The Pacific (HBO)

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 172 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von The Fiend.

      auweia. ich wollte mir die blind kaufen, wenn sie auf dvd raus kommt. ich glaube, das werde ich wohl sein lassen und mir sie im tv anschauen bzw lass ich mir die von nem kumpel geben, der se im tv aufgenommen hat. ich hab die befürchtung, mir wird sie wohl auch nicht gefallen, wenn die meinungen hier schon so auseinander gehen :(
      Original von d3rd3vil
      Auf jedenfall ne sehr gelungene (Mini-) Serie. Ich hab jetzt keinen direkten Vergleich mit Band of Brothers (das war wohl besser, ich erinnere mich nicht mehr so genau^^), aber dennoch finde ich The Pacific sehr gelungen.

      Wie wärs jetzt mal mit so ner Art Serie über den Vietnamkrieg?


      Besser:

      Eine Serie, die die amerikanische, die deutsche und die russische Seite zeigt. Ein Drama aus Zivilistensicht könnt ich mir auch gut vorstellen.

      Da ich die Serie auch endlich mal gesehen hab, mein Review:


      Nach dem überragenden Erfolg von "Band of Brothers" war es nur eine Frage der Zeit bis Steven Spielberg und Tom Hanks einen zweiten Versuch starten würden. Anders als die erste Serie beschäftigt sich "The Pacific" wie der Titel schon sagt mit dem Pazifikkrieg zwischen 1942 und 1945.

      Da es anders als im europäischen Krieg im Pazifik keine klaren Frontlinien gab ist auch die Serie entsprechend zerstückelt, da die Figuren anders als noch in "Band of Brothers" nicht klar verteilt sind, sondern immer wieder versprengt werden und die Orte wechseln. Wer sich mit dem Verlauf des Pazifikkriegs nicht groß auskennt kann da schnell die Orientierung verlieren wer warum jetzt wo ist und was macht.

      Wie schon im Vorgänger erwarten einen großartige, authentische Sets und Ausstattung. Das große Problem von "The Pacific" ist, dass die meisten Charaktere - wenn auch auf lebenden Vorbildern basierend - ziemliche Arschlöcher sind und nur selten Sympathien wecken. Anders als noch in "Band of Brothers" wo die Figuren sich einfach lebendiger anfühlten und man mehr mitgefiebert hat. Die Soldaten in "The Pacific" leiden dagegen an chronicher Kackophonie - sprachlich wie inhaltlich. Sicherlich sollte dadurch auch der Rassismus der Marines gegenüber den Japanern dargestellt werden.
      Spoiler anzeigen
      Etwa, wenn die Soldaten den Gefallenen das Zahngold herausbrechen oder anderweitig japanische Leichen schänden.
      Dennoch machte gerade dieser Punkt die Serie für mich regelrecht anstrengend bishin zu elendig langatmig, da die
      Spoiler anzeigen
      auf "Japsen töten" gedrillten Soldaten einen Nervenzusammenbruch nach dem anderen kriegen und während des Stellungskrieges chronisch unterbeschäftigt sind und sich gegenseitig zerfleischen.
      Das mag alles wirklich so gewesen sein, aber für den Zuschauer ist es ermüdend.

      Insgesamt ist "The Pacific" für mich ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite groß inszeniert und mit Liebe zum Detail, auf der anderen Seite gerade im Mittelteil sehr anstrengend. Sicher gibt es schlechte Filmreihen über den Pazifikkrieg und sicherlich ist "The Pacific" auch mit die umfangreichste, aber der Funke, der mich einst bei "Band of Brothers" so berührt hat, er wollte einfach nicht überspringen.

      Von daher ist die Serie für mich lediglich oberer Durchschnitt. Für eine richtig gute oder gar klasse Serie hätte es mehr Gefühl bedurft die Historie auch menschlich rüberzubringen.

      7/10 Inselschlachten


      I am the Doctor!
      Doctor Who?
      Only the Doctor!




      d3rd3vil schrieb:

      Die können sich doch net so lange Zeit lassen. 2017 hieß es, man wäre nah dran an der Fertigstellung grob. Was ist da nur los.....alle wieder am Däumchen drehen.


      hier: hbo.com/about/contact-us

      da kann dir vielleicht geholfen werden und dann musst du auch nicht den Thread voll heulen. ^^
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay


