Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers - Neuer Clip lädt zum Spekulieren ein

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    In nur einigen Tagen ist es endlich so weit und "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" startet in den Kinos weltweit. Hierzu hat 'Lucasfilm' nochmal einen Clip veröffentlicht, der es durchaus in sich hat - der nachfolgende Text enthält mögliche Spoiler.

    Die Werbetrommel für Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers läuft auf Hochtouren: Es vergeht kaum ein Tag ohne neue Poster oder Clips. Der letzte veröffentlichte Clip zeigt eine Szene, die es durchaus in sich hat und zu Spekulationen aufruft. So hören wir die Stimmen alter Bekannter, nämlich Snoke, Darth Vader und Palpatine. Dass letzterer in Episode IX ein Comeback feiern wird (in welcher Form auch immer), ist bereits länger bekannt, Snoke hingegen hatte in "Die letzten Jedi" vor zwei Jahren ein Ende gefunden.

    Doch der Reihe nach: Kylo Ren betritt in dem Clip mit aktiviertem Lichtschwert einen Tempel, der vermutlich ein Sith-Tempel ist. Nun hört er eine Stimme, es ist zunächst die von Snoke (im Original wieder von Andy Serkis gesprochen), die zu der von Darth Vader (ja, James Earl Jones ist im Original zurück) wird. Die gesagten Worte lauten: "My boy. I have been every voice you have ever heard inside your head" (dt. Übersetzung: "Mein Junge. Ich war jede Stimme, die du je in deinem Kopf gehört hast"). Es folgt das Lachen vom Imperator.

    Diese Szene lässt eigentlich nur einen Rückschluss zu, das genaue Ausmaß davon werden wir kommende Woche in den Kinos sehen. Klar ist, dass Palpatine Kylo Ren von Anfang an manipuliert hat. Und zwar durch Snoke und durch Darth Vader. Die Verehrung seines Großvaters hat sich Palpatine zunutze gemacht, vielleicht war er es, der mit ihm gesprochen hat, als Kylo Ren mit seinem Vater Ben Solo auf der Brücke in "Das Erwachen der Macht stand" und ihn dazu gebracht hat, seinen Vater zu ermorden. Angebliche Leaks beschreiben Szenen in Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers mit Vaders Machtgeist, und auch hier ist es fraglich, ob es sich wirklich um Kylos berühmten Großvater handelt oder aber um Palpatine.

    Inwiefern Snoke Palpatines Kreation ist, ist eine weitere spannende Frage: Snoke wurde definitiv durch Palpatine gesteuert, aber steckt da vielleicht noch mehr hinter? Manche Spekulationen gehen so weit und behaupten, dass Palpatine Snoke war. Dann wäre wenigstens eine Fantheorie bestätigt, die sich zu "Episode VII" entwickelt hat, bestätigt. So oder so, Fans werden nach Snokes Tod vermutlich endlich mehr erfahren. Und es hatte durchaus einen Sinn, dass man dies nicht in "Star Wars: Die letzten Jedi" erfahren hat. Denn dann hätte man das große Finale nicht mit solch einem Knall enden lassen können, denn es hätte zuviel vorweggenommen.

    Interessant ist, dass die neue Trilogie, bestehend aus "Star Wars: Das Erwachen der Macht", "Star Wars: Die letzten Jedi" und "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers", die Originaltrilogie damit in gewisser Weise spiegelt. Hatte man bei "Eine neue Hoffnung" ("Episode IV") noch den Eindruck, dass Darth Vader der Bösewicht war, so kristallisierte sich später heraus, dass dem nicht so ist, denn Vader war auch bloß der Handlager von Palpatine. Hier wird es aller Voraussicht nach nun ähnlich sein, denn Snoke war nicht - wie so viele immer glauben wollten - der Bösewicht der Filme, sondern Mittel zum Zweck. Nicht nur zum Zweck der Charakterentwicklung von Kylo Ren, sondern eben auch zur Verschleierung des eigentlichen Bösewichts. Ein weiterer Handlanger. Zugegeben wird die spannendste Frage sein, wie Palpatine das Ende von "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" überlebt hat, aber der Kreis schließt sich. Nicht nur handeln alle neun Episoden von der Familie Skywalker, sondern auch von Palpatine. Wir haben in der Prequel-Trilogie nicht nur gesehen, wie Anakin Skywalker zu Darth Vader wurde, sondern, was fast schon interessanter war, wie Senator Palpatine zum Imperator wurde und die Macht über die Galaxis an sich riss. Klar, hierzu hat er Anakin instrumentalisiert, was ihm für seine Belange äußerst dienlich war. Vielleicht erfahren wir noch mehr über das Ausmaß, wie stark er Anakin wirklich beeinflusst hat - nicht nur durch seine Worte. Wir wollen nicht vergessen, dass Anakin Albträume hatte, die ihn den Verlust von Padme fürchten ließen - war Palpatine hier tiefer in Anakins Kopf, als wir bislang geglaubt haben?

    Auch Lukes Entschlossenheit, seinen Neffen zu töten, wie uns in "Die letzten Jedi" gezeigt wurde, könnte durch Palpatine verursacht worden sein. Wie tragisch wäre dies gewesen? Allein der Entschluss von Luke hat das familiäre Verhältnis grundlegend zerstört. Es gibt haufenweise Ereignisse, die man alle auf Palpatine zurückführen könnte.

