Hellsing OST 2: Ruins

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    Hellsing OST 2: Ruins

    Hellsing OST 2: Ruins



    Dass Vampire und Anime eine gute Mischung sind, wissen wir spätestens seit Vampire Hunter D. Mit Hellsing strahlte Viva seinerzeit einen der kurzweiligsten und interessantesten Vertreter der Animevampire aus, die Serie begeisterte und das nicht zuletzt wegen seiner kultigen Soundkulisse.

    - Erscheinungsdatum: 16. September 2003
    - Komponiert von: Yasushi Ishii
    - Produziert von: unbekannt
    - Label: Geneon (Pioneer)
    - Anzahl der CDs: 1
    - Preis: 8,19 €


    Trackliste:
    1. The World's Last Sagacious Period (3:47)
    2. Hidden Leaves Harmony (2:23)
    3. Sky of God Master (3:59)
    4. Hatred Guy of Sinfulness (3:52)
    5. Soul Rescuer (3:58 )
    6. I.B.C.J. Siege Rope (3:30)
    7. Sever Gun Fight at the Hill of Casualities (2:26)
    8. Soul Police Chapter's Reverse side Circumstance (5:14)
    9. Primary Colored Suicide Bombing Love Song (2:46)
    10. Secret Karma Serenade (3:02)
    11. The Japanese Alphabet Road with Chinese Bellflower's Sweet Smell (3:31)
    12. Echoing Truth (4:44)
    13. Fabricated Background (2:31)
    14. Origin Reflection Rhythm Nation (3:40)
    15. Midnight Assassin (4:16)
    16. The World without Logos "Dedicated to Malcom X“ (3:45)
    17. Gypsy of Atonement (2:35)
    18. GoodBye Used World (0:26)
    19. From 666 to 777 (2:35)
    20. Hemp Smoke Stings the Eyes (2:26)
    21. Aha, Springtime of Life's Erotic Hell (2:12)
    22. Unexpected Incident (0:59)


    Gesamtspieldauer: 68 Minuten 51 Sekunden


    Kritik:
    01 Seikei saishuu reimeiki (3:47)
    Zunächst hören wir nur undefinierbare, monotone Geräusche. Erst nach eineinhalb Minuten ist damit Schluss. Es folgen E-Gitarre und Bass in einem Abschnitt den ich in einem Wort als „postmodern“ betiteln möchte. Irgendwie wie Ikea, ohne Ecken, Kanten und Charakter.

    02 Hagakure no wasei (2:23)
    Teile dieses Stücks kennen wir schon aus der Serie. Mittelschnelle Gitarrenriffs wechseln sich ab mit kurzen, ruhigen Momenten, gipfelt in einem rockigen Höhepunkt und flaut dann wieder langsam ab. Ab und an kann man das Geschrei von Godzilla (nein, ich bin nicht bekifft) im Hintergrund hören.

    03 Sky of God Master (3:59)
    Das Stück plätschert vor sich hin, begleitet von Bass, ein wenig Gitarre und vor allem irgendeinem sehr tiefen Streichinstrument. Sehr beruhigend, ich will nicht sagen monoton, denn das Lied ist wirklich Balsam für die Seele.
    Ich musste beim Anhören ständig weniger an den Himmel als vielmehr an den Panoramablick über einen ausgedehnten, schattigen Laubwald denken.

    04 Tsumitsukuri Nikui Yatsu (3:52)
    Auch hiervon kennen wir den Anfang schon, es ist das berüchtige Yeah-Yeah, aus Episode 10. Das geht die ersten 30 Sekunden so, wer die entsprechende Stelle im Anime mochte kommt hier voll auf seine Kosten. Auch was folgt gefällt: viel Bass, viel E-Gitarre, guter Gesang – sehr rockig-rasant.

    05 Soul Kyuumeitai (3:58 ) Top des Albums
    Dieses Lied hört sich an, als stamme es aus irgendeiner verrauchten Bar. Der Anfang stimmt einen stets sehr melancholisch. Der Rest des Stücks behält diese Stimmung einigermaßen bei, mit halbschnellem Gesang, begleitet von Gitarre und Bass.

