wilde Roboter, Der (Special)

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen




  • KURZINHALT


    Kurzversion:

    Rozzum 7134 – kurz „Roz“ – ist kein gewöhnlicher Roboter. Sie wurde eigentlich als Unterstützung für eine futuristische urbane Welt entwickelt, doch nun hat sie Schiffbruch erlitten und ist auf einer einsamen Insel gestrandet. Mit Mühe baut sie Beziehungen zu den zunächst argwöhnischen Tieren auf und lernt, sich an die ungewohnte, raue Umgebung anzupassen. Das große Abenteuer beginnt, als sie durch einen Zufall zur Beschützerin eines hilflosen, verwaisten Gänsekükens wird und die wahre Bedeutung des Lebens entdeckt.



    Langversion:

    Rozzum 7134 – kurz „Roz“ – ist kein gewöhnlicher Roboter. Sie wurde eigentlich als Unterstützung für eine futuristische urbane Welt entwickelt, doch nun hat sie Schiffbruch erlitten und ist auf einer einsamen Insel gestrandet. Mit Mühe baut sie Beziehungen zu den zunächst argwöhnischen Tieren auf und lernt, sich an die ungewohnte, raue Umgebung anzupassen.

    Das große Abenteuer beginnt, als sie durch einen Zufall zur Beschützerin eines hilflosen, verwaisten Gänsekükens wird und die wahre Bedeutung des Lebens entdeckt. Nur gemeinsam können die beiden in der Wildnis überleben, wo sie von Fremden zu Freunden werden und schließlich zu einer Familie zusammenwachsen. Als Roz von ihrer geheimnisvollen Vergangenheit eingeholt wird, überwindet sie ihre Programmierung und verteidigt als DER WILDE ROBOTER an der Seite ihrer Gefährten ihre neue Heimat. DreamWorks Animation adaptiert die literarische Sensation des vielfach ausgezeichneten New-York-Times-Bestsellers von Peter Brown, der bereits als moderner Klassiker gefeiert
    wird.

    Der dreifach Oscar®-nominierte Chris Sanders (Regisseur und Autor von Drachenzähmen leicht gemacht und Die Croods, Schöpfer von Disneys Lilo & Stitch) beweist mit DER WILDE ROBOTER einmal mehr, wie fantastisch und ungewöhnlich das Abenteuer Familie ist – selbst wenn die Familienmitglieder unkonventionell und grundverschieden sind. Mit spannender Action und humorvoller Unterhaltung entfaltet er eine tiefgründige Erzählung über unsere innere Stärke, feiert das wilde, lebendige Sein und zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Zusammenhalt ist, um in einer herausfordernden Welt zu bestehen. Produziert wird der Film durch Jeff Hermann (Boss Baby – Schluss mit Kindergarten, Koproduzent der Kung Fu Panda-Reihe).



    ÜBER DIE PRODUKTION


    Eine Geschichte, die es nur einmal pro Generation gibt Die tiefgründige Kraft des WILDEN ROBOTERS In einer Welt, in der Bildschirme unsere Aufmerksamkeit fordern und Termine unseren Alltag bestimmen, kann man die Wunder der Natur leicht übersehen. Gefangen in der unaufhörlichen Suche nach sofortiger Befriedigung, verpassen wir oft die subtile Schönheit und Weisheit, die uns umgibt. Doch manchmal taucht ein literarisches Wunder auf – eine Geschichte, die über die Seiten des Buches hinausgeht und uns tiefe Einblicke in die unerforschte Schönheit der Natur, in überraschende Zusammenhänge und neue Erkenntnisse gewährt.

    „The Wild Robot“ ist eine solche Geschichte – eine Erzählung, ursprünglich für junge Leser geschrieben, aber ihre universelle Wahrheit wurde schnell erkannt. „The Wild Robot“ ist ein Buch, das nur einmal pro Generation entsteht”, sagt Margie Cohn, Präsidentin von DreamWorks Animation. „Es ist die Art von Geschichte, die für junge Leser und ihre Eltern zu einem narrativen und emotionalen Bezugspunkt wird, den sie mit jeder nachfolgenden Generation teilen. Es ist nicht nur eine spannende Abenteuergeschichte mit lebendigen, einprägsamen Charakteren, sondern sie spricht auch etwas an, das in uns allen steckt und unausgesprochen bleibt – unser Gefühl für die Welt und unseren Platz in ihr. Wer es einmal erlebt hat, wird es nie wieder vergessen.“

    Peter Browns New-York-Times-Nummer-1-Bestseller „The Wild Robot“ handelt von Rozzum 7134, kurz „Roz“, einem Roboter, der auf einer unbewohnten Insel gestrandet ist. Roz muss
    nicht nur ums Überleben kämpfen, sondern auch sich selbst finden und unerwartete Verbindungen zur Tierwelt der Insel knüpfen. Unter anderem auch zu einem verwaisten
    Gänseküken, das sie wie ihr eigenes Kind aufzieht. Neben der Handlung vermittelt der Roman auch wertvolle Wahrheiten: Wie wichtig Warmherzigkeit in der Not ist und Widerstandsfähigkeit, um anpassungsfähig zu sein. Der Roman erzählt von der schwierigen Aufgabe der Elternschaft, von der emotionalen Bewältigung von Verlust und von dem
    ständigen Diskurs zwischen Natur und Technik. „The Wild Robot“ feiert die Vielfalt familiärer Verbindungen, zeigt, wie schön es ist, angenommen zu werden und Zugehörigkeit zu erleben, und bietet eine bewegende Interpretation dessen, was Leben bedeutet.

    Browns Reise mit „The Wild Robot“ begann mit der Erforschung von Robotik, künstlicher Intelligenz und Tierverhalten. „Während ich mich mit diesen Themen beschäftigte, wurde mir klar, dass Tierinstinkte Computern ähnlich sind“, sagt Brown. „Tiere verfügen über eine Reihe von Verhaltensweisen, die sie automatisch ausführen. Robotisch. Es stellte sich heraus, dass Roboter und Tiere einiges gemeinsam haben, und diese Erkenntnis inspirierte mich dazu, „The Wild Robot“ zu schreiben und zu illustrieren.“

    „The Wild Robot“ wurde zu einem festen Bestandteil der Lehrpläne in den USA und hat auch bei Eltern Anklang gefunden. Drehbuchautor und Regisseur Chris Sanders, der bereits dreimal für den Oscar® nominiert wurde und die DreamWorks-Animationsfilme Drachenzähmen leicht gemacht und Die Croods drehte, wurde durch die Schulaufgaben seiner Tochter auf das Buch aufmerksam. Sanders war von der Tiefgründigkeit und thematischen Bandbreite des Buches fasziniert und erkannte sofort das filmische Potenzial der Geschichte. „Was mich an dem Buch am meisten beeindruckt hat, war seine scheinbare Einfachheit, aber auch seine emotionale Tiefe”, sagt Sanders. „Ich fühlte mich von der Unschuld und Aufrichtigkeit angesprochen. Ich mag Geschichten mit starken emotionalen Untertönen. Ich liebe zwar große Abenteuergeschichten, aber es sind die leiseren, intimeren Momente, die wirklich nachhallen.

