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Pflegefachkraft Floria arbeitet mit unerschütterlicher Hingabe auf einer unterbesetzten Station im Krankenhaus. Doch diese Schicht entwickelt sich zum nervenzerrenden Wettlauf gegen die Zeit.
KURZINHALT
Floria (Leonie Benesch) arbeitet mit viel Leidenschaft und Professionalität als Pflegefachfrau in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses. Bei ihr sitzt jeder Handgriff, sie hat selbst in Stresssituationen immer ein offenes Ohr für ihre Patientinnen und Patienten und ist im Notfall sofort zur Stelle – idealerweise. Doch in der harten Realität ihres oft schwer kalkulierbaren Alltags sieht das meist anders aus. Als Floria an diesem Tag ihre Spätschicht antritt, fällt auf der voll belegten, unterbesetzten Station eine Kollegin aus. Trotz aller Hektik umsorgt Floria eine schwerkranke Mutter (Lale Yavas) und einen alten Mann (Urs Bihler), der dringend auf seine Diagnose wartet, ebenso fürsorglich und routiniert wie den Privatpatienten (Jürg Plüss) mit all seinen Extrawünschen. Aber dann passiert ihr ein verhängnisvoller Fehler und die Schicht droht völlig aus dem Ruder zu laufen. Ein nervenzerrender Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
PRESSENOTIZ
Die Erfolgsregisseurin Petra Volpe (Die göttliche Ordnung) greift mit ihrem neuen Kinospielfilm ein weiteres hochaktuelles Thema auf: den sich zuspitzenden Mangel an qualifizierten Pflegekräften in der Schweiz und weltweit. Die grossartige Leonie Benesch (SEPTEMBER 5), Gewinnerin des Deutschen Filmpreises (Das Lehrerzimmer), als Floria durch ihre Schicht zu begleiten, heisst unmittelbar und atemlos mitzuerleben, wie sie den Strapazen eines chronisch überlasteten Systems eine schier unglaubliche Kraft und Empathie entgegensetzt. Packend, humanistisch und mit respektvoller Leichtigkeit ist HELDIN eine Hommage an eine unterschätzte Berufsgruppe und zeigt auf, wie wichtig eine gute Betreuung im Krankheitsfall für uns alle ist.

LANGINHALT
Floria (Leonie Benesch) beginnt ihren Spätdienst auf der chirurgischen Abteilung eines Schweizer Krankenhauses. Eine der Pflegenden im Team ist krank, und eine Temporärkraft wird nicht aufgeboten. Floria und ihre Kollegin Bea (Sonja Riesen) sind daher nur zu zweit für sechsundzwanzig Patient:innen verantwortlich, und sollen zudem eine Erstsemester-Studentin, Amelie (Selma Jamal Aldin), betreuen.
Zu Schichtbeginn hilft Floria voller Elan ihrem Kollegen aus dem Frühdienst bei einem Neuzugang, obwohl das eigentlich gar nicht ihre Aufgabe ist. Gleichzeitig sorgt ein Patient, Herr Osmani (Alireza Bayram), für Verzögerungen: Er kommt zu spät zu seiner OP und hält Floria mit seiner Zerstreutheit auf. Als Floria aus der Operationsabteilung auf die Station zurückkehrt, ist sie bereits in Verzug mit ihrer Runde – ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
In jedem Zimmer, das Floria betritt, trifft sie auf ein individuelles Schicksal. Alle Patient:innen sind bedürftig, und jede:r geht anders mit der Krankheit um. Keine Begegnung lässt sich einfach „abarbeiten“. Ihr erster Patient, Herr Nana (Urbain Guigumemdé) ist ein Westafrikaner, der darauf wartet, endlich ins CT zu können. Er hat Angst, weil er ganz allein in der Schweiz ist. Im nächsten Zimmer liegt ein sterbender Mann, Herr Schneider (Heinz Wyssling), dessen Tochter jede Minute aufopfernd an seinem Bett verbringt und dabei vergisst, auf sich selbst zu achten. Neben ihm liegt Herr Leu (Urs Biehler) ein Patient, den Floria bereits kennt, und der ihr sehr am Herzen liegt. Er wartet seit Tagen auf seine Diagnose, macht sich jedoch vor allem Sorgen um seinen Hund. Wer wird nach ihm schauen, wenn das eintritt, was er befürchtet?
Ein Privatpatient, Herr Severin (Jürg Plüss), der am Morgen die Nachricht erhalten hat, dass er an einer tödlichen Krankheit leidet, begegnet Floria mit Aggression und überzogenen Ansprüchen. Zwischendurch klingelt ständig ihr Telefon und unterbricht ihre Arbeit. Eine Tochter drängt Floria, die verlorene Brille ihrer Mutter zu suchen. Gleichzeitig fordert die Kollegin aus der Operationsabteilung, dass die Patienten aus dem Aufwachraum abgeholt werden.
