Schiffbruch mit Tiger (Life of Pi)

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    Es gibt 120 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Gambit.

      NYFF: ‘Life of Pi’ is Near-Perfect

      Director Ang Lee was given a reported $100 million to make this trippy, gut-wrenching, and moving picture. An adaptation of Yann Martel‘s novel of the same name, Life of Pi is an epic art house film that was somehow granted big studio treatment. How could this happen, you ask? If any excuse could be made, it’s likely that Fox knew Lee had something this special up his sleeve.

      The Upside: It’s a powerful film with a moving performance by Suraj Sharma and one of the finest examples of 3D. Gorgeous sequence after gorgeous sequence, it’s got real heart without ever having to pull the strings for it.

      The Downside: There’s a little story button towards the end that isn’t necessary.

      On The Side: Director Jean-Pierre Jeunet (Amelie) was once attatched to direct the adaptation.

      GRADE: A
      "A day without comedy, cocaine, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Die ersten Testscreenings eingerechnet. Und dessen, wie ich goodspeed einzuschätzen meine ... Könnte eine 8 sein, gerne auch an der Grenze zur 9. Für die 10 wirds nicht ganz reichen, weil die eigentliche Handlung noch im Drumherum gefangen ist. Ich schätze mal so. ^^

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."
      Original von GregMcKenna
      Die ersten Testscreenings eingerechnet. Und dessen, wie ich goodspeed einzuschätzen meine ... Könnte eine 8 sein, gerne auch an der Grenze zur 9. Für die 10 wirds nicht ganz reichen, weil die eigentliche Handlung noch im Drumherum gefangen ist. Ich schätze mal so. ^^


      Manchmal machst du mir echt Angst... 8o ;)
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      Hört man doch gerne das der Film gelungen ist. Ist bei mir auch auf der Most Wanted Liste. Ich möchte das Buch und bin gespannt wie es umgesetzt wurde. Die Trailer haben mir auch gut gefallen.

      Eine Sache frage ich mich allerdings schon (nur lesen wer das Buch und den Trailer kennt oder den fertigen Film):

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      Warum sieht man im Trailer nur Pi und den Tiger auf dem Boot? Wo ist der Orang Utan, das Zebra und die Hyäne? Wird hier die Story reduziert oder sind diese nur auf dem Trailer nicht in dem Boot zu sehen?
      Original von sladge
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      Warum sieht man im Trailer nur Pi und den Tiger auf dem Boot? Wo ist der Orang Utan, das Zebra und die Hyäne? Wird hier die Story reduziert oder sind diese nur auf dem Trailer nicht in dem Boot zu sehen?

      Die Antwort:
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      Orang-Utan und Hyäne sehe auch ich nicht. Aber in einem Shot (als das Rettungsboot gerade hinab ins Wasser fällt) ist das Zebra im Rettungsboot auf jeden Fall im Trailer zu erkennen.


      Ich bin auf den Film nach wie vor gespannt. Auch wenn mich das Buch jetzt nicht geflasht hat. Vielleicht kann mir hier ja mal jemand (gerne in Spoilern) erklären, was das besondere am Buch sein soll. Abgesehen vom
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      Twist am Ende, wo jedes Tier für eine Person steht.

      "You're fighting a war you've already lost."
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „GregMcKenna“ ()

      Wozu sind eigentlich Presse-Embargos da, wenn der schon in den USA läuft? :confused:

      Rottentomatoes (!) sagt: Schlechter als Skyfall, Lincoln und Argo. Aber besser als Rise of the Guardians, Wreck-It Ralph, Flight und Twilight. :D

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GregMcKenna“ ()

      ich schenk meiner Mutter und Tante das Buch zu Weihnachten.
      Selber habe ich es nie gelesen, kam nur über den Trailer darauf, dass es auch ein Buch ist.
      Denke aber, wenn man Ang Lee seine Freiheiten lässt, dann macht er schon gute Sachen.
      Seine chinesischen/hk Filme sind ja auch ganz gut.
      Da ich aber auch aus Indien komme, gucke ich mir den Film sowieso an.
      Most Wanted:

      The Hobbit 3

      Noah

      Transcendence

      X-Men: Days of Future Past

      Godzilla


      Das größte Geschenk auf Erden ist wahre Freundschaft
      Original von Avanti
      Hab den Trailer heute vor dem 12 Stunden Herr der Ringe Marathon gesehen und bin fassungslos! Wie genial sieht das denn aus? Und ich hatte nie was davon gehört!

      Ich hab zwar schon was davon gehört und das Buch ebenfalls gelesen. Aber in 3D flasht der Trailer mal so richtig. Ich denke, in den Film werd ich an Weihnachten noch meine Eltern reinschleppen. Und da wir ja alle goodspeeds Kritik ungeduldig erwarten (^^), denke ich mal, dass das auch ein recht toller Film wird. Dann beschließt "Life of Pi" bei mir das Kinojahr 2012. Dürfte ein guter Abschluss werden. :)

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      Naja, "ungeduldig" :P

      Zumindest kurz anreissen:
      Eine ungemein dichte, fesselnde Erfahrung. Weniger aufgrund der Spannung als durch seine Liebe zu poetischen Bildern und seine entfesselnde Art, die Stereoskopie zu verwenden. Ang Lee darf sich offiziell zu den wenigen Hollywoodregisseure zählen, die 3D narrativ sinnvoll und zugleich experimentell verwenden. Er experimentiert mit verschiedenen Bildformaten, lässt Tiere im wahrsten Sinne des Wortes über den Bildrand springen. Die Tiefe des Ozeans ist genau so präsent wie die Enge des Rettungsbootes mit all seinen gefährlichen Passagieren. Lee hat seine Hausaufgaben gemacht. Er hat die Technologie und die bedeutenden Filme wie Avatar studiert, weiß, wie er Szenen farblich anlegen muss, damit sie sich entfalten. Aber auch abseits der Technik fängt der Film das Buch - eines meiner Lieblingsbücher - gekonnt ein. Nicht perfekt. Die Grenzen des Medium Film hindern auch Life of Pi daran, dem Buch in allen Apsekten gerecht zu werden. Dennoch wird der Kern erfasst. Die philosophischen Fragen und insbesondere die Auflösung, wo man wieder erkennt, wie unnachahmlich großartig die Geschichte ist. Dazu eine der schönsten Filmmusiken des Jahres, Effekte die man nur sehr selten als solche erkennt und ein Hauptdarsteller der berührt.

