Citizen Kane

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    Es gibt 54 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Data.

      @burtons:
      Ja, ich habe eingesehen dass Postings die nur aus eienn Link zu meienr Kritik bestehen nicht erwünscht sind. Was dich aber stört wenn ich einen Link in ein gewöhnliches Posting einbaue musst du mir erklären?! Ist doch gängige Praxis das Kritiken in Foren verlinkt werden.....

      Ich denke dass ein Link zu einer Kritik durchaus förderlich für eien Diskussion sein kann. Vor allem da durch einen Link der Beitrag nicht so "zugepostet" wird als wenn ich die Kritik herein kopieren würde.
      Besucht meine Homepage: filmering.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „foesl“ ()

      ich fand den film gut, aber ein meiterwerk ist er bestimmt nicht die story ist zu ´holperig und lahm erzählt aus hätte man verucht ein buch zuverfilmen und sehr viel weggelassen , aber der film ist ficton und nicht so wie the aviator. er ist aus den 40ern und auch kein forest gump(zumindest nicht so stark angelehnt)

      aber viel wurde auch bei den simpsons kopiert viel 1 :1 dialoge und selbst die autoren sagen das Citizen Kane nicht das meisterwerk ist.

      rosebud :gruebel:
      Original von foesl
      aber dem film seinen historischen wert abzusprechen, darüber kann ich nur den kopf schütteln.

      Würde ich nie machen. hab ja auch geschrieben dass er technisch sicher Wegweisend war. Ich sage nur dass der Film überholt ist. Es gibt unzählige Filme die besser sind als Citizen Kane.


      Machen wir es mal ein stückchen anders. Du hälst Goodfellas für den besten Film aller Zeiten. Glaubste ernsthaft nach 60 Jahren würde das ebenfalls noch jmd. von dem Film behaupten wenn er so wegweisend wie Citizen Kane gewesen wäre, davon zu schweigen das er bis dahin ebenfalls überholt ist (wobei Citizen Kane alles andere als überholt ist, sonst würden sich die namhaftesten Regisseure diesen Film nicht als Beispiel nehmen)? Es ist nun mal Tatsache, dass nur wenige Filme richtungsweisend sind, sei es aus ihrer Entstehung, Technik oder sonstiges. Goodfellas war nun mal nicht Richtungsweisend (zumindest wüsste ich nicht wodrin). Citizen Kane war aufgrund seiner Erzählstruktur, Inszenierung und innvativen Kameraeinstellung richtungsweisend (Herr der Ringe z.B. ist ebenfalls Richtungsweisend gewesen, weil seit diesem Film viele Filme genauso entstehen, nämlich das mehrere Teile gleichzeitig gedreht wurden wie Matrix 2 und 3, Kill Bill, wobei es da offiziell nur dazu gekommen ist, weil er zu lang war). Wenn es Citizen Kane nicht gegeben hätte, wäre dein Goodfellas best. heute auch nicht so wie er ist, weil sich das alles über die Jahre so entwickelt hat und das ist das was zählt.

      Allerdings fallen solche Filme "natürlich" bei der MTV-Generation etwas durch....

      Schon klar. Wenn man einmal konstruktive Kritik an einem Klassiker bringt, dann wird man gleich in die MTV Schublade gesteckt.[/quote]

      Ich will dich nicht beleidigen, aber ich habe keine konstruktive Kritik in den Beiträgen dadrüber gelesen. Nur immer irgendwelche Namen mit Beispielen aus heutiger Zeit und einfache, einfach so geschriebene, Tatsachenberichte wie das er nie im Leben der beste Film aller Zeiten sei.

      Ich sage der Film ist aus heutiger Sicht nur mehr durchschnitt WEIL:

      -Die Story absolut nichts weltbewegendes ist. Viele Filme der heutigen Zeit haben eine weitaus komplexere Story zu bieten, die auch noch Ausdruckskraft besitzt. Citizen Kane besitzt keienrlei Sozialkritischen Hintergedanken. Viele heutige Filme haben das sehr wohl!


      Oh der Film hat sich sehr wohl über die Medienbrache und den damaligen Medien"könig" (Name vergessen) ausgelassen. Und ich habe es glaub ich oben schon mal geschrieben, die ganzen alten Klassiker haben mehr Story als die meisten heutigen Filme die nur noch auf Special Effects und visuell gestylte Bilder setzen.