    06 I.B.C.J. Houiami (3:30)
    Ein Anfang, der sich einen langsam vorbereitet auf das was noch kommt, wie ein dunkler Horizont vor einem Gewitter warnt. Darauf folgen donnernde Gitarrenriffs, gemeinsam mit lautem Bass, ab und an unterbrochen von längeren Phasen der relativen Ruhe. Man fühlt sich stellenweise wirklich vor seinem inneren Augen einer schwarzen Gewitterwolke entgegengestellt.
    Die Einsätze der verschiedenen Gitarren wirken mehr oder weniger chaotisch.
    Dieses Lied wurde nicht umsonst in der letzten Episode „Hellfire“ gespielt.

    07 Shishou Oka Deno Juugekisen (2:26)
    Die erste dreiviertel Minute vergeht eintönig, bis endlich Gitarre und Gesang einsetzen. Mit Gitarre und Gesang geht es Eintönig weiter, bis endlich das Ende naht, nicht das der Welt aber das des Liedes. Leute, die gerne in die Kirche gehen, könnten trotzdem Gefallen daran finden.

    08 Seishin Keisatsu Sousaka no Urajijou (5:14)
    Den Anfang macht eine einsame Orgel, die bedächtig loslegt. Dann setzt der Takt ein, eine verzerrte Frauenstimme singt uns schnell was vor, die Orgel immer mit dabei, fast wie bei einem Gottesdienst der Erweckungskirche. Wir kommen bei der Mitte des Liedes an – Cut! Als würde man das Lied in der Mitte durchschneiden geht es ganz anders weiter.
    Den Gesangspart übernimmt eine sanfte, männliche Stimme, begleitet von Gitarre und Bass, die Orgel wird mehr in den Hintergrund gedrängt, wieder Cut! Die letzte Minute verläuft beruhigend, aber durch den scharfen Bass doch irgendwie aufstachelnd.

    09 Genshouku Jibaku Love Song (2:46)
    Das Klavier beginnt sein Solo klangvoll, geht dann aber zu etwas beruhigenderen Tönen über. Noch zweimal wird die Art des Spiels total ausgetauscht, lediglich das Klavier bleibt. Die Begleitinstrumente ändern sich, nur im zweiten Abschnitt wird auch gesungen. Vier kurze Stücke in Einem.

    10 Shi-Kuretto Karuma Serenade (3:02)
    Der erste Teil ist sehr ruhig gehalten, man fühlt mich an die Stücke von Maxi Jazz erinnert. Die zweite Hälfte dominiert wieder ein Stück, das bereits in der Serie vorkahm. Ruhiges Gitarrenspiel, ruhiger Gesang, einfach nur idyllisch.

    11 Kikyou Kaoru Iroha Michi (3:31)
    Den Anfang macht das beruhigende 'Pfeifkonzert', das man schon aus Episode 10 kennt. Im Anschluss daran fängt ein einzelnes Piano an, uns die eben gehörte Melodie nocheinmal vorzuspielen. - Ganz und gar nicht langweilig, vielmehr beruhigend schön.

    12 Shinrikyou (4:44) (Flop des Albums)
    Keiner der unterschiedlichen Teile hält sich sehr lange, nichts geht länger als 25 Sekunden, es scheint fast so, als würden das Lied und seine Bestandteile beim zuhören mutieren. Manche Abschnitte gefallen mehr, andere weniger.

    13 Netsu Tsukusareta Back Ground (2:31)
    Ein durchweg ruhig ablaufendes Klavierspiel, mal ein wenig eindringlicher, mal ein wenig heiterer, aber ohne echte Höhepunkte, wie der Name schon sagt: Back Ground – nur im Hintergrund.

    14 Gentenkaiko Rhythm Nation (3:40)
    Dieses Stück wurde beim ersten Aufeinandertreffen von Incognito und Alucard in Episode 09 verwendet. Man fühlt sich dabei, als würde man einer wilden Horde Eingeborener zuhören, die sich gerade vor ihrem brennenden Scheiterhaufen in Extase tanzt. Ein sehr packender und mitreißender Track.

