Regie:
Breck Eisner
Bundesweiter Start: 22. Oktober 2015
mit Vin Diesel, Elijah Wood, Rose Leslie,
Ólafur Darri Ólafsson, Julie Engelbrecht, Michael Caine u.a.
Im Verleih von CONCORDE FILMVERLEIH
Website zum Film: www.TheLastWitchHunter-Film.de
Facebook-Profil: www.facebook.com/LastWitchHunter.Film
USA 2015 / 107 Minuten / FSK ab 12 Jahren / Scope 1:2,35
KURZINHALT
Hexen sind das Unheil dieser Erde. Die Bruderschaft Axt & Kreuz ist die Heilung. Sie beschützt ihre Waffe, den unsterblichen Krieger, der geschworen hat, die Menschheit gegen die Hexen zu verteidigen. Kaulder (VIN DIESEL), einer der letzten lebenden Hexenjäger der heutigen Welt, muss New York vor zerstörerischen Kräften beschützen. Nicht ganz freiwillig verbündet sich der 800-jährige Jäger hierzu mit Chloe (ROSE LESLIE), um den zahllosen Hexen und Zauberern, die unter der Herrschaft der niederträchtigen Hexenkönigin (JULIE ENGELBRECHT) ihr Unwesen treiben, das Handwerk zu legen. Diese scheinen sich bedrohlich zu vermehren, nachdem sie bereits einen Großteil der Hexenjäger getötet haben. Bald liegt es allein an dem ungleichen Duo, die wachsende Hexen-Armee und ihre Königin endgültig zu stoppen...
PRESSENOTIZ
Regisseur Breck Eisner lehrte uns schon bei THE CRAZIES das Fürchten. Nun hat er mit Action-Star Vin Diesel (THE FAST & FURIOUS-Filmreihe) die perfekte Besetzung für den knallharten Hexenjäger Kaulder gefunden. „Game of Thrones“-Wildling Rose Leslie verkörpert die gute Hexe, die an Kaulders Seite den Kampf gegen Hexenkönigin Julie Engelbrecht (NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER) aufnimmt. In weiteren Rollen sind zu sehen Elijah Wood (DER HERR DER RINGE-Trilogie), Ólafur Darri Ólafsson (bekannt als kauziger Hubschrauberpilot aus DAS ERSTAUNLICHE LEBEN DES WALTER MITTY) und der unvergleichliche Michael Caine (THE DARK KNIGHT-Filmreihe).
LANGINHALT
In der modernen Welt liegt vieles im Verborgenen, doch das erstaunlichste aller Geheimnisse lautet: Die Hexen leben noch immer unter uns, bösartige und übernatürliche Kreaturen, die den Schwarzen Tod entfesseln wollen.
Dieser unnatürliche Feind wurde Jahrhunderte lang auf der ganzen Welt von Heerscharen von Hexenjägern bekämpft, darunter Kaulder (VIN DIESEL), ein mutiger Krieger, der die mächtige Hexenkönigin (JULIE ENGELBRECHT) besiegen und ihre Anhänger dezimieren konnte. Im Augenblick ihres Todes verfluchte die Hexenkönigin Kaulder mit ihrer eigenen Unsterblichkeit, und trennte ihn damit auf Ewigkeit von seiner geliebten Frau und Tochter, die er somit nicht einmal im Jenseits wiedersehen kann.
Heute ist Kaulder der einzige seiner Art, seit Jahrhunderten auf der Jagd nach Hexen und voller Sehnsucht nach seiner seit langem verlorenen Familie. Doch was er nicht ahnt: die Hexenkönigin strebt nach Wiederauferstehung, um sich bei ihrem Widersacher zu rächen – dies ist der Auslöser für eine epische Schlacht, die über das Überleben der Menschen entscheiden wird.
PRODUKTIONSNOTIZEN
THE LAST WITCH HUNTER entführt die Zuschauer mit spektakulären Bildern und explosivem Körpereinsatz in ein durch und durch originelles Fantasy-Abenteuer, mitten hinein in ein hochkomplexes mythologisches Universum voll schockierender Gewalt, unvorstellbarem Verrat und unvergesslichen Charakteren. Die Story spielt in einer so noch niemals zuvor auf der Leinwand gezeigten Welt und umfasst über 800 Jahre im Kampf eines Mannes gegen Heerscharen von niederträchtigen, übernatürlichen Kreaturen, die die Menschheit auslöschen wollen.
Der international erfolgreiche Action-Star Vin Diesel fungierte als Produzent und spielt die Hauptrolle Kaulder, der Jahrhunderte alte Wächter der Menschheit, der in seinem Kampf gegen die dunklen Mächte seine Familie, Freunde und vielleicht sogar die Hoffnung verloren hat. Die Inspiration für die Figur und ihre Geschichte waren Diesels intensive Erfahrungen mit Video-Spielen – vor allem seine über 20 Jahre währende Faszination für das populäre Fantasy-Rollenspiel Dungeons & Dragons. Seine Leidenschaft und Hingabe zu diesem Spiel ist so groß, dass er gebeten wurde, das Vorwort zum Buch 30 Years of Adventure: A Celebration of Dungeons & Dragons zu verfassen.
Diesels Lieblingsfigur in diesem Spiel ist Melkor, ein Dunkelelf und Hexenjäger, der in der Originalversion des Spiels noch nicht vorkam. „Entdeckt habe ich ihn in einem Buch mit dem Titel Acheron“, erklärt Diesel. „Die Idee, einen Action-Fantasy-Film zu machen, hat mir schon immer gefallen. Vor fünf Jahren traf ich mich mit Drehbuchautor Cory Goodman, wir unterhielten uns intensiv über Dungeons & Dragons, und was soll ich sagen: Bald danach erhielt ich dieses tolle Drehbuch über einen Hexenjäger.“
Goodman brachte das Projekt zu Summit Entertainment und den Produzenten Mark Canton und Bernie Goldmann, die sofort das Potenzial des Stoffes mit Diesel in der Hauptrolle erkannten.
„Vin Diesel hat sich diesem Projekt mit so viel Leidenschaft und Hingabe gewidmet“, erklärt Canton. „Sein Engagement ist wirklich unvergleichlich. Es gibt kein einziges Detail, das er dabei nicht durchdacht hätte. Bei ihm dreht sich alles um den Film, sieben Tage die Woche. Er ist ein großartiger Produktionspartner, ganz zu schweigen davon, dass er auch ein Superstar auf der Höhe seines Schaffens als Schauspieler ist.“
Gemeinsam entschieden sich die Produzenten für Breck Eisner als Regisseur. „Ich kenne Breck schon sehr lange“, erzählt Canton. „Er ist unermüdlich. Sein Arbeitsethos ist beeindruckend und sein Talent herausragend. Seine Vorstellungskraft und Liebe zum Detail hat die Story vollständig zum Leben erweckt.“
Bei der Weiterentwicklung des Projekts arbeiteten die Filmemacher eng zusammen, um für Kaulder ein mitreißendes und überraschendes Universum zu gestalten. Goldmann berichtet: „Begeistert hat mich an diesem Film als erstes, dass ich das alles zusammen mit Breck kreieren konnte. Wir haben viel Zeit damit verbracht, die ganze Mythologie zu analysieren und zu verstehen. Die Geschichte basiert ja nicht auf einem Buch oder Comic, also gab es für uns allerhand zu tun. Es ist eine große Herausforderung, ein ganz neues Universum von Grund auf aufzubauen.“
Eisner war von diesem Projekt mehr als begeistert: „Kaulder hat mir auf Anhieb richtig gut gefallen. Als Kind war ich ein großer Fan von HIGHLANDER („Highlander – Es kann nur einen geben“, 1986), und Cory Goodmans Drehbuch hat mich ein bisschen daran erinnert. THE LAST WITCH HUNTER hat das Element eines unsterblichen Hexenjägers aus dem 13. Jahrhundert, der den Tod seiner Frau und Tochter rächen will. Aber wir sehen ihn auch als harten Kerl im New York der Gegenwart. Unseren Film in diesen beiden Zeitperioden anzusiedeln, hat mir sehr zugesagt.“
Historisch gesehen mussten Hexen häufig als Sündenbock für angebliche Häresie herhalten. Alles, was sich außerhalb der engen Definitionen von Religion bewegte, konnte als „Hexenwerk“ gebrandmarkt werden. Die reichhaltige Mythologie dieses Films zeigt Hexen auf ganz neue Weise: Die sogenannten „Hexen“-Wesen gelangten noch vor der menschlichen Spezies auf den Planeten Erde und bezogen überirdische Energie aus den vier Elementen Luft, Wasser, Feuer und Erde. Als die Menschen erschienen und begannen, sich die Natur zu untertan zu machen, statt sie zu ehren, entfachte dies einen unvermeidbaren Konflikt, der sich zu einem langen und gewalttätigen Krieg auswuchs.
„Die Hexen sehen sich selbst als Beschützer der Natur, in den Menschen sehen sie die Zerstörer der Natur“, erklärt Eisner. „Genau aus diesem Grund spielt der Film in New York. Manhattan war einst eine Insel mit breitgefächerter Naturvielfalt und ist nun zu einem Asphaltdschungel geworden, in dem praktisch so gut wie nichts mehr natürlich ist.“
Im Mittelalter etablierten sich die Witch Lords, sechs übermächtige Geschwister, und entfesselten ihre ultimative Waffe gegen die Menschheit: den Schwarzen Tod, eine Pestplage, die ganze 60 Prozent der Bevölkerung Europas dahinraffte. Eine geheime Bruderschaft, der sogenannte Orden von Axt und Kreuz, sollte die Hexenkönigin aufspüren und töten, um die Menschheit zu retten.
Es war Kaulder, der die Hexenkönigin tötete, doch er zahlte dafür einen hohen Preis. Mit ihrem letzten Atemzug verfluchte ihn die Hexenkönigin zu ewigem Leben. Kaulder lebt also seit acht Jahrhunderten als letzter Beschützer der Menschheit, überwacht die noch existierenden Hexen, die sich vor der Öffentlichkeit verbergen, kontrolliert von den drakonischen Regeln des Ordens von Axt und Kreuz und ihrem eigenen Hexenrat. Zu Beginn der Geschichte ahnt Kaulder bereits, dass die Hexenkönigin wieder zum Leben erweckt werden soll und die Zerstörung der Welt kurz bevorsteht.