Dann ist Herr Hungerbühler (Andreas Beutler) an der Reihe, ein gesprächiger Mann, der Floria mit seinen Geschichten zum Schmunzeln bringt, später Herr Song (Jeremia Thang), der eine Medikamentenallergie hat, auf die Floria achten muss. Auch auf dem Gang wird Floria aufgehalten. Die Söhne der schwer kranken Patientin Frau Bilgin (Eva Fredholm) warten darauf, dass eine Ärztin mit ihnen spricht, und wollen von Floria wissen, wann dies endlich geschieht.
Trotz der Hektik gelingt es Floria immer wieder, den richtigen Ton zu treffen und Raum für Momente von Menschlichkeit und Wärme zu schaffen. So setzt sie sich ans Bett von Frau Kuhn (Margherita Schoch), dem Neuzugang, und singt für sie ein Lied, um sie zu beruhigen. Auch für ein Gespräch mit der jungen, schwer krebskranken Mutter Frau Morina (Lale Yavas), die überlegt, ob es noch Sinn macht, die Behandlung fortzusetzen, nimmt sie sich Zeit.
Obwohl Floria mit absoluter Professionalität arbeitet und alles tut, um sich gewissenhaft um ihre Patient:innen zu kümmern, gerät ihre Schicht zunehmend aus dem Ruder. In der Hektik begeht sie einen gefährlichen Fehler. Als dann auch noch die Reanimation einer Patientin erfolglos bleibt und der Geschäftsmann im Privatzimmer sie weiter schikaniert, kommt es schließlich zum Eklat.

HINTERGRUND
Bis 2040 werden gemäss einer Studie der Wirtschaftsprüfung PWC in der Schweiz rund 40.000 Pflegekräfte fehlen.1 Wie Christina Schumacher, Stv. Leiterin SBK ASI, dem Schweizer Berufsverband der Pflegefachfrauen und Pflegefachmänner, erklärt, sei der Pflegenotstand längst Realität. Kein anderer Beruf habe so viele unbesetzte Stellen. So müssten immer weniger Pflegende immer mehr Patient:innen betreuen.
Tagtäglich mit dem Pflegenotstand konfrontiert sehen sich die rund 465.000 Personen, die als Pflege- oder Spitalpersonal arbeiten oder sich in Alters- und Pflegeheimen oder in der Spitex um pflegebedürftige Menschen kümmern. Das Gesundheitswesen ist in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen. Mehr als 8 % aller Beschäftigten in der Schweiz sind in diesem Wirtschaftszweig tätig.2
Aber nicht nur der Anteil an Personen, die in der Pflege arbeiten, ist gross, viele Menschen haben auch als Patient:innen oder Angehörige Berührungspunkte zum Gesundheits- und Pflegewesen. In den nächsten Jahrzehnten wird die Bevölkerung der älteren und hochbetagten Menschen in der Schweiz erheblich wachsen. Ein wesentlicher Faktor, der die Entwicklung von Pflegebedürftigkeit bei älteren Menschen beeinflusst, ist auch die Zunahme der Lebenserwartung.3 Bleibt der Ausbildungsstand auf dem heutigen Level, trotz der immer älter werdenden Schweizer Bevölkerung, ist der Bedarf an Pflegefachpersonen bis ins Jahr 2029 nicht mehr gedeckt. Um diesem Trend entgegenzuwirken, müssten rund ein Drittel mehr Pflegefachpersonen ausgebildet werden.4
74% der in Spitälern Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten sind Frauen. Während bei den Ärzt:innen das Geschlechterverhältnis fast ausgewogen ist, sind in der Pflege deutlich mehr Frauen beschäftigt. In den Alters- und Pflegeheimen sind acht von zehn Vollzeitstellen von Frauen besetzt.5
Als Patient:innen sind in der Schweiz zahlreiche Personen auf das Gesundheitswesen angewiesen: Über 1 Million Menschen werden jährlich stationär behandelt, hinzu kommen über 4.7 Millionen ambulante Patient:innen.6 Schweizweit gibt es 278 Spital-Betriebe, das Land ist über die Grenzen hinaus bekannt für ein gutes, funktionierendes Gesundheitssystem, welches durch die drohende Gefahr des Fachkräftemangels ins Wanken geraten könnte.
Das Thema Pflege ist in den letzten Jahren immer wieder auf politischer Ebene in den Fokus gerückt und ist zunehmend Teil der öffentlichen Diskussion. Dadurch, dass mehrheitlich Frauen in Pflegeberufen tätig sind, hat die Diskussion auch eine feministische Dimension: So ist die Anerkennung und faire Bezahlung von Pflegearbeit jeweils am Aktions- und Streiktag für Gleichstellung, dem feministischen Streik, eine zentrale Forderung; einer der Leitsprüche lautet «Yes, we Care!». Zu den in Pflegeberufen – oft unter stressigen Bedingungen und zu einem tiefen Lohn – geleisteten Arbeitsstunden kommen 8234.9 Millionen unbezahlte Stunden Care-Arbeit hinzu, die meist Frauen zuhause leisten.7
Im November 2021 wurde die Initiative «Für eine starke Pflege (Pflegeinitiative)» von Volk 1111und Ständen mit einem Ja-Anteil von 61% angenommen.8 Die Pflege ist somit in der Verfassung verankert. Dieses Ergebnis zeigt ein breites Verständnis für die Anliegen des Pflegepersonals und einen Konsens darüber, dass es im Gesundheitswesen Verbesserungen braucht. Nur: Der politische Prozess zur Umsetzung der Pflegeinitiative folgt den vorgegebenen Fristen und Regeln. Das bedeutet, er ist stetig, aber langsam und für die Pflegenden oft zu langsam.9
In Deutschland gibt es keine Registrierungspflicht für Pflegeberufe, deshalb gibt es leider auch keine genauen Zahlen darüber, wie viele Menschen in dem Berufsfeld überhaupt arbeiten.
