Übersicht
Einleitung
Fighting With My Family von Regisseur Stephen Merchant basiert auf den wahren Ereignissen der Wrestlerin Saraya-Jade Bevis, welche sich ihren Traum als Profi-Wrestlerin erarbeitete und fortan erfolgreich in WWE-Shows auftritt.
Saraya gehört einer Wrestling-Familie an, für sie und ihren Bruder ist es der größte Traum später selbst einmal Profi-Wrestler zu werden. Als dann die WWE eine Art offenes Casting im Großbritannien abhält, beginnt das Schicksal seinen Lauf zu nehmen.

Kritik
Gleich von Anfang an macht Regisseur und Drehbuchautor Stephen Merchant klar, dass es sich bei Fighting With My Family nicht um die x-te Sportkomödie handelt, die nach altbekannten Abläufen funktioniert und Klischees am laufenden Band präsentiert. Zwar gibt es Teile davon natürlich auch in diesem Film, doch Fighting With My Family zeigt von Minute Eins an, dass viel Liebe im Film steckt und jeder Lust und Spaß während des Drehs hatte. Insbesondere Hauptdarstellerin Florence Pugh fällt positiv auf. Mit ihrer Ausstrahlung und Präsenz trägt sie den Film problemlos fast allein auf ihren Schultern. Passend besetzte Nebendarsteller wie Nick Frost oder Lena Headey können zwar auch überzeugen, verschwinden aber regelrecht in Pughs Schatten.
Über den Lauf der Handlung kommt es zwar immer mal wieder zu vorhersehbaren Ereignissen, die aber nicht weiter stören, da sie mit viel Herz gefüllt sind und neben all den Gags, die zu großen Teilen stets zünden, auch für ruhigere Momente im Film sorgen. So kann der Zuschauer mal durchatmen, sich neusortieren und die aktuellen Standpunkte der Figuren ausmachen.
Zwar sind ziemlich viele Witze und Wortspiele nicht besonders anspruchsvoll oder gar auf einem besonders hohen Niveau, doch es macht einfach Spaß den Wortgefechten, der Situationskomik oder den Ereignissen im Wrestling-Studio der Familie zu folgen.
So sind auch die Kurzauftritte von Dwayne Johnson gelungen, welcher den Film produzierte und entwickeln ließ, nachdem die britische Dokumentation "The Wrestlers: Fighting With My Family" im Fernsehen lief und für Aufsehen sorgte. In dieser begrenzten Dosis war Dwayne Johnson seit langem mal wieder ein Highlight in einem seiner Filme, nachdem "Skyscraper" und "Rampage" maximal durchschnittliche Unterhaltung boten.

Fazit
Fighting With My Family ist eine gelungene Wrestling-Comedy, die das Rad zwar bei weitem nicht neu erfindet, aber ein paar interessante Ansätze und viele lustige Szenen zum Genre beiträgt, welches oftmals mit Klischees zu kämpfen hat. Insbesondere durch Hauptdarstellerin Florence Pugh, sowie den sitzenden Gags und gelungenen Figuren, kann Fighting With My Family einen verdienten Platz auf der Kinoleinwand finden, welcher hoffentlich entsprechend gewürdigt wird.
7/10










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