    15 Mayonaka no Ansatsusha (4:16)
    Hier werden uns viele verschiedene Abschnitte mit unterschiedlichen Klangarten serviert. Lediglich dar Takt des Basses ist durchgehend. - Geschmackssache.

    16 Logos Naki World – Malcom X ni Sasageru (3:45)
    Auch dieses Stück ist uns schon aus der Serie bekannt. Bass, Klavier und die hohe E-Gitarre lassen sich nicht aus der Ruhe bringen und machen unbeirrt weiter, auch wenn im Mittelteil ein paar krude Töne eingespielt werden. hohe E-Gitarre. Die Gesamtstimmung ist teilweise etwas verwirrt, größtenteils aber verdammt cool!

    17 Tsumihoroboshi Shinpushi (2:35)
    Das Lied startet langsam, geht dann aber in einen wesentlich schnelleren Teil über, die üblichen Verdächtigen: Gitarre und Bass, zu denen eine Männerstimme beschwingt singt. Mich hat's irgendwie an Feel Good Inc. Von den Gorrillaz erinnert, nur ohne die Rap-Einlagen.

    18 Saraba Ponkotsu World (0:26)
    Ein heiteres Klaviergeklimper, das wir in der Serie mehrmals hören durften. Leicht und unbeschwert, aber leider viel zu kurz.

    19 666 Yori 777 (2:49)
    Die erste Minute beinhaltet das bekannte Lied aus Episode 02. Wenn es für sich alleine steht, wirkt es sehr fröhlich, es könnte glatt die Erkennungsmelodie aus einer Kindersendung stammen, wer jedoch die Szenen gesehen hat, die uns die Serie dazu präsentiert, bekommt doch eher gemischte Gefühle. Die ersten 60 Sekunden sind vorbei. Das Kinderlachen verhallt. Im Hintergrund hören wir für ein paar Sekunden eine Frau hysterisch lachen. Die letzte Hälfte des Stücks wird dominiert von.....nichts!! In absoluter Stille wird eine einsame Geige monoton gespielt, dieser Abschnitt kommt einem vor wie ein dunkler Abgrund, der einen zu verschlingen droht, wenn man die Augen schließt.

    20 Taima no Kemuri ga me ni Shimiru (2:26)
    Gitarre, Bass auch ein wenig Saxophon, Trompete und ein klitzte-, klitzekleiner Gesangspart. Ein mittelschnelles Stück, das jedoch keinen bleibenden Eindruck hinterlässt, kaum ist es vorbei, hat man es auch wieder vergessen.

    21 Aa, Seishun no ero makai (2:12)
    E-Gitarre, Bass und Klavier dominieren dieses Sang- aber nicht klanglose Lied. Nach einer Minute setzt auch noch eine Schelle ein. Auch so ein Track, den man locker in einer verrauchten Bar der sechziger oder siebziger Jahre hätte finden können. Am besten zurücklehnen mit einem Glas Wiskey und genießen. Ich persönlich fühlte mich (positiv) an die Begleitband von Stefan Raabs 'TV total' erinnert.

    22 Kisenu Dekigoto (0:59)
    Das Stück besteht lediglich aus E-Gitarre und Bass, die in New-Metal-artigem Rythmus diesen sehr geschwindigkeitsgeladenen Abschluss den Albums über die Bühne bringen.



    Fazit:
    Die Stars des Albums sind definitiv die Tracks, deren Ausschnitte auch in der Serie zu hören waren. Der ganze Rest wurde praktisch nur als Lückenfüller hinterherkomponiert und bleibt dementsprechend zurück. Während die Score-Elemente die musikalische Vielfalt der Serien-Soundkulisse aus der sie stammen, fabelhaft wiederspiegeln, bleiben die anderen Stücke dagegen etwas blass und unscheinbar.
    Wer die auf der CD enthalteten Stücke in der Hellsing-Serie zu schätzen wusste, wird nichts falsch machen, alle anderen sollten lieber erstmal Probehören.

    6,5 von 10 Punkten

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