Der Pflegeverband arbeitet stattdessen mit den Zahlen des statistischen Bundesamtes. Man behilft sich hier mit Prognosen bei der Pflegekräfte(voraus)berechnung und stellt sie einem voraussichtlichen Bedarf gegenüber:
Folgt die Entwicklung dem aktuellen Trend „werden in zehn Jahren bereits rund 90 000 Pflegekräfte fehlen. Bis zum Jahr 2049 könnte sich die Zahl der fehlenden Pflegekräfte auf 280 000 fast verdreifachen. Im Zeitverlauf würden somit knapp ein Fünftel mehr Pflegekräfte benötigt als im Jahr 2019 tätig waren. Setzen sich die in der Trend-Variante zugrunde gelegten positiven Entwicklungen jedoch nicht fort, so geht die Schere zwischen verfügbaren und benötigten Pflegekräften noch weiter auseinander: Bereits in zehn Jahren entstünde so eine Lücke von rechnerisch rund 350 000 Pflegekräften. Bis 2049 würden dann laut Status quo-Variante mit rund 690 000 Pflegekräften mehr als ein Drittel der 2019 tätigen Pflegekräfte zusätzlich benötigt werden.“
Quelle:
destatis.de/DE/Themen/Gesellsc….html?nn=208696#nachfrage
Weitere Fakten zur Situation der Pflegekräfte in Deutschland:
Schätzungsweise 1,19 Millionen Menschen in Deutschland arbeiten in den Pflegeberufen.
Pflege ist der größte Ausbildungsberuf in Deutschland, das bedeutet 147.000 Auszubildende in den Pflegeberufen entsprechen rund 12 % der beruflich Pflegenden.
Über 22 % der beruflich Pflegenden sind älter als 55 Jahre und werden in den nächsten 10 bis 12 Jahren in Rente gehen.
82 % der Pflegenden sind Frauen.
Laut Pflegekräftevorausberechnung liegt die erwartete Zahl an Pflegekräften im Jahr 2049 zwischen 280.000 und 690.000 unter dem erwarteten Bedarf.
Quelle:
dbfk.de/media/docs/newsroom/Pr…t-es-dir_Ausarbeitung.pdf

ÜBER DIE PRODUKTION
Anfänge des Projekts
Das Thema der Pflegefachkräfte beschäftigt Autorin und Regisseurin Petra Volpe bereits seit geraumer Zeit. Es ist ein gesellschaftlich hoch relevantes und aktuelles Thema, das insbesondere in den Hochphasen der Pandemie deutlich an Bewusstsein gewann. Als Geschichtenerzählerin war es Volpe ein persönliches Anliegen, dieses Sujet auf die grosse Kinoleinwand zu bringen. Nicht nur, um emotional anregende Unterhaltung wie bei ihren vorangehenden Arbeiten (DIE GÖTTLICHE ORDNUNG, FRIEDEN) zu schaffen, sondern auch, um etwas zur Diskussion rund um die Herausforderungen der Pflegefachkräfte und deren Wichtigkeit beizutragen.
Bereits in seinen Anfängen wurde das Projekt gemeinsam mit Produzent Reto Schaerli von Zodiac Pictures entwickelt. Mit ihm und Produzent Lukas Hobi verbindet Autorin und Regisseurin Petra Volpe eine langjährige Zusammenarbeit – so schrieb sie zuletzt das Drehbuch zur Komödie DIE GOLDENEN JAHRE, die 2022 der publikumsstärkste einheimische Kinofilm war. Im Rahmen ihrer Literatur-Recherche und ersten Gesprächen mit Interessensgruppen stiess Volpe auf das Sachbuch «Unser Beruf ist nicht das Problem – Es sind die Umstände», das zur zentralen Inspirationsquelle für die Stoffentwicklung von HELDIN werden sollte. Buchautorin Madeline Calvelage wurde für die Erarbeitung des Drehbuchs als Fachberatung hinzugezogen.
Um für den Schreibprozess einen konkreten Einblick in den Pflegealltag zu erhalten, begleitete Volpe das Pflegepersonal in verschiedenen Schweizer Spitälern während mehrerer Tage. Der Austausch mit unterschiedlichen Fachpersonen sollte sicherstellen, dass das Drehbuch die medizinischen Aspekte und Pflegeabläufe korrekt abbilden würde. Um dem Anspruch nach Authentizität weiterhin gerecht zu werden, wurde für die Dreharbeiten die Pflegefachfrau Nadja Habicht als Fachberaterin engagiert. In ihrer Funktion beriet sie die Produktion in der Erarbeitung der Drehfassung, bei den Dreharbeiten bis hin zur Fertigstellung des Films und bildete eine wichtige Konstante und sehr grosse Stütze im gesamten Produktionsprozess.

