The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford - Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

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    Es gibt 62 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Burning.

      Wow, ein wirklich toller Film...ich hatte weit weniger erwartet.
      Nachdem ich doch öfters gehört hatte der Film wäre langatmig und nicht wirklich spannend, muss ich dem entschieden widersprechen.

      Für mich hat der Film eine enorme Spannung, eine sehr subtile zwar aber eben eine stets vorhandene, die sich maßgeblich aus der verzwickten Situation aller Hauptdarsteller zwischen Verrat und Freundschaft ergibt aber eben auch daraus, dass keiner wirklich Jesse durchblicken kann, keiner weiß, wieviel er weiß, ob und wann er sie töten wird oder überhaupt, was er als nächstes tut.

      Wunder wirken in dieser Hinsicht auch die tolle darstellerischen Leistungen. Andrew Dominik hat einen tollen Job darin gemacht seine Darsteller zu führen, ich hab weder Casey Affleck, noch Sam Rockwell oder Garret Dillahunt mit soviel Engagement gesehen. Zudem hat Dominik ein tolles Händchen für atmosphärische Landschaftsbilder, für den Einklang mit dem Score, welcher ebenfalls unglaublich gelungen ist und für das Pacing der Geschichte.

      Der Film hat keine Tempowechsel, vielmehr wirkt die Geschichte wie aus einem Guss, immer wieder wechseln sich Charakter- und Suspense-Szenen ab und einige Aufnahmen zählen schon jetzt zu meinen Lieblingsbildern überhaupt.

      Die Geschichte von Jesse James wird hier natürlich nicht so erzählt, wie manche wohl erwartet hatten aber alleine der Name des Filmes sollte wohl schon Aufklärung geben. James wird hier klasse dargestellt, ohne Verklärung sondern mit einem klaren Blick auf seine Stärken und Schwächen, von denen er jeweils viele hatte. Er bewegt sich mit seiner gepeinigten und gejagten Seele, von Brad Pitt sehr schön gezeichnet, immer zwischen Symphatieträger und Bösewicht.

      Wo ich MadMax zustimmern kann, ist dass das Ende des Filmes sehr gelungen ist. In einer solchen Geschichte ist kein Platz für viel Gutes und dem wird das Ende wunderbar gerecht, ohne zuviel aufzutragen erreicht man viel Nachdenklichkeit und auch irgendwo Traurigkeit, ob der ganzen Tragik.

      8,5/10 Punkte
      Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis.

      Toller Film - hat mir diesmal sehr gefallen .
      ich weiß im kino fand ich den ein wenig doof , weil ich was anderes erwartet hab - aber jetzt auf dvd hab ich mich richtig mit dem streifen angefreundet .
      ich mag diese bedrückte stimmung - die melancholie - wie man sie ausserhalb eine westerns auch nie so hinkriegen könnte . Dieses jeder kann jeden jederzeit erschiessen passte sehr gut zu der story und die anspannung war zum schneiden dick .
      generel hat mir die atmo gefallen - und ich war mir am ende gar nicht mehr sicher auf wessen seite ich bin - ich glaub der film lässt einem auch die wahl .

      ein sehr schöner film und bin froh , das ich mir doch noch die dvd geholt hab =)

      8.5/10 Pkt.
      The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford hat nicht nur einen der längsten Filmtitel, die einem so unterkommen, er ist auch noch wirklich ziemlich lang und durch die ebenso langsame Erzählung, kommt einem die Laufzeit gleich noch viel länger vor. Doch dank der starken Darsteller, den interessanten Figuren und der einnehmenden Welt und Geschichte, merkt man diese extreme Länge glücklicherweise nicht allzu sehr. Durch die schleichende Gangart, kann der Film jedoch eine ungemein dichte Atmosphäre entwickeln, in der man sich schnell verliert und so schnell auch nicht wieder verlassen möchte - selbst, wenn es noch so unangenehm und gefährlich wird.

      Die wunderschön eingefangenen Landschaftsaufnahmen tragen einen nicht unerheblichen Teil zur Atmosphäre bei, ebenso wie der stets unauffällige, aber immer passende Score. The Assassination of Jesse James by the Coward Robert Ford ist ein wunderbarer Trip in die vergangen Zeiten des Wilden Westens, garniert mit einer unglaublichen Riege an Darstellern und einer einnehmenden Atmosphäre.
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase