Die härtesten Filme

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    Es gibt 257 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Der siebte Samurai.

      Um die eingangs gestellte Frage noch einmal zu zitieren:

      Sub Zero schrieb:

      Welches sind so die härtesten Filme, die ihr bisher gesehen haben?



      Mir fallen da als Antwort spontan folgende Filme ein, die ich mir zum Teil nie wieder oder nur ganz selten anschauen kann ( einen musste ich gar abbrechen ).


      - Komm und sieh -> Klimovs zutiefst erschütternder Kriegsfilm aus Sicht der russischen Bevölkerung hinsichtlich des Einmarsch der deutschen Wehrmacht im 2. Weltkrieg ( nie wieder ).

      - Leichen pflastern seinen Weg -> Corbuccis moralischer Fehltritt, der mich niedergeschlagen und wütend zurücklässt ( ein Film, den ich mir als Fan des Genre nur ganz selten ansehen kann ).

      - Funny Games [1997] - Hanekes abartig provokantes Thriller-/Drama, in welchem der Zuschauer in die Abgründe der menschlichen Seele blicken kann. Nie war das Gefühl der Hilflosigkeit allgegenwärtiger ( nie wieder ).

      - Cannibal Holocaust - Ein Film, in dem wissentlich Tiere für "das höhere Ziel", den Film, getötet werden, besitzt keinerlei Existenzberechtigung ( den Film musste ich vorzeitig abbrechen ).

      Funny Games habe ich tatsächlich 2 mal gesehen. Ich denke aber dabei bleibt es. Ist schon harter Tobak.

      Cannibal Holocaust habe ich beim Beginn der ersten Tiertötung abgebrochen. Widerlicher Dreck :puke:

      Leichen Pflastern seinen Weg hingehen macht mir eigentlich nix aus. Mag auch am klar zu erkennenden Kunstblut liegen. Moralisch natürlich fragwürdig aber das nehme ich einfach nicht so ernst.

      Komm und Sieh kenne ich noch gar nicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Wuchter“ ()

      Härte kommt ja nicht immer durch Brutalität zustande

      Um ein Beispiel zu nennen was für mich das ganz gut unterstreicht ist '' A Quit Place1''
      Es gibt viel Situation die unglaublich spannend sind und an den nerven zehren aber ich beziehe mich auf den Anfang
      des Films, für mich als liebender Familien Vater Übels
      Spoiler anzeigen
      als der kleine süße Sohn das Flugzeug an macht
      , harter Tobak !

      Oder auch I am Legend , kein Meilenstein dieser Film aber als Hundebesitzer der ich in der 3 Generation bin , auch ein Übels
      harter scheiß.......Ist so !




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."

      Olly schrieb:

      "​Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft". Einfach nur krank.



      ;(
      Ohne Witz .....den Film kuckt keiner mehr aus meiner Familie !
      Denn Film hält doch keine Hunde Freund aus , harter emo Movie nix für weicherer Hunde Besitzer wie mich , ein mal gesehen ne wieder !




      "Ich bin der Dude! Und so sollten Sie mich auch nennen, ist das klar! Entweder so, oder seine Dudeheit, oder Duda, oder ... oder auch El Duderino, falls Ihnen das mit den Kurznamen nicht so liegt."
      Im Gegensatz zu Fulci-, Corbucci- oder gar Deodato-Filmen ist das wirklich harter Tobak. Das ist keine blutrünstig-brutale Unterhaltung mehr, das ist ein zermürbendes Martyrium, welchem der Zuschauer da ausgesetzt wird.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Payback schrieb:

      Härte kommt ja nicht immer durch Brutalität zustande

      Um ein Beispiel zu nennen was für mich das ganz gut unterstreicht ist '' A Quit Place1''
      Es gibt viel Situation die unglaublich spannend sind und an den nerven zehren aber ich beziehe mich auf den Anfang
      des Films, für mich als liebender Familien Vater Übels
      Spoiler anzeigen
      als der kleine süße Sohn das Flugzeug an macht
      , harter Tobak !

      Oder auch I am Legend , kein Meilenstein dieser Film aber als Hundebesitzer der ich in der 3 Generation bin , auch ein Übels
      harter scheiß.......Ist so !


      Die Szene gehört zu den emotional stressigsten Szenen ever. Zumal wenn einem vorher noch gezeigt wird, das dies hätte vermieden werden können.

      Snow schrieb:

      - Cannibal Holocaust - Ein Film, in dem wissentlich Tiere für "das höhere Ziel", den Film, getötet werden, besitzt keinerlei Existenzberechtigung ( den Film musste ich vorzeitig abbrechen ).


      Es gab ja eine Phase in den 80ern in dem der italienische Film sowas öfter hervorbrachte... Ich finds pervers und eklig...
      Solche Filme hab ich dann jeweils nie wieder geschaut (in der VHS-Kopien-Zeit...)

      Ansonsten gab es einige FIlme früher, die ich entweder ausgemacht habe (wenn es wirklich schon menschenverachtend wurde oder halt echte Tiere drauf gingen...) oder abgestoßen durchgeschaut habe (einmalig).
      Einer der krassesten war "Men behind the Sun". Klar soll der Film schockieren und weh tun und soll scheinbar tatsächliche Kriegsverbrechen der Japaner darstellen - aber das war übel... Im nachhinein hab ich dann noch mal gelesen, dass in einer Autopsie-Szene eine echte Autopsie mit einem kürzlich verstorbenen Jungen gefilmt wurde...
      Allerdings hab ich den ewig nicht gesehen (und nicht das bedürfnis das wieder zu tun...)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Das Problem an solchen Filmen ist für mich immer, dass es sich bis in alle Ewigkeit in mein Gehirn einbrennt. Deshalb gucke ich keine Filme, in denen Tiere gequält werden oder Frauen vergewaltigt und wenn ich es absehen kann dass etwas schlimmes passiert, mache ich die Augen zu. Solche Bilder kann ich nicht gebrauchen (als Beispiel, die Vergewaltigungsszene in "Monster" hängt mir nach all den Jahren immer noch nach).