      Am Freitag bin ich mit The Pacific gestartet und vorhin schon beendet ^^ Der wievielte Durchlauf es jetzt für mich war, kann ich nicht sagen. Grob überschlagen, müsste es erst die dritte Sichtung gewesen sein. Im Vergleich zu BoB, die ich bereits mehrere Male gesehen habe, ist das erschreckend wenig. Nachdem der Abspann der letzten Folge über den Bildschirm flimmerte, habe ich mich gefragt, warum ich The Pacific nicht mindestens genauso oft gesehen habe :confused: Dabei hätte sie es absolut verdient. Ich habe mir gerade nochmal die letzten Seiten hier durchgelesen und mal die durchwachsenen Kritiken überflogen. Man muss The Pacific losgelöst von Band Of Brothers sehen und nicht stetig mit ihr vergleichen. Ich glaube, den Fehler habe ich anfangs ebenfalls gemacht. Bei meinen ersten beiden Sichtungen hatte ich auch das Problem, dass ich den Charakteren nicht so 100% folgen konnte, da wir hier, im Gegensatz zur 101st Airborne aus BoB, keinen Werdegang einer geschlossenen Truppe folgen können. Im Nachgang betrachtet, ist das vlt. historisch und militärisch nicht so einfach, wie im europäischen Krieg. Durch die vielen Operationen, auf verschiedensten Inseln und Inselabschnitten, kann man nicht von einem linearen Kriegsverlauf sprechen. Somit ist die Entscheidung der Produzenten gold richtig gewesen, dass man hier 2 Memoiren als Grundlage verwendet hat. Zum einen das Buch von Robert Leckie: "Helmet for my pillow" und von Eugene Sledge: "Vom alten Schlag: Der zweite Weltkrieg am anderen Ende der Welt". Beide sind dann auch die Hauptprotagonisten, zu dem sich noch die Geschichte um John Basilone hinzufügt. Und hier kristalliert sich dann auch die Stärke von The Pacific heraus. Die Folgen sind spannend erzählt, da man sich nicht 10 Folgen lang auf Kriegsschauplätzen wiederfindet. Einzelne, schicksalhafte Ereignisse und Kämpfe, beginnend mit Guadalcanal, zeigen die Kriegsgräuel, welche Amerikaner und Japaner erlebten. Immer wieder zeigt man die Psychologie des Krieges, wie unterschiedlich die Soldaten damit umgehen mussten. In einem Krieg, der so völlig anders als in Europa war, hatte man mit widriegen Umständen in den Regionen zu kämpfen. Dschungelkämpfe, Wetter (Hitze, Regen, Schlamm, Gestank), Krankheiten (Magen-Darm, Malaria), ein teilweise unsichtbarer, fanatischer Gegner, der alles im Namen des Kaisers unternommen hat und gegen die Amerika entgegen geworfen hat, auch wenn es überhaupt keinen Sinn mehr gegeben hat. Je länger diese Umstände anhielten, desto mehr stumpften die auch die amerikanischen Soldaten ab. Das man hier auch ein wenig den Fokus draufgelegt hat, habe ich beim ersten Mal gar nicht so extrem wahrgenommen und das muss ich hier einfach mal hervorheben. Es sind keine glorifizierten, oder patriotischen Heldentaten zu sehen, sondern stumpfes Abschlachten, Frustration, Ängste, Psyche. All das Grausame, was Kriege hervorbringen und auch wie ein jeder damit umgegangen ist, oder wie alleine sich der Soldat gefühlt hat, darauf wird Bezug genommen. Das macht The Pacific auch so sehenswert. Die Kriegsszenen sind alle super gedreht und auch umgesetzt. Dreckig, blutig, und ein unübersichtliches Terrain, wo man nie wirklich eine gute Übersicht hat, so wie es die Soldaten vorgefunden haben.
      Ja, The Pacific ist ein weiteres Highlight von Hanks/Spielberg, was sich mit einem Kriegsschauplatz beschäftigt, der uns Europäern nicht ganz so bewusst oder geläufig ist.

      10 von 10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „The Fiend“ ()

      Vor gut 10 Jahren oder auch länger wär ich mit einer 8/10 bei dir gewesen ,ich hatte meinen letzten Re Run unterbrochen nicht weil das schlecht ist was Pacific bietet sondern ,mich das was da noch kommt so nicht mehr z.Z Reitz ,das bedeutet nicht das die Mini Serie nicht fessel kann nein nur bei mir ist es anders Rum ,die ersten zwei Sichtungen waren für mich sehr zu Frieden stellen und in Sachen Kriegsdarstellung ist die Serie auch auf den punkt sehr gut aber mit jeder Wiederholung(Re Run) Rück das irgendwie bei mir mehr und mehr nach hinten und das was fesseln soll bleib eins weit weg.
      Der nächst Re Run ist geplant ,da meine Tochter so langsam in die Kriegswelt ein tauchen möcht und über kurz oder lang werden wir zu der Serie kommen und ich denk das wir sie vor BoB schauen werden ,was wie Ich finde sehr hilfreich ist aber auch irgendwie ein wenig unfair.




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Es gibt manchmal Filme / Serien, da braucht man auch das nötige Timing, sonst hat man keinen richtigen Zugang. Da habe ich auch ein paar Beispiele, auch Filme, die ich früher sehr geil fand, dann eine zeitlang nicht und dann irgendwann habe ich wieder Zugang bekommen.
      Freut mich für dich, wenn sich deine Tochter so Stück für Stück rantastet und ihr Interessenspektrum erweitern möchte. Ob es eine "richtige" Entscheidung gibt, mit welcher Reihenfolge (The Pacific -> BoB) man die Sache angeht, kann ich dir nicht beantworten. Einerseits, kann mit BoB starten und geht dann vielleicht mit zu hohen Erwartungen an The Pacific ran, oder man ist dann bisschen drin und kann auch dieser Serie hervorragend folgen. Aber ja, spricht nichts dagegen, auch mit dem Pazifikkrieg zu erst zu beginnen.

      Ich habe mir am WE Eugene Sledge´s Buch "Vom alten Schlag: Der zweite WK am anderen Ende der Welt". Ist heute angekommen und habe vorhin mal das Vorwort gelesen. Ja, das scheint wirklich ein sehr interessantes Buch zu sein. Leider eins der wenigen, die auch ins deutsche übersetzt worden sind.