MAQUIA - Eine unsterbliche Liebesgeschichte

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  • Einleitung


    MAQUIA – Eine unsterbliche Liebesgeschichte ist Maria Okadas Regiedebüt. Zuvor schrieb die Japanerin hauptsächlich Drehbücher, unter anderem für die Animes “The Anthem of The Heart” und “Black Butler”. Ihr Film, in dem es laut Okada selbst “um die Zusammenführung von Menschen und deren schlussendliche Trennung” geht, gewann auf dem Shanghai Film Festival den Preis für den besten Animationsfilm.

    Inhalt


    Jenseits der Menschenwelt, im Lande Iorph, lebt das Waisenmädchen Maquia im Einklang mit ihresgleichen. Gesegnet mit langanhaltender Jugend verwebt ihre Sippe seit Jahrhunderten das Geschehen eines jeden Tages in einem mystischen Tuch namens Hibiol. Doch das friedliche Leben der Gemeinschaft gerät aus den Fugen, als die Armee aus Mezarte gewaltsam in die Stadt eindringt, um sich des langlebigen Blutes zu bemächtigen. Inmitten von Verzweiflung und Chaos gelingt Maquia die Flucht und während sie allein durch den Wald streift, findet sie einen Säugling, den sie Erial nennt und fortan aufzieht. Maquia ist glücklich - doch je älter das Findelkind wird, umso bewusster wird sich Maquia, wie ihre Unsterblichkeit nicht nur ihr eigenes Leben beeinflusst...

    © 2019 Universum Film GmbH


    Kritik


    MAQUIA überzeugt mit einem stimmigen Gesamtpaket. Die Story, die sich mit Liebe, Freundschaft und Vergänglichkeit, also den zentralen Themen des Lebens, auseinandersetzt, funktioniert besonders auf emotionaler Ebene. Der Zuschauer fühlt und leidet mit der jungen Maquia, die gewaltsam aus ihrer heilen Welt in ein komplett neues und ihr unbekanntes Leben hineingeworfen wird. Plötzlich ist sie Ziehmutter für das Baby Erial, trägt also nicht nur Verantwortung für sich selbst, sondern auch für ein Kind, das sie wie ihr eigenes großzieht. Diese Beziehung ist das Herzstück des Films und bietet viele schöne Momente, besonders am Anfang. Je älter Erial wird, desto komplizierter wird das ungewöhnliche Verhältnis der beiden allerdings. Er realisiert, dass seine vermeintliche Mutter nicht seine leibliche Mutter und obendrein nicht einmal menschlich ist. Er wird langsam erwachsen, sie bleibt auf ewig jung. Kann das funktionieren? Was macht eine Mutter eigentlich aus? Fragen dieser Art nimmt sich der Anime an und entwickelt so einige interessante Blickwinkel.

    Den Nebenplot rund um das Leben der Iorph in Gefangenschaft des Königreichs Mesate als Beiwerk zu bezeichnen, wäre nicht fair, allerdings kann er nicht mit Maquias Reise mithalten und hätte etwas mehr Aufmerksamkeit benötigt, um sein Potential auszuschöpfen. Da der Film mit knapp zwei Stunden aber schon eine ordentliche Laufzeit besitzt, hat man sich wohl dagegen entschieden.

    Audiovisuell ist MAQUIA ein echtes Highlight. Detaillierte Zeichnungen, insbesondere die Hintergründe, lassen die Fantasywelt zum Leben erwecken, während Kenji Kawais gefühlvolle Musik bestens zur Atmosphäre des Films beisteuert. Wie so oft bei Animes werden die Emotionen hauptsächlich durch die großen Augen der Charaktere vermittelt, MAQUIA ist da keine Ausnahme.

    © 2019 Universum Film GmbH


    Fazit


    MAQUIA ist ein rührendes Fantasyepos, das auf allen Ebenen gut funktioniert und zwei Stunden lang zum Mitfühlen und Nachdenken anregt.

    7/10
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    Infos
    Originaltitel:
    Sayonara no Asa ni Yakusoku no Hana o Kazarō
    Land:
    Japan
    Jahr:
    2018
    Studio/Verleih:
    P.A. Works/Universum Film
    Regie:
    Mari Okada
    Produzent(en):
    Naoko Endō, Tomomi Kyōtani, Nobuhiro Takenaka, Takahiro Kikuchi
    Drehbuch:
    Mari Okada
    Musik:
    Kenji Kawai
    Genre:
    Drama, Fantasy
    Inhalt:
    Jenseits der Menschenwelt, im Lande Iorph, lebt das Waisenmädchen Maquia im Einklang mit ihresgleichen. Gesegnet mit langanhaltender Jugend verwebt ihre Sippe seit Jahrhunderten das Geschehen eines jeden Tages in einem mystischen Tuch namens Hibiol. Doch das friedliche Leben der Gemeinschaft gerät aus den Fugen, als die Armee aus Mezarte gewaltsam in die Stadt eindringt, um sich des langlebigen Blutes zu bemächtigen. Inmitten von Verzweiflung und Chaos gelingt Maquia die Flucht und während sie allein durch den Wald streift, findet sie einen Säugling, den sie Erial nennt und fortan aufzieht. Maquia ist glücklich - doch je älter das Findelkind wird, umso bewusster wird sich Maquia, wie ihre Unsterblichkeit nicht nur ihr eigenes Leben beeinflusst...
    Start (DE):
    9. August 2019 (DVD/Blu-ray)
    Laufzeit:
    115
    FSK:
    ab 6 Jahren
    Bilder
    • MAQUIA-Eine-unsterbliche-Liebesgeschichte-Filmkritik-wide.jpg

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