In THE LAST WITCH HUNTER wirft Eisner ein ganz neues Licht auf Hexen. „In Filmen in der Vergangenheit wären sie vielleicht mit einer spitzen Nase, einer Warze und einem Besen oder als groteske Monster dargestellt worden. Hier sehen sie wie ganz normale Menschen aus, die durch ihre Magie die spektakuläre Fähigkeit besitzen, mit unseren Gedanken zu spielen. Sie können jemanden in eine seiner Erinnerungen einschließen oder Bilder in seinen Kopf projizieren, um so ihr Opfer in den Wahnsinn zu treiben. Sie können ihr Erscheinungsbild verändern – nicht, in dem sie physisch ihre Gestalt wechseln, sondern durch Gedankenmanipulation. Das sind sehr mächtige, aber auch sehr gefährliche Fähigkeiten.“
Während einige der Hexen wirklich böse sind, praktizieren andere eher weiße Magie, wie Diesel erläutert: „Dieser Film deutet an, dass es auch heute Menschen unter uns gibt, die magische Kräfte haben. Es geht um die Vorstellung, dass Hexen eine sehr alte Lebensform sind, die schon vor uns existierte; sie haben gesehen, wie die Menschheit sich ausgebreitet und die natürliche Welt zerstört hat.“
Um die komplexe Action und Hintergrundgeschichte, die verschiedenen Ebenen der Realität und eine Zeitspanne von über 800 Jahren in den Griff zu bekommen, arbeitete Eisner mit einer Gruppe talentierter Künstler zusammen; so entstanden umfassende Storyboards, die den gesamten Film buchstäblich Einstellung für Einstellung dokumentierten. „Ich habe schon mit vielen Meistern des Films und vielen großartigen neuen Talenten gearbeitet, doch noch nie zuvor hatte ich so beeindruckende Storyboards gesehen“, meint Canton.
„Bei einem Film wie diesem braucht man einen Regisseur, der wirklich jedem Detail die größte Aufmerksamkeit schenkt“, fügt Diesel hinzu. „Wir tauchen in vielschichtige Welten ein, betreten und verlassen ganz unterschiedliche Realitäten, und Breck musste das Regelwerk für diese ganze Magie verfassen. Mit einer so originellen Mythologie wie dieser hat der Regisseur die Aufgabe, sie zu vermitteln: für die Zuschauer, die Schauspieler und die Crew. Und genau das hat Breck meisterhaft getan.“
„THE LAST WITCH HUNTER bietet für jeden Geschmack etwas“, meint Canton. „Kaulder ist der coolste Typ auf der Welt. In mehr als 800 Jahren hat er alles über Kunst, Musik, Kultur und Architektur gelernt – und noch wichtiger: alles über Menschen und den Unterschied zwischen Gut und Böse. Er ist ein echt cooler, moderner Kerl, der die Zeiten überdauert hat.“
Der Hexenjäger und seine Beute
Die Besetzung von THE LAST WITCH HUNTER kann reichlich Erfahrung im Action-Fantasy-Genre vorweisen. Unter ihnen sind Darsteller aus „Game of Thrones“ sowie aus der LORD OF THE RINGS-Trilogie („Der Herr der Ringe“-Trilogie, 2001 – 2003), der DARK KNIGHT-Filmreihe („Batman Begins“, 2005; „The Dark Knight“, 2008; „The Dark Knight Rises“, 2012), der HOBBIT-Trilogie („Hobbit“-Trilogie, 2012 – 2014) und der RIDDICK-Reihe („Pitch Black – Planet des Finsternis“, 2000; „Riddick – Chroniken eines Kriegers“, 2004; „Riddick – Überleben ist seine Rache“, 2013). „Ich glaube, niemand hat je zuvor eine Darsteller-Riege vor der Kamera gehabt, in der so viele Helden aus anderen mythologischen Abenteuern zusammenkommen“, sagt Canton.
Ganz an der Spitze steht natürlich Vin Diesel. Sein muskelbepacktes Charisma ist ausschlaggebend für Kaulder, den letzten Überlebenden des Ordens von Axt und Kreuz, einer Bruderschaft, die die Hexen unter Kontrolle halten soll. Durch den letzten Fluch der Hexenkönigin wurde Kaulder zur Unsterblichkeit verdammt; getrieben vom Schmerz seiner Vergangenheit, kämpft er nun immer weiter. Unsterblich zu sein begehren wohl viele; aber obwohl Kaulder durch seine Unsterblichkeit taktische Vorteile hat, ist sein Dasein doch von Einsamkeit geprägt.
„Das macht ihn zu einem formidablen Soldaten, denn er hat keine Angst vor dem Tod oder vor Verletzungen“, sagt Diesel. „Aber er muss immer weiter existieren, obwohl er das gar nicht mehr will. Für ihn sind 800 Jahre ein viel zu langes Leben gewesen.“
„Seine Unsterblichkeit macht es ihm unmöglich, Verbindungen mit anderen Menschen einzugehen“, fügt Canton hinzu. „Denn das bedeutet für ihn ja unweigerlich Verlust. Vin hat einen Charakter erschaffen, der hinter einer Maske aus Perfektion lebt und vorgibt, alles sei in Ordnung. Doch nun bröckelt diese Maske Schicht für Schicht, und er beginnt zu verstehen, dass sein Schmerz ihn daran hindert, wahrhaftig menschlich zu sein.“
Kaulder wurde auf seinem Weg von einer ganzen Reihe priesterlicher Ratgeber begleitet, deren Name stets Dolan lautet. Als Mitglieder des Ordens von Axt und Kreuz haben die Dolans über die Jahrhunderte hinweg Kaulders Aktivitäten handschriftlich in Tagebüchern dokumentiert, die immer weitervererbt wurden, sodass der jeweilige Dolan vollständig mit Kaulders Geschichte vertraut ist. „Es ist, als wäre ein und derselbe Mensch über die ganzen 800 Jahre hinweg an seiner Seite gewesen“, meint Eisner. „Die Dolans sind ein Werkzeug, um Kaulder seelisch gesund zu halten. Sie sind wie ein künstlich erzeugter bester Freund.“
Zu Beginn des Films setzt sich der 36. Dolan gerade zur Ruhe. „Kaulder hat eine besonders enge Verbindung zu diesem Dolan“, sagt Canton. „Es ist seine einzige Beziehung zu einem anderen menschlichen Wesen. Sie standen 50 Jahre lang Seite an Seite. Es herrscht zwischen ihren großer Respekt – und auch etwas Zuneigung.“
Trotz seiner persönlichen Beziehung zu Vin Diesel war Michael Caine sehr überrascht, als er für diese Rolle angesprochen wurde: „Als sie mich anriefen, dachte ich: ‚Tja, ich bin kein sehr guter Fahrer. Was zum Teufel will Vin da von mir?‘ Ehrlich, ich habe Vin noch nie in einem Film wie diesen gesehen. Und ich habe selbst auch noch nie in einem solchen Film mitgespielt. Das ist tolles Entertainment mit großartiger Action voller fantastischer Einfälle.“
Zu seiner Rolle als 36. Dolan sagt Caine: „Ich bin eher sowas wie ein Regierungschef außer Dienst. Dolan weiß alles, hat alles und organisiert alles. Er ist ein bisschen wie Alfred, der Butler in den DARK KNIGHT-Filmen. Er und Kaulder haben eine außergewöhnliche Beziehung, eher wie Vater und Sohn.“
Der von Caine gespielte Dolan, gibt das Zepter weiter an einen jungen Priester, gespielt von Elijah Wood, bestens bekannt durch seine Rolle als Frodo Beutlin in der HERR DER RINGE-Trilogie. „Das Drehbuch hat mich überrascht“, sagt Wood. „Die Geschichte wird auf sehr frische Weise erzählt, sehr packend. Es ist ein groß angelegter, origineller Blick auf unsere Welt – in der wir mit Hexen koexistieren. So etwas hatte ich noch nie zuvor gelesen. Als Breck mir dann das ganze fantastische Artwork zeigte, das dazu bereits entstanden war, war ich vollends überzeugt.“
Laut Canton könne man den 36. Dolan für Kaulder mit dem Papst vergleichen, während der neue Dolan als Stellvertreter eher wie Jimmy Olsen sei. Wood stimmt diesem Vergleich zu und sagt: „Michael Caine hat eine solche Reputation, er ist echter Schauspieladel und hat den Status einer Legende. Für die Story ist es wirklich sehr hilfreich, ihn dem Publikum als glaubwürdigen Vertreter einer Jahrhunderte währenden Reihe von Dolans vorzustellen.“
Kaulder ist von dem jungen Dolan nicht auf Anhieb angetan. „Meine Figur muss einige Hindernisse überwinden, um Kaulder zu überzeugen“, gibt Wood zu. „Aber der junge Dolan erkennt auch, dass Kaulder eigentlich niemanden an sich heranlässt. Und dass er selbst als Dolan-Newcomer in wirklich große Fußstapfen tritt.“
Kaulder bekommt unerwartet Unterstützung, als er auf Chloe trifft, eine moderne Hexe, die eine Memory Bar leitet, ein Paradies der Bohéme, das sich hinter einer magischen Tür verbirgt. „Das ist ein ganz neuer Ansatz für das, was in einer Bar passiert“, sagt Rose Leslie, die Chloe spielt. „Man geht dort nicht hin, um zu vergessen. Man geht dort hin, um sich zu erinnern. Es sind wunderbare Räumlichkeiten, eher wie eine Opiumhöhle mit kleinen Alkoven, in denen man entspannen und andere Welten bereisen kann.“
Die Kundschaft konsumiert Zaubertränke und Zaubersprüche, mit denen man in die eigene Vergangenheit eintauchen kann – und genau deshalb sucht Kaulder auch Chloe auf. „Der 36. Dolan hat Kaulder die Order gegeben, sich an etwas sehr wichtiges zu erinnern, dass er seit Jahrhunderten verdrängt“, sagt Diesel. „Daher muss Kaulder auf die Magie zurückgreifen, die er eigentlich bekämpft, um sich erinnern zu können. Das ergibt eine interessante Beziehung zwischen Jäger und Beute.“
Chloe besitzt zudem eine außergewöhnliche Fähigkeit, die sie bisher verborgen halten konnte, sogar vor anderen Hexen. „Sie ist eine Traumwandlerin“, sagt Leslie. „Sie kann die Träume anderer betreten, doch man hat ihr immer gesagt, dies sei schwarze Magie, die nur von bösen Hexen eingesetzt werde. Sie hat selbst Angst davor, wie mächtig sie sein kann.“
Die Traumwandler dienten stets als Offiziere der Hexenkönigin, erklärt Eisner. „Es gibt nicht viele von ihnen – und sie sind sehr mächtig. Sie können dich in eine deiner eigenen Erinnerungen zurückschicken. Aber sie können auch mit deinen Gedanken spielen, um dich Dinge sehen und denken zu lassen, die vielleicht gar nicht existieren. Im Wesentlichen haben Sie die Fähigkeit, falsche Erinnerungen zu kreieren.“
In der Memory Bar trifft Kaulder auch zum ersten Mal auf einen tödlichen Feind: Belial, ein Hexer, der sich auf die dunkle Seite geschlagen hat. „Die meisten Hexen in unserer Welt sind nicht böse“, meint Eisner, „aber es gibt einige, die sich noch immer nach den guten alten Zeiten zurücksehnen, als Hexen diesen Planeten beherrschten – den dunklen Tagen der Hexenkönigin. Belial ist einer von ihnen.“
Belial wird vom isländischen Schauspieler Ólafur Darri Ólafsson gespielt. „Belial ist ein Warlock, der seit vielen Jahren daran arbeitet, die Hexenkönigin wieder auf den Thron zu setzen“, erklärt Ólafsson. „Er glaubt, die Welt gehört den Hexen, nicht den Menschen. Er tut alles, was in seiner Macht steht, um die Welt zurück in ein Zeitalter zu versetzen, das er selbst gar nicht erlebt hat.“
Der Konflikt zwischen Belial und Kaulder erweist sich für die beiden Schauspieler als günstige Gelegenheit, um eine überwältigende Kampfszene zu inszenieren. „Wir hatten ein echt tolles Stunt-Team, das eine klasse Kampfsequenz für uns vorbereitet hat“, sagt Ólafsson. „Ich muss aber sagen, dass es schon ziemlich surreal ist, eine Kampfszene zu drehen – und festzustellen, dass man gegen Vin Diesel kämpft.“
Kaulder muss sich mit etlichen bösen Hexen auseinandersetzen, darunter auch Ellic, einem Formwandler, der sich in ein Kind verwandeln kann und so echte Kinder in seinen Keller des Schreckens lockt. Der britische Schauspieler Joe Gilgun spielt Ellic als furchterregenden Fanatiker. „Er arbeitet zugunsten der Hexenkönigin und ist zutiefst davon überzeugt, er tue das Richtige“, meint Gilgun. „Er kann seine eigene äußere Erscheinung verändern und auch die Form eines Baums in seinem Garten: dieser sieht dann aus wie ein Gummibärchen-Baum, und die Kinder werden so zu leichter Beute. Sein Garten wird zur Quintessenz eines Hinterhofs im mittleren Westen der USA, mit einem magischen, düsteren Pee-wee-Herman-Twist. Wenn man aber genau hinschaut, erkennt man darunter die Spuren der dunklen Mächte.“
Isaach de Bankolé, ausgebildeter Mathematiker, nun professioneller Schauspieler, spielt den blinden Kräuterhändler Max Schlesinger, der Chloes Bar mit esoterischen Waren beliefert. Eisner konzipierte diese Rolle ursprünglich als fliegenden Diamanten-Händler – nur wäre sein Vertreter-Koffer mit Käfern und Würmern gefüllt.
