Ma Dong-seok - Die 5 besten Rollen des Schauspielers

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  • Der in Seoul als Lee Dong-seok (이동석) geborene Ma Dong-seok (마동석 - sein Künstlername ist hergeleitet von seinem Spitznamen als Jugendlicher 악마 [agma], was für Teufel steht) alias Don Lee (amerikanischer Name) ist seit geraumer Zeit ein beliebter Nebendarsteller in koreanischen Produktionen. In Amerika aufgewachsen, war er begeisterter Bodybuilder und unter anderem der Fitnesstrainer von UFC-Champion Mark Coleman und Kevin Randleman. 2005 nahm er seine erste kleinere Rolle in einer südkoreanischen Produktion an, woraufhin er vermehrt in Nebenrollen verpflichtet wurde. Durch seine imposante Statur - ganz besonders für einen Koreaner - wurde er naheliegend zum größten Teil für Schläger und harte Typen besetzt. Doch seine sympathische und durch seine Teddybär-ähnliche Ausstrahlung wurden ihm vermehrt auch emotional vielschichtigere Rollen angeboten. Auf der koreanischen Halbinsel wuchs sein Beliebtheitsgrad rapide an, wodurch seine Rollenangebote ebenfalls merklich zunahmen. 2016 schaffte er mit einer großen Nebenrolle in dem koreanischen Megaerfolg Train to Busan dann endgültig seinen Durchbruch, sodass er sogar eine Rolle in Marvels Eternals ergatterte. Doch in erster Linie gehört er zu den erfolgreichsten und gefragtesten Schauspielern in seiner Heimat Südkorea.

    Auch wenn er teilweise für seine ähnlichen Rollen kritisiert wird, so zeichnet sich doch ab, dass der Typus den Ma am häufigsten verkörpert, ihm auch am besten liegt. Das spiegelt auch unsere Auswahl der 5 besten Rollen des koreanischen Hünen wider, die wir nachfolgend präsentieren.



    Platz 5: Hausgott Seongju (Along with the Gods: The Last 49 Days)

    In der Fortsetzung des dritterfolgreichsten koreanischen Films aller Zeiten nahm Ma Dong-seok die Rolle eines Gottes ein. Das aufwendige Fantasy-Spektakel, das wie sein Vorgänger leider noch nicht den Weg nach Deutschland gefunden hat, präsentiert den koreanischen Darsteller zwar lediglich in einer großen Nebenrolle, aber wie so häufig zieht er die Sympathien der Zuschauer gleich auf sich. So bereichert er das Werk über drei "Sensenmänner", die die Seelen der Verstorbenen ins Totenreich überführen, in jeder Minute, in der er zu sehen ist. Als Hausgott, der einen alten Mann beschützt, damit dessen Enkel nicht alleine auf der Welt zurechtkommen muss, bekommt seine Figur trotz seiner ruppigen Art gleich etwas großherziges zugesprochen. Und genau diese Mischung aus Härte und im Kern aber stets liebevoll ist es, die der Schauspieler mit seinem Teddybär-Charme wie kaum ein anderer in der Filmbranche beherrscht. Und Along with the Gods: The Last 49 Days zeigt, dass das unabhängig vom Genre bestens funktioniert.

    Originaler Trailer (OmeU) zu Along with the Gods: The Last 49 Days


    Platz 4: Ma Suk-do (The Outlaws)

    In dem Werk von Kang Yoon-sung ist Ma Dong-seok einmal mehr in der Art von Rolle zu sehen, die ihm so erstklassig liegt - als Schläger mit dem Herzen am rechten Fleck. So ist es wenig verwunderlich, dass er in The Outlaws als Polizist, der sich nicht immer ganz an die Vorschriften hält, dabei aber stets in guten Absichten handelt, sich als absoluter Höhepunkt manifestiert. Es macht einfach ungemein viel Spaß dem bulligen Darsteller zuzuschauen, wie er die Bösen schlagkräftig in die Schranken weißt. Das geschieht bei dem eigentlich ziemlich harten Thriller häufig auch mit überraschend passendem Witz. Überraschend aus dem Grund, da The Outlaws im Kern eine düstere Geschichte erzählt und vor allem auf der Gegenseite auch einen extrem abgründigen Antagonisten setzt. Dieser wird von einem mit beängstigender Kälte agierenden Yoon Kye-sang dargestellt, der als vollkommen ironiefreier Gegenpol zu Ma dem Film einen beklemmenden Ton zukommen lässt. Denn die skrupellose Vorgehensweise, die auch durchaus hart und blutig von Regisseur Kang in Szene gesetzt wird, lässt eine düstere Atmosphäre nahezu über dem kompletten Werk schweben. Folglich werden dem Zuschauer durch Mas trockenem Witz zwar immer wieder ein paar Aufatmer spendiert, doch grundsätzlich ist The Outlaws ein knüppelharter Action-Thriller, der aber ganz besonders von seinen beiden phantastischen Hauptdarstellern lebt.
    Umso erfreulicher ist es, dass zumindest Ma für die Fortsetzung The Roundup zurückkehrte, die auch gleich die koreanischen Kinocharts eroberte und mit über 12 Millionen Besuchern bereits in die Top 10 der erfolgreichsten koreanischen Filme einzog und so in seinem Heimatland mit großem Abstand bis dato zum erfolgreichsten Film seit Beginn der Corona-Krise avancierte.