    Das sind die Elemente, die ich als Filmemacher bevorzuge, und ich dachte, dass „The Wild
    Robot“ sie wunderbar veranschaulicht.“

    Jahre später entdeckte Sanders bei einem Treffen mit DreamWorks Animation DER WILDE ROBOTER wieder auf der Entwicklungsliste des Studios. „Ich traute meinen Augen nicht“,
    erinnert sich Sanders. „Ich wusste sofort, dass ich diesen Film als Nächstes schreiben und inszenieren wollte. Der Tonfall passte perfekt zu meinem eigenen Empfinden.“ Sanders besprach das Projekt mit Margie Cohn, Präsidentin von DreamWorks Animation. „Es war eine ganz andere Geschichte als alles, was DreamWorks bisher erzählt hatte – ohne die üblichen Helden oder Bösewichte, aber mit viel Tiefgang – und ich war begeistert, als Margie erklärte, dass das genau der Grund war, warum sie die Geschichte erworben hatten“, sagt Sanders. „Was ich an DreamWorks immer bewundert habe, ist ihre Vielseitigkeit – sie sind nicht auf einen einzigen Stil oder Tonfall beschränkt. Mein erstes Projekt mit DreamWorks war Drachenzähmen leicht gemacht, eine Mischung aus Drama und Humor, die sich auf Emotionen und ein nuancenreiches Storytelling konzentrierte. Ich sehe viele Parallelen zwischen DER WILDE ROBOTER und Drachenzähmen leicht gemacht in Bezug auf die DNA
    und die thematische Tiefe.“


    DreamWorks sah das genauso und hatte sich an Peter Brown gewandt, um die Filmrechte für das Buch zu erwerben. Er war der Meinung, dass der Film enormes Potenzial hat und dass
    DreamWorks das ideale Studio für die Verfilmung ist. „Bei DreamWorks ist es immer unser Ziel, dass unsere Filme die Zuschauer an wunderschöne, oft wilde Orte entführen, die sie noch nie zuvor erlebt haben, sei es die märchenhafte Landschaft von Shrek und Der gestiefelte Kater, die fantastische prähistorische Welt von Die Croods oder die natürliche Schönheit von Kung Fu Panda, und natürlich die Welt der Filme von Drachenzähmen leicht gemacht”, sagt Cohn. „Aber unsere Filme erkunden auch das emotionale Terrain dessen, was es bedeutet, lebendig zu sein – einsam zu sein, Angst zu haben, den Nervenkitzel des Unbekannten zu erleben, die mutigen Seiten in sich selbst zu entdecken, von denen man vielleicht gar nicht wusste, dass sie existieren, und vor allem, sein Zuhause und seine Familie zu finden, in welcher Form auch immer. Wir waren begeistert, dass Peter uns seine Geschichte anvertraut hat.“

    Einem Filmstudio zu genehmigen, einen Film über das eigene Werk zu drehen, ist für jeden Autor ein großer Vertrauensbeweis, aber Browns eigener Hintergrund nahm ihm einen Teil der Angst, die die meisten Autoren bei dieser Entscheidung verspüren. Bevor er Kinderbücher schrieb und illustrierte, hatte Brown eine Leidenschaft für Animationsfilme. Seine Reise begann als Kind in einem Animationscamp, später ging er ans College, wo er Animation studierte, und übernahm verschiedene Rollen in Animationsstudios, bevor er schließlich seine wahre Berufung im Schreiben von Kinderbüchern fand. „Als ich hörte, dass DreamWorks einen Film basierend auf „The Wild Robot“ machen wollte, fühlte es sich an, als würde sich mein Leben vollenden“, sagt Brown. „Bücher und Filme sind sehr unterschiedliche Kunstformen, daher ist es nur natürlich, dass sich der Film von DER WILDE ROBOTER vom Buch unterscheidet, aber ich habe zahlreiche Gespräche mit den Filmemachern geführt und wusste, dass ihr Ziel darin bestand, den Geist der Geschichte einzufangen, die ich vor Jahren erträumt
    hatte.“


    Während DreamWorks Animation im Herbst 2024 das dreißigjährige Bestehen feiert, strebt das Studio weiterhin nach neuen künstlerischen Höchstleistungen. „Wir sind immer auf der Suche nach Geschichten, die die Herzen des Publikums auf der ganzen Welt berühren, und keine Geschichte verkörpert diese Mission besser als DER WILDE ROBOTER“, sagt Cohn.
    „Chris Sanders ist ein wahrhaftiger Autor, und DER WILDE ROBOTER ist eine ausgesprochen visuell angelegte Geschichte, die einen Regisseur erforderte, der sie in all ihrer filmischen Schönheit und Zartheit auf die Leinwand bringen konnte. Chris’ umfangreiches und vielseitiges Portfolio machte ihn zur idealen Wahl für die Regie dieses Projekts, und wir waren überglücklich, als er an Bord kam.“

    Sanders setzte sich für den Film ehrgeizige Ziele und wollte die Grenzen des Erzählens und des künstlerischen Ausdrucks erweitern. Um diese Vision zu verwirklichen, war die
    Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Produzenten erforderlich. Jeff Hermann, der an verschiedenen Filmen von DreamWorks Animation mitgearbeitet hat, darunter Boss Baby –
    Schluss mit Kindergarten und die Kung Fu Panda-Reihe, war die perfekte Wahl. Hermann erkannte auch die Chance, mit dem Film neue Wege zu beschreiten. „Von Anfang an wussten
    wir, dass diese Geschichte außergewöhnlich ist“, sagt Hermann. „Sie vereint die besten Elemente des Geschichtenerzählens im Film – eine Mischung aus Aufgeschlossenheit und
    Intimität, Freude und Trauer, Humor und Schrecken, Spannung und Entdeckung. Sie befasst sich mit grundlegenden menschlichen Erfahrungen durch die Linse von Robotern und Tieren und erforscht Themen wie Bindung, Hingabe, Verantwortung, Liebe und die Essenz der Emotionen.“

    Bei der Verfilmung des Buches versuchten die Filmemacher die Erzählung zu adaptieren und zu verfeinern, während sie die beliebten Elemente, die bei den Lesern so gut angekommen waren, beibehielten. Ihre Ziele waren klar: die Kühnheit und Unverwechselbarkeit der Geschichte zu unterstreichen, die visuellen Grenzen von Look und Stil zu erweitern und die komplexen Emotionen und Themen, die in der Erzählung miteinander verwoben sind, hervorzuheben.


