Länderspiele - Deutschland

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    Es gibt 1.235 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von -Joker-.

      Deutsche gehören zu den priveligiertesten Menschen dieses Planeten. Ich denke, die meisten wissen gar nicht, wieviel Glück (und nichts anderes ist es!) sie hatten, hier geboren zu sein. Wenn man dann auch noch männlich ist, stehem einem alle Türen offen. Ein weißer Mann mit deutschem Pass - das ist vermutlich das Beste, was einem passieren konnte. Und jeder, auf den das zutrifft, sollte sich das eigentlich regelmäßig bewusst sein. Und ich bin auch der Meinung, dass wir daher nur schwer beurteilen können, was (Alltags)rassismus eigentlich bedeutet. Hier geht es nicht darum, dass man auf der Straße in Neukölln vielleicht mal als "Kartoffel" oder "Weißbrot" beschimpft wird - das ist weit von dem Rassismus entfernt, denen andere tagtäglich ausgesetzt werden und es ist einfach nur albern, wegen solcher Sachen die Whataboutism-Schiene zu fahren. Hier geht es etwa darum, dass man Probleme hat, einen Job zu finden, weil ein der Bart zu dunkel ist. Dass die sauber und ordentlich zusammengestellten Unterlagen bei dem Vermieter direkt im Schredder landen, weil ein "ü" zu viel im Namen ist. Dass die Menschen auf der Straße ihre Handtasche stärker festhalten, weil der Mann gegenüber ja so kriminell aussieht. Wenn der Mitfahrer in der U-Bahn skeptisch hinüberschaut, weil man mit seinem auf arabsich spricht und man sich nicht sicher ist, ob er einem nicht doch gerade den Heiligen Krieg erklärt....usw. usf.

      Niander_Wallace schrieb:

      Wie gesagt, Daleron hat es gut zusammengefasst und das verstehen Menschen wie Neuer, Kroos & Co nicht..


      Inwiefern betrifft das bitte Özil?


      Deutsche gehören zu den priveligiertesten Menschen dieses Planeten. Ich
      denke, die meisten wissen gar nicht, wieviel Glück (und nichts anderes
      ist es!) sie hatten, hier geboren zu sein. Wenn man dann auch noch
      männlich ist, stehem einem alle Türen offen. Ein weißer Mann mit
      deutschem Pass - das ist vermutlich das Beste, was einem passieren
      konnte. Und jeder, auf den das zutrifft, sollte sich das eigentlich
      regelmäßig bewusst sein.




      Und ich bin auch der Meinung, dass wir daher nur schwer beurteilen
      können, was (Alltags)rassismus eigentlich bedeutet. Hier geht es nicht
      darum, dass man auf der Straße in Neukölln vielleicht mal als
      "Kartoffel" oder "Weißbrot" beschimpft wird - das ist weit von dem
      Rassismus entfernt, denen andere tagtäglich ausgesetzt werden und es ist
      einfach nur albern, wegen solcher Sachen die Whataboutism-Schiene zu
      fahren. Hier geht es etwa darum, dass man Probleme hat, einen Job zu
      finden, weil ein der Bart zu dunkel ist. Dass die sauber und ordentlich
      zusammengestellten Unterlagen bei dem Vermieter direkt im Schredder
      landen, weil ein "ü" zu viel im Namen ist. Dass die Menschen auf der
      Straße ihre Handtasche stärker festhalten, weil der Mann gegenüber ja so
      kriminell aussieht. Wenn der Mitfahrer in der U-Bahn skeptisch
      hinüberschaut, weil man mit seinem auf arabsich spricht und man sich
      nicht sicher ist, ob er einem nicht doch gerade den Heiligen Krieg
      erklärt....usw. usf.



      Lies bitte beide Absätze... in welchen würdest du den guten Özil eher stecken.... genau in Absatz 1.

      Niander_Wallace schrieb:

      Ja, Deutsche sollten sich in Rassismusfragen eher zurückhalten..


