Brightburn: Son of Darkness

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  • Einleitung


    Brightburn: Son of Darkness zeigt, wie es sein könnte, wenn die Menschen Besuch von einem potentiellen Superhelden bekommen, der sich allerdings nicht für die Menschheit einsetzt, sondern sich genussvoll gegen sie wendet.
    Die Handlung des von Guardians of the Galaxy-Regisseur James Gunn produzierten Werks erinnert ein wenig an die Origin-Geschichte von Superman. Allerdings schlägt der außerirdische Gast im Horrorfilm, wie bereits erwähnt, einen etwas anderen Weg ein.

    Das Drehbuch zu Brightburn stammt ebenfalls aus der Familie Gunn. So zeigten sich Brian und Mark Gunn für das Schreiben verantwortlich. Auf dem Regiestuhl nahm allerdings David Yarovesky Platz, der unter anderem bei dem Horrorfilm The Hive und dem Musikvideo Guardians of the Galaxy: Inferno die Inszenierung übernahm.
    Als Darsteller konnten unter anderem Elizabeth Banks (Die Tribute von Panem-Reihe) und David Denman (Logan Lucky) gewonnen werden. Als “Held” ist hingegen der noch relativ unbekannte Jackson A. Dunn zu sehen.

    © 2019 Sony Pictures


    Kritik


    Brightburn hangelt sich durchweg an den gängigen Genrestrukturen entlang. Dennoch weiß Regisseur David Yarovesky den Zuschauer zu fesseln. Gerade weil die Geschichte von Brightburn in der Anfangsphase bekannten Elementen aus der Superman-Geschichte folgt, wirkt die Kehrtwende des Protagonisten umso intenisiver. Auch wenn in dessen Folge sich Yarovskey an typischen Horrorfilm-Hilfsmitteln bedient, so macht er dies doch stets unerwartet gut. Die Handlung bleibt zwar dabei wenig überraschend, doch Brightburn überzeugt dennoch immer wieder mit einigen gelungenen Einfällen. Vor allem visuell bewegt sich das Werk, trotz des geringen Budgets von ca. sechs Millionen US-Dollar, auf hohem Niveau. Den visuellen Effekten sieht man zwar hin und wieder das mangelnde Geld an, jedoch fällt das bei der generell hochwertigen Optik kaum ins Gewicht.

    Ebenso positiv überzeugen, können die für das Genre ungewöhnlich starken Darsteller. Gerade Elizabeth Banks gelingt es der Ziehmutter einige Facetten zu verleihen, wodurch man die Motivationen ebenso wie Emotionen ihrer Figur nachempfinden kann. Aber auch Film-Ehemann David Denman macht als zweifelnder Vater einen sehr guten Eindruck. Jackson A. Dunn, der seine erste große Rolle verkörpert, meistert diese mit Bravour. Man glaubt ihm seine diabolische Seite, die er mit einer beängstigen Kälte offenbart. Auch wenn nicht jeder Moment von dem jungen Schauspieler souverän gemeistert wird, so hinterlässt er im Gesamtbild allerdings einen einnehmenden Eindruck.

    Durch die gelungene Inszenierung kreiert Yarovesky eine durchgehende Spannung die durch unerwartete Gewaltausbrüche noch einmal gesteigert wird. Ein wenig aber stets gut platzierter Humor lockert die Stimmung hin und wieder etwas auf, was dem Zuschauer die angenehme Möglichkeit zum Durchatmen gibt. Zwar wird hier keine nervenzerfetzende Spannung geboten, jedoch eine kontinuierlich anhaltnde, sodass der Film keine Durchhänger hat. Trotz zahlreicher altbekannter Strukturen gelingt es Yarovesky mit seiner gelungenen Inszenierung so einen unterhaltsamen Horrorstreifen abzuliefern, der sich deutlich über dem Durchschnitt bewegt.

    © 2019 Sony Pictures


    Fazit


    Auch wenn Brightburn nicht viele Überraschungen bereithält, wissen Inszenierung wie Darsteller stets zu überzeugen. Regisseur David Yarovesky hat eine wirklich gute Leistung erbracht, die dem Werk einen hohen Unterhaltungswert zuschreibt.


    7/10

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    Infos
    Originaltitel:
    Brightburn
    Land:
    USA
    Jahr:
    2019
    Studio/Verleih:
    Sony Pictures
    Regie:
    David Yarovesky
    Drehbuch:
    Mark Gunn, Brian Gunn
    Kamera:
    Michael Dellatorre
    Musik:
    Tim Williams
    Genre:
    Horror
    Darsteller:
    Jackson A. Dunn, Elizabeth Banks, David Denman
    Start (DE):
    20.06.2019
    Start (USA):
    24.05.2019
    Laufzeit:
    90 Minuten
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Bilder
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