      -Die Technik, so gut sie auch aus damaliger Sicht gewesen sein mag ist heute einfach ÜBERHOLT. Es mag schon sein dass Citizen Kane den Grundstein gelegt hat, aber spätere Filme haben dies zur Perfektion getrieben. Dabei möchte ich anmerken dass die Technik bei weitem nicht das wichtigste ist. Viel mehr zählen Atmosphäre, Darsteller und Inhalt.


      Technik? Du vergleichst Technik mit späteren Filmen? Von einem Film der 1941 gedreht wurde? Das ist nicht dein ernst oder? Der Film ist nicht nur wegen seiner Technik unter den besten Filmen aller Zeiten. Und überleg mal wodurch Atmosphäre aufkommt. Da spielt zu vieles eine Rolle. Die Atmosphäre in Citizen Kane ist so dick, dass man sie mit einem Messer schneiden kann.

      -Das Schauspiel von Orson Welles ist bei weitem nicht so brilliant wie viele hier tun. Gegen die Darstellkunst eines Marlon Brando, Johnny Depp oder Robert de Niro sieht er alt aus.


      Johnny Depp ist auch nicht in der Größenordnung eines de Niro oder Pacino, dafür hat er auch schon zu seichte Rollen gehabt.

      Citizen Kane mag ein Klassiker sein. Aber wenn man es realistisch betrachtet gibt es bei weitem bessere, komplexere und vor allem besser gespielte Filme. Deshalb ist Citizen Kane in der heutigen Zeit nur durchschnitt. So und jetzt sagt ihr mir mal was ihn denn besser macht als andere Filme. Und lassen wird doch bitte einmal das Argument das er technisch wegweisend war. Das ist nämlich uninteressant. Ich möchte nur wissen warum Citizen Kane besser sein soll als andere Filme, wenn man sie aus heutiger Sicht vergleicht.


      Es zählt nicht der Vergleich zu heutigen Filmen, sondern was dieser Film ausgelöst hat. Und das macht ihn zeitlos.

      Ok, aber es wird doch hier behauptet dass Citizen Kane besser ist als zum Beispiel solche Werke. Ich bringe hier lediglich zum Ausdruck dass Citizen Kane nicht einmal Ansatzweise an Filme wie diese herankommt.


      Dann sagen wir es anders. Das was Citizen Kane zu seiner Zeit mit sich brachte und zur Innovation führte hat kein Film danach mehr zu seiner Zeit gebracht (nicht mal bei Herr der Ringe soviel ich weiß).
      Original von -=Ethan Hunt=-
      Herr der Ringe z.B. ist ebenfalls Richtungsweisend gewesen, weil seit diesem Film viele Filme genauso entstehen, nämlich das mehrere Teile gleichzeitig gedreht wurden wie Matrix 2 und 3, Kill Bill, wobei es da offiziell nur dazu gekommen ist, weil er zu lang war


      sorry Ethan, da muß ich dich korrigieren HdR war nicht dafür Richtungsweisend! Soweit ich mich erinnern kann hat man Zurück in die Zukunft 2 & 3 auch hintereinander gedreht. Also war das denke ich mal der erste Mehrteiler der hintereinander gedreht wurde. Aber wenn du es als Trilogie meinst, der hintereinander entstanden ist, dann kannst du recht haben.
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „burtons“ ()

      Original von burtons
      Original von -=Ethan Hunt=-
      Herr der Ringe z.B. ist ebenfalls Richtungsweisend gewesen, weil seit diesem Film viele Filme genauso entstehen, nämlich das mehrere Teile gleichzeitig gedreht wurden wie Matrix 2 und 3, Kill Bill, wobei es da offiziell nur dazu gekommen ist, weil er zu lang war


      sorry Ethan, da muß ich dich korrigieren HdR war nicht dafür Richtungsweisend! Soweit ich mich erinnern kann hat man Zurück in die Zukunft 2 & 3 auch hintereinander gedreht. Also war das denke ich mal der erste Mehrteiler der hintereinander gedreht wurde. Aber wenn du es als Trilogie meinst, der hintereinander entstanden ist, dann kannst du recht haben.


      Das wusste ich nicht. Dann war Herr der Ringe wohl nicht richtungsweisend. Egal.

