Final Fantasy VII - Remake

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    Es gibt 132 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von GrafSpee.

      shun schrieb:

      Ich spiels grad weil es ja kostenlos bei ps+ dabei war .. hat echt nen schönen 90er fair und macht echt laune .. die 90er jrpgs waren ja echte sahnestücke damals.


      Das sind sie auch heute noch, man muss nur danach suchen. Google nach Trails in the Sky oder Trails of Cold Steel, da sind Perlen dabei, die stehen FF in nichts nach. ;) Finde die Spiele/Reihe sogar besser als FF.
      In den letzten Wochen war ich mit dem FFVII-Remake beschäftigt (oder waren es Monate? Zu wenig Zeit...) und darf nach dem Abspann ein positives Fazit ziehen. Den Machern gelingt es bestens, den Flair des Originals zu bewahren, während das Konstrukt inszenatorisch und mechanisch erfolgreich modernisiert wird. Mit seiner Grundformel holt mich das Franchise halt doch immer wieder ab. Faszinierende Welten, epische Bossfights, vielschichtige Storys und natürlich die Musik, die mich sofort in nostalgische Sphären katapultiert. Ein wenig gibt es auch zu Meckern, doch insgesamt hatte ich durchaus meine Freude an dem Game.

      Die Inszenierung ist großartig. Die Stadt Midgar wurde bedrohlich und charismatisch eingefangen, die Cutscenes sind purer Zucker - insbesondere im letzten Drittel - und die Designs der der Figuren und Esper etc. sind fantastisch (no pun intended). Das Kampfsystem macht nach FFXV einen Schritt in die richtige Richtung. Zwar mag ich das altbackene, rundenbasierte Gameplay von früher, jedoch war die Modernisierung dennoch die richtige Entscheidung. Wo FFXV noch eher banal und eintönig war, man sich taktisch nicht all zu viel Mühe geben musste und es vielmehr wie ein simples Hack´n Slay-Gefechtel daherkam, da fordert dieser Teil den Spieler zumindest ein wenig mehr, wobei sich das letztendlich auch im anfänglich schwerst möglichen Schwierigkeitsgrad in Grenzen hält. Gute Kampfvorbereitung (die richtigen Materias einsetzen etc.), Taktik und Timing (z. B. Wechsel zwischen den Figuren In-Fight) zahlen sich aber immerhin aus und sind teils auch notwendig, um erfolgreich zu sein. Das Gefühl hatte ich beim 15´er eher selten. Die drei/vier Final-Fights lassen dann zwar wieder nach, was den Anspruch angeht, aber immerhin konnte man sich so verstärkt auf die absolute Bombast-Inszenierung im Final-Kapitel konzentrieren. Das sah halt einfach sau geil aus. Grundsätzlich war und ist das Gameplay bei FF aber sowieso nie mein Hauptanreiz.

      In den letzten vier/fünf Kapiteln bekommt das Spiel dann auch die nötige Intensität und das Tempo, das ich mir gewünscht habe. Die Spannung ist da und die Fights in Dauerschleife pushen. Die Story ist zwar von Anfang an gut, jedoch ist diese in einigen Passagen nicht so wirklich präsent. Da drückt das Spiel zu wenig und verliert sich ab und an in eher ermüdender Beschäftigungsarbeit. Da schwappt das ganze Potenzial nur so am Rande mit. Gerade mit den Nebenmissionen habe ich bereits zu einem relativ frühen Zeitpunkt aufgehört. Zwar gab es durchaus ein paar angenehme Mission, jedoch fand ich den Großteil unnötig und langweilig, weswegen ich das Risiko gerne eingegangen bin, ein paar Side-Quest-Highlights zu verpassen.

      Zur Story selbst: Die ist gut, keine Überraschung. So viel weiß man bereits seit dem Original. Das Spiel beherbergt zahlreiche relevante Plotanteile. Ob nun ein politisch hochaktuelles Thema rundum den Umgang mit unserem Planeten und dessen Ressourcen, die Rechtfertigung von radikalen Anschlägen zugunsten eines moralisch legitimen Ziels (Krieg gegen den Krieg), Agitation, Inside Jobs, Instrumentalisierung von Soldaten oder die ganze komplexe Sci-Fi-Story, die am Ende noch angedeutet wird - FF7 serviert dahingehend bereits relativ viel und das, obwohl dieser Teil vielmehr nur vorbereitend agiert.

