Rampage

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Einleitung


    Nachdem Regisseur Brad Peyton und Actionstar Dwayne Johnson bereits in San Andreas gemeinsam viel Erfahrung mit Zerstörungsorgien und in Die Reise zur geheimnisvollen Insel mit übergroßen Monstern sammeln konnten, folgt mit Rampage die Vereinigung dieser beiden Elemente.

    In der Verfilmung des gleichnamigen Videospiels muss Primatenforscher Okoye (Johnson) mitansehen, wie sein langjähriger Freund, der Silberrücken George, durch die Berührung mit einer unbekannten Substanz immer mehr an Größe gewinnt und an Kontrolle verliert. Doch stellt sich bald heraus, dass der riesige Gorilla nicht das einzige mutierte Tier ist. Während die übergroßen Tiere beginnen eine Reihe der Verwüstung nach sich zu ziehen, versucht Okoye nicht nur die Katastrophe einzudämmen, sondern auch seinen engen Freund George zu retten.

    Neben Dwayne Johnson (Jumanji - Willkommen im Dschungel) werden in Rampage unter anderem noch Naomie Harris (James Bond 007 - Skyfall), Malin Akerman (Watchmen), Jake Lacy (Girls), Joe Manganiello (Sabotage) und Jeffrey Dean Morgan (The Walking Dead) zu sehen sein.

    © 2018 Warner Bros. Entertainment Inc.

    Kritik


    Bot die Videospielvorlage bereits schon inhaltlich wenig, so sollte man bei dessen Verfilmung auch nicht viel mehr erwarten. Wer sich mit der Hoffnung eine vielschichtige Handlung präsentiert zu bekommen Rampage anschaut, wird definitiv keinen Spass an dem Werk haben. Denn ob es die Dialoge, die Figurenzeichnungen oder die eben erwähnte Handlung ist, alles bewegt sich auf klischeebeladenen und oberflächlichem Niveau. Ebenso agiert ein Großteil der Darsteller. Allerdings ist hier auch ein klarer Pluspunkt zu vernehmen. Hauptdarsteller Dwayne Johnson ist sympathisch wie immer und es macht wieder einmal sehr viel Spass ihm zuzuschauen, wie er versucht die Welt zu retten - auch wenn er darstellerisch in den emotionalen Momenten leider etwas unbeholfen wirkt. Neben ihm kann vor allem Jeffrey Dean Morgan als Regierungsmitarbeiter seiner Rolle ungewohnt viele, unterhaltsame Facetten abgewinnen. Seine lockeren Kommentare machen gerade im Originalton durch seinen Akzent viel Freude.

    © 2018 Warner Bros. Entertainment Inc.


    Neben den beiden Schauspielern sind natürlich gerade die Actionszenen die erhofften Stärken des Films. So wird zu Beginn gleich mit einer spannungsgeladenen und überraschend blutigen Szene das Werk eröffnet. Es folgen einige sehenswerte Momente bis leider in der Mitte Rampage etwas die Luft ausgeht. Die sich einschleichende Länge mindert das Sehvergnügen auch merklich, was sehr schade ist, aber zum größten Teil der schwachen Handlung zuzuschreiben ist. Glücklicherweise setzt danach der Showdown ein, der wahrlich spektakulär geworden ist. Großartige Effekte, einfallsreiche Actionszenen und ein stimmungsvoller Score lassen eine wunderbar unterhaltsame Zerstörungsorgie entstehen. Wie schon im Vorfeld der Geschichte wird hier natürlich nicht viel Wert auf Logik oder physikalische Gesetze gelegt. Aber das ist auch okay, denn optisch und akustisch ist der Krawallüberfluss am Ende ein wahrer Genuss, solange man seine Fähigkeit zu Denken pausiert hat.

    Zwar kann das Finale mit spektakulären Effekten überzeugen, doch sind diese nicht über den ganzen Film verteilt gelungen. So offenbaren sich hin und wieder einige Augenblicke, in denen die Schöpfung am Rechner deutlich zu erkennen ist. Von den drei Ungetümen ist allerdings der Wolf der einzige, bei dem die Computereffekte nicht immer perfekt sind. Hingegen ist die visuelle Umsetzung des weißen Gorillas George durchweg atemberaubend. Dessen Darstellung ist darüber hinaus generell äußerst gelungen und lassen ihn sympathischer und menschlicher als viele der Darsteller erscheinen. Ebenso ist die Beziehung zwischen George und Johnsons Charakter teilweise schön gezeichnet und amüsant. Die Interaktionen zwischen den beiden hält Rampage auch neben den Actionszenen am Leben.

    © 2018 Warner Bros. Entertainment Inc.


    Somit kann man letztendlich sagen, dass Rampage, trotz inhaltlicher Leere, dank eines sympathischen Hauptdarstellers, eines herzlichen Gorillas, eines gelungenen Soundtracks von Andrew Lockington, zum größten Teil starken Effekten und eines spektakulären Showdowns sehr unterhaltsam ist. Doch wer nur eine Minute lang anfängt mitzudenken, für den könnte das Effektspektakel schwer zu ertragen sein.

    Fazit


    Rampages oberflächliche Geschichte mit ihren archetypischen Figuren lassen spätestens in der Mitte spürbare Längen entstehen, doch kann eine bemerkenswerte Effektschlacht am Ende viele Kritikpunkte kaschieren. Ein sympathischer Gorilla und ein ebenso sympathischer Hauptdarsteller sorgen für noch zusätzlichen Aufwind und so ist Brad Peytons Blockbuster zwar nicht frei von Schwächen, aber trotzdem sehr unterhaltsam.

    7/10

    :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2:
    Infos
    Originaltitel:
    Rampage
    Land:
    USA
    Jahr:
    2018
    Studio/Verleih:
    Warner Bros.
    Regie:
    Brad Peyton
    Produzent(en):
    Brad Peyton, Dwayne Johnson, Toby Emmerich, Michael Disco, Richard Brener, Dany Garcia
    Drehbuch:
    Ryan Engle, Carlton Cuse, Ryan J. Condal, Adam Sztykiel
    Kamera:
    Jaron Presant
    Musik:
    Andrew Lockington
    Genre:
    Action
    Darsteller:
    Dwayne Johnson, Naomie Harris, Malin Akerman, Jake Lacy, Joe Manganiello, Jeffrey Dean Morgan
    Inhalt:
    In der Verfilmung des gleichnamigen Videospiels "Rampage“ muss Primatenforscher Okoye (Johnson) mitansehen, wie sein langjähriger Freund, der Silberrücken George, durch die Berührung mit einer unbekannten Substanz immer mehr an Größe gewinnt und an Kontrolle verliert. Doch stellt sich bald heraus, dass der riesige Gorilla nicht das einzige mutierte Tier ist. Während die übergroßen Tiere beginnen eine Reihe der Verwüstung nach sich zu ziehen, versucht Okoye nicht nur die Katastrophe einzudämmen, sondern auch seinen engen Freund George zu retten.
    Start (DE):
    10.05.2018
    Start (USA):
    13.04.2018
    Laufzeit:
    107 Minuten
    FSK:
    ab 12 Jahren

    36.777 mal gelesen

Kommentare 1

  • Benutzer-Avatarbild

    Burning -

    Klingt nach genau dem, was ich von dem Film erwarte. Freue mich auf die Heimkinoauswertung ^^