Besetzung, Team und Finanzierung
Mit einem Budget von 3.7 Mio. Franken entstand HELDIN als schweizerisch-deutsche Koproduktion mit MMC Zodiac in Köln, dem Schweizer Radio und Fernsehen sowie der SRG SSR. Der Film wurde vom Bundesamt für Kultur, der Zürcher Filmstiftung, der Deutschen Filmförderungsanstalt, dem Aargauer Kuratorium, dem Kanton Luzern und der Suissimage unterstützt.
Im Bestreben nach Authentizität war auch die Glaubwürdigkeit der Hauptrolle ein Kernpunkt. In HELDIN schauen wir Floria bei ihren alltäglichen Pflegearbeiten über die Schulter und der Film ist konsequent aus ihrer Perspektive erzählt, weshalb jeder Handgriff der Rolle sitzen musste. Schauspielerin Leonie Benesch war es ein grosses Anliegen, sich angemessen auf diese Rolle vorbereiten zu können. Aus diesem Grund absolvierte sie in der Vorbereitung zu den Dreharbeiten ein Praktikum im Kantonsspital Liestal, wo sie die Pflegenden bei ihrer Arbeit auf der viszeralen Chirurgie-Abteilung begleiten, und die unterschiedlichen Handgriffe einstudieren konnte.
Eine grosse Herausforderung bestand auch darin, eine überzeugende cineastische Umsetzung des Drehbuchs im Setting eines Spitals zu realisieren. Die langen Plansequenzen, bei denen wir die Hauptfigur durch die verschiedenen Räume begleiten, erforderten eine äusserst präzise Vorarbeit. Kamerafrau Judith Kaufmann (CORSAGE, DAS LEHRERZIMMER, DAS VORSPIEL) war für diese Aufgabe bestens geeignet. Sie gehört zu den renommiertesten DOPs in Europa und realisiert mit Petra Volpe nach TRAUMLAND und DIE GÖTTLICHE ORDNUNG nun bereits ihren dritten Kinospielfilm.
Editor Hansjörg Weissbrich (SHE SAID, 3 TAGE IN QUIBERO, SEPTEMBER 5) ergänzte das erfahrene und erfolgreiche Kreativ-Team. Für die Musik ergab sich eine spannende neue Zusammenarbeit mit der Komponistin Emilie Levienaise-Farrouch. Petra Volpe war schon lange begeistert von Emilies Arbeit (ALL OF US STRANGERS) und endlich ergab sich die Gelegenheit an einem gemeinsamen Projekt zu arbeiten.
Dreharbeiten
Die Dreharbeiten von HELDIN starteten am 23. Januar 2023 und dauerten insgesamt 27 Tage. Gedreht wurde im Raum Zürich und Basel. Die Suche nach dem Hauptmotiv des Spitals war ein langwieriger Prozess. Letztendlich konnte das Seespital Horgen seine ehemalige Niederlassung in Kilchberg für die Innenaufnahmen zur Verfügung stellen. Die Aussenaufnahmen wurden im Kantonsspital Baselland Bruderholz umgesetzt.
Auswertung
HELDIN startet am 27. Februar 2025 in den Deutschschweizer Kinos im Verleih von Filmcoopi Zürich, sowie zeitgleich in Deutschland und Österreich im Verleih von TOBIS. Der Kinostart in der Romandie ist Ende April 2025 geplant. Verantwortlich für den internationalen Erfolg ist der Weltvertrieb TrustNordisk, der sich die internationalen Vertriebsrechte gesichert hat.
Die Weltpremiere findet als «Berlinale Special Gala» im Rahmen der 75. Internationalen Filmfestspielen Berlin statt.
FRAGEN AN REGISSEURIN UND DREHBUCHAUTORIN PETRA VOLPE
Sie bezeichnen HELDIN als eine Liebeserklärung ans Pflegepersonal. Was war der Auslöser für dieses Projekt, und was war Ihnen bei der Recherche und den Dreharbeiten besonders wichtig?
Das Thema Pflege beschäftigt mich schon viele Jahre. Ich habe lange mit einer Pflegefachfrau zusammengelebt und jeden Tag mitbekommen, was sie auf der Arbeit erlebt, das Schöne und das Harte, welches vor allem auch mit den Bedingungen zu tun hatte, die zunehmend schlechter wurden. So musste sie in immer kürzerer Zeit immer mehr leisten und das Menschliche blieb dabei mehr und mehr auf der Strecke, was sie zunehmend belastet hat. Während Covid ist der Beruf dann sehr ins Rampenlicht gerutscht. Die Pflegenden wurden auf den Balkonen beklatscht und der Beruf war als „systemrelevant“ plötzlich in aller Bewusstsein. Die Pflege ist jedoch nicht nur während einer Pandemie „systemrelevant“. Meiner Meinung nach sollte dieser Beruf zu einem der höchst angesehensten und respektiertesten in unsere Gesellschaft gehören. Es ist nicht nur ein technisch hoch anspruchsvoller Job, sondern auch menschlich und psychologisch. Pflegende kümmern sich um uns, wenn wir krank und alt sind, wenn wir am verletzlichsten, abhängigsten und bedürftigsten sind. Sie tragen tagtäglich eine enorme Verantwortung. Deswegen wollte ich einen Film machen, der diesen Beruf feiert. Der Drehbucharbeit ging eine lange Recherche voraus. Ich habe versucht, mir ein umfassendes Bild über die Situation in der Pflege zu beschaffen und bei der Umsetzung stand Genauigkeit an oberster Stelle. Es ging schliesslich um die Darstellung eines Berufes, wie er sonst nicht gezeigt wird, und das Drama des Films entwickelt sich aus der genauen Beobachtung der Abläufe auf einer normalen Schicht.
