Into The Wild (Sean Penn)

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    Es gibt 52 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von patri-x.

      Ein durchweg gelungener Film von Sean Penn. Besonders hervorzuheben sind die tollen Aufnahmen, die an manchen Stellen einfach nur wunderschön anzusehen sind. Die Geschichte ist interessant und gut dargestellt worden. Auch die Voice-Overs sind sehr gut gelungen und passen super ins Gesamtbild. Der Film berüht und regt zum Nachdenken an. Emile Hirsch macht seine Sache mehr als gut und überzeugt auf allen Linien. Auch die Nebenrollen sind super besetzt und ergänzen die tolle schauspielerische Leistung. Der Soundtrack war ebenfalls wunderschön und passte auch perfekt zum visuellen. Einzige Kritikpunkte sind manche, meiner Meinung nach, nicht sehr gelungenen Schnitte. Aber dabei bleibt es auch. Das Ende wird zwar viele nicht zufrieden stellen, doch mir gefiel gerade dieses. Reiht sich auch gut in den etwas melancholischen Grundton des Filmes, welcher jedoch auch nicht die Oberhand gewinnt. Ein gut Stück Film, welcher mit seinen über 140 Minuten genau die passende Länge. Die Zeit vergeht wie im Flug und wie einige hier schon geschrieben haben, hat auch mich beim zusehen die "Reiselust" gepackt. Tolles Gefühlskino.

      8.5/10
      Habe mir auch gestern Abend mal Sean Penn's vierte Regiearbeit zu Gemüte geführt. Kann mich der postiven Resonanz hier ebenfalls anschließen. Penn liefert uns eine interessante Geschichte basierend auf 'Christopher McCandless' Reise durch die USA, welche als Buch verfasst wurde.

      In 140 Minuten werden einem dann wirklich atemberaubende Landschaftsaufnahmen geboten; von den verschiedensten Stationen wo Christopher Halt macht. Auch wenn Emile Hirsch's Charakter vielleicht etwas verquer und eigenstirnig ist, entwickelt Penn den Film so, dass man Verständnis für sein Denken und Handeln aufbringt. Man ist schon fast gewillt, selbst die Koffer zu packen und einfach mal durch die Welt zu wandern. ;)

      Der Soundtrack hat mir ebenfalls gut gefallen und bringt sich schön in Einklang mit den tollen Landschafts- und Naturaufnahmen. Allerdings hatte ich an wenigen Stellen das Gefühl, dass der Film etwas auf der Stelle tritt. Das überwiegt aber keinesfalls. :)

      Ansonsten ein tolles Road-Movie/Abenteuer-Film der toll gespielt ist und mit wahrhaft majestätischen Landschaftsaufnahmen glänzt.

      8,5/10 Elchsköpfen
      "Directing ain't about drawing a neat little picture and showing it to the cameraman. I didn't want to go to film school. I didn't know what the point was. The fact is, you don't know what directing is until the sun is setting and you've got to get five shots and you're only going to get two."

      David Fincher

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tyler Fincher“ ()

      hm... bin mir über die wertung noch gar nicht so sicher und werde wohl auch erst später dazu kommen, mir hier die meinungen und spoiler im thread etwas genauer anzusehen.
      einerseits auf jeden fall mal ein wunderschön inszenierter film! regie, landschaft, score, klasse schauspielerische leistungen so weit das auge reicht (emil hirsch - mein lieber scholli! aber auch ganz besonders hal holbrook, dem ich jetzt den verlorenen nebenrollenoscar hinterherwünsche... harden wie immer halt und genauso hurt).
      aber was inhalt und charakter(e) betrifft... schwierig. war es verdammt dämlich,
      Spoiler anzeigen
      weder karten noch kompass mitzunehmen? auf jeden fall! selbst wenn auf nem antigeschellschaftlichen selbstfindungstrip ist, den man sogar bis zum ende gehen bereit ist, hätte man doch ein paar mehr gedanken an seine sicherheit verschwenden dürfen. bücher und kleidung hatte man ja schließlich auch eingepackt.