      Ist zwar Off-Topic, aber als ich mir gerade die CRASH Kritik von foesl durchlaß, kam mir das Ganze irgendwie bekannt vor. Da ich eigentlich nur Kritiken von Filmstarts.de lese, war ich mal flott dort schauen. Kommt es nur mir so vor oder scheint mit die Kritik nur eine Inhaltsangabe von Filmstarts.de zu sein, etwas gepaart mit eigener Meinung?

      filmering.de/Kritiken/LA%20Crash.html

      filmstarts.de/kritiken/L.A.%20Crash.html

      Man beachte nur mal den ersten Satz von filmering und den ersten Abschnitt von filmstarts.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-=Zodiac=-“ ()

      Hmm, ich habe mir zuvor die Filmstarts Kritik nicht durchgelesen, aber jetzt wo du es erwähnst finden sich tatsächlich einige paralellen. Dies ist aber keinesfalls beabsichtigt.

      Goodfellas war nun mal nicht Richtungsweisend (zumindest wüsste ich nicht wodrin)


      Goodfellas war sehr wohl Richtungsweisend: Nämlich im Bereich der Mafiafilme. Früher wurde der Gnagsterfilm als Abenteuerfilm gesehen, und die Ganoven wurden durchwegs ehrenhaft dargestellt. Goodfellas revolutionierte diese Ansicht in dem Scorsese das beste Portrait des Gangstermilieu zeichnete!

      Johnny Depp ist auch nicht in der Größenordnung eines de Niro oder Pacino, dafür hat er auch schon zu seichte Rollen gehabt.


      Ach ja? Zähl mal die seichten Rollen von Johnny Depp auf. Dann nimmst du Filme von de Niro wie:

      Hide and Seek, Godsend, City by the Sea, Showtime, 15 Minutes, usw.

      oder von Pacino:
      Gigli, Two for the Money, Revolution, usw.

      Jeder macht mal einen schlechten Film, aber bei Johnny Depp wäre mir eine schlechte Leistung noch nie aufgefallen!
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „foesl“ ()

      Öhm sry foesl, aber das scheint ziemlich oft zu passieren.

      Hier mal ein Vergleich zu deiner Garden State Kritik und der von Filmstarts:

      filmering:

      Kreativität, dieses Wort scheint in Hollywood mittlerweile nur mehr sehr selten ausgesprochen zu werden. Die Triumphphasen der großen Denker auf dem Regiestuhl sind abgeklungen und kaum noch ein Studio geht das Risiko ein möglicherweise total an den Kinokassen zu scheitern. Statt revolutionäre Projekte zu drehen, die möglicherweise nicht alle Zuseher begeistern würden, wird heutzutage viel mehr das „Schablonenfilmen“ praktiziert. Für jedes Genre gibt es eine passende Schablone die um erfolgreich zu sein nur noch durch kleine Abweichungen ergänzt werden müssen. So wird der Durchschnittskinobesucher bei der Stange gehalten, ohne das ihm etwas wirklich neues geboten wurde. Nur selten finden sich einmal ambitionierte Projekte die einen unkonventionellen Weg zu gehen wagen. Zu diesen zähle ich unter anderem dem im Frühjahr angelaufenen Saw, oder eben den in unseren Kreisen weitgehend unbekannten Garden State.


      filmstarts:

      Die Zeiten, in denen Kreativität noch eine der vorherrschenden Eigenschaften des Filmgeschäfts war, sind lange vorbei. Gesetzt wird auf das, was sicher ist und sich bei der breiten Masse bewährt hat. Nur kein Risiko eingehen und dabei Geld kaputt machen. Das Ergebnis ist viel beliebig austauschbarer Einheitsbrei ohne großen bleibenden Wert. Massenware von der Stange. Doch es gibt sie noch. Diese kleinen, wundervollen Filme, die gänzlich unerhofft auftauchen und einen nicht mehr loslassen. Filme wie Zach Braffs zutiefst berührender Indie-Hit „Garden State“.


