Vielen Dank an zEphYr für diese Kritik.
Black Hawk Down
Erscheinungsdatum: 29. April 2002
Komponiert von: Hans Zimmer
Produziert von: uta. Hans Zimmer
Label: Decca Records (Universal)
Anzahl der CDs: 1
Preis: ca. 14,99 €
Trackliste:
01. Hunger (6:33)
02. Barra Barra, Gesungen von Rachid Taha (5:45)
03. Vale Of Plenty (2:25)
04. Chant (2:31)
05. Still (4:44)
06. Mogadishu Blues (2:49)
07. Synchrotone (8:51)
08. Bakara (3:11)
09. Of The Earth (2:14)
10. Ashes To Ashes (4:39)
11. Gortoz A Ran – J'Attends (Theme), Gesungen von Denez Prigent & Lisa Gerrard (5:49)
12. Tribal War (2:35)
13. Leave No Man Behind (6:15)
14. Minstrel Boy (Film Version), Gesungen von Joe Strummer And The Mescaleros (5:40)
15. Still Reprise (2:10)
Gesamtspieldauer:
66:11 Minuten
Kritik von zEphYr
Die Musik:
01. Hunger (6:33)
Das Stück beginnt mit einem leisen Solo eines orientalischen Saiteninstruments. Der einsetzende afrikanische Gesang eines Mannes erzeugt eine Stimmung, die einen sein Leid regelrecht mitfühlen lässt.
Durch eine kurze Streichereinlage und dem orientalischen Seiteninstrument wird das Lied in ein anderes Thema geführt. Die Musik schlägt um. Rhythmisch nimmt „Hunger“ Fahrt auf und moderne Bässe werden durch orientalische/afrikanische Klänge veredelt. Das Thema wird schneller und eine E-Gitarre kommt hinzu.
Dann eine kurze Pause und das Stück hat sein Thema wieder geändert. Ein verzerrt klingendes orientalisches Grundthema und das klagende Aufschrillen der E-Gitarre geben dem Ganzen einen surrealen Touch, bis das Lied langsam ausklingt.
02. Barra Barra – Gesungen von Rachid Taha (5:45)
Orientalische Trommeln und Saiteninstrumente beginnen zu ertönen und schon schrillt wieder kurz die E-Gitarre in immer wiederkehrenden Stößen auf, was dem Ganzen den Hauch der Moderne mitgibt. Der einsetzende Gesang von Rachid Taha ist leicht befremdend, aber angenehm anzuhören. Das Thema wird langsam leiser, um dann in ein neues, sehr modern poppiges Thema überzugehen. Es wird leicht basslastig und erinnert entfernt an Rap. Aber immer noch ist das Grundthema vorhanden und gibt dem ganzen den für Europäer so ungewohnten und zugleich magischen, arabischen Klang.
03. Vale Of Plenty (2:25)
Das Grundthema vom Anfang eröffnet das Lied, welches langsam ein Gemisch aus arabischen Klängen und amerikanischer Country-Musik wird. Alles wird eher gedämpft gespielt. Das Morgen- und Abendland treffen musikalisch aufeinander und harmonieren zusammen.
04. Chant (2:31)
Das Stück beginnt ungewohnt aggressiv durch ein metallisch treibendes Thema und dumpfen Beckenschlägen. Es wird schnell leiser und dann leicht verzerrt/mysteriös. Echos erklingen und ein kurzer Drum-Einsatz schlägt die Brücke zum bekannten Thema, welches aus arabischen Einflüssen und der E-Gitarre besteht.
05. Still (4:44)
Geigen erklingen und erzeugen ein luftiges/schwebendes Gefühl. Ein Sänger setzt mit ein und lässt seinen arabischen Gesang erklingen, der wieder diese befremdende und leidvolle Stimmung zur Wirkung hat.
6. Mogadishu Blues (2:49)
Eine Gitarre beginnt das Lied. Kurz darauf wird es durch ein treibendes Grundschema ergänzt, was immer leise im Hintergrund bleibt.
07. Synchrotone (8:51)
Der Anfang beginnt mit Schellen und anderen Musikinstrumenten, die aber immer nur sehr kurz zu hören sind. Nach kurzer Zeit beginnt ein relativ schneller Elektronik-Beat, der erstmal so gar nicht zu passen scheint und unter dem man, immer mal kurz, klingende Musikinstrumente hört, wie zum Beispiel die E-Gitarre oder einige arabische Musikinstrumente. Nach ein Viertel des Stücks wechselt das Thema. Von Elektro geht’s über zu strammen E-Gitarren-Akkorden, die durch Drums ergänzt werden. Wieder wird das Thema gewechselt. Die Themen werden undeutlich, alles erklingt sphärisch und abgehoben. Die Musikrichtung wechselt jetzt mehrmals von afrikanischen Buschtrommeln über Elektro, Gemischt mit arabischen Klängen, hin zu der E-Gitarre, bis alles wieder abebbt und dumpf endet.