      aber immerhin lebt der filmische (über den wahren äußere ich mich nicht) mccandless das gefühl von "it's better to burn out than to fade away" und war es wohl nicht nur eine phase. allerdings würde ich mir um trittbrettfahrer ob des buches oder besonders des films sorgen machen, die glauben, das ebenfalls zu wollen, sich dann 3 wochen lang mal abenteuerurlaub gönnen wollen und damit die (für mich) eigentliche botschaft des films verkennen:
      Spoiler anzeigen
      nämlich "happiness is only real when shared".

      die geschichte ist zwar in sich geschlossen, aber ich hätte mir gewünscht, dass der film diese botschaft etwas deutlicher vertreten und damit dem heroismus etwas mehr entgegen gearbeitet hätte. ich empfinde respekt dafür, dass er das leben wirklich so gelebt hat, wie er wollte und bin erstaunt, dass er so viele menschen berühren konnte, aber trotzdem schien der (wiederum filmische) mccandless kein besonders warmherziger und liebenswürdiger mensch zu sein, gemessen daran, wie er mit seiner schwester oder ron umging.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      Schöner und ruhiger Film,mit tollen Naturaufnahmen und passend ausgewählten Songs für einen guten Soundtrack,der die beeindruckenden Bilder noch zusätzlich unterstützt.Man kann sich einfach fallen lassen,wird aber gleichzeitig auch zum Nachdenken angeregt und man merkt gar nicht,wie schnell die Zeit vergeht.
      Ein Film der anderen Art,aber absolut beeindruckend und zum Träumen..
      9,5/10 Punkten


      Ich glaub ich muss mal das Buch lesen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Schlafanzug“ ()

      Das für mich eigentlich tragische an der Geschichte ist, dass alle Personen, die Chris wegen seiner Sehnsucht nach Alaska kennenlernt und die ihm etwas bedeuten oder denen er zumindest etwas bedeutet, ihn nie wieder gesehen haben wegen seiner Sehnsucht nach Alaska. Diese Verzweigung der Ereignisse und der Personen die in ihnen Platz nehmen bestimmt für mich den Film, gibt ihm für mich eine persönlichere Note, die er auch bitter nötig hat, denn alleine von Naturbildern und Slow-Mos kann kein 2 1/2-Stunden Film überleben.

      Dass die persönliche Ebene aber funktioniert, dafür sorgen ein Skript, dass das Leben geschrieben hat, hervorragende Darsteller und ein toller Soundtrack aus instrumentalen und Rock-Stücken, die wirklich schön eingesetzt wurden. In Verbindung mit schönen Naturbildern, die aber in ihrer Form nichts außergewöhnlich darstellen bilden sie zumindest doch einen passenden Rahmen.

      In einem Punkt muss ich kane Recht geben: Jeder, auch der der aus der Gesellschaft aussteigt hat doch ein gewisses Maß an Verantwortung, und zwar sich selbst gegenüber. Chris hat sich vllt körperlich auf die Tour vorbereitet aber war er auch ansonsten bereit für dieses Abenteuer?

      Das führt mich direkt zu meinem letzten Punkt...naja, eigentlich sind es dann doch zwei. Der erste ist, dass dies einer der Filme ist, die mich erst nach einiger Zeit und dann fast unmerklich in ihren Bann gezogen haben. Zunächst dachte ich nur: Joa, ganz nett aber mit fortlaufender Geschichte wurde mehr daraus, erst Recht ab der Zeit mit Tracy und der mit Ron.
      Der zweite Punkt ist, dass der Film mich eigentlich nicht ernsthaft emotional packen konnte, bis ganz zum Schluß:
      Spoiler anzeigen
      Die Vorstellung, dass er nur zwei Wochen nach seinem Tod gefunden wurde und dass dann seine Schwester alleine nach Alaska gegangen ist um seine Asche in ihrem Rucksack mitzunehmen hat mich irgendwie schwer mitgenommen.

      Und die Vorstellung, wie alle Bekannten von der Tour von seinem Tod erfahren haben macht das Ganze nicht einfacher.


      Das ist die Kraft, die nur ein Film auf wahren Begebenheiten entwickeln kann.
      Ich bewundere auch Sean Penn für seinen Einsatz für die Story, die zu machen er zehn Jahre gewartet hatte. Mein Respekt.

      Insgesamt ein sehr sehr sehenswerter Film.
      Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis.