      Die von Sieben sind nicht auch zu verachten:

      filmring:

      David Finchers Meisterwerk Sieben besticht vor allem durch seine unglaublich dichte, düstere Handlung. Der Film steht für alles schlechte in der Welt. Täglich machen sich Menschen einer Todsünde schuldig, ohne das diese gesühnt wird. Sieben baut über den ganzen Film hinweg ein fesselndes Szenario auf, das den Betrachter voll und ganz in seinen Bann zieht. Die Spannung spitzt sich von Minute zu Minute zu und explodiert in einem bombastischen Höhepunkt. Das Ende von Sieben darf sich zu den überraschendste und besten der Filmgeschichte zählen. Auch nach häufigen ansehen läuft einem noch ein kalter Schauer über den Rücken bei diesem fulminanten Finale. Absolut Hollywood untypisch bleibt Fincher bis zum Schluss seinen düsteren Stil treu.


      filmstarts:

      Extra erwähnt werden – jedoch natürlich nicht verraten – soll an dieser Stelle das spektakuläre Ende. Hier wurden keine Kompromisse gemacht, für Hollywood bekanntermaßen untypisch. Es entfaltet bei jedem Ansehen erneut eine enorme Faszination und ist derart gut geraten, dass der Zuschauer auch beim dritten Mal noch mitfiebern kann. Selten ist ein in solcher Form beeindruckender Schluss wie hier geglückt. Emotional beeindruckend, ein gut gewählter Schauplatz und eine geniale Idee tragen dazu bei, dass es eine wahre Freude ist, den prächtig aufgelegten Schauspielern zuzuschauen.


      Und wenn du meinst Gangster werden ehrenhaft dargestellt, dann schau dir mal der Pate an, The Untouchables, Scarface usw.

      Seichte Rollen von Depp:

      Donnie Brasco (ganz ok), Austronaute's Wife (eher mittelmäßig)
      Ähm ja, in der Garden State Kritik ist genau das Wort Kreativität gleich. Und was bei Sieben ident sein soll weiß ich nicht ?!

      Und zu den Gangstern:
      Goodfellas war der erste Filmd er das Gangsterleben realistisch dargestellt hat. Der Pate ist wie eine Oper insziniert, in der das Gangsterleben ehrenhaft erscheint. Scarface ist weit überzogen, udn The Untouchables ist eine Farce, der sich absolut nicht im geringsten an die Vorgaben der Geschichte von Al Capone hält.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „foesl“ ()

      Inhaltlich sind beide so ziemlich identisch. Sowohl bei Garden State als auch bei Sieben. Bei Sieben z.B. steht Hollywooduntypisch was das Ende angeht und bei jedem neuen Ansehen läuft es einem erneut nen kalten Schauer über den Rücken bzw. entfaltet bei jedem Ansehen erneut seine Wirkung.

      Auch die Kritik von A.I. ist nicht zu verachten. Aber mach dir nichts draus. Bist nicht der erste oder zweite bei dem mir das auffällt das die Filmstarts.de Kritiken gerne für seine Meinung genommen wird.
      CITIZEN KANE ist einsame Klasse! Ich möchte heutzutage mal einen Film mit so einem klasse, niederschmetternden Ende sehen. So was gibt's heutzutage überhaupt nur sehr, sehr selten. Überholt ist er definitiv nicht, weil es kaum Filme gibt, die je wieder dieses Level erreicht haben!

      CK ist die Blaupause für einen guten Film!



      Zitat von ETHAN HUNT:

      (Herr der Ringe z.B. ist ebenfalls Richtungsweisend gewesen, weil seit diesem Film viele Filme genauso entstehen, nämlich das mehrere Teile gleichzeitig gedreht wurden wie Matrix 2 und 3, Kill Bill, wobei es da offiziell nur dazu gekommen ist, weil er zu lang war). Wenn es Citizen Kane nicht gegeben hätte, wäre dein Goodfellas best. heute auch nicht so wie er ist, weil sich das alles über die Jahre so entwickelt hat und das ist das was zählt.

      Diese Praxis existiert schon seit jeher. Fritz Lang hat dies bereits mit seinen Filmen "Die Spinnen" (1920), "Dr. Mabuse, der Spieler" (1922) und "Die Nibelungen" (1924) praktiziert. Ebenfalls populäre Beispiele sind "Novecento" (dt. Titel: 1900) von Bernardo Bertolucci (1976) oder Harald Reinls "Nibelungen"-Version von 1966.

      Vor Fritz Lang gab es bereits die sog. "Cliffhanger". Zusammenhängende Filmreihen, die mit einem offenen Ende schlossen, um die Zuschauer zum nächsten Teil wieder in die Kinos zu locken.