08. Bakara (3:11)
Ein R'n'B Grundschema mit zusätzlichen E-Gitarren-Einfluss wird mit einem arabischen Sänger kombiniert. Der Gesang ist undeutlich und dumpf zu hören.
09. Of The Earth (2:14)
Leise Trommeln eröffnen das Stück und durchgezogene Bratschenklänge erschaffen eine traurige und mitleidende Illusion. Abgerundet wird das Ganze durch den afrikanischen Sänger, der mit seinem gebetsartigen Gesang, dieses Gefühl noch zusätzlich bestärkt.
10. Ashes To Ashes (4:39)
Das arabische Grundthema beginnt langsam. Im Hintergrund ist ein bedrohlicher Ton, der eine gewisse Spannung aufbaut, immer leise zu hören. Dann wird das Thema geändert. Ein schnelles arabisch klingendes Schema erzeugt das Gefühl einer Hatz, welches durch Verzerrungen und Echos bestärkt wird.
Dann folgt ein Themenwechsel. Man hört Trommeln, sowie Rausch- bzw. Echoeffekte.
11. Gortoz A Ran – J'Attends (Theme) – Gesungen von Denez Prigent & Lisa Gerrard (5:49)
Das Lied lebt von dem unglaublich traurig und klagend klingenden Sänger, der an manchen Stellen durch eine Sängerin unterstützt wird. Im Hintergrund hört man leise ein Flöten-/Geigenschema, welches sehr gut zum Gesang passt. Dann wechselt das Lied wieder einmal. Eine kurze Brücke bestehend aus einem arabischen Blasinstrument erklingt und erlischt. Das Lied endet mit einer Art klagenden Singgebet.
12. Tribal War (2:35)
Es beginnt mit Metallklängen, welche an eine Fabrik erinnern lassen. Danach leise, in rascher Folge kommende Elektro-Beats, bis die Musik umkippt und ein „hartes“ Thema begonnen wird. Ein Gemisch aus orchestraler und rockiger Musik wechselt sich ab und erzeugt eine bedrohliche und brutale Stimmung. Bis das Ganze in einem dumpfen Paukenschlag endet.
13. Leave No Man Behind (6:15)
Ein schon gehörtes Thema aus „Hunger“ wird aufgegriffen und neben Streichmusik ertönt ein Klavier. Dies hat den Effekt, dass eine traurige und zugleich erlösende Stimmung erzeugt wird. Alles ist sehr ruhig und leise. Später kommen noch arabische Klänge hinzu, die man aber nie ganz klar hört, da sie sich immer im Hintergrund halten. Zum Ende hin steigert sich die Musik und es erklingt Trommelwirbel, was einen sofort ein heroisches Gefühl vermittelt.
14. Minstrel Boy (Film Version) – Gesungen von Joe Strummer And The Mescaleros (5:40)
Das Stück beginnt mit Trommelwirbel. Es setzen Geigen und eine Akustikgitarre ein. Entfernt und leise im Hintergrund vernimmt man Dudelsäcke. Der befreiende Gesang eines Mannes, in Englisch, erzeugt ein Gefühl von innerem Frieden und Ruhe.
15. Still Reprise (2:10)
Das Geigenschema erklingt und zusätzlich kommt noch ein arabische Streichinstrument hinzu, wodurch wieder der klagende Grundton, aber abgemildert, entsteht.
Fazit:
Der Score zu Black Hawk Down kann vor allem durch seine gelungene Kombination von arabischen Klängen, afrikanischem Gesang und dem abendländischen Musikstil überzeugen. Zu Beginn kann man regelrecht das Leid fühlen, welches Somalia ereilt hat. Die immer wiederkehrenden E-Gitarren und andere treibenden Grundbässe lassen einen aber nie vergessen, dass sich noch etwas Ernstes ereignen wird.
Wer also nicht nur dem altbekannten Rock, etc. hören will, sondern auch mal etwas anderes, sollte ruhig reinhören.
Was mich persönlich gestört hat waren die Elektro-Beats in „Synchrotone“. Die passen nicht so richtig in das Gesamtkonzept des Soundtracks. Aber alles in allem ein durchaus hörbarer Score. Vor allem zum Träumen und Abheben geeignet.