    In DER WILDE ROBOTER stellt Roz fest, dass sie für die Wildnis nicht geeignet ist, da sie für ein modernes, futuristisches Stadtleben programmiert wurde. Ohne sich ihrer misslichen Lage bewusst zu sein, verfolgt Roz weiterhin ihr primäres Ziel: Sie sucht nach einer Person, die eine Aufgabe für sie hat. Statt auf Menschen zu treffen, begegnet sie Tieren – und bewegt sich in einer Welt, die ihr völlig fremd ist. Unbeeindruckt vertieft sich Roz in das Studium ihres Verhaltens und lernt schließlich, mit ihnen zu kommunizieren.

    Die Filmemacher erkannten das Potenzial der Geschichte als perfekten Stoff für Animation, insbesondere da es sich bei den Figuren um nichtmenschliche Wesen handelt. „Eine der
    unerwarteten Freuden bei der Erstellung dieses Films war es, Tiere authentisch darzustellen“, sagt Sanders. „In der Animation gibt es oft die Tendenz, Tiere zu vermenschlichen und ihnen menschliche Züge zu geben, wie das Tragen von Kleidung, das Fahren von Autos und das Ausüben von Berufen. Das kann zwar unterhaltsam sein, aber es gibt eine große Faszination für Geschichten, die Tiere so darstellen, wie sie in der Natur sind. Was diese Geschichte auszeichnet, ist, dass unsere Kreaturen auf der Insel zwar in gewisser Weise anthropomorph sind, da sie sprechen können, sich aber ansonsten wie echte Tiere verhalten. Wir wollten die Essenz dieser Kreaturen einfangen, die in einer rauen, unbarmherzigen Umgebung leben, in der der Überlebenskampf spürbar ist. Die Animatoren haben diese einzigartige Gelegenheit genutzt und den Bewegungen und Verhaltensweisen der Tiere Lebendigkeit und Authentizität verliehen. Überraschenderweise hat die Geschichte durch das Fehlen menschlicher Elemente einen Touch besonderer Unverfälschtheit erhalten.“

    Roz erlebt einen entscheidenden Moment, als sie ein nicht ausgebrütetes Ei entdeckt, aus dem ein Gänseküken schlüpft, das schnell eine starke Bindung zu ihr aufbaut. Dies markiert den Beginn von Rozs neuer Aufgabe: das Küken zu pflegen und aufzuziehen. Durch diese Erfahrung gewinnt Roz tiefgreifende Einblicke in das Leben, die Liebe und den unvermeidlichen Schmerz des Verlusts. „Das Ergreifende an diesem Teil der Geschichte ist der damit verbundene Herzschmerz, den Roz noch nicht ganz verstanden hat“, sagt Sanders. „Wenn sie ihre Aufgabe gut erfüllt, muss sie am Ende mit ansehen, wie der kleine Vogel seine Flügel ausbreitet und davonfliegt, und sie muss sich damit emotional auseinandersetzen. Die Herausforderungen des Lebens werden ihre Belastbarkeit auf die Probe stellen, aber sie muss
    lernen, mit Widrigkeiten





    Ein Miyazaki-Wald wie von Monet


    Die Kunst in DER WILDE ROBOTER

    Die Filmemacher gingen über die Handlung hinaus und setzten sich dafür ein, die visuellen Grenzen von Ästhetik und Stil zu erweitern. Von Anfang an war es ihr Ziel, eine einzigartige, anspruchsvolle visuelle Identität zu schaffen, die die Geschichte ergänzt. Die Kulisse der Insel bot eine ideale Leinwand, um einen unverwechselbaren, malerischen Animationsstil zu entfalten. „Mein Vater hat mir einmal etwas gesagt, dass ich nie vergessen werde”, erinnert sich Sanders. „Er sagte: ‚Es gibt Grenzen für das, was man bauen kann, aber malen kann man alles.‘ Diese Idee hat mich nie mehr losgelassen. Er sprach auch über die nachhaltige Wirkung von Gemälden. Er war der Meinung, dass ein Foto an der Wand mit der Zeit in den Hintergrund treten würde, während ein Gemälde immer die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und fesseln würde. Ich habe festgestellt, dass das wirklich stimmt.“


    Sanders, der seine Karriere in der Ära der handgezeichneten Animation begann, schätzt die damit verbundene Kunstfertigkeit und Handwerkskunst sehr. „Während die CG-Animation aufregende Kamerabewegungen einführte, opferte sie auch einige der feinen Details und die lebendige Ausstrahlung der handgezeichneten Charaktere“, sagt Sanders. „Ich hatte schon früh die Befürchtung, dass uns die traditionelle CG einschränken könnte, also entschieden wir uns für ein illustratives, malerisches Erscheinungsbild, das von einigen der jüngsten Arbeiten von DreamWorks in diesem Stil inspiriert wurde. Wir wollten Anmut, Kraft und Poesie in unseren Bildern, und dieser Ansatz hat uns all das und noch mehr geliefert. Wir konzentrierten uns auf das Malen mit Tiefe und betonten impressionistische Details gegenüber einem allzu detaillierten Realismus. Diese Wahl hat mich nicht nur durch ihre Schönheit fasziniert, sondern den Szenen auch einen höheren Grad an Realismus und Emotionen verliehen. Wir ließen uns von den Tierdarstellungen in frühen Disney-Klassikern wie Bambi und von den stimmungsvollen Wäldern in den Filmen von Hayao Miyazaki inspirieren. Dank der technologischen Fortschritte von DreamWorks haben wir einen Film mit einem absolut einzigartigen Animationsstil geschaffen. Stellen Sie sich einen Miyazaki-Wald vor, der durch das Werk von Claude Monet zum Leben erweckt wird.“

    Der Prozess der Weiterentwicklung des visuellen Stils des Films erfüllte die Filmemacher mit großem Stolz. „Als wir anfangs über unsere Ziele und die Möglichkeiten unserer Tools sprachen, stellten wir uns vor, dass ein Gemälde zum Leben erweckt wird“, sagt Hermann. „Unser gesamtes Team hat unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern übertroffen und Ergebnisse geliefert, die weit über das hinausgehen, was wir für möglich gehalten haben.“

    Neben der Gestaltung der Erzählung und der visuellen Elemente widmeten die Filmemacher den Themen und der emotionalen Tiefe des Films besondere Aufmerksamkeit. Sie erkannten den Ideenreichtum von DER WILDE ROBOTER und gingen die Aufgabe mit Bedacht an. Das Ergebnis ist ein Film, der uns auf eloquente Weise an unsere Verbindung zur Natur erinnert und die überragende Bedeutung von Empathie unterstreicht. Er ermutigt das Publikum, die Schönheit an ungewöhnlichen Orten zu entdecken, und betont Warmherzigkeit als wichtige Eigenschaft. „Animation hat die einzigartige Fähigkeit, nicht menschlichen Elementen Menschlichkeit einzuhauchen”, sagt Hermann. „Dieses Projekt hat es uns ermöglicht, von einem humoristischen Ton abzuweichen und uns auf eine emotionale und tiefgründige Geschichte einzulassen.“


    Zu den unausgesprochenen, aber dennoch wichtigen Themen der Geschichte gehören Adoption und Ersatzfamilie. „Die Erzählung zeigt auf wunderbare Weise, dass man kein leiblicher Elternteil sein muss, um eine Elternrolle zu erfüllen“, sagt Sanders. „Rozs Auseinandersetzung mit der Mutterschaft, von der anfänglichen Ablehnung bis hin zur endgültigen Akzeptanz, während sie sich um dieses junge Gänseküken kümmert, ist sehr bewegend. Ihre sich entwickelnde Beziehung zu dem Küken zeigt die komplexen Dynamiken
    der Elternschaft auf.“

    Rozs Verwandlung nach dem Schlüpfen des Gänsekükens ist ein ergreifender Moment, der von einem neu entdeckten Wohlwollen geprägt ist. „In unserem ersten Gespräch mit Peter Brown konzentrierten wir uns auf die Idee, dass ‚Warmherzigkeit uns überlebensfähig macht‘“, sagt Hermann. Sanders fügt hinzu: „Wir haben uns dieses Gespräch zu Herzen genommen und es sogar in die Erzählung aufgenommen. Auch wenn es im Buch nicht ausdrücklich erwähnt wird, wurden Rozs liebenswürdige Taten zu einem Leitprinzip für den Film, und das hat nicht nur die Geschichte, sondern auch die Werte unseres gesamten Teams geprägt.“

    Für Sanders war die Verfilmung von „The Wild Robot“ eine tiefgreifende persönliche und berufliche Erfahrung. „Dieses Projekt ist eine der besten Errungenschaften meiner Karriere“, sagt Sanders. „Die Künstler haben sich selbst übertroffen, indem sie ein Buch, eine Geschichte und Charaktere zum Leben erweckt haben, die für mich, die Crew und hoffentlich auch für das gesamte Publikum von großer persönlicher Bedeutung sind. Wie ein gut gelebtes Leben umfasst DER WILDE ROBOTER Tragödien, Freude, gescheiterte Pläne und zufällige Triumphe. Der Film zeigt die Magie des Alltags, die ein Leben zusammenhält, und reflektiert die Dynamik von Elternschaft, Kindheit und die Essenz von Heimat, und vor allem ermuntert er uns, über unsere programmierten Grenzen hinauszuwachsen.“




    DIE CHARAKTERE


    ROZZUM 7134, KURZ „ROZ“
    Rozzum 7134, kurz „Roz“, wird in der deutschen Fassung von Judith Rakers gesprochen. Der von Universal Dynamics konzipierte, hochentwickelte Roboter strandet auf einer unbewohnten Insel und sucht sich daraufhin ohne menschliche Steuerung einen eigenen Lebenszweck. Ihr Lebenszweck wird klar, als sie ein Gänseei entdeckt und beschließt, das Küken zu pflegen und großzuziehen.

    Rozs Reise auf der Insel ist geprägt durch Selbstfindung und Anpassung. Anfänglich durch ihr programmiertes Design und ihre Struktur eingeschränkt, lernt Roz, sich in ihrer neuen Umgebung zurechtzufinden. Mit der Zeit macht sie sich die Instinkte der Wildnis zu eigen und sammelt unschätzbare Weisheiten von den verschiedenen Bewohnern der Insel und der Natur.

    Bald verwandelt sich Roz von einer durch Technik und rationale Programmierung limitierten Maschine in ein mitfühlendes und einfühlsames Wesen. Ihre Interaktionen mit der Tierwelt der Insel prägen ihr Verständnis von Empathie.


    FINK
    Fink, ein Jäger in Gestalt eines Rotfuchses, ist hochintelligent, zielstrebig und clever, mit einem natürlichen Sinn für Unabhängigkeit und Urteilsvermögen bei der Wahl seiner Gefährten. Sein einsames Leben wird dadurch noch einsamer, dass er auf der Insel als Bösewicht wahrgenommen wird. Zunächst ist Fink darauf aus, Roz ihr kostbares Gänseei zu stehlen, doch als er ihre beispiellose Warmherzigkeit erfährt, entwickelt sich seine Beziehung zu Roz von Feindschaft zu Freundschaft. Im Laufe ihrer sich entwickelnden Beziehung bringt Fink Roz unschätzbare Überlebenstricks bei. Je mehr Zeit sie miteinander verbringen, desto mehr weicht Finks Selbsterhaltungstrieb, und es offenbart sich ein witziger, erfinderischer und äußerst loyaler Charakter.

    BRIGHTBILL
    Brightbill ist eine Gans, die von ihrer Roboter-Adoptivmutter Roz vom Ei bis zum Erwachsenenalter aufgezogen wird, und verkörpert einen unerschütterlichen Geist inmitten von Widrigkeiten. Er entwickelt sich von einem neugierigen und verletzlichen Gänseküken zu einem entschlossenen Jugendlichen, der kurz vor der Reife steht. Trotz seiner geringen Größe und seiner unkonventionellen Erziehung meistert Brightbill die Herausforderungen der Zugehörigkeit und Identität mit Ernsthaftigkeit, Ehrlichkeit und Optimismus. Während er seinen Platz in einer Welt sucht, die ihn oft missversteht, zeigen Brightbills Erfahrungen – das Lernen von seiner nicht traditionellen Mutter Roz und das Navigieren durch die Emotionen eines Teenagers – seinen tiefgründigen Charakter.