„Das ist schon witzig, meine Rolle war eigentlich als 60-jähriger Jude angelegt“, meint de Bankolé, der von der Elfenbeinküste stammt. „Aber unsere Geschichten liegen gar nicht so weit auseinander. Wo ich herkomme, haben die Menschen oft mit den Toten kommuniziert. Das ist ein Teil meiner Kultur.“
Kaulders mächtigster Feind ist die Hexenkönigin, die älteste und mächtigste aller Hexen, gespielt von der deustch-französischen Schauspielerin Julie Engelbrecht.
„Ich fand das Drehbuch sehr ansprechend“, sagt die Schauspielerin. „Es ist eine höchst originelle Geschichte, die wir so noch nicht zuvor gesehen haben. Hexen wurden so noch nie gezeigt. Und es gibt eine gute Portion Humor. Tod und Humor sind eine sehr gute Mischung, wenn es darum geht zu verstehen, was die Menschheit ausmacht.“
Die Hexenkönigin hat eine sehr ursprüngliche Verbindung zur Natur, die ihre Wut entfacht. „Es ist etwas sehr bodenständiges und erdnahes an ihr“, erklärt Engelbrecht. „Ich stelle sie mir wie eine Aborigine vor. Hexen waren noch vor den Menschen auf der Erde, und die Menschen haben ihnen diese Welt entrissen. Aus ihrer Perspektive ist sie die Beschützerin ihres Volkes. Die Menschheit hat ihre Heimat überrannt, ihr Volk ausgerottet und ist dabei, die ganze Natur zu zerstören. Ihre Wut wurzelt in dieser Ungerechtigkeit und Grausamkeit, die sie und die Ihren zu erleiden hatten.“
Julie Engelbrecht musste Altgriechisch lernen, um ihre Flüche und Zaubersprüche glaubwürdig klingen zu lassen: „Ich liebe Sprachen, und das passt perfekt zur Hexenkönigin. Es war mir eine Freude, das zu lernen.“
Hexen und Magie haben schon immer eine große Anziehungskraft gehabt, meint die Schauspielerin: „Magie ist das, was die Wissenschaft nicht erklären kann. Und ich glaube, die Menschen haben immer Angst vor den Dingen, die sie nicht verstehen.“
Die Ursprünge der Hexenwelt
Die Dreharbeiten zu THE LAST WITCH HUNTER fanden von Anfang August bis Anfang Dezember 2014 in Pittsburgh statt, das stellvertretend für den Schauplatz New York diente. Produktionsdesignerin Julie Berghoff stützte sich auf Eisners umfassende Storyboards und Notizen, um das unheimliche Universum der Hexen zu erschaffen sowie die übrigen Elemente zur Gestaltung von Kaulders Unheil verkündender Umwelt.
„Es war das visuell spannendste Drehbuch, das ich jemals gelesen habe“, sagt Berghoff. „Es basiert auf der Natur und spielt in all diesen düsteren, unheimlichen Orten, die ich so anziehend finde. Es hat mich verzaubert durch all die unterschiedlichen Welten, die ich dafür kreieren würde. Sehr schnell habe ich erkannt, dass Breck Eisner einen hervorragenden Blick für Details und wunderbar große Vorstellungskraft hat. Seine Vision der modernen Hexen ist ein ganz neuer Ansatz. Es ist eine wunderbare Fantasiewelt, in der dein eigener Nachbar eine Hexe ist.“
Die Kostüme, das Make-Up und der Wohnsitz der Hexenkönigin sind am Werk des verstorbenen polnischen Malers, Fotografen und Bildhauers Zdzsiław Beksiński angelehnt, dessen Arbeiten von biomorpher Formgebung im Stil des dystopischen Surrealismus geprägt ist. „Er war ein verrückter, düsterer, komplizierter Kerl, der sehr schöne, sehr progressive Kunstwerke geschaffen hat“, meint Berghoff.
Der dornige, knotige Hexenbaum, in dem die Königin ihr Nest hat, ist einer der Markenzeichen der Mythologie des Films, eine Festung für die Königin und ihre Gefolgschaft, die jeden Menschen zu verschlingen droht, der es wagt, sich ihr zu nähern. „Er ist eine der treibenden Kräfte des Films“, sagt Berghoff. „Er ist die Burg der Königin und der Beginn von Kaulders unsterblicher Reise. Breck formulierte sehr deutlich, welche Energie er ausstrahlen sollte. Das war für mich der Beginn des Arbeitsprozesses. Sobald ich den Hexenbaum verstanden hätte, würde ich auch die übrigen Elemente des Films begreifen.“
Berghoff erschuf ein Pflanzendickicht mit einem Bunker als Fundament, umgeben von ineinander verwachsenen Wurzeln, Moosgewächsen und sich windenden Lianenranken. „Man muss sich in verschiedene Ebenen hineinwagen“, erzählt sie. „Es gibt einen massiven Mittelstamm, der in die Unterwelt hineinragt. Er ist angefüllt mit Totems, die über hunderte von Jahren angesammelt wurden. Alle möglichen Kreaturen leben darin, und oben befindet sich eine Lichtung voller Altäre, auf denen die Hexen ihre Opferrituale vollbringen.“
Das Set für den Hexenbaum wurde in einem Studio erbaut und so entworfen, dass es sowohl Feuer als auch Wasser standhalten konnte. „Für jedes Detail war viel Planung erforderlich“, berichtet die Produktionsdesignerin. „Ein Teil des Bodens war so beschaffen, dass er wie Wurzelwerk aussah. Wir haben auch weiche Zweige eingesetzt, um sicherzustellen, dass sich niemand ein Auge aussticht, außerdem wasserfeste und feuerfeste Zweige und Äste.“
Berghoff kreierte auch die bedrohliche Kammer, in der der Internationale Hexenrat zusammentrifft, um über diejenigen zu urteilen, die der schwarzen Magie bezichtigt werden, ebenso den Hexenkerker, in dem die schuldig gesprochenen durch Magie in die Felsenkammern im Stein gebannt werden. Die Kerker-Szenen wurden in einer Kalkstein-Mine gedreht, eine riesige, über 760.000 Quadratmeter große unterirdische Anlage in Wampum im US-Bundesstaat Pennsylvania. „Es ist unheimlich und düster und wunderschön“, sagt Berghoff. „Wir wollten den Kerker aussehen lassen wie die Pforten der Hölle, also suchten wir Inspiration bei Künstlern wie Gustave Doré.“
Make-Up-Designer Justin Raleigh von Fractured FX traf sich schon anderthalb Jahre vor Beginn der Dreharbeiten mit Eisner, um mit der Entwicklung des Looks für die Hexen zu beginnen. „Die Herausforderung bestand darin, für das Aussehen der Hexen etwas vollkommen neues zu tun“, berichtet er. „Breck zeigte uns einige düstere, beängstigende, surreale Bilder aus dem Werk von Beksiński, als Unterstützung für das Design eines einzigartigen Looks für die Hexenkönigin und ihre Umwelt. Ich war begeistert von der Herausforderung, diese Kreaturen mitzugestalten: Noch immer menschlich, aber sehr, sehr organisch, was in Beksińskis Stil wundervoll dargestellt ist.“
Die glamouröse Julie Engelbrecht in die furchterregende Hexenkönigin zu verwandeln war ein zeitaufwändiges und anstrengendes Unterfangen. „Ihre Schönheit sollte hindurch strahlen“, erklärt Raleigh. „Ich glaube, wir haben das sehr erfolgreich umgesetzt. Die Applikation mit der Hilfe von drei Make-up Artists dauerte etwa vier Stunden. Das Design musste sehr funktional und in der Passform absolut exakt sein. Vom Nacken abwärts trägt sie einen Ganzkörper-Prothesenanzug mit eingebautem Korsett. Dazu außen ein Wirbelsäulen-Teil, das von ihrem Hinterkopf herabhängt, Aufsätze an den Beinen, Armen, Händen und Füßen, Kontaktlinsen und Zahnprothesen.“
Das Ergebnis, so Raleigh, ist überraschend organisch: „Die Hexenkönigin wirkt wie Camouflage. Ihre Gefolgschaft wirkt noch etwas menschlicher, doch sie alle sind sehr wilde, ungezähmte und bösartig aussehende Kreaturen – und dreckverkrustet, als wären sie selbst ein Teil des Nests.“
THE LAST WITCH HUNTER geizt zwar nicht mit kraftvollen und hochkarätigen Special Effects, doch Eisner legte den Schwerpunkt darauf, eine überaus echte jenseitige Realität zu erschaffen, und drehte daher so viele Originalszenen wie nur möglich. Dabei verließ er sich einerseits stark auf Senior Visual Effects Supervisor Nicholas Brooks und seine hochspezialisierten Fachleute, zusätzlich aber auch auf Special Effects Coordinator Peter Chesney, der zahllose beeindruckende und beängstigende Real-Effekte verwirklichte.