      Keine Ahnung was ich zu dem Film sagen soll... ich sass am Ende sprachlos da und als das Original Foto von Chris McCandless eingeblendet wurde war es um mich geschehen.
      Der Film romantisiert, vielleicht verklärt er auch einiges, aber er spricht einem direkt an, vermittelt Erfahrungen und Werte auf eine sehr eindringliche Art. Es geht nicht um die Natur. Nicht um den Kampf Mensch gegen Natur. Sondern um einen Menschen, die Menschen, das Menschsein. Die Besinnung auf (zugegeben im Film recht platt vermittelte Werte und Moralvorstellungen) aber sie entsprechen der Wahrheit. Man kann darüber die Nase rümpfen oder darin eintauchen, ist jedem selbst überlassen.

      Und die Castliste ging am Anfang des Films runter wie Öl. Nach dem Film wurden daraus unterdrückte Tränen. Eine wahnsinns Arbeit von allen Beteiligten, selbst Eddie Vedders Vertonung kann ich nur loben. Ob nun seine Musik den Film verbesserte oder es doch umgekehrt der Fall war, sei dahin gestellt.

      Der Film bekommt von mir 9/10.

      ABER, nach dem ich mich etwas schlau gemacht habe...über die wahren Ereignisse und die Unterschiede zwischen Wahrheit, Buch und Film... muss ich sagen dass sich der Film zwar aufs wesentliche konzentriert hat, aber vor allem Chris als Person sehr stark entfremdet wurde. Auch die Umstände in Alaska wurden zu Gunsten des Filmcharakters beschönigt. In meinen Augen legitim, nimmt aber dem ganzen irgendwie den Zauber, die Faszination und schmälert die Erfahrung die man mit dem filmischen McCandless machen durfte.
      Signatur lädt...
      Nachdem ich die Schauspielleistungen von Sean Penn sehr schätze, wollte ich mich nun einmal von seinen Regiekünsten überzeugen.

      Mit Into The Wild zeigt Penn ganz klar, dass er auch jede Menge Können in Bezug auf die Arbeit hinter der Kamera besitzt.
      Wunderschöne Bilder, die teils durch ihre pompöse Aufmachung, teils durch ihre Detailverliebtheit überzeugen.
      Penn schafft es einen Film mit über 2 Stunden Spielzeit als kurzweiliges Geschenk an uns Filmfreunde zu formen. Für einen künstlerisch anspruchsvollen Film wie Into The Wild, der auch noch auf wahren Begebenheiten beruht, ist dies wahrlich nicht einfach.

      Ich habe mich bisher noch nicht mit dem Roman beschäftigt. Ich kann deswegen keinen Vergleich zwischen Realität und Film ziehen. Ich finde dies aber nicht sehr schlimm, da mir der Film für sich wirklich unglaublich gut gefällt. Bei meinen Vorrednern lese ich aber heraus, dass der Film durch die leichte Verzerrung der Realität etwas an Qualität verliert. Nun gut. So sei es.

      Verwunderlich finde ich, dass der Film ohne Oscarauszeichung geblieben ist. Noch mehr verwundert mich, dass Sean Penn für diesen Film nicht mal als Bester Regisseur nominiert war! Das ist für mich unverständlich. Und Hal Holbrook hätte den Oscar als bester Nebendarsteller definitv verdient gehabt.

      Effektiv habe ich nichts zu kritisieren. Trotzdem sagt mir mein Bauchgefühl, dass der Film nicht perfekt ist. Von daher vergebe ich

      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: 9/10 not edible plants
      Don't Start Thinking That

      You've Got The Best Of Me

      I've got some news for you:

      You ain't seen the last of me. No!

      Wow - das war einfach nur ein Erlebniss .
      Ich danke dieser "Grosse Filmmomente" Reihe vom Kultur Spiegel , dass ich mir endlich mal Blindkäufe holen kann , die auch sicher was taugen . "Into the Wild" war mein Dritter film aus dieser Colektion - und sicher nicht der Letzte .