      Also "LotR" ist keineswegs richtungsweisend, sondern schon ein uralter Hut! ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Krug Stillo“ ()

      Der Film ist einsame klasse, fesselnd, packend und überwältigend. Fangen wir bei der Story an, die nicht nur hochinteressant ist, sondern auch noch gut umgesetzt wurde. Orson Welles hat hier eine äußerst raffinierte Erzählweise verwendet, in der einerseits dem mysteriösen letzten Wort "Rusebud" auf den Grund gegangen wird, und auf der anderen Seite das Leben, der Aufstieg und der Fall des Charles Kane gezeigt wird. Eine sehr komplexe Story, die hunderte male kopiert, in dieser Perfektion aber nie wieder erreicht wurde.

      Orson Welles Schauspiel ist sehr gut. Die Emotionen, die er an den Tag legt, wirken sehr realistisch gespielt. Überhaupt hat er die Figur des Kane sehr glaubwürdig dargelegt. Die vielen Nebendarsteller fügen sich dem Filmgeschehen entsprechend gut an.

      Ich kann icht verstehen, wie man "Citizen Kane" als überholt oder gar mittelmäßig bezeichnen kann, nur weil man ihn ständig mit anderen Filmen vergleicht. Der Film ist ein Gesamtkunstwerk, dass nie langweilt, sondern die filmischen Mittel in jeglicher Weise perfekt nutzt.

      Das Ende ist dabei so fieß, wie simpel. Was es mit dem Wort "Rosebud" auf sich hat, hätte logischer und greifbarer nicht sein können ...

      Auf jeden Fall ein Film, der mich über die gesamten 120 Minuten gefesselt und auch danach nicht losgelassen hat. Filmische Perfektion ist hier garantiert, Langeweile kommt nicht auf und auch durch wenig Spannung wird hier dauerndes Interesse hervorgerufen.

      Zum Thema "Bester Film aller Zeiten": Nun, "Citizen Kane" gehört eindeutig in die Liga der Besten Filme, nicht nur, weil er wegweisend war, in vielen technischen Belangen, sondern weil er einfach ein Film ist, den man in dieser Perfektion nur selten findet. Da es für mich aber diesen Titel noch nie gegeben hat und ich ihn auch nicht vergeben will, weil es für mich zu viele gute Filme gibt, belasse ich es dabei, diesen Film als Meisterwerk anzusehen und ihm jedem Cineasten und auch Nicht-Cineasten ans Herz zu legen.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Der Film ist ein Meisterwerk, ich habe auch eine Leidenschaft fuer alte Klassiker, dazu gehoert natuerlich auch das Meisterwerk "Citizen Kane". Zuerst mal grossen Respekt an Orson Welles, der Mann hat bei dem Meisterwerk Regie gefuehrt, die Hauptrolle uebernommen, das Drehbuch geschrieben und produziert. In alle drei Punkten ueberzeugt er; Als Schauspieler, der den Charles Kane sehr gut spielt, die meisterhafte Regie und das Drehbuch.

      Die Story um Charles Kane ist interessant und zeigt den Amerikanischen Traum, wie Kane aufgestiegen und gefallen ist. Sehr gut gemacht mit einer tollen Handlung. Der Film packt, ich fand ihn nie langweilig.

      Als besten Film wuerde ich ihn nicht bezeichnen, denn in meinen Augen gibt es den nicht, denn es gibt so viele gute Filme. Aber ein grosser Klassiker und einer der besten Filme alle mal. :goodwork:
      Und weiter geht es mit den ungesehenen Klassikern. Jetzt war Citizen Kane an der Reihe.

      Ein großer Kritikpunkt gleich am Anfang. Selbiger hat mir nämlich beim Film absolut nicht zugesagt. Evtl. hätte man das anders lösen können und sicher waren die gezeigten Informationen hilfreich, oder sogar nötig. Aber diese Erzählweise hatte mich doch sehr abgeschreckt, war erleichtert als der kleine Film im Film beendet wurde. Ach, irgendwo hatte ich auch mal gelesen das die Sterbeszene eigentlich nie hätte funktionieren können.
      Spoiler anzeigen
      Denn es war ja zu der Zeit des Todes niemand anderes im Zimmer, der die letzten Worte von Kane hätte hören können. Folglich hätte auch anschließend niemand wissen können, das Rosebud Foster Kanes letztes Wort gewesen ist.
      :confused:

      Was die Leistung der einzelnen Schauspieler angeht, kann ich nur allen ein mehr als gutes Zeugnis ausstellen. Allen voran natürlich Orson Welles, der in einigen Szenen (
      Spoiler anzeigen
      diese z.B., wo er das Zimmer verwüstet
      ) unglaublich fesselnd auftritt. Neben den anderen Hauptdarstellern, hat mich bereits während des sehens, das Spiel von Erskine Sanford, als um Fassung ringender Chef des New York Inquirer, begeistert. Großartig, sowas muss man erst mal schaffen.