„Peter ist unglaublich“, sagt Brooks. „Ich hatte noch nie mit einem Braniac wie ihm zusammengearbeitet. Er erschuf einfach alles, von riesigen, ausgefeilten Trägern bis hin zu kleineren, aber immer noch hochkomplizierten Gags wie aufbrechende Wände oder brennende Pentagramme auf dem Boden.“
Die Erschaffung von Sentinel, dem fast fünf Meter großen Wächter des Hexenkerkers, war sicher eine der schwierigsten Herausforderungen für Chesney. Sentinel entstand als Skulptur aus Holz, Knochen und Lederhäuten, gespannt über ein inneres Metallgerüst und montiert auf Achterbahn-Schienen, um das Ganze beweglich zu machen. Ein Rollwagen mit Green-Screen-Aufbau wurde auch in die Sequenzen integriert.
Viele der Effekte wurden speziell für diesen Film erdacht und kreiert, darunter auch ein kompliziertes kardanisches Aufhängungs-System für die Simulation eines Fluggeräts, das in ein heftiges Unwetter gerät, dann die exotischen Tränke, die Chloe ihren Gästen serviert sowie der Schneesturm in der Memory Bar. „Das ist der spaßige Teil der Special Effects“, meint Chesney. „Selten macht man dieselben Dinge zweimal.“
Einen Hexenjäger einzukleiden ist keine einfache Aufgabe, auch nicht für einen kreativen Designer wie Luca Mosca. Kaulder ist ein Mann mit ausgefeiltem Geschmack und verfügt über unermessliche Ressourcen, also muss der zeitgenössische Kaulder auch über einen zeitlosen Sinn für Stil verfügen. „Er kleidet sich nach der aktuellen Mode, aber mit Anklängen an vergangene Epochen“, erklärt Mosca.
„Das Krieger-Kostüm war besonders kniffelig“, sagt Mosca. „Die Basis waren Hosen aus Leder, ein weites Hemd und ein Kragenteil. Wir haben ein 3D-Modell von Vins Körper angefertigt und anschließend aus Polyurethan-Harz im Gussverfahren eine Rüstung kreiert. Das Design wurde am Computer entworfen. Ich fand eine Textur, die mir gefiel, fügte Punkte hinzu, die wie Nieten aussehen, und dann haben wir es ausgedruckt. Jedes einzelne Teil wurde dann per Hand bemalt, um das altertümliche metallische Finish aufzutragen. Wir fügten einen Umhang aus Fell hinzu, um ihm eine imposante Erscheinung als Krieger zu verleihen. Es dauerte über eine Stunde, Vin in sein Kostüm zu stecken.“
Kaulders mittelalterliche Garderobe erwies sich wegen ihrer vielen Schichten ebenfalls als große Herausforderung: „Es gab drei unterschiedliche Looks für die Mittelalter-Periode, die seinen Look repräsentieren: zuhause bei seiner Familie, als Jäger und als Krieger.“
„Wir haben nicht einfach losgelegt und einen Film kreiert, der sich ausschließlich auf das Fantasy-Element stützt“, fügt Vin Diesel hinzu. „Was an THE LAST WITCH HUNTER so ambitioniert ist, war die Tatsache, dass die Hauptfigur in den jeweiligen Zeitspannen von Vergangenheit und Zukunft auch vollkommen unterschiedlich aussehen muss. Er wird fast zu einer vollkommen anderen Person. Das ist auch das Tolle an dieser Figur: Kaulder ist so vielschichtig und bewegt sich in so vielen Umgebungen. Auf vielerlei Weise ist dieser Film das Erwachen von Kaulder.“
DIE SCHAUSPIELER
VIN DIESEL (Kaulder / Produktion)
Vin Diesel ist gebürtiger New Yorker und gehört zu den gefragtesten Filmstars in Hollywood. Zusätzlich zu seinen großen Erfolgen an den Kinokassen ist Diesel auch prominenter Produzent und Filmemacher und wurde mit renommierten Ehrungen bedacht, darunter die Zeremonie des Abdrucks seiner Hände und Füße am TLC Chinese Theatre sowie einem Stern auf dem Walk of Fame in Hollywood.
Seit April 2015 hat FURIOUS 7 („Fast & Furious 7“, 2015), bei dem er als Hauptdarsteller und Produzent fungiert hat, weltweit über 1,5 Milliarden US-Dollar eingespielt und ist die Nummer eins unter den Filmen mit dem höchsten Einspielergebnis in der Geschichte des chinesischen Kinos. 2013 war er Hauptdarsteller und Produzent des großen Kinoerfolgs FAST & FURIOUS 6 („Fast & Furious 6“, 2013), der weltweit fast 800 Millionen US-Dollar einspielte, sowie von RIDDICK („Riddick“, 2013), dem dritten Teil der erfolgreichen Kult-Reihe. Im Sommer 2014 war Diesel als Groot in Disney’s / Marvel’s GUARDIANS OF THE GALAXY („Guardians of the Galaxy“, 2014) zu sehen, dem erfolgreichsten Film des Jahres. Zu seinen neuen Projekten gehören zum Beispiel BILLY LYNN’S LONG HALFTIME WALK (2016) unter der Regie von Ang Lee, KOJAK (2017) sowie ein weiterer Teil des XXX-Franchises.
Diesel war für FAST FIVE („Fast & Furious Five“, 2011), den fünften Teil der Blockbuster-Serie, sowie für FAST & FURIOUS – NEW MODEL. ORIGINAL PARTS. („Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile“, 2009) in unterschiedlichen Tätigkeiten aktiv, indem er seine Rolle als Dominic Toretto wiederaufnahm und beide Filme gemeinsam mit Neal H. Moritz produzierte. Als Drehbuchautor und Regisseur zeichnete er außerdem für den Original-Kurzfilm „Los Bandoleros“ verantwortlich. Dieser Kurzfilm, der auf der FAST & FURIOUS-DVD zu sehen ist, erzählt die packende Hintergrundstory der Charaktere und Ereignisse, die zum explosiven Raub des Öl-Trucks im Film führen.
Zu seinen Aktivitäten als Unternehmer gehört auch die Gründung der erfolgreichen Game-Company Tigon Studios, die vor kurzem das Multi-Plattform-Game „Riddick: The Merc File“ kreierte und produzierte sowie „The Chronicles of Riddick: Escape From Butcher Bay“, das meistverkaufte Xbox-Game.
Zuvor spielte Diesel an der Seite von Michelle Yeoh in 20th Century Fox‘ BABYLON A.D. („Babylon A.D.“ 2008) unter der Regie von Mathieu Kassovitz. In diesem Thriller spielt Diesel einen zum Söldner mutierten Veteranen, der den hochriskanten Job annimmt, eine Frau von Russland nach China zu eskortieren. Dabei weiß er jedoch nicht, dass sie einen Organismus befördert, den ein Glaubenskult ausschlachten will, um einen genmodifizierten Messias zu erschaffen.
Diesel war auch im Gerichts-Drama FIND ME GUILTY („Find Me Guilty – Der Mafiaprozess“, 2006) zu sehen, unter der Regie des renommierten Filmemachers Sidney Lumet. Die Geschichte spielt in den 80er Jahren und dokumentiert das berühmte, dreijährige Gerichtsverfahren gegen 20 Mitglieder einer Mafia-Familie. Für seine Darstellung als Jackie DiNorscio – der einzige Angeklagte, der auf seinen Anspruch auf einen Anwalt verzichtete und sich selbst verteidigte – wurde Diesel von der Kritik gelobt. Um in diese Rolle zu schlüpfen, nahm Diesel 20 Pfund zu und verwandelte sich in einen 47-jährigen italienischen Mafioso.
Demnächst wird Diesel in der Titelrolle von HANNIBAL THE CONQUEROR vor der Kamera stehen, die Geschichte des Heeresführers aus Karthago, der im 3. Jahrhundert vor Christus auf Elefanten über die Alpen ritt, um Rom zu erobern. Zusätzlich wird Diesel unter seinem Produktionsbanner One Race Films „Hannibal The Barbarian“ produzieren, eine animierte Kinderserie für BET Network basierend auf den Geschichten über Hannibal. Zu seinen weiteren künftigen Projekten gehören auch Touchstones PLAYER’S RULE. Dieser Film, mit einem Drehbuch aus der Feder von Ron Bass und Jen Smolka, wird Diesels erste Hauptrolle in einer romantischen Komödie sein. Außerdem wird Diesel auch in THE WHEELMAN (MTV Films / Paramount Pictures / One Race Films) die Hauptrolle spielen. Diesels Tigon Studios und Midway Games werden zusammenarbeiten, um den Film und das Video-Game gleichzeitig herauszubringen.
Diesel spielte die Hauptrolle in seiner ersten Filmkomödie für Disney, THE PACIFIER („Der Babynator“, 2005), an der Seite von Faith Ford, Brad Garrett, Lauren Graham und Brittany Snow. Unter der Regie von Adam Shankman erzählte dieser Film die Geschichte eines Undercover-Agenten, der daran scheiterte einen wichtigen Regierungs-Wissenschaftler zu beschützen und daraufhin feststellt, dass die Familie dieses Wissenschaftlers in Gefahr ist. Als Wiedergutmachung stimmt er zu, sich um die Kinder des Wissenschaftlers zu kümmern – um dann zu entdecken, dass Kinderhüten seine bisher härteste Mission ist. DER BABYNATOR war ein großer Kinoerfolg.
Im mit Spannung erwarteten Science-Fiction-Film THE CHRONICLES OF RIDDICK („Riddick: Chroniken eines Kriegers“ 2004) spielte Diesel die Rolle als Richard B. Riddick. Produziert wurde dieser Film von One Race Films und war die Fortsetzung des Kultfilms PITCH BLACK („Pitch Black – Planet der Finsternis“, 2000). Danach stand Diesel für den Action-Thriller A MAN APART („Extreme Rage“, 2003) vor der Kamera, den er ebenfalls produzierte.