      Filme wie Hatchiko gucke ich auch nicht, ich bin hier nicht mal sicher ob der gut oder schlecht ausgeht aber ich muss schon bei der Futurama-Folge mit dem Hund von Fry heulen, also erspare ich mir lieber gleich die Tortur.

      Einmal kam im Kino eine Werbung,
      Spoiler anzeigen
      in der wurde die ganze Zeit ein kleiner süßer Hund gefilmt. Er war angeleint, scheinbar in einem dunklen Raum. Der Sprecher hat dazu erzählt, wie die "kleine Susie" tagelang an einer kurzen Kette am Heizungsrohr angekettet und alleine im dunklen Keller sitzt und Angst hat, das geht eine kurze Weile so mit dem erzählen und der Kamera auf den Hund gerichtet (schlimm genug). Dann aber sagt die Stimme plötzlich: "und wenn Susie nun angekettet im Keller sitzt, kann niemand mit ihrem kleinen Hund spielen"
      ;(
      BAM! Das ging um irgendeine Organisation gegen Kindesmissbrauch und man, hat die gewirkt aber eigentlich hatte ich nicht vor gehabt, schon vor dem Film zu heulen :uglylol:

      Nee ich bin weich geworden die letzten Jahre. Ich gucke mir noch gerne harte Filme an, wenn der Bösewicht das Opfer ist. Dann ist es nämlich Genugtuung :D
      Every life comes with a death sentence.

      Kiddo schrieb:

      Filme wie Hatchiko gucke ich auch nicht, ich bin hier nicht mal sicher ob der gut oder schlecht ausgeht


      Der ist zwar auch traurig, aber eigentlich auf eine schöne Art. Soweit ich das in Erinnerung habe.

      Aber ja, wenn Tiere in Filmen leiden ist es auch für mich das Schlimmste. Menschliche Verluste kommen da meist nicht ran. Gibt sicherlich auch Ausnahmen.

      Filme, mit der "härtesten" Wirkung auf mich, sind meist nicht die, die primär Gewalt zeigen und damit verstören wollen, sondern eher die, die mich in ihrer beklemmenden, tristen und intensiven Stimmung fordern, emotional bewegen und damit so richtig in den Sessel pressen. Da denke ich z. B. an Bella Tarrs Satantango, der den Zuschauer lähmt und ihn mit seiner wirklich überaus harten Überlänge in diese Tristesse komplett hineinzieht. Die reinste Depression. Und dafür schätze ich den Film extrem. Oder A Killing of a Sacred Deer, der ungemein viel Unbehagen in mir auslöst. Ich war am Ende komplett platt. Ähnlich ging´s mir nach Aronofskys mother!. Ich musste danach erstmal ne Stunde spazieren gehen, weil mir die Decke auf den Kopf zu fallen schien.

      Oder The VVitch. Dieser schlummernde, aber allgegenwärtige Horror ist fieser und unangenehmer als jeder Jump Scare für mich. Schön pointiert, rar, aber in den wenigen expliziten Momenten unglaublich intensiv. Oder tatsächlich auch A Ghost Story. Noch nie hat es ein Film geschafft, mir das Thema "Verlust" so persönlich und eindringlich aufzubereiten. In seiner ganz speziellen Wirkung hart und genau dadurch erkenntnisreich. Aber auch Irreversible hat mich vor allem in der Erstsichtung mit seiner rohen und nüchtern inszenierten Gewalt sehr betroffen gemacht.

      Ein paar Lynch-Sachen könnte ich hier natürlich auch noch aufzählen, die mir in ihrer düsteren und schaurigen Wirkung sehr zusetzen (vereinzelte Twin Peaks-Episoden, Lost Highway...). Die Chernobyl-Serie ist wohl ebenso der Inbegriff von hart für mich. Und die vierte The Wire Staffel in einem anderen Sinne wohl auch. Das ist Sozial-Drama erster Güte, absolut authentisch aufbereitet und dadurch abnormal tragisch in seiner Wirkung.

      Als Teenie hätte ich hier wohl auch noch so Sachen wie Saw 2+, The Human Centipede, A Serbian Film oder irgendwelche Splatter und Slasher-Sachen genannt, aber Gewalt der Gewalt wegen hat kaum mehr Wirkung auf mich.

      Snow schrieb:

      - Komm und sieh ->


      Ah, danke für den Impuls. Wollte ich schon immer mal sehen, aber nie notiert.






      Für mich isses schindlers liste

      bei dem film empfinde ich trauer - entsetzen - wut - beklemmung - angst - schock - usw.

      Ehrlich ich kann den gar nicht mehr gucken ... geht einfach nicht - der mist könnte mich den verstand kosten

      Kaum auszudenken was die leute durchgemacht haben die dabei waren - und zwar auf allen seiten - selbst hitler hat den verstand verloren - des ist so übelst widernatürlich , dass alle beteiligten für immer verstört waren

      bei requiem for a dream isses ähnlich ... wenn auch nicht so schlimm - aber kann ich auch nicht mehr gucken