      Die Erzählweise des Films hat mir durchaus gefallen. Aufgrund der verschiedenen Personen, welche der Zeitungsreporter besucht, kann man genau erkennen wie sich ihre persönliche Geschichte mit Kane zugetragen hat und was aus ihnen heute geworden ist (
      Spoiler anzeigen
      sein bester Freund war ja nur noch ein Schatten seiner selbst
      ). Was weiter oben bereits angesprochen wurde, fand ich auch sehr schön (
      Spoiler anzeigen
      die Tisch-Gespräche mit seiner ersten Frau
      ). Die Entfremdung der beiden wurde dadurch klasse hervorgehoben.

      Die Auflösung ist simpel aber sehr gut durchdacht. Gleichzeitig lässt sie viel Raum zum spekulieren.
      Spoiler anzeigen
      Ich habe es z.B. so interpretiert das sich Kane an seine Kindheit zurückerinnert und den damit verbundenen unbeschwerten Tagen. Im Grunde wollte er nie diesen Reichtum besitzen, sondern wurde durch äussere Einflüsse aus seiner bekannten Umgebung herausgerissen um gegen seinen Willen für etwas ausgebildet zu werden, woran er eigentlich kein Interesse hatte.




      9/10

      "Citizen Kane" verliert den Titel "bester Film" an "Vertigo".

      01. Vertigo
      02. Citizen Kane
      03. Tokyo Story
      04. Die Spielregel (La Règle du jeu)
      05. Sonnenaufgang (Sunrise: A Song of Two Humans)
      06. 2001: Odyssee im Weltraum
      07. Der Schwarze Falke (The Searchers)
      08. Der Mann mit der Kamera (Tchelovek s Kinoapparatom)
      09. The Passion of Joan of Arc
      10. Achteinhalb (Federico Fellini's 8½)

      Link(Quelle): filmstarts.de/nachrichten/18474543.html
      s-l500

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Gambit“ ()

      Original von Gambit
      "Citizen Kane" verliert den Titel "bester Film" an "Vertigo".

      ...

      Link(Quelle): filmstarts.de/nachrichten/18474543.html


      Und wer bestimmt das? Filmstarts?

      Ich kann dieses kategorische Werten nicht nachvollziehen. Was ist schon der "beste Film aller Zeiten"? Wie wird so etwas festgestellt? Hat überhaupt schon jemand alle Filme auf der Welt gesehen, um so eine Feststellung machen zu können? Ich vergöttere Citizen Kane - aber diese ständige Besessenheit mit diesen Extremwertungen ist doch Schubladendenkerei.

      P.S.: Vertigo halte ich persönlich für einen guten Film, aber der Überfilm, zu dem er immer gemacht wird, ist er wirklich nicht - und schon gar nicht Hitchcocks Bester.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Das Magazin des britischen Filminstituts (Sight and Sound) befragt alle zehn Jahre die "bedeutendsten Filmkritiker und Filmregisseure" und gilt sowohl unter Kritiker als auch Filmwissenschaftlerkreisen als die einzige Liste die halbwegs erst genommen werden darf. Sie betreiben das seit den 50er Jahren und rückblickend ist es ganz interessant zu sehen, wie sich die Listen der einzelnen Regisseure über die Jahrzehnte entwickeln (oder wie im Falle von Del Toro überhaupt aussieht). Wer hätte zb gedacht das bei Michael Mann Avatar in der Top10 drin ist? ^^

      Aber eigentlich ist es bloß eine weitere Liste von unzähligen. Aber durch die 10 Jahresfrequenz, die beispiellose Jury (nur die Academy selbst ist noch größer) und die Transparenz ist es doch eine der spannenderen.
      Signatur lädt...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goodspeed“ ()

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        Citizen... was? (8) 21%