An der Spitze seiner zahlreichen Filmhits steht seine Hauptrolle in THE FAST AND THE FURIOUS („The Fast and the Furious“, 2001), für den er gemeinsam mit Co-Star Paul Walker mit dem MTV Movie Award in der Kategorie Best On-Screen Team ausgezeichnet wurde sowie in der Kategorie Best Male Performance nominiert war. Diesel spielte die Hauptrolle im Blockbuster XXX („xXx – Triple X“, 2002), für den er auch als ausführender Produzent verantwortlich zeichnete. Diesel war in SAVING PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“ 1998) zu sehen und erhielt dafür als Teil des Ensembles eine Nominierung für einen Screen Actors Guild Award. Zu seinen weiteren Filmen gehören BOILER ROOM („Risiko – Der schnellste Weg zum Reichtum“, 2000) und KNOCKAROUND GUYS („Knockaround Guys“, 2001), außerdem lieh er seine Stimme der Titelfigur in THE IRON GIANT („Der Gigant aus dem All“, 1999), der mit einem Annie Award als Bester Animationsfilm ausgezeichnet wurde.
Als Autor, Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller fungierte Diesel im Independent-Kurzfilm „Multi-Facial“ (1994), der die Zugehörigkeit zu mehreren ethnischen Gruppen in der heutigen Gesellschaft thematisiert. Der Film begleitet Diesel, dessen Mutter weiß und biologischer Vater afro-amerikanischer Herkunft ist, zu mehreren Vorsprech-Terminen, in denen ihm beschieden wird, für die jeweilige Rolle entweder „zu schwarz“ oder „zu weiß“ zu sein. Nachdem er diesen Kurzfilm 1995 auf den Filmfestspielen in Cannes gesehen hatte, erschuf Regisseur Steven Spielberg für SAVING PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“, 1998) die Rolle von Private Adrian Carpazo speziell für Diesel. Diesel war auch Autor, Produzent und Regisseur sowie Hauptdarsteller des abendfüllenden Spielfilms STAYS („Stays – Lebe dein Leben“, 1997), den er als multikulturellen „Saturday Night Fever“ beschreibt. Das Drama wurde 1997 für den Wettbewerb des Sundance Film Festivals ausgewählt.
ELIJAH WOOD (Dolan der 37.)
Elijah Wood wird von vielen als einer der talentiertesten Schauspieler seiner Generation gesehen und meistert weiterhin gerne neue Herausforderungen mit Rollen in den unterschiedlichsten Genres.
Bald wird er in Deutschland in der Horror-Komödie COOTIES („Cooties“, 2014) zu sehen sein, die er gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern Daniel Noah und Josh C. Waller unter ihrem Banner SpectreVision auch produzierte. COOTIES erzählt von der Verbreitung eines Virus unter Schulkindern, die sich durch die Infektion in Wilde verwandeln, und von einem unfreiwilligen Helden, der den Lehrern dabei hilft, zurückzuschlagen. Leigh Whannell, Autor und ausführender Produzent der SAW-Reihe („Saw“-Reihe, 2004 – 2010), hat das Drehbuch gemeinsam mit „Glee“-Erfinder Ian Brenner geschrieben. COOTIES feierte 2014 auf dem Sundance Film Festival Premiere und kam im September 2015 in die US-amerikanischen Kinos.
Vor kurzem hat Elijah Wood die Dreharbeiten zu THE TRUST (2016) von Alex und Ben Brewer an der Seite von Nicolas Cage abgeschlossen. David Waters (Wood) und Jim Stone (Cage) sind zwei korrupte Polizisten, die einen verborgenen Tresor entdecken, während sie in der Asservaten-Kammer des Polizeikommissariats arbeiten. Als sie mit dem Inhalt des Tresors abhauen wollen, sehen sie sich noch weitaus größerer Korruption ausgesetzt – sie müssen um ihr Leben kämpfen und jede ihrer Bewegungen hinterfragen.
Wood war vor kurzem auch in Andy Goddards SET FIRE TO THE STARS („Set Fire to the Stars“, 2014) an der Seite von Ceclyn Jones zu sehen. Dieser Film feierte im Juni 2014 auf dem Edinburgh Film Festival Premiere und erzählt von einem aufstrebenden Dichter im New York der 1950er Jahre, der eine Woche lang versucht, sein großes Idol, den Dichter Dylan Thomas, vor sich selbst zu retten. Der Film wurde im Juni 2015 von Strand Releasing in die US-Kinos gebracht.
Als ausführender Produzent und Erzähler zeichnete Wood auch für MADE IN JAPAN („Made in Japan“, 2015) verantwortlich, ein Dokumentarfilm über das bemerkenswerte Leben von Tomi Fujiyama, dem ersten japanischen Country-Musik-Superstar. Die Geschichte ist eine witzige und nuancierte multikulturelle Reise durch die Musik, die Ehe und die Macht der Großindustrie über die Träume einer Frau. Der Dokumentarfilm feierte 2015 auf dem South by Southwest Festival Premiere.
Im Fernsehen war Wood vor kurzem in der vierten und letzten Staffel der FXX-Komödie „Wilfred“ zu sehen. Die Serie, ein US-Remake der erfolgreichen australischen Sitcom, wurde von „Family Guy“-Veteran David Zuckerman adaptiert und handelt von einem jungen Mann (Wood), einem Mädchen und dem Hund Wilfred, einer Promenadenmischung, die Zuckerman als teils Labrador Retriever, teils Russel Crowe bei einem Saufgelage beschreibt. Die letzte Episode lief in den USA im August 2014 bei FXX.
Für das Fernsehen lieh Wood seine Stimme auch in 10 Episoden der animierten Miniserie „Over the Garden Wall“. Die Emmy®-nominierte Serie wurde von Patrick McHale kreiert und handelt von zwei Brüdern, die durch einen Wald reisen, um wieder nach Hause zu finden. Die Serie feierte am 3. November 2014 in den USA Premiere und lief fünf Abende in Folge.
2010 gründete Wood gemeinsam mit seinen Geschäftspartnern Daniel Noah und Josh C. Waller das Produktionslabel SpectreVision. So erschufen sie in ihren jeweiligen Funktionen als Schauspieler, Regisseur und Autor eine Firma, um herzergreifende Geschichten mit starken Charakteren zu erzählen und reale emotionale und soziale Anliegen zu thematisieren, die die Grenzen des Horror-Genres ausloten. Ihre erste Original-Produktion, A GIRL WALKS HOME ALONE AT NIGHT („A Girl Walks home alone at Night“, 2014), feierte 2014 auf dem Sundance Film Festival Premiere und wurde von der Kritik begeistert gefeiert. Der Film wurde von Kino Lorber gekauft und im November 2014 limitiert ins US-Kino gebracht. Vor kurzem produzierten sie THE BOY („The Boy“, 2015), einen mitreißenden Einblick in die frühe Kindheit eines späteren Serienkillers, basierend auf dem Sundance-Kurzfilm „Henley“. Regie bei THE BOY führte Craig McNeill, David Morse spielt John Henley und der neunjährige Jared Breeze verkörpert die Titelrolle als Ted Henley. Der Film feierte 2015 bei SXSW Premiere und wurde ab dem 14. August 2015 in den USA vertrieben. Vor kurzem wurde angekündigt, dass das Team den Film CURSE THE DARKNESS produzieren wird; die Dreharbeiten beginnen im Oktober 2015 in Louisiana. Zu ihren weiteren Filmen zählen COOTIES und TOAD ROAD („Toad Road“, 2012).
Wood war auch die Stimme der Figur Beck in „Tron: Uprising“, der Science-Fiction-Animationsserie zur TRON-Filmreihe bei Disney XD. Regisseur der Serie ist Charlie Bean.
Unvergesslich ist Elijah Wood auch durch die Filmtrilogie basierend auf J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“ in der Rolle als Frodo Beutlin. Unter der Regie von Peter Jackson wurden THE LORD OF THE RINGS: THE FELLOWSHIP OF THE RING („Der Herr der Ringe: Die Gefährten“, 2001), THE LORD OF THE RINGS: THE TWO TOWERS („Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“, 2002) und THE LORD OF THE RINGS: THE RETURN OF THE KING („Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs“, 2003) von der Kritik gefeiert und brachen an den Kinokassen Rekorde. DER HERR DER RINGE: DIE RÜCKKEHR DES KÖNIGS wurde 2003 außerdem mit insgesamt elf Oscars® ausgezeichnet, darunter für den Besten Film, und zog dadurch mit TITANIC („Titanic“, 1997) gleich.
Zu seinen weiteren Kinofilmen gehören außerdem OPEN WINDOWS („Open Windows“, 2014), GRAND PIANO („Grand Piano“, 2013), MANIAC („Alexandre Ajas Maniac“, 2012), THE HOBBIT: AN UNEXPECTED JOURNEY („Der Hobbit – Einen unerwartete Reise“, 2012), CELESTE & JESSE FOREVER („Celeste & Jesse“, 2012), HAPPY FEET 2 („Happy Feet 2“, 2011), THE ROMANTICS („The Romantics“, 2010), 9 („#9“, 2009), THE OXFORD MURDERS („Oxford Murders“, 2008), PARIS JE T’AIME („Paris, je t’aime“ 2008), DAY ZERO („Day Zero“, 2006), HAPPY FEET („Happy Feet“, 2006), BOBBY („Bobby“, 2006), EVERYTHING IS ILLUMINATED („Alles ist erleuchtet“, 2005), ETERNAL SUNSHINE OF THE SPOTLESS MIND („Vergiss mein nicht!“, 2004), HOOLIGANS („Hooligans“ 2005), SIN CITY („Sin City“, 2005), ICE STORM („Der Eissturm“ 1997), ASH WEDNESDAY („Ash Wednesday“, 2002) und BLACK AND WHITE („Black and White“ 1999).
Wood ist aktives Mitglied und Unterstützer von The Art of Elysium, einer 1997 gegründeten Organisation ohne Gewinnerzielungsabsicht, die berufstätige Schauspieler, Künstler und Musiker dazu anregt, freiwillig ihre Zeit und ihr Talent Kindern zugutekommen zu lassen, die schwerwiegende gesundheitliche Probleme haben.
Elijah Wood lebt derzeit in Los Angeles.
ROSE LESLIE (Chloe)
Rose Leslie machte ihren Studienabschluss mit Prädikat an der London Academy of Music and Dramatic Art (LAMDA).
Mit einem schottischen BAFTA in der Kategorie Best New Talent wurde sie für ihr professionelles Debüt in der Rolle als Rhian in dem Fernsehfilm „New Town“ ausgezeichnet. Mit der Rolle als rebellisches Hausmädchen Gwen in der ersten Staffel von „Downton Abbey“ zog sie dann umgehend die Aufmerksamkeit auf sich und spielte drei Staffeln lang die Rolle als Ygritte in der HBO-Hit-Serie „Game of Thrones“.
Vor kurzem hat sie die Dreharbeiten zu MORGAN für 20th Century Fox abgeschlossen, unter der Regie und nach einem Drehbuch von Luke Scott, produziert von Ridley Scott, mit Kate Mara und Paul Giamatti in den Hauptrollen.
Rose Leslie spielt im Independent-Film STICKY NOTES (2016), dem Regiedebüt von Drehbuchautorin Amanda Harlib, eine Hauptrolle an der Seite von Ray Liotta, Gina Rodriguez und Justin Bartha.