      Ja also der Film hat mich , wie lange keiner mehr , tief berührt . So Aussteiger Storys haben ja immer was wertvolles - ebenso Roadmovies , sieht man mal ab von Teenager Kiffer Roadmovies und dergleichen .
      Ich konnte mich so wundervoll mit Hirsch indentifizieren - und seiner Art die Dinge zu sehen .
      Dieses "die welt mal ein wenig anders sehen" das war einfach nur harmonisch und toll zum abschalten . Ich kam mir während dem sehen fast so vor , als wär ich selber unterwegs und würde die Welt erkunden . Und ich war einfach nur neidisch stellenweise .
      Es gab echt voll viel zu sehen - und das ganze war auch angenehm spannend - jetzt natürlich nicht wie ein thriller - aber eben auf diese Hitchhiker Romantik Weise .
      Sehr gut hat mir auch die Art gefallen , wie einem der Film seine Messages nähergebracht hat . Sehr unaufdringlich , immer hand in hand mit der entwicklung des Protagonisten und gut eingewebt in die geschichte . Der Film war generel angenehm clever durchdacht . Man kann echt sagen , dass man nach diesem Film ein Stück weit was gelernt hat . Und jeder der schon mal in sich diesen Wunsch hatte , einfach durchs Land zu marschieren , dem wird der Film sowieso ne ganze Schippe Spass bringen .
      Was einem der Film sagen will , weiß ich gar nicht so recht - er sagt aber auf jeden Fall ne ganze Menge - auf jeden Fall bringt er einem bei , dass es für jeden Glück und Erfüllung gibt , wenn er nur danach sucht - klar das mag kitschig klingen , aber genau das zeigt einem der Film recht überzeugend . Aber natürlich noch ne ganze Menge mehr .

      Sehr überascht hat mich Emile Hirsch - also echt jetzt - ich dachte nie und nimmer , dass der Typ dermassen was drauf hat - aber man - der hat mit seinen jungen Jahren gespielt wie ne Eins - ich war dank ihm echt voll dabei und er hat alles toll rübergebracht . Und noch dazu hat er durch seine Ausstrahlung der Rolle eine ganze Menge Herz gegeben , was jeder kleine Held braucht .
      Auch die Nebendarsteller waren toll - allesammt - ich seh jetzt auch Kirsten Steward in einem anderen Licht , nach ihrem Ausflug ins Blutsauger Genre - aber die Frau passt auch wundervoll in sehr viel bessere Rollen .

      Und als letztes will ich noch sagen , dass Sean Penn mich fast am meisten überascht hat - meine güte - das war genial gedreht - mit so viel feingefühl für symbolik und die richtigen Nuancen an den richtigen Stellen - wundervolle aufnahmen und eine himmlische musik .
      Penn ist jetzt neben Eastwood und Gibson Nummero 3 auf meiner Liste von Schauspieleren , die auch hinter der Kamera was drauf haben .

      Echt super toller film - sollte sich jeder mal ansehen .

      93%


      achja und checkt mal diese Filme vom Kultur Spiegel aus - da kann man sich echt darauf verlassen , dass das gute Film sind
      hier ein Link dazu

      grosse-kinomomente.de/

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Der siebte Samurai“ ()

      Original von Der siebte Samurai
      Was einem der Film sagen will , weiß ich gar nicht so recht - er sagt aber auf jeden Fall ne ganze Menge - auf jeden Fall bringt er einem bei , dass es für jeden Glück und Erfüllung gibt , wenn er nur danach sucht - klar das mag kitschig klingen , aber genau das zeigt einem der Film recht überzeugend . Aber natürlich noch ne ganze Menge mehr .


      Ich denke mal, der Film will eigentlich gar nicht direkt etwas sagen. Es beruht ja auf einer wahren Begebenheit, von daher denke ich, das einfach nur die besondere Reise eines Aussteiger der Gesellschaft dokumentiert werden sollte, ohne viel in die Art und Weise hineinzuinterpretieren, denn da spricht der Film und das Leben des Hauptprotagonisten für sich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tweety“ ()

      Original von Tweety
      Original von Der siebte Samurai
      Was einem der Film sagen will , weiß ich gar nicht so recht - er sagt aber auf jeden Fall ne ganze Menge - auf jeden Fall bringt er einem bei , dass es für jeden Glück und Erfüllung gibt , wenn er nur danach sucht - klar das mag kitschig klingen , aber genau das zeigt einem der Film recht überzeugend . Aber natürlich noch ne ganze Menge mehr .