9 von 10 Punkten
Diesen Soundtrack bei Amazon.de bestellen
Black Hawk Down
Erscheinungsdatum: 29. April 2002
Komponiert von: Hans Zimmer
Produziert von: uta. Hans Zimmer
Label: Decca Records (Universal)
Anzahl der CDs: 1
Preis: ca. 14,99 €
Trackliste:
01. Hunger (6:33)
02. Barra Barra, Gesungen von Rachid Taha (5:45)
03. Vale Of Plenty (2:25)
04. Chant (2:31)
05. Still (4:44)
06. Mogadishu Blues (2:49)
07. Synchrotone (8:51)
08. Bakara (3:11)
09. Of The Earth (2:14)
10. Ashes To Ashes (4:39)
11. Gortoz A Ran – J'Attends (Theme), Gesungen von Denez Prigent & Lisa Gerrard (5:49)
12. Tribal War (2:35)
13. Leave No Man Behind (6:15)
14. Minstrel Boy (Film Version), Gesungen von Joe Strummer And The Mescaleros (5:40)
15. Still Reprise (2:10)
Gesamtspieldauer:
66:11 Minuten
Kritik von zEphYr
Die Musik:
01. Hunger (6:33)
Das Stück beginnt mit einem leisen Solo eines orientalischen Saiteninstruments. Der einsetzende afrikanische Gesang eines Mannes erzeugt eine Stimmung, die einen sein Leid regelrecht mitfühlen lässt.
Durch eine kurze Streichereinlage und dem orientalischen Seiteninstrument wird das Lied in ein anderes Thema geführt. Die Musik schlägt um. Rhythmisch nimmt „Hunger“ Fahrt auf und moderne Bässe werden durch orientalische/afrikanische Klänge veredelt. Das Thema wird schneller und eine E-Gitarre kommt hinzu.
Dann eine kurze Pause und das Stück hat sein Thema wieder geändert. Ein verzerrt klingendes orientalisches Grundthema und das klagende Aufschrillen der E-Gitarre geben dem Ganzen einen surrealen Touch, bis das Lied langsam ausklingt.
02. Barra Barra – Gesungen von Rachid Taha (5:45)
Orientalische Trommeln und Saiteninstrumente beginnen zu ertönen und schon schrillt wieder kurz die E-Gitarre in immer wiederkehrenden Stößen auf, was dem Ganzen den Hauch der Moderne mitgibt. Der einsetzende Gesang von Rachid Taha ist leicht befremdend, aber angenehm anzuhören. Das Thema wird langsam leiser, um dann in ein neues, sehr modern poppiges Thema überzugehen. Es wird leicht basslastig und erinnert entfernt an Rap. Aber immer noch ist das Grundthema vorhanden und gibt dem ganzen den für Europäer so ungewohnten und zugleich magischen, arabischen Klang.
03. Vale Of Plenty (2:25)
Das Grundthema vom Anfang eröffnet das Lied, welches langsam ein Gemisch aus arabischen Klängen und amerikanischer Country-Musik wird. Alles wird eher gedämpft gespielt. Das Morgen- und Abendland treffen musikalisch aufeinander und harmonieren zusammen.
04. Chant (2:31)
Das Stück beginnt ungewohnt aggressiv durch ein metallisch treibendes Thema und dumpfen Beckenschlägen. Es wird schnell leiser und dann leicht verzerrt/mysteriös. Echos erklingen und ein kurzer Drum-Einsatz schlägt die Brücke zum bekannten Thema, welches aus arabischen Einflüssen und der E-Gitarre besteht.
05. Still (4:44)
Geigen erklingen und erzeugen ein luftiges/schwebendes Gefühl. Ein Sänger setzt mit ein und lässt seinen arabischen Gesang erklingen, der wieder diese befremdende und leidvolle Stimmung zur Wirkung hat.
6. Mogadishu Blues (2:49)
Eine Gitarre beginnt das Lied. Kurz darauf wird es durch ein treibendes Grundschema ergänzt, was immer leise im Hintergrund bleibt.
07. Synchrotone (8:51)
Der Anfang beginnt mit Schellen und anderen Musikinstrumenten, die aber immer nur sehr kurz zu hören sind. Nach kurzer Zeit beginnt ein relativ schneller Elektronik-Beat, der erstmal so gar nicht zu passen scheint und unter dem man, immer mal kurz, klingende Musikinstrumente hört, wie zum Beispiel die E-Gitarre oder einige arabische Musikinstrumente. Nach ein Viertel des Stücks wechselt das Thema. Von Elektro geht’s über zu strammen E-Gitarren-Akkorden, die durch Drums ergänzt werden. Wieder wird das Thema gewechselt. Die Themen werden undeutlich, alles erklingt sphärisch und abgehoben. Die Musikrichtung wechselt jetzt mehrmals von afrikanischen Buschtrommeln über Elektro, Gemischt mit arabischen Klängen, hin zu der E-Gitarre, bis alles wieder abebbt und dumpf endet.