    PINKTAIL
    Die Opossum-Mutter Pinktail ist das erste Tier, mit dem Roz erfolgreich kommuniziert. Sie meistert ihre Mutterschaft mit einer Mischung aus Pragmatismus, Mutterinstinkt und einer Prise Lebenserfahrung und kümmert sich mit viel Geschick um ihre hyperaktive Opossum- Schar. Trotz ihrer Geduld und Freundlichkeit ist Pinktail, die mehrere Würfe geboren und aufgezogen hat, ein Profi im Mamasein und kann leicht zwischen einem Kind, das Aufmerksamkeit sucht, und einem, das wirklich in Not ist, unterscheiden. Ihre humorvollen Reaktionen auf ihre Kinder sind von mütterlicher Müdigkeit und einer subtilen Traurigkeit geprägt, die sie sehr sympathisch machen. „Pinktail ist eine Mutter, die jedes Jahr mehrere Würfe großgezogen hat, wobei jeder Wurf zwischen sieben und 25 Jungen umfasst, was die Mutterschaft für sie eher zu einer praktischen Pflicht als zu einer Neuheit gemacht hat“, sagt Regisseur Chris Sanders. „Sie liebt ihre Kinder, aber sie beschönigt nichts. Ich hatte viel Spaß beim Schreiben ihrer Szenen, weil sie so sachlich ist, was in der Animation erfrischend ist, wo mütterliche Charaktere oft zu übertriebener Liebenswürdigkeit neigen.“

    Als Pinktail bemerkt, dass Brightbill sich an Roz heftet, sagt sie ihr ohne Umschweife, dass sie ihn am Hals hat – ob es ihr gefällt oder nicht.


    LONGNECK
    Longneck ist der älteste und weiseste Anführer der Gänse auf der Insel. Er ist für die Sicherheit Tausender Artgenossen während der jährlichen Migration verantwortlich und zeichnet sich durch natürliche Anmut, Weisheit und Güte aus. Seine Offenheit gegenüber Veränderungen und sein respektvoller Umgang mit allen, auch mit Roz, unterstreichen seine geachtete Stellung im Schwarm. Longnecks kritischer Blick erkennt Brightbills Stärken, wo andere nur Schwächen sehen. Dies
    veranlasst ihn, die junge Gans unter seine Fittiche zu nehmen und sie in die Migration zu integrieren. „Eine meiner Lieblingszeilen von Longneck, die direkt aus dem Buch stammt, hebt Brightbills Einzigartigkeit unter den Gänsen hervor“, betont Regisseur Chris Sanders.


    VONTRA
    In DER WILDE ROBOTER treffen wir auf eine Vielzahl von Robotern, die von Universal Dynamics hergestellt wurden und jeweils unterschiedliche Missionen und Eigenschaften haben. Rozzums wie Roz sind Hilfsroboter, die sich nahtlos in die menschliche Gesellschaft integrieren können. Im Gegensatz dazu sind Recos militärische Sicherheitsroboter, die für ihre Größe und Durchsetzungsfähigkeit bekannt sind. Vontra ist ein spezialisierter Verwaltungsroboter, der Situationen einschätzen und Entscheidungen im Auftrag von Universal Dynamics treffen soll. Sie ist das Roboter-Äquivalent zu dem etwas unheimlichen Kollegen, der alles tut, was der Chef sagt – ein wenig zu enthusiastisch – und keine Fragen stellt.

    Was Vontra auszeichnet, ist ihre menschenähnliche Persönlichkeit und ihre ausdrucksstarke Stimme. Obwohl sie anfangs warmherzig und optimistisch wirkt, vermittelt sie subtil bösartige Untertöne. „Vontra ist so konzipiert, dass sie so unkompliziert ist wie jeder andere Roboter in der Geschichte, aber mit einer Persönlichkeit, die im Vergleich zu ihren Roboter-Kollegen überlebensgroß ist. Unter ihrer fröhlichen Fassade ist sie völlig gefühllos“, sagt Regisseur
    Chris Sanders.

    Während Vontra versucht, Roz von der Insel zu retten, stellt Roz ihre Anweisungen in Frage, was dazu führt, dass ihre anfänglich fröhliche Fassade bröckelt und ihr wahrer Charakter zum Vorschein kommt.

    THORN
    Thorn ist ein furchteinflößender Grizzlybär und das größte Raubtier der Insel. Seine imposante Erscheinung macht ihn zum gefürchteten Charakter unter den Tieren. Doch er erweist sich schließlich als entscheidender Verbündeter für das Überleben der Insel.

    PADDLER
    Paddler ist ein mürrischer und zurückgezogener Biber, der für seine akribische Handwerkskunst und seinen Hang zur Kontrolle bekannt ist. Während diese Eigenschaft manchmal zu explosiven Reaktionen führt, erweist sich Paddlers Handwerkskunst als entscheidend, als sie unerwartet zum Schlüssel für die Rettung der Insel wird. „Paddlers Charakter war ursprünglich für einige schnelle komödiantische Momente gedacht, aber die Rolle hat sich erheblich weiterentwickelt. Wir haben sogar zusätzliche Szene mit Paddler am Ende des Abspanns hinzugefügt, weil wir nicht genug von ihm bekommen konnten“, schwärmt Chris Sanders.

    THUNDERBOLT
    Thunderbolt ist ein gebieterischer und einschüchternder Falke, der für seine Flugkünste bekannt ist. Trotz seiner imposanten Erscheinung übernimmt Thunderbolt die Rolle eines Fluglehrers für Brightbill. Für diese Rolle war eine besonders kräftige Stimme erforderlich. „Thunderbolt musste überlebensgroß, einprägsam und sofort als jemand erkennbar sein, der Brightbill die Flugausbildung geben kann, die er braucht“, sagt Regisseur Chris Sanders. „Thunderbolts Charakter ist kristallklar, sobald er spricht. Er strahlt Selbstbewusstsein, Effektivität und eine sachliche Einstellung aus, ohne dabei an Unterhaltsamkeit einzubüßen.“




    DIE MUSIK

    Musik im Film besitzt eine einzigartige Kraft – nicht nur als Begleitung, sondern als eigenständiger Geschichtenerzähler. Durch eine überzeugende Komposition werden Szenen
    in emotionale Erlebnisse verwandelt, die weit über ein bloßes visuelles Spektakel hinausgehen. In DER WILDE ROBOTER erreicht die Synergie zwischen Musik und Erzählung
    dank der Kunstfertigkeit des Oscar®-prämierten Komponisten Kris Bowers (bekannt als Regisseur und Produzent des 2023 mit dem Oscar® ausgezeichneten Dokumentarkurzfilms
    The Last Repair Shop) bisher unerreichte Höhen.

    Bowers kreativer Prozess für DER WILDE ROBOTER begann mit ersten Gesprächen mit Regisseur Chris Sanders. „Wir sprachen über die Beziehungen und emotionalen Themen in
    dieser Geschichte und darüber, wie Musik die Erzählung unterstreichen und bereichern könnte“, sagt Bowers. „Unsere Gespräche über Elternschaft, die komplexe Dynamik zwischen
    Brightbill und Roz und Rozs Warmherzigkeit als Überlebensmechanismus haben in mir eine klare und emotionale Reaktion ausgelöst. Und vieles bei meinem Kompositionsprozess
    bestand darin, dieselben emotionalen Empfindungen nachzubilden. Die Komposition dieser Hauptthemen der emotionalen Landschaft war ein Prozess des Ausprobierens. Aber sobald
    wir diese Themen und die Palette für die Partitur hatten, konnte ich einfach der emotionalen Reise des Zuschauers folgen und darauf mit Musik antworten.”