Zu ihren vorherigen Filmen gehören auch der britische Film NOW IS GOOD („Now is good – Jeder Moment zählt“, 2012) mit Dakota Fanning, Jeremy Irvine und Paddie Considine sowie der packende Independent-Thriller HONEYMOON („Honeymoon“, 2014) mit Luke Treadaway, der 2014 Premiere feierte.
Rose Leslie wurde von Screen International zu den „UK Stars of Tomorrow 2013“ gezählt.
ÓLAFUR DARRI ÓLAFSSON (Belial)
Ólafur Darri Ólafsson kam 1973 in New Britain im US-Bundesstaat Connecticut zur Welt, lebt aber seit seinem vierten Lebensjahr in Island. Ólafsson hat beide Staatsangehörigkeiten, was recht praktisch ist, denn er arbeitet meist sowohl in Europa als auch in den USA. Seinen Studienabschluss machte er 1998 an der Schauspielschule in Island.
Ólafsson war bereits in über 20 Spielfilmen zu sehen, darunter A WALK AMONG THE TOMBSTONES („Ruhet in Frieden – A Walk among the Tombstones“ 2014) unter der Regie von Scott Frank, THE SECRET LIFE OF WALTER MITTY („Das erstaunliche Leben des Walter Mitty“, 2013) unter der Regie von Ben Stiller, XL („XL“, 2013) von Marteinn Thorsson, in den Filmen von Baltasar Kormakur THE DEEP („The Deep“, 2012), CONTRABAND („Contraband“, 2012), BEOWULF AND GRENDEL („Beowulf & Grendel“, 2005) und 101 REYKJAVIK („101 Reykjavik“, 2000), in Ragnar Bragasons CHILDREN („Kinder“, 2006) und PARENTS („Eltern“ 2007), REYKJAVIK ROTTERDAM („Reykjavik – Rotterdam: Tödliche Lieferung“, 2008) von Óskar Jonasson, WHITE NIGHT WEDDING („White Night Wedding“, 2008) von Baltasar Kormakur, EAST OF THE MOUNTAIN („East of the Mountain“, 2105) von Jon Atli Jonasson und REVERSE („Reverse“, 2015) unter der Regie von Bunnar Hansson und Dabid Olafsson, sowie in etlichen Kurzfilmen.
Zu seinen neueren TV-Rollen gehören Auftritte als Dewall Ledaux in der HBO-Serie „True Detective“ sowie als Jonah Lambrecht in „Banshee“ bei Cinemax. Zu seinen weiteren Rollen zählen auch der AMC-Pilotfilm „Line of Sight“, „We Hate Paul Revere“ sowie der FX-Pilotfilm „Ho wand Why“. Er war auch in der isländischen TV-Serie „Trapped“ zu sehen, deren Erfinder und Regisseur sein langjähriger Weggefährte Baltasar Kormakur ist.
Außerdem ist Ólafsson in der neuen Cinemax-Serie „Quarry“ zu sehen, der neuen Netflix-Serie „Lady Dynamite“ mit Maria Bamforde, in THE BFG („BFG –Big Friendly Giant“, 2016) von DreamWorks und Steven Spielberg, THE WHITE KING („The White King“, 2015) und ZOOLANDER 2 (2016).
Er stand auch in über 40 Theaterproduktionen auf der Bühne, darunter Mark Ravenhills „Shopping and Fucking“, Mike Leighs „Abigail’s Party“, Ibsens „Enemy of the People“ und „Peer Gynt“, Maxim Gorkis „Summerfolk“, Euripides‘ „The Bacchae“, Steven Berkhofs „Kvetch“, Harold Pinters „Celebration“, Tschechows „Ivanov“ und Shakespeares „König Lear“, „Titus Andronicus“, „Hamlet“ und „Romeo and Julia“.
Mit der Royal Shakespeare Company spielte er in Stratford upon Avon 2011 auch den Pierre in „The Heart of Robin Hood“, außerdem in Vesturports „Bastard“, das 2012 in Reykjavik, Malmö und Kopenhagen aufgeführt wurde. Zu seinen neuesten Bühnenrollen zählen Lennie in „Von Mäusen und Menschen“ und die Titelrolle in „Hamlet“ am The City Theatre of Reykjavik.
Ólafsson ist einer der Gründer des Theater-Kollektivs Vesturport, das 2003 die Inszenierung von „Romeo und Julia“ am The Young Vic in London koproduzierte, ebenso wie 2005 „Woyzeck“ am The Barbican in London. Die Vesturport-Truppe ist bereits in etlichen Ländern aufgetreten, darunter Norwegen, Dänemark, Finnland, Mexiko, Südkorea, England, Deutschland, Holland, Spanien und den USA. Versturport wurde 2011 im russischen Sankt Petersburg mit dem Europäischen Theaterpreis in der Kategorie Neue Realitäten ausgezeichnet.
In der Kategorie Bester Schauspieler war Ólafsson bereits sieben Mal für den isländischen Filmpreis Edda nominiert: für KINDER, WHITE NIGHT WEDDING, THE DEEP und XL. Ausgezeichnet wurde er in der Kategorie Bester Schauspieler für THE DEEP bei der Verleihung der Isländischen Film- und Fernsehpreise, in der Kategorie Bestes Drehbuch für KINDER, und als Produzent in der Kategorie Bester Film für ELTERN. Für KINDER wurde er außerdem 2007 auf den Internationalen Filmfestspielen Zerkalo im russischen Ivanovo als Bester Schauspieler prämiert, als Produzent bekam er für diesen Film 2008 auf den Filmfestspielen in Kopenhagen den Preis in der Kategorie Bester Film. Als Bester Schauspieler wurde er 2013 auf den Filmfestspielen in Karlovy Vary ausgezeichnet. Für den isländischen Theaterpreis Griman war er bereits fünf Mal in der Kategorie Bester Schauspieler nominiert. In der Kategorie Bester Nebendarsteller gewann er für „Romeo und Julia“ und „Ivanov“, als Bester Schauspieler wurde er in der Rolle des Lennie in „Von Mäusen und Menschen“ ausgezeichnet.
JULIE ENGELBRECHT (Hexenkönigin)
Julie Engelbrecht spielte vor kurzem im deutsch-österreichischen Spielfilm DIE MAMBA (2014) die Rolle einer CIA-Agentin. Außerdem hat sie die Dreharbeiten zu zwei französischen Filmen abgeschlossen: LES VACANCES DU PETIT NICOLAS und BARBECUE. Zusätzlich stand sie für eine Episode der FX-Serie „The Strain“ vor der Kamera.
Unmittelbar nach ihrem Schulabschluss in Frankreich wurde Julie mit gerade einmal 18 Jahren an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg aufgenommen, wo sie vier Jahre lang studierte. Sie sammelte u.a. Erfahrungen mit Tschechow, Brecht und Commedia dell‘ Arte, Clown-Workshops, Fechten, klassischem und modernem Tanz, Boxen, Theaterwissenschaften, Sprechtraining und Gesang.
Bereits während der Semesterferien arbeitete sie als Schauspielerin, unter anderem in Filmen wie NAPOLA – ELITE FÜR DEN FÜHRER (2004) und DER ROTE BARON (2007) sowie TV-Produktionen wie „Tatort“ und dem Nachkriegs-Familiendrama „Mutig in die neuen Zeiten“, für das sie in der Kategorie Beste Newcomerin mit dem Undine Award ausgezeichnet wurde.
2011 wurde sie für ihre Performance im TV-Film „Die Tänzerin“ für den Bernd Burgemeister Preis nominiert.
Sie war bisher bereits in über 30 Filmen zu sehen und hatte Gelegenheit, sehr unterschiedliche Charaktere zu spielen: Popstar, Tänzerin, Hochspringerin bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936, Mörderin und romantische Rollen. 2012 spielte sie die Hauptrolle der russischen Autohändlerin Olga im internationalen Spielfilm 45 MINUTEN BIS RAMALLAH (2012), der auf Englisch gedreht wurde. Der Film wurde mit dem Goldenen Biber und dem Publikums-Biber ausgezeichnet und in der Kategorie WildCard für den Deutschen Filmpreis nominiert. Sie stand auch für FREI (2014) vor der Kamera, in dem sie die Hauptrolle als jüdische Pianistin spielte, die den Holocaust überlebt. Dieser Film feierte auf den Filmfestspielen in Bozen sowie auf dem Incredible Filmfest Potsdam Premiere und wurde mit dem Schüler-Biber ausgezeichnet.
Während ihrer Grundschulzeit in Paris besuchte Julie viele Konzerte, Kinovorstellungen, Theater- und Tanzaufführungen. In der Zirkusschule Fratellini lernte sie Akrobatik, Jonglieren und Einrad-Fahren.
Mit zwölf Jahren sprach sie für eine TV-Hauptrolle vor und drehte ihren ersten Film „Adieu, mon ami“ (1996). Diese Erfahrung bestärkte sie in ihrem Berufswunsch Schauspielerin zu werden. Sie hatte Freude daran, ihre eigene Vorstellungskraft, Fantasie und Träume in eine Figur hineinzuprojizieren und entdeckte, wie die Schauspielerei ihre eigene Persönlichkeit bereichern und ihr dabei helfen konnte, mehr Erfahrungen in künftige Rollen einzubringen.
Sie lernte auch Klavier spielen und sang mit 13 Jahren auf dem Opernfest Gut Immling die Rolle von einem der drei Knaben in Mozarts „Zauberflöte“.
Julie Engelbrecht kam 1984 in Paris zur Welt. Ihr Vater ist ein französischer Schauspieler, Autor und Regisseur. Ihre Mutter war die berühmte deutsche Schauspielerin, Pianistin und Sängerin Constanze Engelbrecht, die im Jahr 2000 verstarb, als Julie 16 Jahre jung war. Dank ihrer Eltern ist Julie zweisprachig aufgewachsen: Sie spricht sowohl Deutsch als auch Französisch fließend. Sie spielt Klavier und singt. Ihre Liebe und Hingabe zur Musik hat Julie von ihrer hoch talentierten Mutter geerbt; Musik ist für sie ebenso wie die Schauspielerei ein zentrales Element ihrer künstlerischen Ausdruckskraft. Als Julie 14 war, zog sie mit ihrer Familie aufs Land in eine alte Wassermühle bei Paris, wo sie in ihrer Freizeit geritten ist und zum Spaß an Show-Springturnieren teilnahm.
Julie Engelbrecht lebt in Berlin und in Los Angeles.
SIR MICHAEL CAINE (Dolan der 36.)