      Na ja ,dann fahr mal als Deutschen Gastarbeiter ins Ausland z.B Schweiz !
      Ich selber habe dort die pro und auch heftigen Contras erlebt den Deutschen Gastarbeitern gegenüber.
      Und nur weil wir eine Vergangenheit besitzen die wir alle mit uns tragen heisst das nicht das den Deutschen das eben falls nicht wieder fahren kann oder sie sich in Sachen Rassismusfragen zurückhalten sollten.
      Das ist leider in meinen Augen sehr unpassend was du da sagst und warum sollten die Prominenten immer für uns Kritik äusseren und gerade dann wenns überall überkocht?? die machen sich extrem Angreifbar und man dreht ihnen das Wort dann hundert mal im Mund um.
      Cleverness gehört halt zum Prominent da sein und Özil hat es halt verkackt so ist das halt und jetzt wird halt rein Tisch gemacht zu einen Zeitpunkt der besser passt als noch vor gut einen Monat da hätte doch jeder jeden Zerfleischt!

      Der Rechtflügel wächst gerade über all in Europa gegen andere ausserhalb der EU ,gegenseitig innerhalb der EU und von aussen nach innen.

      Und jetzt kommst du mit so einer aussage das wir uns zurückhalten sollen !

      ​​​​​​​




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."

      Payback schrieb:

      und warum haben die anderen so schlecht gespielt?


      Fussball ist halt ein Teamsport, und auf dem Platz waren einfach nur 11 Individualisten bin von daher mal gespannt was man gegen Frankreich fabriziert.

      Und das die Deutschen zu privilegiertesten Menschen dieses Planeten gehören halte ich für ausgemachten Blödsinn, wir leben halt aktuell in einer starken Volkswirtschaft haben dazu aber ziemlich viele Probleme in verschiedenen Bereichen was vielleicht auch nicht alle gleichermassen betrifft. Und wenn man Geschichtlich mal ein paar Jahre zurückgeht ging es den Deutschen nicht immer wirklich so gut wie jetzt.
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      GrafSpee schrieb:

      Und das die Deutschen zu privilegiertesten Menschen dieses Planeten gehören halte ich für ausgemachten Blödsinn

      Ist tatsächlich so. Natürlich ist man auch hier nicht im Land wo Milch und Honig fließen. Aber ich bin allemal lieber hier als in Bangladesh für 11 Cent die Stunde zu arbeiten. Als Kind. In hochgiftigem Klärschlamm. Ohne Krankenversicherung. Und Wasser gibts nur einmal am Tag von 11 bis 12 Uhr. Am Brunnen, 12km entfernt.

      Und was Özil angeht: Müller, Neuer und Kroos. Drei blauäugige, blonde Deutsche wollen keinen Rassismus gesehen haben. Ist ja mal wieder nah an der Realsatire.

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      Alexisonfire8 schrieb:

      Habe ich gelesen. Hat doch aber nichts mit meiner Frage zutun.

      Aber du scherst auch ein ganzes Volk über den Kamm. Das ist auch Rassismus, oder ?


      Das sind die Momente in denen ich dankbar bin, dass ne Blockfunktion da ist....
      Kenne die Diskussion schon und habs aufgegeben...

      Bin halt wohl Rassist, weil ich fand, das Özil (wie andere auch) scheiße gespielt hat und Mist gebaut hat...

      Und wenn blauäugige Deutsche keinen Rassismus in der Mannschaft gesehen haben ist das Realsatire oder ist es der Post vom Hollywoodreformierer?
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Wer nicht erkennen möchte, dass der Weiße mit deutschem Pass priveligiert ist, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen. Man schaue sich nur mal die Anzahl der Länder an, die ein deutscher ohne Visum einfach so bereisen kann. Gibt, glaube ich, keine andere Nation, die da mehr Freiheiten genießt. Einzelschicksale gibt es überall. Da brauchen wir nicht darüber zu diskutieren.

