Jumanji: The Next Level

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  • Einleitung


    2017 schickte 'Sony Pictures' mit "Jumanji: Willkommen im Dschungel" eine Fortsetzung zum Robin Williams-Klassiker "Jumanji" in die Kinos und brachte damit den wohl größten Überraschungserfolg des Jahres zustande. Satte 962 Millionen Dollar konnte die Dschungel-Fortsetzung einspielen und somit alle Erwartungen mehr als übertreffen. Vor allem in Konkurrenz zum kurz zuvor gestarteten "Die letzten Jedi" war dies ein voller Achtungserfolg. Dieses Jahr gibt es dementsprechend die nächste Fortsetzung und die verläuft ganz nach dem altbekannten Motto ‘höher, weiter, besser, mehr von allem‘.

    Die Gang ist wieder da in Jumanji: The Next Level, aber das Spiel hat sich verändert. Als sie nach Jumanji zurückkehren, um einen aus ihrer Gruppe zu retten, stellen sie fest, dass dort nichts mehr so ist wie erwartet. Die Spieler müssen in bislang unbekannten und unerforschten Gegenden völlig neue Herausforderungen meistern. Um dem gefährlichsten Spiel der Welt wieder zu entkommen, müssen sie staubtrockene Wüsten und schneebedeckte Berge durchqueren.



    Kritik


    Im Gegensatz zu seinem direkten Vorgänger, fällt der Einstieg und somit die Einleitung in das zweite Abenteuer der Gruppe ungleich länger aus. Es gibt einen verlängerten Prolog, der alle bekannten Figuren in neue Positionen bringt und gleichzeitig auch ein paar Neue einführt. Durch diese neue Positionierung sämtlicher Figuren leitet Jumanji: The Next Level auch gleich zum Grund über, weshalb sich die Gang wieder entschließt in das gefährliche Spiel zurückzureisen. Und der könnte einfacher nicht sein, wirkt aber auch ein wenig an den Haaren herbeigezogen, fast so, als wäre den Autoren kein vernünftiger und wirklich bewegender Grund eingefallen, so dass einfach das offensichtlichste genommen wurde.

    Aber dies ist immerhin Jumanji und kein Drama, also ist der Grund die nebensächlichste Nebensache, die der Film zu bieten hat. Denn sind die Vier erstmal wieder in der gefährlichen und rätselhaften Welt von Jumanji angekommen, dann dreht der Film das Sehvergnügen wieder auf 100% und schickt die Abenteurer von einer absurden Situation in die nächste.

    Wie auch schon der vorherige Film, ist auch The Next Level wieder Ansammlung irrwitziger Situationen, welche die Helden mit ihren 3 verfügbaren Leben bewältigen müssen. Und ganz im Gegensatz zum direkten Vorgänger, wird es diesmal auch wieder richtig tierisch, genau wie im ersten Film von 1995 und wie es sich für ein Dschungelabenteuer gehört. So bekommt es die Gang mit dutzenden Tieren zu tun, meist mehrere auf einen Haufen. Durch die unterschiedlichen Fähigkeiten der verschiedenen Avatare kommt es hier wieder zu einigen wirklich lustigen Situationen, die Macher haben nun komplett ausgetüftelt, wie die Figuren untereinander interagieren müssen, was funktioniert und was eher weniger. Vor allem die beiden neuen Darsteller Danny DeVito und Danny Glover bringen mit ihrer ganz eigenen Art und Weise viel frischen Wind in das bekannte Quartett und können für viele gute Lacher in Kombination mit Dwayne Johnson und Kevin Hart sorgen. An dieser Stelle wurde der Nagel exakt auf dem Kopf getroffen.

    Es sitzt zwar nicht jeder Gag oder jede Pointe, doch bis auf einige Blindgänger weiß The Next Level auf humoristischer Seite zu überzeugen. Die Handlung bleibt stets Mittel zum Zweck und dient nur dazu, die Protagonisten von einem Setpiece zum nächsten zu schaffen. An diesen Stellen offenbart Jumanji: The Next Level eine Schwäche, die leider vom Vorgänger übernommen wurde. Das CGI sieht stellenweise gruselig veraltet alt. Man erkennt die meisten Greenscreens sofort und weiß die künstlichen Hintergründe und Bombasteffekte zu entlarven. Dies ist zwar im Grunde nicht weiter schlimm, reißt aber an der ein oder anderen Stelle aus dem Geschehen und verdirbt somit oftmals die eigentlich opulenten Kulissen, die für die wahnwitzige Action geschaffen wurden.



    Fazit


    Jumanji: The Next Level bewegt sich qualitativ auf dem gleichen spaßigen Level, wie auch schon der Vorgänger. Die Chemie innerhalb der Gruppe, sowie die Wortgefechte sind nach wie vor das Sahnestück des Films und funktionieren dank der gelungenen Neuzugänge in Form von Danny DeVito und Danny Glover noch besser und abwechslungsreicher als zuvor. In nicht immer idealen Bildern prescht der Film über die Leinwand und gibt dem Zuschauer kaum Zeit zum Verschnaufen. Mit viel Witz kann auch das nunmehr dritte Dschungelabenteuer überzeugen und für kurzweiligen, unkomplizierten Spaß sorgen – auch wenn dieser nicht immer perfekt ist.


    6/10

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    Infos
    Originaltitel:
    Jumanji: The Next Level
    Land:
    USA
    Jahr:
    2019
    Studio/Verleih:
    Sony Pictures
    Regie:
    Jake Kasdan
    Produzent(en):
    Jake Kasdan, Dwayne Johnson, Andy Garcia
    Drehbuch:
    Jake Kasdan, Jeff Pinkner, Scott Rosenberg
    Kamera:
    Gyula Pados
    Musik:
    Henry Jackman
    Genre:
    Action, Abenteuer
    Darsteller:
    Dwayne Johnson, Karen Gillan, Kevin Hart, Jack Black, Danny DeVito, Danny Glover, Madison Iseman, Alex Wolff, Awkwafina, Nick Jonas, Morgan Turner, Rhys Darby, Colin Hanks, Rory McCann, Ser'Darius Blain
    Inhalt:
    Die Gang ist wieder da in Jumanji: The Next Level, aber das Spiel hat sich verändert. Als sie nach Jumanji zurückkehren, um einen aus ihrer Gruppe zu retten, stellen sie fest, dass dort nichts mehr so ist wie erwartet. Die Spieler müssen in bislang unbekannten und unerforschten Gegenden völlig neue Herausforderungen meistern. Um dem gefährlichsten Spiel der Welt wieder zu entkommen, müssen sie staubtrockene Wüsten und schneebedeckte Berge durchqueren.
    Start (DE):
    12. Dezember 2019
    Start (USA):
    13. Dezember 2019
    Laufzeit:
    123 Minuten
    FSK:
    ab 12 Jahren
    Links
    Webseite:
    http://www.facebook.com/jumanjifilm
    Bilder
    • Jumanji-3-Wide.jpg

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