In TRAUMLAND die im Rotlichtmilieu arbeitende Bulgarin Mia, in DIE GÖTTLICHE ORDNUNG der Kampf der jungen Hausfrau Nora ums Schweizer Frauenstimmrecht und in HELDIN, die Pflegefachfrau Floria und deren Spätschicht auf einer unterbesetzten Pflegestation: Sie greifen in Ihren Filmen gesellschaftspolitische Themen mit Fokus auf Frauenfiguren auf. Lassen sich solche Geschichten besser aus weiblicher Perspektive erzählen?
Solche Geschichten lassen sich aus jeder Perspektive gut erzählen! Denn es geht dabei um Ungerechtigkeit, und das ist sicher ein Thema, das mich als Filmemacherin und Mensch sehr beschäftigt. Man muss sich nur ein paar Statistiken anschauen und kann erkennen, dass wir nach wie vor in einer von Sexismus geprägten Welt leben. Das ist nicht einfach meine persönliche Wahrnehmung, sondern das sind die harten Fakten. Und gerade scheint sich das Rad auch wieder zurückzudrehen.
Der Pflegeberuf ist traditionell und historisch ein Frauenberuf, und deswegen ist er auch schlechter bezahlt als vergleichbare Berufe, in denen vor allem Männer arbeiten. Aber abgesehen von der Bezahlung hat der Beruf in der Gesellschaft auch nicht die Anerkennung und den Respekt, den er verdient. Hohe Anerkennung wird oft viel mehr den Ärzten entgegen gebracht, obwohl ein grosser Teil der Verantwortung für die Patient:innen bei der Pflege liegt.
Warum war die deutsche Schauspielerin Leonie Benesch die Richtige für die Rolle der Floria?
Ich suchte eine Schauspielerin, die absolut natürlich wirkt, eine Leichtigkeit hat, und die gleichzeitig mit tänzerischer Eleganz und Selbstverständlichkeit die ganzen Pflegehandlungen ausführen kann. So dass es wirkt, als würde sie diesen Beruf schon 10 Jahre lang ausüben. Weil ich in den USA lebe, fand das Casting mit Leonie über Zoom statt. Schon als sie ins Bild trat und den erste Satz als Floria sprach, wusste ich, dass sie es ist. Es war ein magischer Moment, denn die Figur, die so lange in meinem Kopf lebte, war durch Leonie augenblicklich komplett und perfekt da.
Für HELDIN arbeiteten Sie bereits zum dritten Mal mit der preisgekrönten Kamerafrau Judith Kaufmann zusammen. Was zeichnet Ihre Zusammenarbeit aus?
Mit Judith habe ich eine sehr innige kreative Partnerschaft und Freundschaft. Wir brennen beide für unsere Arbeit, die sehr eng mit unserem Leben und Sein in der Welt verbunden ist. Sie ist meist schon ab der ersten Idee für ein Projekt an meiner Seite und ich tausche mich mit ihr auch in der Drehbuchentwicklungsphase intensiv aus. Judith ist durch und durch eine Künstlerin und der Dialog mit ihr ist immer zutiefst inhaltlich. Sie ist eine Kamerafrau, die genauso wie ich in meiner Rolle als Autorin und Regisseurin, immer nach der Essenz eines Stoffes sucht. In der Vorbereitungszeit reden wir viel über die Emotionalität des Themas, die Figuren, Stimmungen und tasten uns so langsam an den Film heran. Am Set ist sie der Fels in der Brandung, sie bringt eine enorme Erfahrung mit, von der ich extrem profitiere und immer viel lerne. Sie ist minuziös vorbereitet, aber trotzdem immer bereit alles über den Haufen zu werfen, um etwas Neues auszuprobieren. Und sie geht immer noch einen Schritt weiter und hört nie auf zu suchen – all das macht unsere Zusammenarbeit zu einem Geschenk.
Die Zukunft des Pflegefachpersonals ist düster: Bis 2040 werden in der Schweiz 40.000 Pflegefachkräfte fehlen. Die WHO schätzt, dass bereits bis 2030 weltweit rund 13 Millionen Pflegende fehlen werden. Ihr Film zeigt eindrücklich, was der abstrakte Begriff «Personalmangel» für die Pflegenden und die Patient:innen konkret bedeutet. Welche Publikumsreaktionen auf HELDIN erhoffen Sie sich?