    Deutscher Trailer zu The Outlaws


    Platz 3: Jang Dong-soo (The Gangster, The Cop, The Devil)

    In The Gangster, The Cop, The Devil wechselt Ma Dong-seok mal die Seiten. Hier ist er nicht als rechtschaffener Mann zu sehen, sondern als einschüchternder Gangster - auch wenn die Story um einen Cop, der sich mit einem Gangster zusammenschließt, um einen Serienmörder zu schnappen, da dieser den Verbrecher angegriffen hat und somit der Polizist und der Gauner ein ähnliches Ziel verfolgen, Ma dennoch auf die richtige Seite der Gerechtigkeit rückt. Und auch in diesem Film untermauert er mit seiner Performance einmal mehr, warum er einer der gefragtesten Schauspieler auf der südkoreanischen Halbinsel ist. Nicht nur seine typisch sympathische Ausstrahlung macht ihn als Gangster unglaublich greifbar, sondern so ist es im Fall von The Gangster, The Cop, The Devil vor allem seine beeindruckende Physis, die ihn überragen lässt. Denn Ma weiß sie in jeder Sekunde punktgenau einzusetzen. Mit seinem abseits der physischen Konflikte stets ruhigen Auftreten bekommen die wuchtigen Einschläge seiner Fäuste noch zusätzliche Kraft. Wie ein Berserker prügelt er sich teilweise durch ganze Menschenhorden und lässt auch den Zuschauer dadurch immer wieder seine enorme Kraft spüren. Regisseur Lee Won-tae weiß, was er an dem Darsteller hat und inszeniert ihn dementsprechend dankbar. So wächst der sympathische Hüne noch über das Werk hinaus und avanciert zum absoluten Highlight des Films. Und wenn der einschüchternde Ma eine junge Schülerin im strömenden Regen dazu bringt, seinen Regenschirm zu nehmen, dann ist der Augenblick sogar ebenso amüsant wie rührend. Mas Gangster bedient folglich die gängigen Charaktereigenschaften seiner Rollen, die ihn durch seine Figuren so liebenswert machen - durchschlagkräftig, einschüchternd aber stets mit einer Prise Herz.
    Da ist es wenig verwunderlich, dass Rambo-Star Sylvester Stallone sich nicht nur die Rechte an einem Remake des Werks sicherte, sondern auch gleich die darstellerische Beteiligung von Ma Dong-seok, der in der amerikanischen Neuinterpretation abermals als Gangster zu sehen sein wird.

    Originaler Trailer (OmeU) zu The Gangster The Cop The Devil


    Platz 2: Park Woong-cheol (Bad Guys)

    Mit Bad Guys schafft es auch eine Serie in die Top-List. Auch wenn Ma Dong-seok seine Rolle aus der Action-Serie in dem Filmableger The Bad Guys: Reign of Chaos wieder aufnahm, so konnte der zwar unterhaltsame Film nie die Qualität der Serie erreichen. Zu sehr setzte man auf eine eher leichtfüßige Erzählung und verpasste damit den grimmigen Unterton der Serienvorlage. In der greift ein skrupelloser Polizist, um einen Serienmörder zu fangen, auf eine unkonventionelle Methode zurück, indem er drei Schwerverbrecher aus dem Gefängnis holt und diese auf die Jagd schickt. Mit dem Versprechen auf eine Strafmilderung prügeln sich diese auf eher unkonventionelle Weise durch die Unterwelt der koreanischen Hauptstadt. Die Ausgangslage ist schon eine hervorragende und diese wird mit meist interessanten und nicht unbrutalen Geschichten durchweg spannend gehalten. Doch ist die große Stärke der Serie die Besetzung. Park Hae-jin als Serienmörder und Cho Dong-hyuk als Auftragskiller verleihen ihren Figuren emotionale Tiefe, wodurch sie stets greifbar und sympathisch sind. Kim Sang-jung als heruntergekommener Polizist kann durch sein starkes Charisma überzeugen, aber gerade der unglaublich sympathische Ma Dong-seok macht als ehemaliger Mafia-Schläger tierisch viel Spaß. Gerade durch das Serienformat bekommt Ma hier natürlich auch mehr Möglichkeiten, seiner zugegebenermaßen mittlerweile typischen Figur mehr Facetten zu verleihen. Dadurch hebt sich seine Darbietung ein wenig von den anderen vergleichbaren ab.

    Originaler Teaser zu Bad Guys


    Platz 1: Sang-hwa (Train to Busan)

    Obwohl er nur eine Nebenrolle innehatte, machte seine Darbietung ihn im Zombiekracher Train to Busan zum Star. Als ruppiger aber dennoch liebevoller Ehemann einer schwangeren Frau avancierte Ma Dong-seok mit seiner einnehmenden Physis und seinem ebenso trockenen wie sympathischen Witz zum Höhepunkt jeder seiner Szenen. Zu den großen Highlights des Werks gehört natürlich die Sequenz, in der er sich gemeinsam mit Hauptdarsteller Gong Yoo und Co-Star Choi Woo-sik durch die von Zombies überrannten Abteile eines Zuges prügelt, um zu seiner Frau und den Familienangehörigen seiner Begleiter zu gelangen. Der rasant inszenierte, kreative Zombiefilm wartet daneben mit unzähligen nennenswerten Augenblicken auf. Wenn es bei so einem großartigen Werk einem Nebendarsteller trotzdem gelingt, sich über all diese Highlights hinwegzusetzen, dann ist das eine besondere Erwähnung wert und somit verdient der erste Platz in unserem Ranking.

    Originaler Trailer (OmeU) zu Train to Busan
    Infos
    Originaltitel:
    마동석
    Land:
    Südkorea
    Bilder
    • The-Outlaws-11.JPG

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