Sir Michael Caine gehört zu den großen Schauspiel-Ikonen unserer Zeit. Seinen internationalen Durchbruch hatte er 1966 mit der Hauptrolle in Lewis Gilberts ALFIE („Der Verführer lässt schön grüßen“, 1966). In den letzten fünf Jahrzehnten war er in etlichen Kino- und TV-Filmen zu sehen, darunter ZULU („Zulu“, 1964), ITALIAN JOB („Charlie staubt Millionen ab“ (1969), GET CARTER („Get Carter“, 1971), JACK THE RIPPER („Jack the Ripper – Das Ungeheuer von London“, 1988), CHILDREN OF MEN („Chilrdren of Men“, 2006), SLEUTH („1 Mord für 2“, 2007)“, DIRTY ROTTEN SCOUNDRELS („Zwei hinreißend verdorbene Schurken“, 1988), Christopher Nolans INCEPTION („Inception“ 2010) und DARK KNIGHT-Trilogie („Batman Begins“, 2005; „The Dark Knight“, 2008; „The Dark Knight Rises“, 2012). 2014 arbeitete er erneut mit Nolan an INTERSTELLAR („Interstellar“, 2014) und spielte an der Seite von Colin Firth und Samuel L. Jackson in Matthew Vaughns KINGSMAN: SECRET SERVICE („Kingsman: The Secret Service“, 2014). Außerdem ist Caine bald in Paolo Sorrentinos YOUTH („Ewige Jugend“, 2015) an der Seite von Rachel Weisz, Jane Fonda und Harvey Keitel zu sehen. Derzeit dreht er Zach Braffs GOING IN STYLE mit Morgan Freeman und Alan Arkin.
Für seine Rollen in HANNAH AND HER SISTERS („Hannah und ihre Schwestern“, 1986) und THE CIDER HOUSE RULES („Gottes Werk & Teufels Beitrag“, 1999) wurde Caine jeweils mit einem Oscar® ausgezeichnet. Außerdem erhielt er drei Golden Globes®: für EDUCATING RITA („Rita will es endlich wissen“, 1983), JACK THE RIPPER („Jack the Ripper – Das Ungeheuer von London“, 1988) und LITTLE VOICE („Little Voice“, 1998). Seine Performance in RITA WILL ES ENDLICH WISSEN brachte ihm außerdem einen BAFTA® ein. Zusätzlich zur Schauspielerei ist Caine auch der Autor von zwei Autobiografien: What’s It All About? und Elephant in Hollywood.
DIE FILMEMACHER
BRECK EISNER (Regie)
Breck Eisner hat sich im Laufe seiner Karriere höchst erfolgreich im Kino, Fernsehen und in der Werbebranche etabliert.
Er führte Regie beim Kult-Klassiker THE CRAZIES („The Crazies – Fürchte deinen Nächsten“, 2010) mit Timothy Olyphant, Radha Mitchell und Danielle Panabaker in den Hauptrollen. Sein Regiedebüt war SAHARA („Sahara – Abenteuer in der Wüste“, 2005) mit Matthew McConaughey, Penélope Cruz, William H. Macy und Steve Zahn.
Für das Fernsehen arbeitete er als Regisseur und ausführender Produzent des zweistündigen Dramas „Thoughtcrimes“ und führte auch Regie bei einer Episode der gefeierten Sci-Fi-Channel-Miniserie „Taken“, die mit etlichen Preisen ausgezeichnet wurde: einem Emmy® in der Kategorie Outstanding Miniseries, einem Saturn Award als Best Single Television Presentation, einer Nominierung zum Golden Globe® und etlichen weiteren Ehrungen. Im Jahr 2000 führte er Regie beim Sci-Fi-Channel-Pilotfilm des für den Saturn Award nominierten Comedy-Thrillers „The Invisible Man“.
In den letzten zehn Jahren arbeitete er als Regisseur auch an über 100 US-amerikanischen TV-Werbespots, darunter für Kunden wie Budweiser, Coke, Coors, Heineken, Kodak, McDonald’s, Pepsi und Sony.
Seinen Studienabschluss machte Eisner mit einem MFA an der USC School of Cinema-Television und einem BA an der Georgetown University.
MARK CANTON (Produktion)
Mark Canton ist einer der profiliertesten Köpfe der Entertainment-Industrie und hat in seinen Funktionen als Senior Studio Executive und Produzent daran mitgewirkt, hunderte von Filmen auf die Leinwand zu bringen. Er leitet eine Vielzahl von hochkarätigen Projekten in unterschiedlichsten Phasen der Entwicklung, Vorproduktion, Produktion und Post-Produktion.
Im Jahr 2014 erzielte sein Film 300: RISE OF AN EMPIRE („300: Rise of an Empire“, 2014), der Nachfolger des Mega-Hits 300 („300“, 2006), Rekord-Einspielergebnisse am internationalen Box-Office. Als Drehbuchautoren zeichneten Zack Snyder und Kurt Johnstad verantwortlich, Regie führte Noam Murro für Warner Bros. und Legendary Pictures. Der Film basiert auf Frank Millers neuester Graphic Novel. Im Dezember 2014 brachte Twentieth Century Fox THE PYRAMID („The Pyramid - Grab des Grauens“, 2014) in die Kinos, ein zwischen alter Ägyptologie und moderner Archäologie angesiedelter Horrorfilm, bei dem Gregory Levasseur Regie führte.
CAKE („Cake“, 2014) kam Ende letzten Jahres in die Kinos und wurde sowohl von der Kritik als auch vom Publikum begeistert aufgenommen; der Film ist eine schwarze Komödie aus der Feder von Patrick Tobin unter der Regie von Daniel Barnz mit Jennifer Aniston in der Hauptrolle als sarkastische Frau, die fasziniert ist vom Selbstmord eines Mitglieds ihrer Selbsthilfe-Gruppe für an chronischen Schmerzen leidenden Patienten. Anistons Performance brachte ihr Nominierungen für hochkarätige Preise ein, darunter einem Golden Globe®. Es war das erste Projekt, das in einer neuen Geschäftspartnerschaft von Cinelou Films DHJ und der chinesischen Shenghua Entertainment produziert wurde. Courtney Solomon, CEO und Co-Vorsitzende von Cinelou, zeichnete mit Canton für die Produktion verantwortlich.
Weitere Projekte befinden sich derzeit in der Post-Produktion, darunter HENRY JOSEPH CHURCH. Das emotionsgeladene Drama mit Eddie Murphy unter der Regie von Bruce Beresford ist der zweite Spielfilm in der Pipeline von Cinelou. Die Dreharbeiten wurden im Januar in Los Angeles abgeschlossen. Lee Nelson und David Buelow produzierten gemeinsam mit Canton und Solomon. Und THE LAST WITCH HUNTER, eine klassische Geschichte über einen unsterblichen Hexenjäger und eine mächtige Hexenkönigin, gedreht in Pittsburgh. Vin Diesel spielt die Hauptrolle, das Drehbuch schrieben Corey Goodman, Matt Sazama & Burk Sharpless, Regie führte Breck Eisner unter dem Banner von Summit Entertainment.
In der Produktion befindet sich derzeit im kanadischen Calgary Cinelous BURN YOUR MAPS; für Drehbuch und Regie zeichnet Jordan Roberts [BIG HERO SIX („Baymax - Riesiges Robowabohu“, 2014)] verantwortlich, vor der Kamera stehen Vera Farmiga, Marton Csokas, Virginia Madsen, Jacob Tremblay und Suraj Sharma [LIFE OF PI („Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“, 2012)]. Der Film dreht sich um einen achtjährigen US-Amerikaner (Tremblay), der seinen Eltern erklärt, er sei eigentlich ein am falschen Ort geborener mongolischer Ziegenhirte. Als er auf einen ähnlich deplatzierten indischen Filmemacher trifft, machen sie sich gemeinsam auf die Reise in den fernen Osten, auf die Suche nach ihrem wahren Platz auf der Welt.
Im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befinden sich:
- ROBOTECH unter der Regie von James Wan [FAST & FURIOUS 7 („Fast & Furious 7“, 2015), THE CONJURING („The Conjuring – Die Heimsuchung“, 2013)] nach einem Drehbuch von Michael Gordon [300; („300“, 2006)] für Sony Pictures Entertainment. Als Vorlage diente die TV-Serie „Robotech“, ein klassischer Anime, der in den 80er Jahren startete und sich weltweit einer großen Fangemeinde erfreut.
- EMPEROR, in dem es um die Abenteuer und Intrigen von Gaius Julius Caesar und Marcus Brutus geht, während sie von Knaben zu jungen Männern heranreifen inmitten der mächtigen, sexy und gefährlichen Welt des alten Roms. Das Original-Drehbuch schrieb der Oscar®-nominierte William Broyles Jr. mit Stephen Harrigan, basierend auf dem historischen Roman von Conn Iggulden. Die Produktion übernehmen Nigel Sinclair, Guy East, Gianni Nunnari und Matt Jackson gemeinsam mit Canton.
- DEN OF THIEVES, ein Krimi-Thriller über eine Outlaw-Gang, die versucht, die Federal Reserve Bank in Los Angeles auszurauben, und die abtrünnigen Cops, die sie aufzuhalten versuchen. Drehbuch und Regie stammen von Christian Gudegast, die Hauptrolle spielt Gerard Butler.
Im Fernsehen ist Canton auch als ausführender Produzent der Serie „Power“ tätig, von der vor kurzem die zweite, preisgekrönte Staffel ausgestrahlt und bereits die dritte Staffel in Auftrag gegeben wurde. Die Serie wurde gemeinsam mit Curtis „50 Cent“ Jackson und den CBS Studios für Starz Network entwickelt; Courtney Kemp-Agboh („The Good Wife“) ist Autorin und Leiterin der Show. Zusätzlich hat Canton ein First-Look-Arrangement mit Starz abgeschlossen, um das moderne, hochkarätige Originalprogramm des Senders weiterzuentwickeln.
Ebenfalls für das Fernsehen haben Canton und die CBS Studios „Friday the 13th“ bei The CW gestartet, mit den Autoren Steve Mitchel und Craig Van Sickle („The Pretenders“). Diese Serie ist eine Neuauflage des ikonischen Jason und der furchterregenden Stadt Crystal Lake.
Zu Cantons herausragenden Filmen gehören unter anderem. 300, 300: RISE OF AN EMPIRE, THE SPIDERWICK CHRONICLES („Die Geheimnisse der Spiderwicks“, 2008) und IMMORTALS („Krieg der Götter“, 2011). 300, basierend auf der Graphic Novel von Frank Miller und unter der Regie von Zack Snyder für Warner Bros. Pictures verfilmt, eröffnete mit Rekorden an den Kinokassen, spielte weltweit über 460 Millionen Dollar ein und war das beste Eröffnungsergebnis für einen Monat März in der Geschichte der Filmindustrie. Die 300-DVD hat weltweit Verkaufsrekorde gebrochen. DIE GEHEIMNISSE DER SPIDERWICKS, basierend auf dem Kinderbuch-Bestseller von Tony DiTerlizzi & Holly Black unter der Regie von Mark Waters [MEAN GIRLS („Girls Club – Vorsicht bissig!“, 2004)], kam im Februar 2008 unter dem Banner von Paramount Pictures in die Kinos und war der Familienfilm mit dem besten Einspielergebnis am Anfang des Jahres 2008. KRIEG DER GÖTTER ist eine episch-mythologische Fabel aus der vom Krieg zerrissenen griechischen Antike, kam im November 2011 in die US-Kinos und spielte fast 250 Millionen Dollar ein.