    Der Titel des Films, Der Aufstieg Skywalkers, wird vermutlich auch in diesem Zusammenhang Sinn ergeben. Seit jeher hat Palpatine den Skywalkers das Leben schwer gemacht, über drei Generationen lang. Was seine genauen Beweggründe sind, lässt sich ebenfalls nur spekulieren - wollte er sie stets nur aufgrund ihrer ausgeprägten Macht für sich nutzen oder eher vernichten, weil sie eine Bedrohung darstellen? Ersteres ist zum Teil fraglich, wobei es auch hier Möglichkeiten gibt: Anakin hat Palpatine in der Prequeltrilogie gebraucht. Darth Vader hat er gebraucht, um Luke kontrollieren bzw. vernichten zu können, was nicht erfolgreich war. Kylo Ren hingegen hätte bereits vernichtet werden können. Aber auch dieser wird gebraucht, und zwar als Gegenpol zu Rey, wie man uns nun schon zwei Filme der neuen Trilogie lang gezeigt hat. Wobei ja auch die wahre Identität von Rey nach wie vor nicht geklärt ist. Vielleicht kommt zur Freude vieler Fans noch was, vielleicht auch nicht (hierzu gibt es angebliche Leaks, auf die hier aber nicht eingegangen werden soll bzw. klären sie - sollten sie stimmig sein - ohnehin nicht vollends, wie das alles zusammenpasst). Wie dem auch sei, nun kommt es zum letzten Kampf und wieder einmal wird ein Skywalker ausschlaggebend sein, in welcher Form auch immer. Ein Skywalker erhebt sich. "Aufstieg" ist wahrscheinlich eine miese deutsche Übersetzung im Titel, das "rise" des Originaltitels passt hier deutlich besser. Dass sich Kylo Ren in den Tempel begibt und Palpatine ganz offensichtlich konfrontiert, liegt laut dem Clip nahe, wobei es auch immer sein kann, dass die gehörte Tonspur gar nicht zu den gezeigten Bildern gehört. Definitiv wird es aber Palpatines Offenbarung gegenüber Kylo Ren geben, so etwas passt prima in eine Konfrontationsszene, wie auch immer diese aussehen mag, aber hier darf noch etwas Skepsis angebracht sein.

    Wenn nun also die Skywalker-Saga, die von den Skywalkers und auch von ihrem Antagonisten, Palpatine, handelt, ihr Ende findet, dann können wir vermutlich davon ausgehen, dass wir einen runden Abschluss präsentiert bekommen. Man könnte einwenden, dass wir all das schon mal gesehen haben, Palpatine steckt hinter allem, oh, der böse Imperator, blabla, aber sollte wirklich auf die vorherigen sechs Teile eingegangen worden sein, was man bei all den naheliegenden Verbindungen nur hoffen kann, dann hätten wir wirklich einen allumfassenden Abschluss der gesamten Saga und nicht nur der neuen Trilogie. Eigentlich wäre dies die logische Herangehensweise. Hier kommt vermutlich alles zusammen. Darauf deutet auch einer der veröffentlichten Trailer hin, der Material aus allen Filmen präsentiert hat - den Machern ist offenbar tatsächlich bewusst, dass dies nicht nur ein weiterer Film einer Reihe ist, sondern der Abschluss von über 40 Jahren.


    Neuer Clip zu Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers




    In Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers wird es unter anderem ein Wiedersehen mit Daisy Ridley, Adam Driver, John Boyega, Oscar Isaac, Lupita Nyong’o, Domhnall Gleeson, Kelly Marie Tran, Joonas Suotamo und Billie Lourd geben. Neu dazugestoßen sind hingegen Naomi Ackie, Richard E. Grant, Dominic Monaghan, Matt Smith und Keri Russell. Von den Star Wars-Veteranen werden Mark Hamill, Anthony Daniels und Billy Dee Williams zu sehen sein. Die Rolle von Leia Organa wird aufgrund von Carrie Fishers Tod vor rund zwei Jahren nicht neu besetzt, sondern verwendet man hier bislang unveröffentlichtes Material aus "Das Erwachen der Macht".

    Die Regie von Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers führte abermals J.J. Abrams, der bereits "Das Erwachen der Macht" inszeniert hatte. Gemeinsam mit Chris Terrio ("Argo", "Justice League") hat er auch das Drehbuch verfasst. Als Komponist ist wieder John Williams zuständig, der bislang jedem Film der Star Wars-Saga seit 1977 seinen musikalischen Stempel aufdrückte.

    Produziert wird der Film von Kathleen Kennedy, J.J. Abrams und Michelle Rejwan; Executive Producer sind hingegen Callum Greene und Jason McGatlin.

    Deutscher Kinostart von Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers ist am 18. Dezember 2019.






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zu den Kommentaren 3

Kommentare 3

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    vincevega73 -

    Gut geschrieben, aber ja ich werfe ein :), dass hatten wir schon alles und die Geschichte um den Imperator war bereits allumfassend beendet. Die Geschichte ist eben nur allumfassend beendet, bis der nächste Regisseur auf den Plan tritt und sich leider auch nichts neues ausdenken möchte.

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    Rush -

    Gut geschrieben, mal sehen wie es ausgeht, bin auf jedenfall gespannt :)

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      Emily -

      Danke dir. Ja, ich bin jetzt auch ziemlich angefixt. Hatte dieses Jahr etwas bei mir gedauert ;)

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