    Die Filmmusik enthält neben dem übergreifenden Hauptthema auch verschiedene Themen für Roz, Brightbill und Fink. „Schon früh hatten wir die Idee, ein Hauptthema zu schaffen, das die Ideen von Familie und Gemeinschaft repräsentiert“, sagt Bowers. „Wo wir uns in der Geschichte befinden und wer oder was die Szene antreibt, hat mir bei der Entscheidung geholfen, welches Thema ich verwende, und manchmal kommen auch mehrere Themen zum Einsatz. In einer Sequenz mit Roz auf einer Rettungsmission während eines Wintersturms wird die Musik von ihrem Thema bestimmt. Aber es gibt auch Anspielungen auf das Hauptthema, das erklingt, während wir sehen, wie Roz die Inselbewohner zusammenbringt.“

    Bowers nutzte die erzählerische Vielschichtigkeit geschickt zu seinem Vorteil. „Selbst in den Momenten ohne Dialog ist die emotionale Reise klar und greifbar“, sagt Bowers. „Ich kann einfach allen Momenten der Verbundenheit, Neugier, Isolation, des Humors und der Freude folgen, die in der Geschichte zum Ausdruck kommen. Im Laufe der Entwicklung der Animation haben sich diese Gefühle verstärkt und intensiviert.“

    Das Kreativteam hinter DER WILDE ROBOTER war sich der tiefgreifenden Wirkung bewusst, die Musik auf die Erzählung haben würde. Sanders betrachtete die Musik als wesentliches Element, um die emotionale Tiefe des Films zu verstärken. „Ich glaube, dass Musik im Kino fast so etwas wie echte Magie ist“, sagt Sanders. „Sie ist eine unbestreitbare Kraft beim Geschichtenerzählen. Im Gegensatz zu Dialogen, die gelegentlich in ihrer Wirkung nachlassen, vermittelt Musik stets die beabsichtigten Emotionen. In DER WILDE ROBOTER haben wir strategisch Momente im Film definiert, in denen unsere Charaktere schweigen, und wir lassen die Musik die Handlung vorantreiben.“


    Original-Songs von Maren Morris

    DER WILDE ROBOTER enthält zwei Originalsongs der Grammy-prämierten Singer-Songwriterin und Musiksensation Maren Morris. Die Stücke Kiss the Sky und Even When I'm Not wurden exklusiv für den Film geschrieben und ergänzen die Filmmusik von Bowers mit Morris’ unverwechselbarer Stimme und Stil.

    Das emotionale Kiss the Sky wurde speziell für eine siebenminütige Schlüsselszene komponiert, die den Zug der Gänse zeigt. In dieser Sequenz fügt sich der Song von Morris nahtlos in Bowers Filmmusik ein und versieht die visuelle Reise mit einer mitreißenden musikalischen Kulisse.

    Der kreative Prozess ging über die ursprüngliche Komposition hinaus: Morris und ihr Team von Co-Autoren ließen sich von dem fertigen Film zu einem zweiten Song inspirieren. Even When I'm Not ist im Abspann des Films zu hören und er ist kunstvoll mit den letzten Tönen der Filmmusik verwoben und bildet einen ergreifenden musikalischen Abschluss der Geschichte. „Diese Geschichte hat mich als Mutter emotional sehr berührt“, sagt Morris. „Die Songs für diesen Film zu schreiben war eine solch große Ehre, weil ich mich dadurch meinem Sohn noch näher fühlte, besonders wenn ich auf Tournee bin und manchmal weit weg von ihm sein muss. Das gesamte Team von DER WILDE ROBOTER hat mich bei der
    Entstehung dieser Songs so sehr unterstützt und ich kann es kaum erwarten, dass die Welt diesen Film sieht.“

    Beide Songs wurden von Morris zusammen mit Ali Tamposi, Michael Pollack, Delacey, Jordan Johnson und Stefan Johnson geschrieben. Außerdem unterstützte sie Isaiah Tejada
    bei Even When I’m Not. Produziert wurden beide Tracks von dem Produktionsduo The Monsters & Strangerz (Jordan & Stefan Johnson).




    DAS ANIMATIONSDESIGN

    In einer Landschaft, die oft von digitalem Design dominiert wird, sticht DER WILDE ROBOTER als Zeugnis für handwerkliches Können und Innovation in der Animation hervor. Unter der Leitung von Drehbuchautor und Regisseur Chris Sanders verbindet die Produktion des Films traditionelle Techniken mit modernster Kunstfertigkeit und schafft so ein visuell beeindruckendes und zutiefst bewegendes Kinoerlebnis. Jedes Bild von DER WILDE ROBOTER ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und zeigt eine einzigartige Verschmelzung von malerischem Stil und technologischer Kompetenz, die ihn in der Animationslandschaft einzigartig macht.

    Der Film stellt dem Publikum Rozzum 7134, kurz „Roz“, vor. Design und Entwicklung des Roboters spiegeln das Engagement des Films wider, Grenzen zu überschreiten und die Kunst der Animation voranzutreiben.


    Künstlerische Vision und visuelle Innovation

    Impressionistische Bildsprache: Der einzigartige malerische, impressionistische Stil des Films ist von ikonischen Quellen wie Bambi, Miyazakis Mein Nachbar Totoro oder den
    impressionistischen Gemälden von Claude Monet inspiriert und schafft eine visuell reiche und universelle Welt. Der Film ist in 31 Sequenzen unterteilt, wobei jede Sequenz entweder einen Schlüsselmoment der Geschichte, einen Schauplatz oder eine Actionszene im Film darstellt. Für diese Sequenzen wurden von einem Team aus 15 Künstlern insgesamt 269 Gemälde
    geschaffen.

    A[b]nimationstechnik:[/b] Eine Mischung aus traditioneller Animation und fortschrittlichen digitalen Techniken erweckt den Film zum Leben und fängt die Essenz der klassischen Kunst mit einem modernen Touch ein.

    Evolutionäre Farbgestaltung: Die Farbpalette des Films entwickelt sich weiter, um emotionale Veränderungen und Erzählrhythmen zu vermitteln.

    Kollaborative visuelle Entwicklung: Die Zusammenarbeit zwischen den Künstlern der visuellen Entwicklung, den Konzeptkünstlern und den Animatoren führt zu einer einheitlichen Bildsprache, die Realismus und künstlerischen Ausdruck in Einklang bringt.

