Burning - Viel gefeiertes Werk bekommt deutschen Kinostart

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    Bei den diesjährigen Academy Awards schaffte es der südkoreanische Film Burning auf die Shortlist für den besten fremdsprachigen Film. Auch wenn es für eine Nominierung nicht gereicht hat, gehört das Mystery-Drama für viele Kritiker und Zuschauer zu den herausragendsten Filmen des vergangenen Jahres. Dieses Bild spiegelt sich auch mit Blick auf die Liste der Preise, die Burning auf zahlreichen anderen Festivals auf der ganzen Welt abräumte.

    Bereits im Februar lies der deutsche Verleih Capelight Pictures durchsickern, dass sie sich die Vertriebsrechte für das Werk gesichert hatten. Nun folgt eine noch erfreulichere Nachricht, denn der Independent-Filmverleih spendiert Burning am 06. Juni 2019 einen regulären deutschten Kinostart.

    Nach acht Jahren kehrte Regisseur Lee Chang-dong für die Adaption der Kurzgeschichte Barn Burning von Murakami Haruki zurück auf den Regiestuhl und lief mit seinem Werk wieder einmal im Wettbewerb auf den Filmfestspielen in Cannes. Mit seinen letzten beiden Werken Sunshine und Poetry war Lee ebenfalls auf dem französischen Filmfestival vertreten und konnte jeweils sogar einen der wichtigen Preise mitnehmen. Für Sunshine durfte sich Jeon Do-yeon als beste Schauspielerin freuen und Poetry wurde für das beste Drehbuch geehrt. 2018 wurde Lees Film im Wettbewerb zwar nicht ausgezeichnet, doch verließ Burning nicht ganz ohne Anerkennung das Filmfest.

    So wurde der Fipresci-Preis für den besten Film an den Thriller vergeben. Mit dem Fipresci werden während der großen europäischen Filmfestivals Werke von Filmkritikern und -journalisten ausgezeichnet. Burning ist der erste koreanische Film, der in Cannes geehrt wurde und nach Bin-jip von Kim Ki-duk erst der zweite überhaupt.
    Darüber hinaus durfte sich Art Director Shin Yeom-hee über den Prix Vulcain de l'artiste technicien freuen, der die technischen Bereiche eines Films ehrt. So kann zum Beispiel ein Ausstatter, Kameramann oder Beleuchter ausgezeichnet werden. 2016 ging der Preis bereits ebenfalls an eine südkoreanische Produktion. Die Taschendiebin konnte erst zwei Jahre vorher die Jury mit seinem Szenenbild überzeugen. Burning ist auch hier erst das zweite koreanische Werk, dass diesen Preis sein Eigen nennen kann.

    Trailer zu Burning


    Burning dreht sich um Jong-su, der sich mit Lieferjobs über Wasser hält. In Hae-mi scheint der etwas ziellose junge Mann eine interessante Freundin gefunden zu haben. Als sie eines Tages nach Afrika geht und mit einem neuen Freund zurückkehrt, weiß Jong-su die Situation nicht recht einzuschätzen. Der wohlhabende Ben ist nicht nur einschüchternd, sondern offenbart bald auch ein Geheimnis, was einiges ändert.

    Gerade die Besetzung um Yoo Ah-in, Steven Yuen (Okja) und Newcomerin Jeon Jong-seo wurde in Cannes immer wieder hervorgehoben. Vor allem Yoo konnte bereits in einigen vorangegangenen Projekten sein herausragendes schauspielerisches Können unter Beweis stellen. Selbst in dem sich nicht allzu ernst nehmenden Actionfilm Veteran konnte er mit seiner Darstellung des Bösewichts eindrucksvoll auf sich Aufmerksam machen.


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    Nachrichtenbild: Burning © 2019 Capelight Pictures
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