      Was Özil und Rassimus bzw. die Integrationsdebatte angeht, da muss ich immer noch sagen, dass Özil schlichtweg die falsche Person ist, die hier anklagt. Nicht nur, weil ich ihn für ungebildet halte, sondern, weil ich ihn für gesellschaftlich integriert halte. Wer, wenn nicht er? Wem wurden die Türen zu den Riesengehältern, dem Reichtum, das protzige Leben geöffnet? Was wurde ihm nicht alles in den Hintern geschoben. Und was kommt zurück? Ein geballtes Stück an Dummheit, faselt von der Wichtigkeit seiner türkischen Wurzeln, die er bestimmt auch wieder vergisst, sobald er das nächste Bier hinuntergekippt hat. Dass da draußen Idioten herumlaufen, die Kümmeltürke rufen, damit muss sich auch ein Aydoğan aus Kreuzkölln auseinandersetzen. Nebenbei auch mit den x-Bewerbungen, die wie oben bereits erwähnt, gleich im Papierkorb landen. Und hier liegt der gewaltige Unterschied. Es gibt Menschen, die kommen aufgrund ihrer Herkunft wirklich nirgends an. Sollte ein Özil bezweifeln, dass er angekommen ist, kann ich nur mit den Schultern zucken. Ich sehe es aus einer menschlichen Perspektive. Er fühlte sich gekränkt, daher seine Anklage. Menschlich ja, aber auch alles andere als klug. Passt halt wie immer zu ihm.

      Und von wegen der Deutsche dürfe sich nicht zum Thema Rassissmus äussern. Darf ich mal lachen? Ist ja nicht zufällig so, dass dieses Thema praktisch quer durch alle Nationen geistert. Die Gesellschaft ist nach rechts gerückt, so gut wie überall! Selbst mit meinen Eltern habe ich mich regelmäßig über diese Rassismusdebatte gestritten, denn die hauen auch gerne diese typischen Stammtischparolen vom Leder. Und die kommen vom Balkan. Mittlerweile habe ich es aber aufgegeben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kruemel_1978“ ()

      kruemel_1978 schrieb:

      Wer nicht erkennen möchte, dass der Weiße mit deutschem Pass priveligiert ist, dem ist dann auch nicht mehr zu helfen. Man schaue sich nur mal die Anzahl der Länder an, die ein deutscher ohne Visum einfach so bereisen kann. Gibt, glaube ich, keine andere Nation, die da mehr Freiheiten genießt. Einzelschicksale gibt es überall. Da brauchen wir nicht darüber zu diskutieren.


      passportindex.org/byRank.php

      :deal:
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      Yo, da habe ich mich jetzt in einem Land geirrt. Was aber ist mit deiner These, also, dass der weiße Deutsche nicht zu den priveligiertesten Menschen gehört? :trippel:

      Der Deutsche kann, bei seiner Vergangenheit, zB unbeschränkter reisen als der Ami. Da darf man sich was drauf einbilden, denn dieser Aspekt hat sehr viel mit dem Ansehen in der ganze Welt zu tun. Es gibt ganze Nationen, die beneiden den Deutschen allein um seinen Pass.
      Man kann halt offenbar von der deutschen Volksseele nicht mehr erwarten, wenn nicht mal die Mannschaftskollegen Özil seine eigene Erfahrungen zugestehen, sondern gleich jeglichen Vorwurf als Quatsch abtun, obwohl sie nicht mal gemeint sind.

