The Hole in the Ground

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  • Einleitung


    Regisseur und Drehbuchautor Lee Cronin konnte mit seinem Kurzfilm Ghost Train auf sich aufmerksam machen. Mit The Hole in the Ground folgt nun sein Spielfilmdebüt.

    Im Zentrum steht eine alleinerziehende Mutter, die mit ihrem Sohn in die irische Idylle gezogen ist. Als ihr Sohn allerdings plötzlich verschwindet, stößt sie auf der Suche nach ihm im Wald auf ein riesiges Loch im Boden. Als ihr Sohn daraufhin wieder auftaucht, mehren sich die Vermutungen, dass er nicht ihr Sohn ist.

    Für die Hauptrollen könnten Seána Kerslake (Ein Date für Mad Mary) und James Quinn Markey (Vikings) verpflichtet werden. Ergänzt wird der Cast von unter anderem James Cosmo (Braveheart).

    © 2019 Savage Productions/Weltkino

    Kritik


    Mit seinem ersten Langfilm beweist der irische Regisseur Lee Cronin, dass er es versteht Atmosphäre aufzubauen. Die unheilvollen Kamerafahrten, begleitet von dem ebenso düsteren Score kreieren von der ersten Minute an ein ungutes Gefühl. Und wenn dann das titelgebende Loch in Erscheinung tritt zieht der Filmemacher diese Grundstimmung noch einmal gehörig an. Aber anstatt in dessen Folge auf Gore- oder Schockeffekte zu setzen, lässt er einen psychedelischen Horror entstehen, der sich ganz auf die Beziehung der Mutter zu ihrem Sohn konzentriert. Immer mehr Kleinigkeiten lassen die Alleinerziehende daran Zweifeln, dass ihr Sohn wirklich ihr Sohn ist. Hauptdarstellerin Seána Kerslake gelingt es diese auch gekonnt darzustellen und sie zunehmend zu steigern. Der Balanceakt zwischen der Unsicherheit die sich langsam ausbreitet und dem Schein, dass alles normal ist, meistert die Schauspielerin makellos. James Quinn Markey, ihr junger Gegenpart, ist hingegen in den etwas anspruchsvolleren Augenblicken etwas überfordert, was das Sehvergnügen teilweise schmälert.

    Dramaturgisch wartet The Hole in the Ground zwar nur mit sehr wenig Überraschungen auf, weiß durch die Atmosphäre dennoch das Spannungslevel konstant auf einem guten Level zu halten. Den Hauptfiguren wird eine Geschichte zugeschrieben, die sich angenehmer Weise nur durch Andeutungen erahnen lässt. Und gerade das macht die Charaktere interessant. Darüber hinaus bedient sich Cronin ansonsten aber an vielen bekannten Mitteln und verpasst es mit seiner Geschichte neue Akzente zu setzen. Einige mit der Logik zu kämpfende Momente mindern darüber hinaus die mögliche Wucht des Werks. Dank seiner überdurchschnittlichen Inszenierung und den soghaften Bildern, kann er sich mit seinem Werk dennoch deutlich von der Durchschnittskost abheben. So gelingt es ihm einen sehenswerten Genre-Beitrag zu erschaffen, der zwar inhaltlich etwas enttäuscht, inszenatorisch aber zu faszinieren weiß.

    © 2019 Savage Productions/Weltkino

    Fazit


    The Hole in the Ground ist ein gelungener Horrorfilm geworden, der ganz ohne große Schock- und Splattereffekte auskommt. Die starke Inszenierung hinterlässt einen bleibenden Eindruck, auch wenn das Werk von Lee Cronin inhaltlich mehr Frische vertragen hätte.


    6/10

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    Infos
    Originaltitel:
    The Hole in the Ground
    Land:
    Irland
    Jahr:
    2019
    Studio/Verleih:
    Savage Productions / Weltkino Filmverleih
    Regie:
    Lee Cronin
    Drehbuch:
    Lee Cronin, Stphen Shields
    Kamera:
    Tom Comerford
    Musik:
    Stephen Mekeon
    Genre:
    Horror
    Darsteller:
    Seána Kerslake, James Quinn Markey, James Cosmo
    Start (DE):
    09.05.2019
    Start (USA):
    01.03.2019
    Laufzeit:
    90 Minuten
    FSK:
    ab 16 Jahren
    Bilder
    • The-Hole-In-The-Ground-Filmkritik-wide.jpg

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