      Ich denke mal, der Film will eigentlich gar nicht direkt etwas sagen. Es beruht ja auf einer wahren Begebenheit, von daher denke ich, das einfach nur die besondere Reise eines Aussteiger der Gesellschaft dokumentiert werden sollte, ohne viel in die Art und Weise hineinzuinterpretieren, denn da spricht der Film und das Leben des Hauptprotagonisten für sich.


      ja ne das ist mir schon klar ^^ - aber ich mein halt , was einem der Film ganz zwangläufig sagt . Ich mein allein schon , dass jemand gesagt hat , "das hier verfilmen wir" - allein damit will man doch schon eine aussage machen - und dann noch das drehbuch geschickt schreiben usw.
      Zumindest ein Grundaussage gibt es bestimmt .
      aber klar - das meiste hat hier das leben geschrieben .
      Original von Der siebte Samurai
      Original von Tweety
      Original von Der siebte Samurai
      Was einem der Film sagen will , weiß ich gar nicht so recht - er sagt aber auf jeden Fall ne ganze Menge - auf jeden Fall bringt er einem bei , dass es für jeden Glück und Erfüllung gibt , wenn er nur danach sucht - klar das mag kitschig klingen , aber genau das zeigt einem der Film recht überzeugend . Aber natürlich noch ne ganze Menge mehr .


      Ich denke mal, der Film will eigentlich gar nicht direkt etwas sagen. Es beruht ja auf einer wahren Begebenheit, von daher denke ich, das einfach nur die besondere Reise eines Aussteiger der Gesellschaft dokumentiert werden sollte, ohne viel in die Art und Weise hineinzuinterpretieren, denn da spricht der Film und das Leben des Hauptprotagonisten für sich.


      ja ne das ist mir schon klar ^^ - aber ich mein halt , was einem der Film ganz zwangläufig sagt . Ich mein allein schon , dass jemand gesagt hat , "das hier verfilmen wir" - allein damit will man doch schon eine aussage machen - und dann noch das drehbuch geschickt schreiben usw.
      Zumindest ein Grundaussage gibt es bestimmt .
      aber klar - das meiste hat hier das leben geschrieben .


      Ja eben, ich denke mal die Grundaussage oder besser gesagt der Grund warum man sich gesagt hat: "hey, das könnten wir verfilmen" ist einfach diese besondere Geschichte. Das da jemand wirklich alles aufgegeben hat, zwei Jahre durch Amerika getourt ist, um dann in der Wildnis zu leben. Das jemand also das wirklich bis zum Ende durchgezogen hat. Welchen Menschen er auf seiner Reise begegnet ist und das er trotz, wo ihm alle gesagt haben, das es gefährlich ist und das er immer wieder neue Freunde die er gefunden hat aufgeben musste, das sein Wille trotzdem so stark war, sein Wunsch in der Wildnis zu leben, das er das bis zum Ende durchgezogen hat.

      Das ist einfach ne interessante Story und die Grundaussage ist einfach, das wenn man einen Wunsch hat im Leben, das man ihn einfach versuchen soll zu erfüllen. Nicht im Trott leben, nicht das tun, was einem alle anderen sagen, sich nicht von der heutigen kommerziellen, intoleranten Welt sagen zu lassen, was man denken, was man tun sollte, sondern einfach sein eigenes Leben leben, nach seinen individuellen Wünschen. Das Leben nicht verschwenden.

      Sorry für das eher weniger schöne deutsch. Ist spät und war ein langer Tag. Ich hoffe man versteht trotzdem was ich meine. :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Tweety“ ()

      Original von Tweety

      Das ist einfach ne interessante Story und die Grundaussage ist einfach, das wenn man einen Wunsch hat im Leben, das man ihn einfach versuchen soll zu erfüllen. Nicht im Trott leben, nicht das tun, was einem alle anderen sagen, sich nicht von der heutigen kommerziellen, intoleranten Welt sagen zu lassen, was man denken, was man tun sollte, sondern einfach sein eigenes Leben leben, nach seinen individuellen Wünschen. Das Leben nicht verschwenden.


      jap - das leben nicht verschwenden - das triffts ganz gut - das ist genau der kern , warum einem der film so viel spass macht - weil man jemandem zusieht , der sich aus dem ganzen mist loslöst und uns vorlebt , was heutzutage kaum einer mehr erlebt :] :] :] - eben sein leben nicht verschwendet , sondern etwas gewagtes ausprobiert , um eben glück zu finden :]

      jedenfalls ein toller film - bin echt über-happy , dass ich mir den gekauft hab =)
      In to the Wild habe ich in der Sylvesternacht 2009 gesehen und es war einer der besten Film zum Jahreswechsel die ich je gesehen habe(leider sehr sehr selten ,bin sonst eher arbeiten)
      Will damit sagen es war ein wunderschöner Übergang ins neue Jahr!

