Mission Impossible: Rogue Nation

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  • Einleitung


    Der amerikanische James Bond geht mal wieder seiner Arbeit als Agent nach: Tom Cruise schlüpft in Mission Impossible: Rogue Nation ein fünftes Mal in die Rolle des Ethan Hunt. Und wie auch schon bei den Vorgängern übernimmt der positiv Verrückte Tom Cruise seine Stunts selbst. Diesmal lässt er sich in der Eröffnungsszene an ein Flugzeug schnallen. Wie heißt es so schön? Immer höher, schneller, weiter... Doch ist das auch noch gut so oder driftet man so langsam aber sicher in Gefilde von "Fast & Furious" ab?


    Kritik


    Was man der "Mission Impossible"-Reihe direkt mal anerkennen muss, ist, dass man keinerlei Vorkenntnisse braucht, um den Filmen folgen zu können. Die Story kann gut für sich alleine stehen. Das bedeutet aber nicht, dass man mit den alten Teilen nichts am Hut hat. So gibt es weit am Anfang eine Szene, die sich mit den Ereignissen aus Teil 4 auseinandersetzt - und das äußerst humorvoll. Und auch im weiteren Verlauf des Films gibt es weitere Anspielungen. Aber selbst wenn man jetzt keinen der vorangegangenen Filme gesehen hat, tut das dem Sehspaß bei Teil 5 absolut keinen Abbruch. Mit zunehmender Spieldauer verkommt Mission Impossible: Rogue Nation mehr und mehr zu einem Spionagefilm, der vor allem durch seine Action, seine Stunts, tolle Ideen und Humor zu unterhalten weiß. Große Überraschungen oder Wendungen bleiben uns jedoch vorenthalten. Schade!


    Zwar gibt es nicht so viele Gimmicks wie etwa in James Bond, aber die paar technischen Raffinessen, die MI5 zu bieten hat, machen dennoch großen Spaß. Doch das alles ist nichts gegen die unfassbar genialen Actionsequenzen und die Stunts, die damit einhergehen. Angefangen von der Eröffnungsszene, in der Tom Cruise am Flugzeug hängt, gibt es noch eine Unterwasserszene und einige Verfolgungsjagden, die den Atem stocken lassen. Verrückt dabei: Cruise fuhr nicht nur sein Motorrad selbst, sondern er hing tatsächlich am besagten Flieger. Wow! Generell muss man sagen, dass Tom Cruise einiges richtig macht. Man mag von seinem Privatleben halten, was man möchte, aber mit seiner Filmwahl liegt er stets goldrichtig. Doch abgesehen von all den rasanten Szenen ist es besonders der Auftritt in der Oper, der am meisten Spaß macht. Kampfeinlagen, begleitet von Arien und einer Prise Humor: einfach nur Weltklasse!


    Doch was hebt Mission Impossible: Rogue Nation sonst noch vom Rest ab? Ganz einfach: man nimmt sich nicht wirklich ernst. Das dürfte dem Zuschauer spätestens dann bewusst werden, wenn der BMW auf absurde Weise crasht. Doch auch sonst begegnet MI5 dem Kinopublikum mit einem großen Augenzwinkern. Hier läuft die Schönheit Rebecca Ferguson nicht pausenlos auf High Heels herum und ausgerechnet in Wien gibt es sogar einen Terminator-Verschnitt. Ob der allerdings gewollt im Film platziert wurde, sei mal dahingestellt. Zuzutrauen wäre es den Machern aber. Für weiteres Grinsen sorgen Jeremy Renner und Ving Rhames im Verbund sowie der großartige Simon Pegg, dessen Rolle als Benji Dunn man einfach nicht ernst nehmen kann. Sean Harris spielt den Bösewicht Solomon Lane zwar ganz gut, jedoch waren die Drehbuchautoren in der Ausarbeitung seiner Figur nicht ganz so konsequent.

    Das weltberühmte Theme ist selbstverständlich vorhanden und imponiert dabei in verschiedenen Versionen. Zusammen mit der Arie "Nessun Dorma" ist das Theme allgegenwärtig. Und nicht nur das Ohr bekommt tolle Klänge präsentiert, sondern auch das Auge darf den Film genießen: Mission Impossible: Rogue Nation gibt es in echtem 2D, und zwar nur in 2D! Nach dem Film merkt man wieder, wie schön es sein kann, keinen unnötigen Aufpreis für schlecht konvertiertes 3D bezahlt zu haben. MI5 kann auch ohne diesen künstlichen Effekt bestens unterhalten. Man hat einen solchen Eyecatcher einfach nicht nötig. Danke, 'Paramount'!


    Fazit


    Atemberaubende Stunts, tolle Action, viel Humor, viele Schauplatzwechsel und ein wie immer sehr gut aufgelegter Tom Cruise. Das alles macht Mission Impossible: Rogue Nation zu dem Blockbuster in diesem Sommer, den man auf gar keinen Fall im Kino verpassen sollte. 'Paramount' trifft mit dem fünften Teil der Reihe mitten ins Schwarze und zwingt dem Zuschauer nicht mal einen unnötigen Aufpreis für schlechtes 3D auf. Ganz großes Kino!

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    Bewertung: 9/10
    Infos
    Originaltitel:
    Mission Impossible: Rogue Nation
    Land:
    USA
    Jahr:
    2015
    Studio/Verleih:
    Paramount Pictures
    Regie:
    Christopher McQuarrie
    Produzent(en):
    J.J. Abrams, Bryan Burk, Tom Cruise, David Ellison
    Drehbuch:
    Christopher McQuarrie
    Kamera:
    Robert Elswit
    Musik:
    Joe Kraemer
    Genre:
    Action, Thriller
    Darsteller:
    Tom Cruise, Jeremy Renner, Simon Pegg, Rebecca Ferguson, Ving Rhames, Sean Harris, Alec Baldwin
    Inhalt:
    Ethan Hunts fünfte Mission erweist sich als die vielleicht unmöglichste seiner langen und erfolgreichen Karriere als Geheimagent: Nachdem das Pentagon die IMF aufgelöst hat, ist er ohne jegliche Unterstützung der Regierung dem geheimnisvollen „Syndikat“ auf der Spur, das sich bald als sein bislang mächtigster Gegner erweisen wird. Denn die Gerüchte um eine gefährliche internationale Untergrundorganisation aus hoch qualifizierten Spezialagenten haben sich als bittere Realität erwiesen. Deren oberstes Ziel: die ehemaligen Mitglieder der IMF auszulöschen und durch skrupellose Anschläge eine neue Weltordnung zu schaffen. Um die gefährliche und hocheffiziente Terrororganisation aufzuhalten, muss Hunt sein einzigartiges Team versammeln. Hilfe bietet auch die geheimnisvolle Agentin Ilsa Faust an – doch als wie zuverlässig wird sie sich erweisen?
    Start (DE):
    6. August 2015
    Start (USA):
    31. Juli 2015
    Laufzeit:
    131 Minuten
    FSK:
    ab 12 Jahren

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