      Schön auch, dass sich Zonen-Toni dafür auch noch von der BILD vor den Karren spannen lässt.
      ​​​​​​
      Alle drei hätten ganz in Sinne der Ambiguitätstoleranz so etwas sagen können wie: Unsere Leistungen waren schlecht, das Foto war dämlich, wir haben nichts mitbekommen, aber wir glauben Mesut trotzdem und stehen hinter ihm. Stattdessen möchte Neuer Spieler die stolz sind für die NM zu spielen (was impliziert, dass es bei dem ein oder anderen im Moment nicht der Fall wäre), Kroos entkräftet einen Vorwurf den Özil gar nicht machte (Rassismus innerhalb des Teams) und Müller sieht gleich im ganzen deutschen Sport keinen Rassismus. Deswegen springt er auch bei den #noracism Kampagnen immer fröhlich mit rum.
      EAT THE RICH


      kruemel_1978 schrieb:

      sondern, weil ich ihn für gesellschaftlich integriert halte. Wer, wenn nicht er? Wem wurden die Türen zu den Riesengehältern, dem Reichtum, das protzige Leben geöffnet?


      Viel Geld und hoher Bekanntheitsgrad sagen nichts, aber auch gar nichts über integration aus.

      Wucki schrieb:


      Schön auch, dass sich Zonen-Toni dafür auch noch von der BILD vor den Karren spannen lässt.


      Zonen-Toni ist mal endlich eine Aussage, die weder Vorurteile, verallgemeinerungen oder Abwertungen enthällt....
      Ich mache mir die Welt wie sie mir gefällt...

      Inhaltlich wäre ich sogar bei dir gewesen - aber das disqualifiziert den gesamten Post...
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....

      joerch schrieb:


      Viel Geld und hoher Bekanntheitsgrad sagen nichts, aber auch gar nichts über integration aus.

      Natürlich nicht, sie öffnen dir aber Tür und Tore. Integration findet bekanntlich auf beiden Seiten statt. Ich kann da eigentlich nur auf den bekannten Politikwissenschaftler Hamed Abdel-Samad verweisen. Der hat zu diesem Thema ein paar interessante Bücher geschrieben. Wer ein Land aufsucht, in dem er seine Zukunft verbringen möchte, dabei an seinen Wurzeln vehement festhält, der wird auf Dauer Probleme bekommen. Samad hatte diese Erfahrungen selbst gemacht, hat sich auch plötzlich in einem Land voller 'Ungläubige' wiedergefunden, bis es da irgendwann in seinem Kopf anfing zu rattern. Im Sinne, Moment mir wird Arbeit gegeben, eine Wohnung, Geld für Essen, jetzt bin wohl ich dran... Und ich glaube, wir sind uns da in diesem Punkt einig. Und ich wage jetzt mal zu behaupten, dass dieser Prozess bei Özil so nie stattgefunden hat. Am Ende ist und bleibt er der stolze Türke, der sich immer wieder mit seinem Präsidenten ablichten lassen würde, egal welch Mensch sich hinter diesem Posten befindet. Dass er dabei so einigen seiner Landsleute vors Schienenbein tritt, stört ihn ja auch nicht. Sind halt seine Wurzeln und die hat man gefälligst nicht zu hinterfragen, geschweige denn zu kritisieren.

      Ich will nicht bestreiten, dass Özil rassistische Erfahrungen gemacht hat. Finde es aber äusserst merkwürdig, dass er diese Erfahrungen erst gemacht hat, nachdem er sich erneut mit Erdogan hat ablichten lassen und die Mannschaft verloren hat. Kommt irgendwie nicht so ganz hin, da Rassissmus ein allgegenwärtiges Phanomen ist, unabhängig von bestimmten Ereignissen. Hat er sich vorher jemals über Rassissmus beschwert? Kann es nicht auch einfach sein, dass Özil unter Rassismus vlt etwas ganz anderes versteht? Alles nur Denkanstöße.

      Letztlich wissen wir alle nicht, was hinter den Kulissen abgelaufen ist. Wir haben nur Özils Anklage, die aber, unter Berücksichtigung seiner Person (und das meine ich wirklich ganz nüchtern), mit Vorsicht zu geniessen ist. Er ist und bleibt nicht der Hellste und gibt sich dementsprechend auch nicht mit den Hellsten ab. Das kann man mir jetzt auslegen wie man will. :popcorn:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kruemel_1978“ ()

      Niander_Wallace schrieb:

      Ja, Deutsche sollten sich in Rassismusfragen eher zurückhalten..