Ich hoffe, dass der Film einerseits gute Unterhaltung bietet, weil man auf eine aufwühlende Achterbahnfahrt mitgenommen wird. Andererseits aber auch erfährt, was es bedeutet, diesen Beruf auszuüben. Für viele Menschen steht eine Pflegefachperson am Anfang ihres Lebens, aber auch am Ende. Sie sind nicht selten die ersten und letzten die uns berühren. Wir begegnen ihnen meist, wenn unser eigenes Leben oder das Leben eines geliebten Menschen in einer Krisensituation ist. Oft ist dies ein beängstigender Ausnahmezustand, weil es um Leben und Tod geht. Ich möchte die Zuschauer:innen daran erinnern, wie dankbar wir alle sein können, dass uns in diesem Moment ein professioneller, empathischer Mensch zur Seite steht. Wir sollten uns bewusst sein, dass deren Kampf für bessere Arbeitsbedingungen unser aller Kampf sein sollte!
HELDIN lässt sein Publikum unmittelbar und atemlos den Alltag von Floria miterleben und versetzt die Zuschauenden mit Florias Rennen gegen die Zeit richtiggehend in körperliche Unruhe. Warum war es Ihnen wichtig, HELDIN als packenden, äusserst spannenden Spielfilm zu erzählen und wie entstand die Idee für diese Art der Inszenierung?
Ich habe lange nach einer Herangehensweise an dieses Thema gesucht. Im Zuge meiner Recherchen habe ich das Buch von der deutschen Pflegefachkraft Madeline Calvelage «Unser Beruf ist nicht das Problem – es sind die Umstände» gelesen. Dabei beschreibt sie minutiös eine gewöhnliche Spätschicht. Das Buch hat mich komplett gepackt. Schon nach fünf Minuten hatte ich Herzrasen und dachte, das liest sich so spannend wie ein Thriller, obwohl es ja nur ganz normaler Pflegealltag ist. So kam die Idee einen Film zu machen, der eine einzige Arbeitsschicht aus der Perspektive einer Pflegefachperson erzählt, und der einen auf eine geradezu physische Art packt. Es war ein längerer Prozess alle Figuren und deren Krankheitsbilder zu entwickeln und dabei eine Schicht zu erfinden, die zu einer möglichst spannenden Eskalationsdramaturgie führt. In vieler Hinsicht war das Schreiben des Drehbuches eine neue Herausforderung, weil es eine ungewöhnliche Struktur hat. Auch für die Umsetzung haben wir uns sehr bewusst für diese konsequente Perspektive entschieden und uns viele Gedanken darüber gemacht, wie wir den Stoff so erzählen können, dass man beim Zusehen das Gefühl hat, man ist selber die Pflegefachkraft.
Die Nebenrollen sind divers besetzt und es lassen sich einige neue Schauspieltalente entdecken. Was war Ihnen bei der Besetzung der Nebenrollen wichtig?
Die Diversität kommt daher, dass wir in einer diversen Gesellschaft leben und eine Abteilung im Spital spiegelt dies. Krankheit und Tod ist etwas, was jeden Menschen betreffen kann, es ist etwas das uns alle am Ende gleich macht.
Wir haben ein sehr aufwändiges Casting durchgeführt. Mir war wichtig, dass man die meisten Darsteller:innen nicht sofort aus anderen Filmen oder Serien erkennt, deswegen sind einige Darsteller:innen sogar Laien oder haben mehrheitlich Theater gespielt. Einige Pflegende im Film und das Reanimationsteam sind echte Pflegefachkräfte und Ärzte.
Der grösste Teil der Dreharbeiten fand in einem leerstehenden Spital statt. Was waren diesbezüglich die Herausforderungen?
Wir mussten das ausgehölte Spital wieder voll ausstatten. Dabei hat uns Nadja Habicht, unsere Fachberaterin, die auch Leonie gecoached hat, geholfen. Ohne sie hätten wir das gar nicht geschafft, weil ja niemand von uns das Fachwissen darüber hat, was es alles braucht. Nadja hatte auch die nötigen Kontakte. Wir mussten z.B. für unsere Apotheke hunderte von leeren Medikamentenschachteln haben. Befreundete Pflegefachkräfte von Nadja haben die für uns gesammelt. Das Spital musste jedoch auch visuell etwas hergeben, ohne artifiziell zu wirken; ein gestalteter Ort, der nicht gestaltet wirkt, das war die Herausforderung für das Szenenbild.

VOR DER KAMERA
Leonie Benesch (Floria)
Leonie Benesch, geboren in Hamburg, ist derzeit eine der gefragtesten Schauspielerinnen Deutschlands. Sie studierte an der Guildhall School of Music and Drama in London. Ihr Durchbruch gelang ihr 2009 als eine der Hauptrollen in Michael Hanekes Spielfilm DAS WEISSE BAND, der mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurde und für den sie grosse internationale Anerkennung erhielt. Seither bewies Benesch ihr vielfältiges Talent in Produktionen wie der Erfolgsserie BABYLON BERLIN, der Netflix-Serie THE CROWN oder der ZDF-Produktion DER SCHWARM. Für ihre Hauptrolle in DAS LEHRERZIMMER wurde Benesch 2023 wiederholt mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet und für den Europäischen Filmpreis nominiert. Ein Jahr später erhielt das Werk sogar eine Oscar-Nominierung als bester internationaler Film. Zur Zeit ist Benesch mit SEPTEMBER 5 im Kino.
