Schwächstes Wochenende des Jahres schließt enttäuschenden Oktober ab – Die Box Office News der KW 44

Nach Box Office-Bruchlandungen wie Tron: Ares, The Smashing Machine, Springsteen: Deliver Me From Nowhere oder Good Fortune ist es nur bezeichnend, dass der Oktober 2025 mit einem äußerst schwachen letzten Wochenende abschließt und sogar insgesamt den schwächsten Oktober seit 27 Jahren (das Corona-Jahr 2020 ausgenommen) offenbart. Mit gerade einmal 425 Millionen US-Dollar über den kompletten Monat präsentiert sich der Halloween-Monat am US-Markt mit einem Rekordtief. Zwar gilt der zehnte Monat des Jahres grundsätzlich als einkommensschwach am Box Office, doch dieses Jahr unterbot man sich noch einmal gehörig. Die gestarteten Titel konnten die Zuschauer nicht in die Lichtspielhäuser locken, was allerdings auch an einem Mangel an großen Titeln liegen mag. Mit Tron: Ares ging lediglich ein großer Blockbuster an den Start, dessen Erfolgsaussichten von Branchenexperten von vornherein als nicht allzu groß eingestuft wurden – unabhängig vom Monat. Aber auch Awardhoffnungen wie die oben bereits genannten The Smashing Machine und Springsteen: Deliver Me From Nowhere enttäuschten und erweisen sich als Minusgeschäft. Dwayne Johnsons Auftritt als UFC-Fighter spielt in den weltweiten Kinos kaum noch eine Rolle und blickt bei einem Budget von 50 Millionen US-Dollar auf ein Einspielergebnis von insgesamt gerade einmal gut 19 Millionen. Das Musiker Biopic um „The Boss“ geht es zwar etwas besser, doch auch hier sind bisher ernüchternde 30 Millionen US-Dollar weltweit zusammengekommen bei einem Budget von 55 Millionen. Zumindest werden hier noch ein paar Dollar zusammenkommen. In den grünen Bereich schafft es aber auch dieser Titel nicht mehr.
Dazu hielt sich Hollywood überraschend mit Horrorwerken zurück, obwohl der Oktober nahezu prädestiniert dafür ist. Immerhin erweist sich hier Black Phone 2 (104 Millionen US-Dollar weltweit) als einer der wenigen erfolgreichen Titel des Monats und unterstreicht, dass Horrorfilme in diesem Monat gut platziert sind. Doch der Sieger des Halloween-Wochenendes war der Film dann doch nicht. Knapp davor setzte sich die Romanverfilmung All das Ungesagte zwischen uns und holte 8,1 Millionen US-Dollar in den USA und Kanada an seinem zweiten Wochenende. Das ist zwar kein übermäßiger Erfolg, für die 30 Millionen US-Dollar teure Produktion aber durchaus ordentlich. So steht das Werk mittlerweile weltweit bei gut 50 Millionen US-Dollar.

Hinter den beiden Spitzenreitern reihten sich auf Platz 3 und 4 mit Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc (mittlerweile 138 Millionen US-Dollar weltweit) und der erneute limitierte Kinorelease vom Netflix-Übererfolg KPop Demon Hunters (mittlerweile weltweit rund 24 Millionen US-Dollar ausschließlich über zwei limitierte Kinostarts), bevor Oscarpreisträger Yorgos Lanthimos mit seinem neuen Film Bugonia die Top 5 abschließt. Auch dieser Titel blickt auf einen verhaltenen Start. Weltweit steht die erneute Kooperation des Regisseurs mit Hauptdarstellerin Emma Stone bei 11 Millionen US-Dollar und trägt ein Preisschild von um die 50 Millionen.

Mit dem November ist die Hoffnung einer Kehrtwende groß. Und das Lineup bietet dahingehend auch durchaus Potential. Bereits diese Woche geht mit "Predator: Badlands" ein erster Hochkaräter an den Start, gefolgt vom Actionspektakel "The Running Man", dem Musical "Wicked: Teil 2" sowie am Ende des Monats "Zoomania 2".