2010 hatte Canton zwei Filme im Kino: LETTERS TO JULIET („Briefe an Julia“, 2010), ein romantisches Drama für Summit Entertainment unter der Regie von Gary Winick, das in Verona und der italienischen Toskana sowie in New York City gedreht wurde, sowie PIRANHA 3D („Piranha 3D“, 2010) unter der Regie von Alexandre Aja. Dieser Film wird von Canton als „der Weiße Hai für die neue Generation“ beschrieben. Die Fortsetzung, PIRANHA 3DD („Piranha 2“, 2012), kam ebenfalls unter dem Banner von Dimension heraus.
Canton startete bei Warner Bros. als Vice President of Production und wurde dann Senior Vice President und President of Worldwide Theatrical Production. Während seiner Tätigkeit bei Warner Bros. war Canton verantwortlich für die Etablierung von Franchises wie BATMAN („Batman“, 1989), LETHAL WEAPON („Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis“, 1987) und NATIONAL LAMPOON’S VACATION („Die schrillen Vier auf Achse“, 1983). Durch seine kreative Einflussnahme konnten einige der heute mächtigsten Filmemacher Fuß in der Industrie fassen und etliche der erfolgreichsten Filme des Studios auf die große Leinwand gebracht werden, darunter Tim Burtons PEE WEE’S BIG ADVENTURE („Pee Wee’s irre Abenteuer“, 1985), BATMAN, BEETLEJUICE („Beetlejuice“, 1988), der Oscar®-preisgekrönte DRIVING MISS DAISY („Miss Daisy und ihr Chauffeur“, 1989) und Martin Scorseses GOODFELLAS („Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“, 1990). Canton zeichnete auch für die Produktion so beliebter Kinofilme wie ROBIN HOOD: PRINCE OF THIEVES („Robin Hood – König der Diebe“, 1991), PURPLE RAIN („Purple Rain“, 1984), ABOVE THE LAW („Nico“, 1988), THE WITCHES OF EASTWICK („Die Hexen von Eastwick“, 1987), THE MISSION („Mission“, 1986) und PRESUMED INNOCENT („Aus Mangel an Beweisen“, 1990) verantwortlich.
Nach seiner Tätigkeit bei Warner Bros. fungierte Canton als Chairman von Sony Pictures Entertainments Columbia Pictures; im Folgejahr wurde er zum Chairman der Columbia TriStar Motion Picture Companies befördert und trug in dieser Funktion die Verantwortung für sämtliche kreative, operative und leitenden Entscheidungen bei Columbia Pictures, Triumph Films, den internationalen Kinotransaktionen von Sony Pictures Classics SPE und den strategischen Spielfilmallianzen von Columbia TriStar.
Unmittelbar nach seinem Arbeitsbeginn bei SPE belebte Canton die Spielfilm-Sparten, strukturierte Markteting und Vertrieb neu und brachte eine ganze Reihe von Action- und Comedy-Hits heraus, die auch von der Kritik gefeiert wurden, darunter A FEW GOOD MEN („Eine Frage der Ehre“, 1992), GROUNDHOG DAY („Und täglich grüßt das Murmeltier“, 1993) , IN THE LINE OF FIRE („In the Line of Fire – Die zweite Chance“, 1993), BRAM STOKER’S DRACULA („Bram Stokers’s Dracula“, 1992), BAD BOYS („Bad Boys – Harte Jungs“, 1995), THE NET („Das Netz“, 1995), THE PROFESSIONAL („Léon – Der Profi“, 1994), THE FIFTH ELEMENT („Das fünfte Element“, 1997) und JUMANJI (Jumanji“, 1995). Canton zeichnete auch verantwortlich für eine herausragende Reihe von Dramen und romantischen Komödien, darunter der Oscar®-preisgekrönte SENSE AND SENSIBILITY („Sinn und Sinnlichkeit“, 1995), LEGENDS OF THE FALL („Legenden der Leidenschaft“, 1994), THE MIRROR HAS TWO FACES („Liebe hat zwei Gesichter“, 1996), A LEAGUE OF THEIR OWN („Eine Klasse für sich“, 1992), FLY AWAY HOME („Amy und die Wildgänse“, 1996), SLEEPLESS IN SEATTLE („Schlaflos in Seattle“, 1993), POETIC JUSTICE („Poetic Justice“, 1993), THE AGE OF INNOCENCE („Zeit der Unschuld“, 1993), LITTLE WOMEN („Betty und ihre Schwestern“, 1994), THE REMAINS OF THE DAY („Was vom Tage übrig blieb“, 1993) und THE PEOPLE VS. LARRY FLYNT („Larry Flynt – Die nackte Wahrheit“, 1996).
Unter seiner Ägide bei Sony entstanden auch Filme wie die Oscar®-preisgekrönten AS GOOD AS IT GETS („Besser geht’s nicht“, 2007) mit Jack Nicholson und Helen Hunt und JERRY MAGUIRE („Jerry Maguire – Spiel des Lebens“, 1996) mit Tom Cruise und Cuba Gooding Jr., MEN IN BLACK („Men in Black“, 1997) mit Will Smith und Tommy Lee Jones, die romantische Komödie MY BEST FRIEND’S WEDDING („Die Hochzeit meines besten Freundes“, 1997) mit Julia Roberts, der Thriller ANACONDA („Anaconda“, 1997) und Wolfgang Petersens AIR FORCE ONE („Air Force One“, 1997) mit Harrison Ford. Zusätzlich gab Canton auch die Initialzündung für I KNOW WHAT YOU DID LAST SUMMER („Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“, 1997), STARSHIP TROOPERS („Starship Troopers“ 1997), ZORRO („Die Maske des Zorro“, 1998), GODZILLA („Godzilla“, 1998) und STEPMOM („Seite an Seite“, 1998) mit Julia Roberts und Susan Sarandon.
Nach seiner Tätigkeit bei Sony kehrte Canton unter das Dach von Warner Bros. zurück, um seine eigene Produktionsgesellschaft zu gründen, The Canton Company. Sein erster Spielfilm unter diesem Banner war der Weihnachtsklassiker JACK FROST („Jack Frost – Der coolste Dad der Welt!“, 1998) mit Michael Keaton und Kelly Preston. Im darauffolgenden Jahr produzierte Canton das mit Spannung erwartete Remake des britischen Kultklassikers GET CARTER („Get Carter – Die Wahrheit tut weh“, 2000) unter der Regie von Stephen Kay mit den Oscar®-Preisträgern Sylvester Stallone und Michael Caine an der Seite von Rachel Leigh Cook und Miranda Richardson. Kurz darauf brachte Warner Bros. den dramatischen Mars-Thriller RED PLANET („Red Planet“, 2000) unter der Regie von Anthony Hoffman in die Kinos, die Hauptrollen spielten Val Kilmer, Carrie-Anne Moss, Tom Sizemore und Oscar®-Preisträger Terrence Stamp.
Anfang 2002 schloss Canton sich der Artists Production Group als Partner, Vorsitzender und CEO an. Im Dezember 2003 lancierte er Atmosphere Entertainment MM, unter dessen Banner Kinospielfilme und TV-Programme entwickelt, produziert und finanziert werden.
Zwei unter dem Banner der The Canton Company und Artists Production Group produzierte Filme kamen Anfang 2004 in die Kinos: Warner Bros. Pictures‘ TAKING LIVES („Taking Lives – Für dein Leben würde er töten“, 2004), eine Produktion von Village Roadshow Pictures und The Canton Company mit Angelina Jolie, Ethan Hawke, Kiefer Sutherland und Olivier Martinez, sowie Lionsgate Films‘ GODSEND („Godsend“, 2004) mit Robert De Niro, Rebecca Romijn und Greg Kinnear.
Als ausführender Produzent verwirklichte Canton die TV-Serie „Jack and Jill“ für Warner Bros. Television und entwickelt derzeit neue Projekte bei HBO, ABC, CBS, TNT und Lifetime.
Canton stammt aus New York, machte seinen Studienabschluss an der UCLA mit magna cum laude und ist Mitglied der National Honor Society for American Studies der UCLA. 2011 hielt er den Eröffnungsvortrag der Geschichtsfakultät der UCLA. Er betätigt sich im Vorstand sowie im Beirat der UCLA und der dort ansässigen Hochschule für Theater, Film und Fernsehen; außerdem war er zweiter Vorsitzender des Direktoriums des American Film Institute (AFI) sowie Mitbegründer und emeritierter Vorsitzender des Third Decade Council des AFI.
BERNIE GOLDMANN (Produktion)
Bernie Goldmann ist in der Filmindustrie sowohl als Produzent als auch als angesehener Studio Executive tätig.
Er produzierte Zack Snyders Blockbuster 300 („300“, 2006) mit Gerard Butler in der Hauptrolle, der weltweit über 450 Millionen US-Dollar an den Kinokassen einspielte. 2012 produzierte er MIRROR MIRROR („Spieglein Spieglein – Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen“, 2012), eine moderne Version von Schneewittchen, mit Julia Roberts, Lily Collins und Armie Hammer in den Hauptrollen.
Davor war er President of Production bei Village Roadshow Pictures. In seiner Amtszeit zeichnete das Unternehmen für die Co-Finanzierung und Co-Produktion von THE MATRIX („Matrix“, 1999), TRAINING DAY („Training Day“, 2001), OCEAN’S ELEVEN („Ocean’s Eleven“, 2001), SPACE COWBOYS („Space Cowboys“, 2000), ANALYZE THIS („Reine Nervensache“, 1999), MISS CONGENIALITY („Miss Undercover“, 2000), THREE KINGS („Three Kings – Es ist schön König zu sein“, 1999), CATS AND DOGS („Cats & Dogs – Wie Hund und Katz“, 2001), DEEP BLUE SEA („Deep Blue Sea“, 1999) und SAVING SILVERMAN („Zickenterror – Der Teufel ist einen Frau“, 2001) verantwortlich. Zuvor arbeitete er schon als Senior Vice President of Production für Walt Disney Pictures. In leitender Funktion bei beiden Unternehmen war Goldmann verantwortlich für Einspielergebnisse im Volumen von über zwei Milliarden US-Dollar.
Zu seinen weiteren Produktionen gehören unter anderem FOOL’S GOLD („Ein Schatz zum verlieben“, 2008), TAKING LIVES („Taking Lives – Für dein Leben würde er töten“, 2004) mit Angelina Jolie und George A. Romeros LAND OF THE DEAD („Land of the Dead“, 2005).
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