      Life of Pi ist aber trotz aller technischen und optischen Superlativen sehr ruhig, fast meditativ. Es geht um eine beispiellose Reise. Äusserlich als auch innerlich. "Cast Away trifft auf Hinter dem Horizont" vermittelt ein vages Bild vom Film, ohne ihm aber wirklich gerecht zu werden.

      9/10
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „goodspeed“ ()

      @goodspeed

      Vielen Dank für deine Eindrücke! Bin schon sehr gespannt auf den Streifen und das Buch hab ich auch schon im Regal stehen. Im Moment les ich aber noch bei "Game Of Thrones" herum, aber ich denke, die Vorlage wird so schnell wie möglich nach dem Kinobesuch angegriffen. :)
      Das Ende des Kinojahres 2012 ist rund.

      "Life of Pi" ist eine bildstarke Fabel auf all das, was er sein will. Und das ist ne Menge. Ang Lee zeigt hier mit einem herrlichen Gemälde nicht nur eine konsequente Nutzung von 3D sondern auch ein spaßiges Herumexperimentieren damit. Er darf sich - wie goodspeed schon bemerkte - rühmen, die Bildtiefe nicht nur zum Jahrmarktspaß zu machen sondern sie auch narrativ zu nutzen. Und das will schon mal viel heißen. Der Film generiert auch viel von seiner Faszination aus schlichtweg umwerfenden Bildern, die geradezu magisch wirken. Und das ist der Film vielleicht auch: Magisch. Auf eine märchenhafte Art und Weise.

      Die Geschichte von Pi Patel und Richard Parker braucht einige Minuten, bis sie so richtig in Fahrt kommt. Gerade wenn man dank der verspielten und daher eher semispannenden Exposition zum ersten Mal auf die Uhr gucken will, fährt Lee die Geschütze auf und zieht uns mitten in einen gewaltigen Wellenberg hinein. Von diesem Moment an blüht "Life of Pi" dank seiner grandiosen Buchvorlage schlichtweg mit einem Sturm von Bildern auf, die sogar mit Avatar mithalten können - manch ein Geschmack wird Camerons Werk sogar überflügelt sehen. Stets wird die Spannung hochgehalten, der Film geht stets stolz mit seiner Geschichte und den Figuren um. Bis zum Ende. Das fordert vom Zuschauer von Zeit zu Zeit auch, über einige esoterisch wirkende Momente und einige Unglaubwürdigkeiten hinwegzusehen. Wer sich aber auf dieses - man kann es nicht anders sagen - wunderschön bebilderte Märchen mit all seiner Furiosität einlässt, wird am Ende auch mit einer zauberhaften Pointe beschenkt. Alle anderen sehen immernoch einen Umgang mit Effekten und der Kamera, die man so erstmal hinkriegen muss.

      Die Musik fand ich nicht so großartig, sie fiel aber zu keinem Zeitpunkt negativ auf. Es hätte vielleicht auch etwas mehr sein dürfen bei so einem Bilderepos. Die Effekte waren allererste Sahne. Erkennbar hin und wieder, aber in manchen Shots ist es alles andere als einfach, den echten Tiger vom digitalen Richard Parker zu trennen. Wer sich zwischen den Jahren noch einmal verzaubern lassen will und genug von der Kühle eines Nolan hat, der muss sich diesen Film einfach ansehen. Wer aber auf Thrill, Action und Suspense hofft, wird bei der stillen Inszenierung kaum Freude haben. Sharmas Darstellung des Patel berührt in der Tat, aber ist nur zweitrangig. Das noch zwei große europäische Darsteller (Depardieu und Spall) mitspielen, sei nur eine Randnotiz. Sie machen ihren Job. In diesem Film sind die Bilder und die Geschichte der Star. Zurecht.

      8 von 10 Reviermarkierungen

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2:

      "You're fighting a war you've already lost."
      "Well, I'm known for that."

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „GregMcKenna“ ()

      Eigentlich hatte ich diesen Film gar nicht auf dem Schirm für dieses Jahr. Ich habe mir weder einen Trailer angesehen, das Buch nicht gelesen und wusste auch nicht allzuviel vom Inhalt. Aber als ich das Kino dann wieder verließ, war ich froh darüber, ihn nun doch gesehen zu haben. Der Film ist unglaublich bildgewaltig, spannend, philosophisch und einfach wunderschön. . Er saugt einen förmlich auf und überwältigt einen bis zur letzten Minute. Ein Beispiel von vielen wäre da beispielsweise die Szene, als Pi
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      ins wasser schaut und dort seine Mutter und alle möglichen Tiere sieht, u.a. auch einen Riesenkalmar und einen Wal.
      . Ich hätte auch nicht gedacht, dass man eine sich entwickelnde Bindung zwischen einem Menschen und einem Tiger so darstellen kann, aber es funktioniert prächtig! Darüber hinaus ist auch die schauspielerische Darstellung von Suraj Sharma wirklich top! Insgesamt ein absolut beeindruckendes Meisterwerk von Ang Lee!

      10/10