      Finde ich nicht. Wenn man sich als Deutscher "outet" und gleich mal ein "Heil Hitler" zurückbekommt, finde ich das auch offen rassistisch. Natürlich wird man als kaukasisch aussehender Biodeutscher weniger dem offenen und auch dem subtilen Rassismus unterworfen wie als jemand dem man den Migratitionshintergrund ansehen kann oder der gar kein Staatsbürger ist.

      Nur ist die Schweiz teilweise auch rassistisch, man wolle gegen den deutschen Filz an Hochschulen wie der ETH Zürich vorgehen (war eine Forderung der populistischen SVP, dass sich der SVP-Chef vergeblich um eine Lehrstelle an der ETH bemüht hat habe damit gar nichts zu tun), eine Bekannte wurde als "Schlampe, für die eine Kugel bereitsteht" beschimpft (Österreicherin), ... Und da kommt ein Niander Wallace daher und erklärt anderen, dass sie sich nicht rassistisch beleidigt fühlen sollen, da sich Deutsche und Österreicher in solchen Fragen zurückhalten sollen. Sorry, das ist ein ähnlich dämliches Argument wie das, dass "Negerküsse" nicht rassistisch sind, weil die Mehrheit der Schwarzen sich daran eh nicht stören würden. Whitesplaning in die andere Richtung.

      GrafSpee schrieb:

      Payback schrieb:

      und warum haben die anderen so schlecht gespielt?



      Und das die Deutschen zu privilegiertesten Menschen dieses Planeten gehören halte ich für ausgemachten Blödsinn, wir leben halt aktuell in einer starken Volkswirtschaft haben dazu aber ziemlich viele Probleme in verschiedenen Bereichen was vielleicht auch nicht alle gleichermassen betrifft. Und wenn man Geschichtlich mal ein paar Jahre zurückgeht ging es den Deutschen nicht immer wirklich so gut wie jetzt.


      Priveligiertheit äußert sich meines Erachtens nach dadurch, indem man frei reisen kann ohne ständig aus der Schlange gepickt (weil man obwohl Deutscher, man die "falsche" Hautfarbe hat) zu werden oder zittern zu müssen, dass man überhaupt ein Visum bekommt - und da ist Deutschland innerhalb der letzten 12 Jahre immer auf einem der Top-Plätze gelandet.

      henleypassportindex.com/passport

      Privilegiertheit heißt auch, bei einem Wohnungsangebot nicht gleich aussortiert zu werden, weil man den "falschen" Namen hat - sei es weil man von einem "Mohammed" Stress erwartet oder befürchtet, dass er arbeitslos ist und die Miete nicht zahlen wird können. Privilegiertheit heißt (sofern man anhand des südländischen Aussehens optisch als "Biodeutscher" disqualifiziert wird), dass man nicht ständig daran erinnert wird, dass man optisch nicht dazugehört - und sei es durch die Aussage "Sie sprechen aber gut deutsch" (ist einer Klassenkollegin ägyptischer Herkunft vor über 20 Jahren passiert - die Familie war integriert, die Kinder sprachen Deutsch, aber durch die optischen Merkmale war sie immer die "andere", Geburtsort in Österreich und Österreichische Mutter hin oder her). Privilegiertheit heißt auch, Tracht anziehen zu können, ohne gleich als Kuriosität (Eine Negerin im Dirndl) betrachtet zu werden.

      derstandard.at/2000083422574/S…srassismus-in-Oesterreich

      Also ich bin für mich schon der Ansicht, dass man als Österreicher/Deutscher im eigenen Land und international privilegierter ist als Leute, denen man das "Fremdländische" ansieht.