      10/10 weil schöner ist nur das selbst erlebte




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      @samu und tweety

      natürlich hat der film eine aussage und will die vermitteln. nur weil hier eine "wahre geschichte" als vorlage diente, ist diese geschichte doch trotzdem geformt und verändert, um in das dramatische schema zu passen und eine bestimmte botschaft an den mann zu bringen: details werden verändert, hinzugedichtet oder weggelassen.
      was diese botschaft ist, darüber kann man natürlich diskutieren und es mag nicht eine richtige antwort geben. ich habe den film nun schon eine ganze weile nicht mehr gesehen, aber wenn ich mir so meine gedanken von vor 13 monaten so durchlese, kann ich folgendem nicht so ganz zustimmen.

      Original von Tweety
      Das ist einfach ne interessante Story und die Grundaussage ist einfach, das wenn man einen Wunsch hat im Leben, das man ihn einfach versuchen soll zu erfüllen. Nicht im Trott leben, nicht das tun, was einem alle anderen sagen, sich nicht von der heutigen kommerziellen, intoleranten Welt sagen zu lassen, was man denken, was man tun sollte, sondern einfach sein eigenes Leben leben, nach seinen individuellen Wünschen. Das Leben nicht verschwenden.


      das liessem die typischen aussteigergeschichten vermuten, aber
      Spoiler anzeigen
      am ende schlägt der film einen anderen haken. wenn dem so wäre, wäre die letzte einstellung bspw. die eines rauszoomenden krahns, der zeigt wie christopher langsam in der wildnis verschwindet und offen bleibt, was ihm passiert à la "und wenn er nicht gestorben ist, dann jagt er noch heute".
      doch er stirbt. und wenn ich mich recht entsinne, bereut er seine entscheidung zwar nicht, ist aber trotzdem von der einsamkeit, die ihn in seinem tod umgibt, desillusioniert.
      Original von kane

      das liessem die typischen aussteigergeschichten vermuten, aber
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      am ende schlägt der film einen anderen haken. wenn dem so wäre, wäre die letzte einstellung bspw. die eines rauszoomenden krahns, der zeigt wie christopher langsam in der wildnis verschwindet und offen bleibt, was ihm passiert à la "und wenn er nicht gestorben ist, dann jagt er noch heute".
      doch er stirbt. und wenn ich mich recht entsinne, bereut er seine entscheidung zwar nicht, ist aber trotzdem von der einsamkeit, die ihn in seinem tod umgibt, desillusioniert.


      Spoiler anzeigen
      Ich empfand das Ende eher als sowas wie einen Abschluss für das Leben , das er sich ausgesucht hat - in dem film steckt so viel , dass man echt interpretieren kann was das zeug hält .
      Einer seiner Gedankengänge im Film war ja auch irgendwiesowas wie , dass die Natur grausam ist , das war als er gesehen hat , wie die wölfe fressen - und sogesehen kann man sein merkwürdiges gesicht beim sterben auch so sehen , dass er jetzt ein vollwertiger teil dieses lebens ist , für das er sich entschieden hat .
      oder so iwie in der art
      ich glaub nicht , dass das ende einem NUR zeigen sollte , dass das leben in der wildniss eine schlechte entscheidung war - ich glaub das bild was er beim sterben vor augen hat - dieses happy family life - ich glaub dass er ganz froh ist beim tod , dass er so gelebt hat .
      Original von kane
      Original von Tweety
      Das ist einfach ne interessante Story und die Grundaussage ist einfach, das wenn man einen Wunsch hat im Leben, das man ihn einfach versuchen soll zu erfüllen. Nicht im Trott leben, nicht das tun, was einem alle anderen sagen, sich nicht von der heutigen kommerziellen, intoleranten Welt sagen zu lassen, was man denken, was man tun sollte, sondern einfach sein eigenes Leben leben, nach seinen individuellen Wünschen. Das Leben nicht verschwenden.


      das liessem die typischen aussteigergeschichten vermuten, aber
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      am ende schlägt der film einen anderen haken. wenn dem so wäre, wäre die letzte einstellung bspw. die eines rauszoomenden krahns, der zeigt wie christopher langsam in der wildnis verschwindet und offen bleibt, was ihm passiert à la "und wenn er nicht gestorben ist, dann jagt er noch heute".
      doch er stirbt. und wenn ich mich recht entsinne, bereut er seine entscheidung zwar nicht, ist aber trotzdem von der einsamkeit, die ihn in seinem tod umgibt, desillusioniert.


