The Pacific (HBO)

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    Es gibt 169 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The Fiend.

      auweia. ich wollte mir die blind kaufen, wenn sie auf dvd raus kommt. ich glaube, das werde ich wohl sein lassen und mir sie im tv anschauen bzw lass ich mir die von nem kumpel geben, der se im tv aufgenommen hat. ich hab die befürchtung, mir wird sie wohl auch nicht gefallen, wenn die meinungen hier schon so auseinander gehen :(
      Original von d3rd3vil
      Auf jedenfall ne sehr gelungene (Mini-) Serie. Ich hab jetzt keinen direkten Vergleich mit Band of Brothers (das war wohl besser, ich erinnere mich nicht mehr so genau^^), aber dennoch finde ich The Pacific sehr gelungen.

      Wie wärs jetzt mal mit so ner Art Serie über den Vietnamkrieg?


      Besser:

      Eine Serie, die die amerikanische, die deutsche und die russische Seite zeigt. Ein Drama aus Zivilistensicht könnt ich mir auch gut vorstellen.

      Da ich die Serie auch endlich mal gesehen hab, mein Review:


      Nach dem überragenden Erfolg von "Band of Brothers" war es nur eine Frage der Zeit bis Steven Spielberg und Tom Hanks einen zweiten Versuch starten würden. Anders als die erste Serie beschäftigt sich "The Pacific" wie der Titel schon sagt mit dem Pazifikkrieg zwischen 1942 und 1945.

      Da es anders als im europäischen Krieg im Pazifik keine klaren Frontlinien gab ist auch die Serie entsprechend zerstückelt, da die Figuren anders als noch in "Band of Brothers" nicht klar verteilt sind, sondern immer wieder versprengt werden und die Orte wechseln. Wer sich mit dem Verlauf des Pazifikkriegs nicht groß auskennt kann da schnell die Orientierung verlieren wer warum jetzt wo ist und was macht.

      Wie schon im Vorgänger erwarten einen großartige, authentische Sets und Ausstattung. Das große Problem von "The Pacific" ist, dass die meisten Charaktere - wenn auch auf lebenden Vorbildern basierend - ziemliche Arschlöcher sind und nur selten Sympathien wecken. Anders als noch in "Band of Brothers" wo die Figuren sich einfach lebendiger anfühlten und man mehr mitgefiebert hat. Die Soldaten in "The Pacific" leiden dagegen an chronicher Kackophonie - sprachlich wie inhaltlich. Sicherlich sollte dadurch auch der Rassismus der Marines gegenüber den Japanern dargestellt werden.
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      Etwa, wenn die Soldaten den Gefallenen das Zahngold herausbrechen oder anderweitig japanische Leichen schänden.
      Dennoch machte gerade dieser Punkt die Serie für mich regelrecht anstrengend bishin zu elendig langatmig, da die
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      auf "Japsen töten" gedrillten Soldaten einen Nervenzusammenbruch nach dem anderen kriegen und während des Stellungskrieges chronisch unterbeschäftigt sind und sich gegenseitig zerfleischen.
      Das mag alles wirklich so gewesen sein, aber für den Zuschauer ist es ermüdend.

      Insgesamt ist "The Pacific" für mich ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite groß inszeniert und mit Liebe zum Detail, auf der anderen Seite gerade im Mittelteil sehr anstrengend. Sicher gibt es schlechte Filmreihen über den Pazifikkrieg und sicherlich ist "The Pacific" auch mit die umfangreichste, aber der Funke, der mich einst bei "Band of Brothers" so berührt hat, er wollte einfach nicht überspringen.

      Von daher ist die Serie für mich lediglich oberer Durchschnitt. Für eine richtig gute oder gar klasse Serie hätte es mehr Gefühl bedurft die Historie auch menschlich rüberzubringen.

      7/10 Inselschlachten


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