, dass sein Drehbuch für den dritten Film der Reihe verwendet wird, was insbesondere Drax-Darsteller Dave Bautista freuen dürfte, der sogar mit seinem Ausstieg drohte, sollte dies nicht der Fall sein. Dann wurde Guardians of the Galaxy Vol. 3 erstmal auf unbestimmte Zeit verschoben, und auch wenn es aus inoffiziellen Kreisen heißt, dass "Bumblebee"-Regisseur Travis Knight der Favorit für die Regie sei, so gibt es hier noch keinen neuen Fahrplan oder überhaupt mal ein offizielles Wort zu der Zukunft des dritten Teils.

    Ebenso wenig erfreulich war 2018 für viele 'Marvel'-Serien: Sowohl Daredevil, Iron Fist als auch Luke Cage sind bei 'Netflix' abgesetzt worden. Damit bleiben nur noch "Jessica Jones" und "The Punisher" bei dem Streamingdienst übrig. Immerhin wurde "Agents of SHIELD" an anderer Stelle um eine siebte Staffel verlängert.

    A propos SHIELD, nächstes Jahr wird es im Kino ein Wiedersehen mit einem der bekanntesten SHIELD-Agenten geben, nämlich mit Phil Coulson. Dieser wurde im März nämlich für Captain Marvel bestätigt, welcher in den 90er Jahren spielt. Auch war 2018 für die ersten Eindrücke von Captain Marvel zuständig, gab es neben zahlreichen Postern und Filmbildern auch die ersten Trailer zu sehen. Viele sind nicht nur gespannt darauf, inwiefern Captain Marvel nicht nur für die Geschehnisse von Avengers: Endgame relevant sein wird, ist dies der letzte 'MCU'-Film vor dem großen Endspiel, sondern wird die Geschichte um Carol Danvers sicherlich auch viele wichtige Weichen für Phase 4 des 'Marvel Cinematic Universe' stellen. Bis jetzt ist jedenfalls bekannt, dass wir die Kree und die Skrulls sehen werden. Und einen zweiäugigen Nick Fury.

    Neben Captain Marvel und Endgame gibt es in 2019 dann noch einen weiteren Film des 'Marvel Cinematic Universe', nämlich Spider-Man: Far From Home. Hier warten wir seit einigen Wochen vergeblich auf den ersten Trailer, aber immerhin wissen wir nun, dass Jake Gyllenhaal als Mysterio nicht der Gegenspieler sein wird, sondern ein Verbündeter der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft. Außerdem dürfen wir uns auf Nick Fury und Maria Hill freuen.

    Neben den Kinostarts 2019 und den damit verbundenen Neuigkeiten gab es in 2018 auch einige Ankündigungen: So ist mit der Verpflichtung von Cate Shortland als Regisseurin nun auch endlich sicher, dass Black Widow ihren eigenen Film erhält. Auch Shang-Chi, Ms. Marvel sowie die Eternals werden zukünftig Einzug in das 'Marvel Cinematic Universe' halten. Und auch ein alter Bekannter kehrt zurück, wird Doctor Strange 2 erneut von Scott Derrickson inszeniert, wie kürzlich erst bekannt wurde.

    Einen offiziellen Fahrplan für die nächsten Jahre dürfen wir nach dem Start von Avengers: Endgame erwarten, da das Spoilerrisiko vorher doch noch zu groß ist, auch wenn die bereits bestätigten Filme ohnehin ein wenig etwas vorwegnehmen. Davon abgesehen wird der 'Disney'-'Fox'-Deal sehr wahrscheinlich bald abgeschlossen, und wie Kevin Feige erst kürzlich geäußert hatte, hofft man, in der ersten Jahreshälfte mit ersten Plänen für die dann im 'MCU' neuen Charaktere zu beginnen.

    Die traurigste Nachricht des Jahres ist aber sicherlich, dass Stan Lee verstorben ist. 95 Jahre alt wurde der (Mit-)Erschaffer von Comicfiguren wie Spider-Man, Black Panther, Iron Man, Hulk, Ant-Man, Daredevil und die X-Men. Und auch wenn er ein stolzes Alter erreicht hat, so hinterlässt Stan the Man doch eine große Lücke. Möge er in Frieden ruhen. Excelsior!

    Übrigens noch ein kleiner aktueller Kinotipp: Auch wenn der Animationsfilm Spider-Man: A New Universe nicht so wirklich ins 'Marvel Cinematic Universe' gehört, so sind die Kritiken zum größten Teil wirklich sehr positiv. Falls ihr also noch Comicverfilmungsnachschub braucht, bis Captain Marvel dann am 7. März 2019 in den deutschen Kinos startet, habt ihr jetzt Gelegenheit dazu.

    Ansonsten freuen wir uns jetzt einfach auf das, was in 2019 noch so alles kommt. Es dürfte im 'MCU' weiterhin spannend bleiben.
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