      Darüber kann man jetzt natürlich schön diskutieren. :grins:

      Spoiler anzeigen
      Sicherlich der Tod am Ende zeigt einem ziemlich deutlich, das nicht alles Friede Freude Eierkuchen ist. Aber ich denke Chris hat es nie bereut in die Wildnis gegangen zu sein, selbst am letzten Tag seines Lebens, deswegen hat er auch die Nachricht hinterlassen

      "I have had a happy life and thank the lord. Goodbye and may god bless all!"

      Und das kommt auch im Film so rüber, das trotz das er am Ende natürlich tragisch stirbt, er die zwei Jahre in vollen Zügen gelebt hat, wo andere 20 Jahre für brauchen und nie diese Vollkommenheit ihrer Wünsche erreichen. Der Film zeigt ja auch zwei Stunden die Freude in den Augen von Chris und dann halt eher kurz gehalten das tragische Ende.

      Ich denke mal auch nicht, das der Film in dem Sinne Partei ergreifen will mit der Aussage: "Geht raus, verbrennt euer Geld und geht in die Wildnis", dafür zeigt Sean Penn grad am Ende mit seinen Kameraeinstellungen, wie das enden kann, wenn man unvorbereitet in die Wildnis geht. Aber für mich sagt der Film trotzdem aus, das man zumindest versuchen soll sein Leben zu leben und zu genießen und eben (und das denke ich ist die Hauptaussage) nicht auf andere hören soll, nicht in ein Schema sich hineinquetschen lassen, sondern auch an seine Wünsche glauben und diese versuchen soll zu erfüllen. Nicht den Alltagstrott zu leben, sondern eben nach persönlichen Vorstellungen versuchen zu leben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tweety“ ()

      Original von kane
      und wie interpretiert ihr
      Spoiler anzeigen
      "happiness is only real when shared"

      ?


      Hui, ich hab den Film nicht mehr lange gesehen. Ist das ein Zitat aus dem Film? :confused:

      Spoiler anzeigen
      Genau das wollte Chris ja nicht. Er wollte nicht mit Menschen leben. Er wollte in die Wildnis. Wollte mit der Wildnis eins sein, weil er die Menschen mit dem ganzen kommerziellen kriegstreibenen Dingen nicht mehr verstanden hat. Die Menschen waren ihm fremd geworden.

      Ich bestreite ja nicht, das er am Ende sich wahrscheinlich schon gewünscht hatte, nochmal seine Eltern, seine Schwester etc. zu sehen und sich ab und an einsam gefühlt hat (ist ja menschlich), aber seine schönsten Stunden, Tage, Wochen in seinem Leben, hat er allein mit sich und der Wildnis gehabt.


      So hab ich das zumindest verstanden bzw. interpretiert. :gruebel:
      @steffi
      wenn ich mich recht entsinne,
      Spoiler anzeigen
      krakelt er das kurz vor seinem tod in ein buch. wie gesagt, ich glaube nicht, dass er auch am ende seines lebens seine entscheidung grundsätzlich bereut, aber der fall scheint komplizierter zu liegen als nur "er lebte seinen traum und war bereit, dafür zu sterben."


      edit
      SPOILER
      click

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      Original von kane
      und wie interpretiert ihr
      Spoiler anzeigen
      "happiness is only real when shared"

      ?



      ja das passt da iwie nicht rein ^^ - aber vieleicht war das ja so ein statement zu seiner reise - also was er gelernt hat - er hat ja quasie eine familie am weg gefunden - und einen grossvater - eine freundin - und das obwohl er eigentlich allein sein wollte - also war das nicht auf seine familie sondern auf die leute seiner reise bezogen .
      also war

      vieleicht nicht das was er sich erhofft hat - aber die reise schon - oder so iwie - ach keine ahnung - sau kompliziert der film iwie :D