      Die Figuren schließt man zackig ins Herz und die Dynamik der Gruppe macht Spaß. Manchmal überbetont man zwar die Differenzen die Figuren und lässt die Gemüter immer wieder auf´s Neue aufeinanderprallen, aber das war alles noch im Rahmen. Jede Figur darf sich in verschiedenem Ausmaß entfalten und hat Wert. Ich erinnere mich da vor allem an die Passage, in der Aerith ihr Viertel vorstellt. Da zeigt FF, wie wunderbar man das Wesen seiner Figuren in Szene setzen kann. Es macht Spaß zu sehen, wie die Figuren aufeinander reagieren - da hat die Inszenierung auch viel für Mimik und Gestik übrig (die Madame M-Szenen waren z. B. köstlich). Das macht einfach Spaß.

      Sicher stößt mir auch hier der asiatische/japanische Stil, der mir schnell mal befremdlich/nervig vorkommt, etwas auf, doch das geht irgendwo auch unter. Der Humor, die teilweise überzeichneten und übereuphorischen Figuren, das Übererklärende und die stets fies-kichernden Antagonisten (Palmer, Hojo...) usw. sind nicht so ganz mein Ding - da fand ich die Sprechblasen früher schonender - aber ja, das gehört dazu und ist vollkommen okay. Zwar ist die Charakterzeichnung noch nicht komplett ausgereift und da steht dann die Fortsetzung in der Pflicht, die solide Arbeit zu nutzen und weiter in die Psyche und Gefühlswelt der Figuren einzutauchen, doch soweit passt das alles. Was die Figuren des Shinra-Konzerns angeht, muss ebenfalls noch was kommen. Es ist zwar angenehm, nicht nur den einen "Bösewicht" zu haben, sondern einen gesamten Konzern, was den Zeitgeist zudem kaum besser treffen könnte, doch das ist bisher auch mehr Masse anstatt Klasse. Reeve mal ausgenommen. Wir brauchen jedenfalls im zweiten Teil jede Menge Cutscenes.

      Um noch kurz auf ein paar weitere Negativpunkte einzugehen: Es gibt immer wieder uninspirierte Passagen, die unnötig füllen. Da denke ich, wie hier im Thread bereits angesprochen, ebenso vorrangig an die Kanalisation. Das Storytelling ist trotz der grundlegend guten Geschichte ausbaufähig hier und da und gerade im Mittelteil spendierte mir das Spiel nicht unbedingt die größte Motivation, weiterzuspielen. Es gab Spielabende, da hab ich trotz vorhandener Zeit nach einer Stunde aufgehört zu spielen. Das hat sich dann im Laufe aber wieder gebessert. So wunderbar die Welt auch aussieht, so leblos wirkt sie in manchen Passagen aber auch. Die NPC´s haben nur semi-interessante Dinge zu erzählen und ab und zu fehlt etwas Leben und Dynamik in der Umgebung. Die Dialoge haben zwar immer wieder ihre Moment, sind meist aber wenig subtil und rattern die Konflikte und Wünsche der Figuren immer wieder auf´s Neue runter.

      Dem gegenüber stehen aber viele Stärken, wie z. B. die Spielvielfalt. Hier sind die Entwickler durchaus um die gewisse Abwechslung bemüht und das ist cool. Hier und da eine Bike-Passage (die sehr viel Spaß machen), dann ein Tanzduell, ein paar Mini-Games und auch die generelle Abwechslung was die Teams angeht. Das passt alles. Und der Score, hach, da holt man mich einfach immer wieder ab. Und mit Sephiroth hat man zweifelsfrei einen extrem gelungenen Antagonisten am Start.

      Insgesamt absolut spielenswert und gelungen. Das limitierte Gameplay und weitere Mangel werden durch zahlreiche Stärken aufgefangen.






      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bavarian“ ()

      Square Enix gibt bekannt, dass man Final Fantasy VII Rebirth entwickelt. Es handelt sich um den zweiten Teil des Final Fantasy VII Remake Projektes, das insgesamt drei Teile umfasst. Release: Winter 2022/2023


      RESIDENT EVIL 7
      CELEBRATION

      FINAL FANTASY VII REBIRTH Summer Game Fest 2023 Trailer


      deutscher Trailer


      Ankündigungstrailer mit Veröffentlichungsdatum
      Release: 29. Februar 2024



      Bühnen-Event und neues Gameplay-Material auf der Tokyo Game Show 2023


      Hier Demo Gameplay aber nur anschauen wer wirklich möchte wegen Spoiler!


      RESIDENT EVIL 7
      CELEBRATION

      Black schrieb:

      gibt es eigentlich irgendwelche Aussagen, ob man seinen Spielfortschritt aus Teil 1 in Teil 2 übernehmen kann, z.B. Level und Waffen?

      Müsste dann nur noch meine Speicherstände von der PS4 auf die PS5 kopieren

      Das wird wohl nichts.

      gamepro.de/artikel/final-fanta…spielerinnen,3400842.html
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