Die Truman Show
Originaltitel : The Truman Show
Filmlänge : 99 Min.
Produktionsjahr : 1998
Herstellungsland : USA
Genre : Drama/Komödie
FSK : 12
Regie : Peter Weir
Schauspieler : Ed Harris; Jim Carrey; Laura Linney
Filminhalt :
Seit seiner Geburt ist Truman Burbank (Jim Carrey) Star einer TV-Show. Via Satellit wird sein Treiben 24 Stunden täglich in alle möglichen Länder übertragen. Aber Truman ist der Einzige, der nicht weiß, dass sein idyllischer Heimatort nur eine gigantische Kulisse (beobachtet von ca. 5000 Kameras) vor den Toren Hollywoods ist, entworfen vom größenwahnsinnigen Produzenten Christof (Ed Harris). Als immer wieder seltsame Ereignisse auftreten, wie eine Fahrstuhltür, die sich als Durchgang zu einem "Backstage-Bereich" entpuppt, beginnt Truman jedoch die einzelnen Puzzleteile zusammenzufügen ...
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So, ich hab den Film jetzt gerade zum ersten mal (endlich) gesehen.
Zuerst will ich Stichpunktartig auf die Sachen eingehen die Top waren und die die mir weniger zusagten:
Top:
-Jim Carreys schauspielerische Leistung
-Musik
-Regie und Kamera
-Trotz der unglauchlich dramatischen Geschichte sind viele Szenen enthalten die spannender als in jedem Thriller sind.
-Storyverlauf
Minimale Minuspunkte:
-Das Ende (*1)
-Fast schon zu viele Erklärungen (*2)
-Trumans Verhalten (*3)
So, nun näheres zu einzelnen Szenen und der Bedeutung:
Ich will so halbwegs chronologisch vorgehen, da es nicht so viel ist was ich verraten will wid es sich in Grenzen halten:
Der Anfang ist gigantisch, die gezeigten szenen mit diesem Musikstück, welches wirklich unglaublich schön ist. Selbst wenn jemanden den Film wirklich nicht interressieren sollte (kann mir dasn icht vorstellen) muss er den anfang mal gesehen haben.
Man bekommt die Welt in der Truman lebt nicht, wie sonst üblich, lange vorgestellt und dann gegen Ende wird alles etwas klarer und dann wird in 15 Minuten nochmal alles heroische von Charakter abgezogen und gut ist. Nein, hier weiß man was los ist von Anfang an und folgt somit ""nur"" noch dem Charakter vom Carrey (Truman). Dadurch ist man gleich zu Beginn emotional mit Truman auf einer Ebene.
Immer wenn truman traurig oder verzweifelt war hab ich richtig mitgefiebert, was sonst eher selten ist bei heutigen Filmen.
Jeder der sich davon abschrecken lässt hier einen Film mit langatmigen Dialogen und träger Dramatik antun zu müssen liegt weit daneben.
Als Truman beginnt herauszufinden was los ist wird es unglaublich spannend. denn dann geht es für gut 30 Minuten rund und Truman gibt nicht einfach wieder auf und ein langweiliger Storyablauf wird eingeschlagen, als er einmal in Fahrt ist geht es rund.
Die Musikunterlegten Szenen sind Weltklasse und womöglich die besten die ich je gesehen habe. (Ich muss nicht mal Beispiele geben, denn wenn ihr euch den Film anseht und es kommt eine Szene mit Musik wisst ihr, dass ich unter den anderen die gemeint habe)
--> Die Bedeutung:
Wovon ich bisher gesprochen habe klingt vielleicht spannend und nach einem guten Film, aber was macht ihn wohl so besonders?
Die vom Regisseur mit Gewalt aufgedrückte Moral? Jein.
Jein weil: Es ist unter anderem die Moral nur wird diese hier alles andere als aufgezwängt, man erkennt sich stückweise selbst wieder oder eben die restliche Gesellschaft.
Besonders macht den Film, dass er einen so zornig macht auf die Menschen die sich diese show ansehen und man weint stellenweise mit Truman mit, da man weiß und sieht wie ein menschl. manipuliert, vorgetäuscht und einfach zerstört wird.
Wie kann man einem Meschen soetwas nur antun? Es gibt eine Stelle, die ich jetzt nicht nennen möchte, die wirklich nicht zu glauben ist, wenn man bedenkt was Carrey angetan wird (als kleines Kind) obwohl es ja gar nicht wirklich war, nur um ihn auf der Insel zu behalten. (@ alle die den Film knnen und wissen wollen welche Szene ich meine, die schreibe ich unten und den Spoiler)
Dass einen der FIlm so mitnimmt und so gut gemacht ist und dennoch nicht glatt wirkt, sowie die Bedeutung des Films machen ihn, wie ich finde, zu einem der besten Filme aller Zeiten.
(*1) Das Ende ist keinesfalls schlecht, im Gegenteil es ist super, nur eine winzige Kleinigkeit stört mich:
Als Carrey sich zum letzten mal umdreht hätte ich eher gewünscht, dass er noch etwas mehr sagt und den Zuschauern vorwirft was für bastarde sie sind und dass sie in der Hölle schmoren sollen, der eine Satz war ienfach nciht zündend genug
(2*) Die eigentlich unterschwelligen Anspielungen, wie krass es z.B. ist so etwas einem Menschen anzutun, wird einem durch sehen der Szenen und dem wissen, dass alles nur inszeniert ist, zu dem einen Zweck, gleich klar. Das erste was mir bei der bereits angesprochenen Szene (unten im Spoiler) einfiel war, dass das einfach brutal ist. Da ja nichts echt ist.
Aber später wird dann darauf mit Erklärungen nochmal eingegangen um den Leuten das zu vermitteln die das nicht gleich aus dem Kontext entnehmen konnten klar zu machen. Aber ich finde, dass das relativ offensichtlich ist und man da keiner Erklärungen bedürfe. Schade, dass diese doch gemacht werden.
(*3) Als Truman herausfindet was los ist hätte ich mir gewünscht, dass er wenigstens einmal so durchdreht, dass er einfach unter Tränen alles zusammenschlägt an Möbeln oder was auch immer er grade findet und dann zusammenbricht, aber er bleibt ein klein wenig zu cool.
Die Szene:
Als Trumans "Vater" ertrinkt.
Fazit:
Ein Meisterwerk und ab sofort unter meinen Top 5 Filmen.
9,5/10 Punkten
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Samo“ ()