Weitere Informationen unter: yumi-management.com/client/leonie-benesch/

HINTER DER KAMERA
Petra Volpe (Regie & Drehbuch)
Drehbuchautorin und Regisseurin Petra Volpe wuchs in Suhr AG auf und studierte an der Filmhochschule Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Ihr Kinodebüt TRAUMLAND (2013) war für vier Schweizer Filmpreise nominiert. 2017 erregte Petra Volpe mit ihrem Film DIE GÖTTLICHE ORDNUNG weltweit Aufsehen. Der Film wurde in der Schweiz mit über 360.000 Besucher:innen zum absoluten Publikumsrenner, wurde in über 30 Länder verkauft und ging für die Schweiz ins Oscarrennen. Volpe schrieb zudem das Drehbuch zum Film HEIDI, der weltweit über 5 Millionen Kinoeintritte verzeichnet, sowie das Drehbuch zur erfolgreichen SRF-Serie FRIEDEN. DIE GOLDENEN JAHRE ist mit über 100.000 Zuschauer:innen in der Deutschschweiz der erfolgreichste Schweizer Spielfilm 2022 und wurde international bis in die USA verkauft. Nebst ihren Schweizer Projekten ist Volpe als Autorin und Regisseurin in den USA u.a. für Fox Searchlight und Disney tätig. Zurzeit arbeitet sie an ihrem vierten Kinospielfilm FRANK & LOUIS den sie mit Ko-Autorin Esther Bernstoff und mit Zodiac Pictures über zehn Jahre lang entwickelt hat. Petra Volpe lebt und arbeitet in Berlin und New York.
Weitere Informationen unter: IMDB
Judith Kaufmann (Kamera)
Judith Kaufmann startete ihre Karriere als Kamerafrau Anfang der 1990er Jahre und zeichnete seither bei zahlreichen preisgekrönten Spielfilmen für die Bildgestaltung verantwortlich. Mittlerweile zählt sie zu den renommiertesten Kamerafrauen Europas. Mit Petra Volpe arbeitet sie für HELDIN bereits zum dritten Mal nach TRAUMLAND (2014) und DIE GÖTTLICHE ORDNUNG (2017) zusammen. Zwei Mal hat Judith Kaufmann den Deutschen Kamerapreis gewonnen, 2003 in der Kategorie Spielfilm für SCHERBENTANZ (2002) und 2010 in der Kategorie Kinospielfilm für DIE FREMDE (2009). Für ihre Bildsprache in Züli Aladags Boxerdrama ELEFANTENHERZ (2002) wurde sie mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet, 2006 erhielt sie den Marburger Kamerapreis für ihr Schaffen. Zu ihren Arbeiten aus jüngerer Vergangenheit zählen WANDA, MEIN WUNDER (2020) von Bettina Oberli und CORSAGE (2022) von Marie Kreutzer, der für Österreich ins Oscar-Rennen geschickt wurde, DAS LEHRERZIMMER (2023), der den Deutschen Filmpreis 2023 gewann und 2024 für den Academy Award als bester internationaler Spielfilm nominiert wurde, sowie das historische Drama IN LIEBE, EURE HILDE (2024) unter der Regie von Andreas Dresen.
Weitere Informationen unter: judith-kaufmann.de/
Hansjörg Weissbrich (Schnitt)
Hansjörg Weißbrich ist einer der renommiertesten deutschen Filmeditoren. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Hans-Christian Schmid, Maria Schrader und vielen anderen namhaften Regisseur:innen, wie Petra Volpe, Ina Weisse, Margarethe von Trotta, Kirill Serebrennikov, Bille August, Florian Gallenberger, Marco Kreuzpaintner, Leander Haussmann, Oskar Roehler, und vielen anderen. Für seine Arbeiten erhielt Hansjörg Weißbrich zahlreiche Auszeichnungen, u.a. zweimal den Deutschen Filmpreis, viermal den Deutschen Kamerapreis, u.a. für TRAUMLAND von Petra Volpe und zuletzt u.a. den Outstanding Feature Editing Award des Newport Beach Film Festival für SEPTEMBER 5.
