Overdrive

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  • Einleitung


    Am 29. Juni 2017 versuchen Scott Eastwood und Freddie Thorp Edelkarosserien zu stehlen, denn dann geht der Auto-Actionfilm Overdrive an die Startlinie.

    Die beiden Brüder Andrew (Scott Eastwood) und Garrett (Freddie Thorp) sind hauptberuflich Autodiebe und haben sich auf wertvolle Oldtimer spezialisiert. Als sie gerade in Frankreich ein Ding drehen, geraten sie zwischen die Fronten der beiden örtlichen Gangster Max Clemp (Clemens Schick) und Jacomo Morier (Simon Abkarian). Um das eigene Leben zu retten, lassen sie sich auf ein gefährliches Doppelspiel ein.



    Kritik


    Overdrive merkt man deutlich an, wo er seine Inspirationen und Vorbilder hat. Die Handlung ist eine Mischung aus Gone in Sixty Seconds und der Fast & Furious Reihe, wobei niemals die Klasse des jeweiligen Vorbildes erreicht wird. Die Diebstähle sind in Gone in Sixty Seconds – sei es nun Remake oder Original – um ein vielfaches interessanter gestaltet, während das von Fast & Furious übernommene Familie-Thema dort wesentlich besser und glaubwürdiger zur Geltung kommt.

    Das alles wäre aber halb so wild, denn besser gut geklaut, als schlecht selbst gemacht. Aber leider kann Overdrive über seine recht kurze Laufzeit von gerade mal 96 Minuten nur selten überzeugen. Die Story ist lahm inszeniert, Spannung kommt zu gut wie keiner Zeit auf. Für die Protagonisten läuft alles nach Plan, und selbst wenn es mal nicht danach aussieht, können sie sich extrem leicht aus der Bredouille befreien und sich zügig wieder ihrem Auftrag widmen. Die dazugehörigen Actionsequenzen sind im besten Falle nett, meistens aber völlig generisch und fast schon langweilig, da eben nie etwas Unvorhergesehenes geschieht.

    Und wäre das alles nicht genug, gesellen sich dazu auch noch Schauspieler die keinerlei Chemie untereinander haben, und auch nicht wirklich überzeugen können. Scott Eastwood ist hier noch das kleine Licht am Ende des sehr langen und sehr dunklen Tunnels. Der Rest des Casts agiert die ganze Zeit über genau so hölzern wie die Dialoge, die man eigentlich gar nicht so nennen möchte.
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    Um Overdrive aber auch mal etwas Positives attestieren zu können: Es gibt einige sehr schöne Aufnahmen der ländlichen Gegend von Frankreich, und natürlich die Inszenierung der Edel-Oldtimer – wenn man sie erstmals präsentiert bekommt – welche wirklich gelungen ist. Für Fans alter Autos wird hier zumindest optisch kurzzeitig etwas geboten.



    Fazit


    Das Kinogeld für Overdrive sollte man sich wirklich sparen, und warten bis er bei einem SVoD-Anbieter wie Netflix oder Amazon Video ins Programm kommt. Dort kann man ihn dann getrost mal nebenbei laufen lassen, wenn gerade gebügelt oder gesaugt werden muss.



    3,5/10

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    Infos
    Originaltitel:
    Overdrive
    Land:
    Frankreich, USA
    Jahr:
    2017
    Studio/Verleih:
    Universum Film
    Regie:
    Antonio Negret
    Produzent(en):
    Michael Brandt, Morgan Emmery
    Drehbuch:
    Michael Brandt, Derek Haas
    Kamera:
    Laurent Barès
    Genre:
    Action
    Darsteller:
    Scott Eastwood, Freddie Thorp, Ana de Armas, Clemens Schick
    Inhalt:
    Die beiden draufgängerischen, charismatischen Brüder Andrew (Scott Eastwood) und Garrett Foster (Freddie Thorp) sind als Autodiebe Meister ihres Fachs. Dabei haben sie es aber nicht auf irgendwelche Autos abgesehen, sondern lediglich auf die ganz exklusiven und hochpreisigen Sammlerstücke. Als eingespieltes Team kennt ihre Abenteuerlust und Risikobereitschaft keine Grenzen. Auf der Suche nach neuen Herausforderungen an der Französischen Riviera geraten sie jedoch mit dem lokalen Gangster Jacomo Morier (Simon Abkarian) in Konflikt, dessen ebenso rare wie unbezahlbare Autokollektion als Beute lockt. Doch Morier entpuppt sich als unberechenbarer Gegenspieler: Die beiden Brüder sollen ihr begnadetes Talent unter Beweis stellen, indem sie ihm in kürzester Zeit ein besonderes Auto seines Erzfeindes Max Klemp (Clemens Schick) organisieren. Ein Wettlauf gegen die Zeit mit überraschenden Wendungen und viel Adrenalin beginnt …
    Start (DE):
    29. Juni 2017
    Laufzeit:
    96 Minuten
    FSK:
    noch nicht geprüft
    Links
    Webseite:
    http://www.overdrive-film.de/

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