Plötzlich Familie

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • Einleitung


    In Plötzlich Familie widmet sich Regisseur Sean Anders dem beliebten und schon mehrfach erzählten Thema, was passiert, wenn eine Familie plötzlich Zuwachs in Form von adoptierten Kindern bekommt. Die Komödie greift hier viele bekannte Themen und Szenen auf, die es so schon mehrmals zu sehen gab und von Anfang an keinerlei Überraschungen bieten. Aber dennoch weiß Plötzlich Familie zu gefallen und kann mit der ein oder anderen witzigen Szene aufwarten.

    Pete und Ellie sind bisher kinderlos geblieben und entscheiden sich nach einigem hin und her ein Kind zu adoptieren. Doch als aus einem Kind auf einmal drei werden, beginnt der Wahnsinn mit dem Familienzuwachs und nimmt immer skurrilere Formen an …



    Kritik


    Kennt man einen, kennt man sie alle. Die typischen Familienfilme, die alle nach demselben Muster funktionieren und mal mehr, mal weniger gut umgesetzt sind. Plötzlich Familie gehört glücklicherweise in die letzte Kategorie. Trotz altbekannter Mechanismen und Plotentwicklungen, kann Plötzlich Familie dem Zuschauer eine angenehm spaßige und kurzweilige Zeit bescheren. Und dabei ganz nebenbei noch eine nette Geschichte mit einer schönen Message an den Mann bringen.

    Der Ausgangspunkt des Films wird gekonnt über die typischen Szenen ausgebreitet, seien es nun die Vorgespräche zur Adoption, das erste Treffen mit den Kindern, die völlig chaotischen und aufreibenden ersten Tage und Nächte im neuen Zuhause, oder auch die Verzweiflung sowohl der frischgebackenen Adoptiveltern, als auch der Kinder, zu denen natürlich auch wieder eine Rebellin gehört, die das alles überhaupt nicht gut findet und alles erdenklich Mögliche tut, um es der neuen Familie so schwer wie möglich zu machen.

    Rose Byrne und Mark Wahlberg als angehende Eltern sind eine gute Wahl und können ihre Rollen souverän spielen, sind aber den simplen Rollen entsprechend niemals herausragend oder aufsehenerregend. Hinzu gesellen sich in unterschiedlich großen Rollen einige Hochkaräter, wie Octavia Spencer als Betreuerin, Margo Martindale als Grandma Sandy, oder auch die Comedians Tig Notaro und Tom Segura.

    An einigen Stellen driftet Plötzlich Familie zu sehr in Klischees ab, wiederholt diverse Szenen etwas zu häufig und drückt auch gerne mal auf die Schmalztube, so dass auch der Kitsch gelegentlich etwas zu sehr aus der Leinwand trieft. Dies alles gehört aber genau so wie die positiven Dinge zum Film und rundet ihn gekonnt ab. Plötzlich Familie ist zwar bei weitem nicht perfekt, denn auch die Laufzeit hätte ruhig etwas kürzer ausfallen können, aber der Film macht Spaß, bietet eine tolle Botschaft und gehört sicherlich zu den besseren Familienkomödien, die in den letzten Jahren produziert wurden.



    Fazit


    Plötzlich Familie mag seine Makel haben und nicht rundum gelungen sein, dennoch bietet der Film kurzweiligen Spaß für die komplette Familie und vermag es eine angenehme Zeit im Kino zu bescheren. Nach dem Abspann bleibt der Film zwar nicht allzu lange im Gedächtnis, kann an einem verregneten Tag aber problemlos für nette Unterhaltung sorgen.


    6,5/10

    :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2:
    Infos
    Originaltitel:
    Instant Family
    Land:
    USA
    Jahr:
    2018
    Studio/Verleih:
    Paramount Pictures
    Regie:
    Sean Anders
    Produzent(en):
    Sean Anders, Mark Wahlberg, Stephen Levinson
    Drehbuch:
    Sean Anders, John Morris
    Kamera:
    Brett Pawlak
    Musik:
    Michael Andrews
    Genre:
    Comedy
    Darsteller:
    Mark Wahlberg, Rose Byrne, Isabela Moner, Octavia Spencer, Tig Notaro, Tom Segura, Margo Martindale
    Inhalt:
    Pete (Mark Wahlberg) und Ellie (Rose Byrne) entschließen sich, endlich eine eigene Familie zu gründen, und beschäftigen sich deshalb erstmalig mit dem Thema Adoption. Ergriffen von den treuen Kinderaugen auf der Website einer Agentur sind sie sich schnell einig, dass sie einem Kind ein neues Zuhause geben wollen. Als sie ein Geschwistertrio, darunter auch die fünfzehnjährige rebellische Lizzy (Isabela Moner), kennenlernen, ist es um die beiden endgültig geschehen. Über Nacht werden Pete und Ellie zusammen mit Lizzy und ihren süßen Geschwistern Juan und Lita zu einer echten Großfamilie. Plötzlich steht das Paar vor der Herausforderung, seine neuen Aufgaben als Pflegeeltern von gleich drei Kindern zu meistern, immer in der Hoffnung, schon bald eine richtige Familie zu werden.
    Start (DE):
    31. Januar 2019
    Start (USA):
    16. November 2018
    Laufzeit:
    118 Minuten
    FSK:
    noch nicht geprüft
    Links
    Webseite:
    https://paramount.de/ploetzlich-familie

    34.590 mal gelesen