Sand Castle

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  • Einleitung


    Am 21. April 2017 veröffentlichte Netflix das Kriegsdrama Sand Castle. Unter der Regie von Fernando Coimbra, versucht ein Trupp der US-Army in Irak die Wasserversorgung wieder aufzubauen.


    Kritik


    Es ist das Jahr 2003, der Irakkrieg hat gerade begonnen. In einem Dorf im Irak wurde ein Trupp der United States Army damit beauftragt die Wasserversorgung wieder herzustellen. Der Film konzentriert sich dabei auf die Geschichte des Private Matt Ocre (Nicholas Hoult). Nachdem er zunächst versucht mit allen möglichen Mitteln aus der Amry wieder auszutreten, bleibt ihm letztendlich nichts anderes übrig, als sich seinen Kameraden anzuschließen, und nach Baqubah zu fahren, einem kleinen Dorf in dem die Wasserversorgung zusammengebrochen ist. Dort wird er mit der vollen Härte des Krieges konfrontiert und muss sich schnell der gegebenen Situation anpassen.



    Gleich vorweg: Was Netflix bei den Serien wirklich gut macht, und schon mehrere Treffer gelandet hat, ist das bei den Netflix Original Filmen leider noch nicht so. Auch Sand Castle reiht sich in die List der Netflix Filme ein, die zwar eine interessante Prämisse haben, aber nur unzureichend umgesetzt sind. Und bei Sand Castle liegt es noch nicht einmal an der technischen Umsetzung, die wirklich gut ist. Der Film ist gut geschnitten und gelungen inszeniert. Die Schauspieler wissen zu überzeugen, Nicholas Hoult als Hauptfigur ist grundsätzlich interessant, dazu kommen noch einige andere gute Darsteller wie Henry Cavill oder Logan Marshall-Green.

    Woran es aber dann hapert, ist das Drehbuch, bzw. der Aufbau der Geschichte. Fängt sie noch halbwegs interessant an, verliert sie sich relativ schnell in unbedeutenden Nebensequenzen, die dem Film nichts geben, oder auch viel zu langen Szenen die etwas kürzer gehalten, viel intensiver hätten sein können. Dazu kommt noch der spannungsarme Aufbau, der zwar durch das ein oder andere Gefecht etwas angehoben wird, aber die meiste Zeit auf einem recht niedrigen Niveau bleibt. Das wäre eigentlich kein Problem, wenn die Geschichte denn wenigstens interessant erzählt wird, was aber auch nicht der Fall ist.

    So schleppt man sich über die 113 Minuten irgendwie ans Ziel, freut sich über die recht wenigen interessanten Szenen und hat während des Abspanns auch schon wieder vergessen, was man gerade eigentlich gesehen hat.



    Fazit


    Während Netflix bei seinen Serien mehr am Klotzen ist, sind die Original Filme leider noch eine ziemliche Kleckerei. Mit Beasts of No Nation hat der Streaminggigant im Jahr 2015 sehr gut vorgelegt, konnte diese Qualität aber leider nie mehr erreichen. Auch Sand Castle ist leider nicht wirklich nennenswert, aber mit War Machine, Okja und The Irishman hat Netflix weiterhin sehr interessante Projekte in Vorbereitung.



    5/10

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    Infos
    Originaltitel:
    Sand Castle
    Land:
    USA
    Jahr:
    2017
    Studio/Verleih:
    Netflix
    Regie:
    Fernando Coimbra
    Produzent(en):
    Mark Gordon, Justin Nappi, Ben Pugh
    Drehbuch:
    Chris Roessner
    Kamera:
    Ben Richardson
    Musik:
    Adam Peters
    Genre:
    Drama, Kriegsfilm
    Darsteller:
    Henry Cavill, Nicholas Hoult, Logan Marshall-Green, Glen Powell, Beau Knapp, Neil Brown Jr., Tommy Flanagan
    Inhalt:
    Nach der Invasion von Irak 2003 wird die Kolonne eines Soldaten auf die gefährliche Mission geschickt, die Wasserversorgung eines feindlichen Dorfes zu reparieren.
    Start (DE):
    21. April 2017
    Start (USA):
    21. April 2017
    Laufzeit:
    113 Minuten
    FSK:
    noch nicht geprüft

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