Weitere Informationen unter: IMDB
Emilie Levienaise-Farrouch (Musik)
Emilie Levienaise-Farrouch ist eine in London lebende französische Komponistin, Pianistin und Künstlerin. Sie wurde für den Ivor Novello Award und den BIFA nominiert und gewann 2022 den Hollywood Music in Media Award für die beste Filmmusik in LIVING (2022). Levienaise-Farrouch hat bereits mehrere Kinospielfilme mit ihrem unverkennbaren Score bereichert, darunter ONLY YOU (2018), den von der Kritik gefeierten Film ROCKS (2019), THE FORGOTTEN BATTLE (2020), CENSOR (2021) und zuletzt ALL OF US STRANGERS (2023). Nebst ihrem Schaffen im Filmbereich ist sie für ihre Musik in künstlerischen Video- und VR-Installationen und als Live-Performerin bekannt. So trat sie unter anderem schon im Barbican, bei der Tallinn Music Week, beim Brighton Festival und in der Union Chapel auf. Emilies Debütalbum «Like Water Through the Sand» wurde im November 2015 veröffentlicht, gefolgt von ihrem zweiten Album «Epoques» im Sommer 2018 und schliesslich ihrem dritten Album «Ravage» 2022.
Weitere Informationen unter: emilielf.com/
Reto Schaerli & Lukas Hobi (Produktion)
Lukas Hobi und Reto Schaerli leiten die unabhängige Filmproduktionsfirma Zodiac Pictures mit Sitz in Zürich und Luzern. Getreu ihrem Firmenmotto, sich inhaltlich keine Grenzen zu setzen, hat Zodiac sowohl in der Schweiz als auch als Koproduzent mit renommierten Partnern in ganz Europa bereits über 45 Spielfilme und Serien realisiert.
Zu ihren grössten Erfolgen gehört ACHTUNG, FERTIG, CHARLIE! (2003), der in den Schweizer Kinos zum erfolgreichsten Schweizer Film seit Jahrzehnten wurde. 2013 folgte die Fortsetzung ACHTUNG, FERTIG, WK! Vielfach preisgekrönt wurde Michael Schaerers STATIONSPIRATEN (2010). Das Drama über vier krebskranke Jugendliche erhielt den Publikumspreis beim Zurich Film Festival, den Preis der Schülerjury beim Max Ophüls Filmfestival und eine Auszeichnung beim Bernhard-Wicki-Preis.
2016 zeichnete sich Zodiac federführend für Urs Eggers internationale Koproduktion GOTTHARD über den spektakulären Bau des Gotthard-Tunnels verantwortlich. Zu ihren Produktionen aus jüngerer Vergangenheit gehört Alain Gsponers Romanverfilmung HEIDI (2015), Petra Volpes Komödie DIE GÖTTLICHE ORDNUNG (2017), die drei Schweizer Filmpreise erhielt und als Nominierungskandidat in der Kategorie bester fremdsprachiger Film für die Oscarverleihung 2018 eingereicht wurde. Aber auch Bettina Oberlis Familiendrama WANDA, MEIN WUNDER (2020) und Michael Steiners UND MORGEN SEID IHR TOD die 2020 und 2021 das Zürich Film Festival eröffneten. Die Komödie DIE GOLDENEN JAHRE aus der Feder von Petra Volpe und Regisseurin Barbara Kulcsar, war der erfolgreichste Schweizer Film 2022.
Einen grossen Erfolg im Schweizer Fernsehen SRF feierte Zodiac zuletzt mit der Mini-Serie FRIEDEN (2020) sowie der Drama-Serie NEUMATT (3 Staffeln, 2021 - 2024), deren Rechte ausserhalb der Schweiz von Netflix erworben wurden.
FILMOGRAPHIE (Auswahl)
2024 Heldin R: Petra Volpe Kinospielfilm
2024 When We Were Sisters R: Lisa Brühlmann Kinospielfilm
2024 Tatort – Fährmann R: Mike Schaerer Fernsehfilm
2023 Tatort – Von Affen und Menschen R: Mike Schaerer Fernsehfilm
2022 Hotel Sinestra R: Michiel ten Horn Kinospielfilm
2022 Der Räuber Hotzenplotz R: Michael Krummenacher Kinospielfilm
2022 Die goldenen Jahre R: Barbara Kulcsar Kinospielfilm
2022 99 Moons R: Jan Gassmann Kinospielfilm
2021 Und morgen seid ihr tot R: Michael Steiner Kinospielfilm
2021-24 Neumatt (3 Staffeln) R: div. TV-Serie
2020 Frieden R: Michael Schaerer TV-Serie
2018 Die kleine Hexe R: Michael Schaerer Kinospielfilm
2017 Papa Moll R: Manuel Flurin Hendry Kinospielfilm
2016 Die göttliche Ordnung R: Petra Volpe Kinospielfilm
2016 Gotthard R: Urs Egger TV-Zweiteiler
2015 Die Welt der Wunderlichs R: Dani Levy Kinospielfilm
2015 Heidi R: Alain Gsponer Kinospielfilm
2013 Traumland R: Petra Volpe Kinospielfilm
2010 Stationspiraten R: Michael Schaerer Kinospielfilm
2003 Achtung, fertig, Charlie! R: Mike Eschmann Kinospielfilm
Weitere Informationen unter: www.zodiacpictures.com
Bastie Griese (Ko-Produzent)
HELDIN entstand als schweizerisch-deutsche Koproduktion mit MMC Zodiac in Köln. Bastie Griese (Die fabelhafte Welt der Amelie) verantwortete die Produktion für die Tochterfirma der MMC Filmstudios und Zodiac Pictures von deutscher Seite.
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