    Künstlerische Einflüsse: Die Welt von DER WILDE ROBOTER spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft, wie man an den Szenen mit Universal Dynamics, dem Unternehmen, das Rozzum 7134 entwickelt hat, erkennen kann. Die Arbeit des verstorbenen amerikanischen Industriedesigners Syd Mead (Blade Runner-Filme, Tron von 1982) hat das Design der menschlichen Welt im Film stark beeinflusst, die durch klare, geschwungene und glatte Formen gekennzeichnet ist und im Kontrast zur rauen und chaotischen Wildnis der Insel steht. Das Team ließ sich auch von den Science-Fiction-Künstlern John Harris und John Berkey
    inspirieren.


    Die Gestaltung von Roz

    Das Design von Roz ist ein Paradebeispiel für die Zusammenarbeit und Kreativität mehrerer Abteilungen. Die Gestaltung von Roz war ein komplizierter Prozess, bei dem ihr roboterhaftes Wesen mit organischen Elementen in Einklang gebracht werden musste, um ihre emotionale Entwicklung im Laufe des Films widerzuspiegeln. Ziel war es, eine Figur zu schaffen, die Empathie und Faszination weckt und gleichzeitig ein hohes Maß an Funktionalität und visueller
    Attraktivität bietet.

    Als es um den Look von Rozzum 7134 ging, brachte Charakterdesigner Nico Marlet seine einzigartige künstlerische Vision in Rozs anfängliche Designstudie ein. Art Director Ritchie Sacilioc verfeinerte die frühen Charakterentwürfe von Roz zum endgültigen Aussehen des Roboters. Modeling Supervisor Hyun Huh wandte präzise Hard-Surface- Modellierungstechniken an, um sicherzustellen, dass Rozs kompliziertes Design technische Genauigkeit und eine schlüssige Einbindung bewahrt. Jakob Jensen, Leiter Charakteranimation, konzentrierte sich darauf, Rozs Emotionen durch eine nuancierte Körpersprache zu vermitteln, und ließ sich dabei von der klassischen Pantomime und der
    Robotertechnik inspirieren. Der Leiter des Bereichs Visualität, Baptiste Van Opstal, integrierte gekonnt traditionelle CG-Techniken, um den Kontrast zwischen Roz und ihrer Umgebung zu betonen und ihre Verwandlung von einer Außenseiterin zu einem integralen Bestandteil des Ökosystems Wald zu unterstreichen. Produktionsdesigner Raymond Zibach entwickelte ‚RozVision‘, ein System, das Ikonografie nutzt, um Rozs Weg von der Maschine zum fühlenden Wesen zu symbolisieren. Lisa Slates Connors war für die Entwicklung des Looks verantwortlich und überwachte die Transformation von Rozs Aussehen von makellos und künstlich zu malerisch und organisch.

    Entwickelndes Design: Rozs Design entwickelt sich im Laufe des Films weiter und spiegelt ihr emotionales Wachstum wider. Ihr Körper verändert sich von klaren, scharfen Formen hin zu einem organischeren Aufbau, der auch Kratzer zeigt. Als sie beginnt, sich in ihre Umgebung einzufügen, sieht sie aus wie der Wald selbst, und ihr Design ähnelt immer mehr der malerischen Landschaft des Films.

    Inspirierende Techniken: Die Entwicklung von Roz beinhaltete das Studium der Robotik verschiedener Unternehmen und die Integration traditioneller Pantomime-Techniken von Meistern wie Buster Keaton und Charlie Chaplin.

    Funktionale Merkmale: Das Design von Roz umfasst verschiedene Funktionen wie einen USB-Anschluss, einen Spachtel, eine Greifhand, Krallen zum Klettern, einen multifunktionalen Arm, Hörimplantate, einen Flammen schießenden Finger und eine abnehmbare Festplatte, die sich in eine Fernbedienung verwandeln lässt.

    Anpassungsfähige Beleuchtung: Roz ist mit Lauflichtern ausgestattet, die sich bei Dunkelheit automatisch einschalten, ähnlich wie bei einem intelligenten Auto. Diese Lichter
    enthalten auch versteckte Botschaften im Morsecode. Das obere Licht signalisiert „Universal Dynamics“, das untere „7134“.

    Die Farbe von Rozs Beleuchtung zeigt ihren Status an: Blau für Sprechen oder Hochfahren, Gelb für schwache Batterien und Rot für Gefahr.

    Verschmelzen von Robotik und Natur: Bei der Gestaltung von Roz ließ man sich von futuristischer Robotik und organischen Elementen inspirieren. Dabei war es besonders wichtig, dass sie sowohl funktional als auch visuell ansprechend ist.

    Empfindungsfähigkeit durch Bewegung: Die Animatoren haben sich mit dem Konzept der Empfindungsfähigkeit von Roz auseinandergesetzt und sich gefragt, wie Tiere durch ihre Bewegungen Aufmerksamkeit erregen. Sie passten die Bewegungen von Roz nach und nach an, sodass sie weniger praktisch, aber dafür organischer wirken. Dadurch kann Roz im Laufe der Zeit immer mehr Empathie in ihrer Umgebung hervorrufen.

    Materialinteraktionen: Rozs Interaktionen mit verschiedenen Materialien wie Metall, Holz und Pflanzen wurden sorgfältig animiert, um ihre Anpassungsfähigkeit und Integration in die natürliche Umgebung widerzuspiegeln.

    Sounddesign-Kollaboration: Das Sound-Design-Team arbeitete eng mit den Animatoren zusammen, um sicherzustellen, dass Roz' mechanische Geräusche harmonisch mit den natürlichen Klängen des Waldes verschmelzen.

    Fortgeschrittene Beleuchtungstechniken: Das Beleuchtungsteam setzte fortschrittliche Techniken ein, um realistische Schatten und Reflexionen auf Rozs metallischer Oberfläche zu erzeugen.

    Verarbeitungseinheit: Rozs hochmoderne Verarbeitungseinheit heißt Alpha One One Three Processing Unit (A-113), eine Anspielung auf die Animationsklasse am CalArts, der Alma
    Mater-Universität von Autor und Regisseur Chris Sanders und der Leiterin des Bereichs Story Heidi Jo Gilbert.


    Animation der Tiere

    Realistische Bewegungssimulation: Das Team für Charakteranimation hat bei der Simulation realistischer Bewegungen für die Tiere im Film neue Maßstäbe gesetzt, indem es
    Referenzmaterial studiert und Motion-Capture-Aufnahmen durchgeführt hat. Insgesamt schufen die Künstler 47 Tierarten für den Film.

    Museale Design-Studien: Die wichtigsten Mitglieder des Kreativteams besuchten das Naturkundemuseum in Los Angeles, um die Anatomie verschiedener Tiere zu studieren, und gewannen so wertvolle Erkenntnisse für das Charakterdesign und die Animation. Innovative Augen: Das Team war bei der Gestaltung der Augen der Tiere besonders innovativ und entwickelte sie auf der Grundlage von echten Augen aus der Natur neu. Damit hebt man sich bewusst von den menschenähnlichen Augen ab, die man normalerweise bei CGI-Figuren sieht.