08. Bakara (3:11)
Ein R'n'B Grundschema mit zusätzlichen E-Gitarren-Einfluss wird mit einem arabischen Sänger kombiniert. Der Gesang ist undeutlich und dumpf zu hören.
09. Of The Earth (2:14)
Leise Trommeln eröffnen das Stück und durchgezogene Bratschenklänge erschaffen eine traurige und mitleidende Illusion. Abgerundet wird das Ganze durch den afrikanischen Sänger, der mit seinem gebetsartigen Gesang, dieses Gefühl noch zusätzlich bestärkt.
10. Ashes To Ashes (4:39)
Das arabische Grundthema beginnt langsam. Im Hintergrund ist ein bedrohlicher Ton, der eine gewisse Spannung aufbaut, immer leise zu hören. Dann wird das Thema geändert. Ein schnelles arabisch klingendes Schema erzeugt das Gefühl einer Hatz, welches durch Verzerrungen und Echos bestärkt wird.
Dann folgt ein Themenwechsel. Man hört Trommeln, sowie Rausch- bzw. Echoeffekte.
11. Gortoz A Ran – J'Attends (Theme) – Gesungen von Denez Prigent & Lisa Gerrard (5:49)
Das Lied lebt von dem unglaublich traurig und klagend klingenden Sänger, der an manchen Stellen durch eine Sängerin unterstützt wird. Im Hintergrund hört man leise ein Flöten-/Geigenschema, welches sehr gut zum Gesang passt. Dann wechselt das Lied wieder einmal. Eine kurze Brücke bestehend aus einem arabischen Blasinstrument erklingt und erlischt. Das Lied endet mit einer Art klagenden Singgebet.
12. Tribal War (2:35)
Es beginnt mit Metallklängen, welche an eine Fabrik erinnern lassen. Danach leise, in rascher Folge kommende Elektro-Beats, bis die Musik umkippt und ein „hartes“ Thema begonnen wird. Ein Gemisch aus orchestraler und rockiger Musik wechselt sich ab und erzeugt eine bedrohliche und brutale Stimmung. Bis das Ganze in einem dumpfen Paukenschlag endet.
13. Leave No Man Behind (6:15)
Ein schon gehörtes Thema aus „Hunger“ wird aufgegriffen und neben Streichmusik ertönt ein Klavier. Dies hat den Effekt, dass eine traurige und zugleich erlösende Stimmung erzeugt wird. Alles ist sehr ruhig und leise. Später kommen noch arabische Klänge hinzu, die man aber nie ganz klar hört, da sie sich immer im Hintergrund halten. Zum Ende hin steigert sich die Musik und es erklingt Trommelwirbel, was einen sofort ein heroisches Gefühl vermittelt.
14. Minstrel Boy (Film Version) – Gesungen von Joe Strummer And The Mescaleros (5:40)
Das Stück beginnt mit Trommelwirbel. Es setzen Geigen und eine Akustikgitarre ein. Entfernt und leise im Hintergrund vernimmt man Dudelsäcke. Der befreiende Gesang eines Mannes, in Englisch, erzeugt ein Gefühl von innerem Frieden und Ruhe.
15. Still Reprise (2:10)
Das Geigenschema erklingt und zusätzlich kommt noch ein arabische Streichinstrument hinzu, wodurch wieder der klagende Grundton, aber abgemildert, entsteht.
Fazit:
Der Score zu Black Hawk Down kann vor allem durch seine gelungene Kombination von arabischen Klängen, afrikanischem Gesang und dem abendländischen Musikstil überzeugen. Zu Beginn kann man regelrecht das Leid fühlen, welches Somalia ereilt hat. Die immer wiederkehrenden E-Gitarren und andere treibenden Grundbässe lassen einen aber nie vergessen, dass sich noch etwas Ernstes ereignen wird.
Wer also nicht nur dem altbekannten Rock, etc. hören will, sondern auch mal etwas anderes, sollte ruhig reinhören.
Was mich persönlich gestört hat waren die Elektro-Beats in „Synchrotone“. Die passen nicht so richtig in das Gesamtkonzept des Soundtracks. Aber alles in allem ein durchaus hörbarer Score. Vor allem zum Träumen und Abheben geeignet.
9 von 10 Punkten
Diesen Soundtrack bei Amazon.de bestellen
Tu es oder Tu es nicht, es gibt kein Versuchen... (Yoda - Star Wars)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Karasu“ ()