    Stummfilm-Inspiration: Das Animationsteam ließ sich von Stummfilmen inspirieren und konzentrierte sich dabei besonders auf stilisierte, übertriebene Bewegungen und körperliche Ausdrucksformen. Damit werden Emotionen wirkungsvoll vermittelt.

    Technik der Feder-Animation: Um die Komplexität der Animation von Tausenden von Vögeln mit Millionen von Federn während der Migrationssequenz zu bewältigen, verwendete das Team Techniken, die die Detailgenauigkeit je nach Entfernung variieren. Dieser Ansatz sorgte nicht nur für eine malerische Ästhetik, sondern bewahrte auch die Glaubwürdigkeit bei Nahaufnahmen. Insgesamt 28.710 Gänse, darunter Brightbill und Longneck, sind im Vogelzug zu sehen. Insgesamt wurden für die Migrationssequenz erstaunliche 102.838.147 Federn erstellt.

    Haar- und Hautbewegungen: Das Team simulierte nicht nur die Haare der Tiere, sondern auch ihre Hautbewegungen.

    Der Schmetterlingseffekt: Als Roz bei der Entdeckung der Insel durch den Wald läuft, stößt sie auf einen mit Schmetterlingen übersäten Baum. Die Teams für Crowds und für Effekte haben für diesen einen Moment 80.000 Schmetterlinge erschaffen.

    Kinematografie und visuelle Effekte

    Epische Insel-Bildgestaltung: Die beeindruckende Kinematografie in DER WILDE ROBOTER betont die Größe und Erhabenheit der Insel und zeigt weite Landschaften, brechende Wellen und himmlische Wolken in einem dokumentarischen Stil.

    Dynamische visuelle Effekte: Fortschrittliche visuelle Effekte wurden eingesetzt, um dynamische Wetterphänomene, realistische Wassersimulationen und beeindruckende natürliche Umgebungen zu erschaffen.

    Nahtlose Live-Action-Integration: Die Zusammenarbeit zwischen den Kameraleuten, den Künstlern für visuelle Effekte und den Beleuchtungstechnikern sorgte für eine nahtlose Verschmelzung von Live-Action-Aufnahmen und computergenerierten Bildern.


    ÜBER JUDITH RAKERS

    Judith Rakers (Rozzum 7134, genannt „Roz“) ist eine der facettenreichsten Persönlichkeiten des deutschen Fernsehens – und darüber hinaus. In ihrem Synchrondebüt DER WILDE ROBOTER haucht sie der Hauptfigur mit ihrer eleganten Stimme Leben ein. Die beiden verbindet ihre Neugier auf interessante Charaktere, soziale Begegnungen und die Liebe zur Natur.

    Die 1976 in Paderborn geborene Moderatorin, Reporterin und Autorin war 19 Jahre lang eines der Gesichter der ARD-Tagesschau, der erfolgreichsten deutschen Nachrichtensendung, und brachte der Nation das Weltgeschehen in die heimischen Wohnzimmer. In den von ihr geprägten Sendungen geht es Judith Rakers immer um den Menschen: Seit 2010 interviewt sie in Deutschlands ältester Talkshow 3nach9 (Radio Bremen/ NDR) an der Seite von „Zeit“- Chefredakteur Giovanni di Lorenzo Persönlichkeiten, die wirklich gute Geschichten zu erzählen haben. In ihren Reportagen und Dokumentationen spürt man die tiefe Verbundenheit zur Natur, wie in den über 40 Inselreportagen (NDR) und den Wunderschön!-Reisereportagen (WDR, NDR), in denen sie Land und Leute porträtiert.

    Ebenso ist Judith Rakers in der Unterhaltung zu Hause, egal ob als Lockvogel im Showklassiker Verstehen Sie Spaß? oder als flauschiges Küken mit besonderen
    Gesangsqualitäten in The Masked Singer. Das Publikum liebt sie als Gast und als Moderatorin in Primetime-Shows und Unterhaltungssendungen, wo sie durch ihre kompetente, charmante und schlagfertige Art fasziniert. Unvergessen ist ihre dreisprachige Moderation des Eurovision Song Contest vor über 120 Millionen Fernsehzuschauern weltweit, mit der sie die Herzen der Musikfans eroberte. Gemeinsam mit ihren Co-Moderatoren Stefan Raab und Anke Engelke gewann sie den Deutschen Fernsehpreis 2011 in der Kategorie Beste Unterhaltung.

    Abseits des Rampenlichts genießt Judith Rakers das Leben in der Natur und die Selbstversorgung aus dem eigenen Garten. Ihre Leidenschaft: barfuß im Gemüsebeet stehen oder mit ihrer Rappstute Sazou über weite Stoppelfelder galoppieren. Mit ihren Homefarming-Erlebnissen begeistert sie rund 350.000 Follower auf Instagram, ihre Bücher und Kochbücher erreichen Bestsellerstatus und ihr Online-Magazin wurde gerade mit dem renommierten Social-Media-Preis „Goldener Blogger 2024" ausgezeichnet. Neue Projekte wie ein eigenes Kinderbuch und ein Experimentierkasten zum Gemüseanbau sind gerade erschienen. Mit ihren Publikationen inspiriert sie Menschen, die Natur neu zu entdecken und selbstbewusst Verantwortung zu übernehmen.
    Infos
    Originaltitel:
    The Wild Robot
    Land:
    USA
    Jahr:
    2024
    Studio/Verleih:
    Universal Pictures Germany
    Regie:
    Chris Sanders
    Produzent(en):
    Jeff Hermann
    Drehbuch:
    Chris Sanders, Peter Brown
    Kamera:
    Chris Stover
    Musik:
    Kris Bowers
    Genre:
    Animationsfilm
    Inhalt:
    Rozzum 7134 - kurz "Roz" - ist kein gewöhnlicher Roboter. Sie wurde eigentlich als Unterstützung für eine futuristische urbane Welt entwickelt, doch nun hat sie Schiffbruch erlitten und ist auf einer einsamen Insel gestrandet. Mit Mühe baut sie Beziehungen zu den zunächst argwöhnischen Tieren auf und lernt, sich an die ungewohnte, raue Umgebung anzupassen.

    Das große Abenteuer beginnt, als sie durch einen Zufall zur Beschützerin eines hilflosen, verwaisten Gänsekükens wird und die wahre Bedeutung des Lebens entdeckt.
    Start (DE):
    03.10.2024
    Start (USA):
    27.09.2024
    Laufzeit:
    102
    FSK:
    ab 6 Jahren

    875 mal gelesen