Die Schwester der Königin - The Other Boleyn Girl

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 25 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Frank Castle.

      Original von Black
      Mal 'ne Frage:
      Spoiler anzeigen
      sieht man, wie die Beiden enthauptet werden?


      Spoiler anzeigen
      Nein. Wenn George mit dem Beil und Anne mit dem Schwert geköpft werden blendet die Kamera zum Glück weg.


      Finde aber trotzdem das der Film eigentlich eine 16er Freigabe bekommen hätte sollen
      Spoiler anzeigen
      nicht nur wegen der Enthauptungen und einigen erotischen Szenen sondern auch die Stelle wo Anne sich dem König nicht hingeben will und er gewaltsam mit ihr Sex macht
      ist eigentlich nicht grad was für 12 jährige ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „melbone“ ()

      So, nach dem ich mich nicht in die geschlossene Juno Preview reinschmuggeln konnte musste halt ein Ersatz her: The Other Boleyn Girl

      Gute Hauptdarstellerinnen, ein rollenbedingt blasser Hauptdarsteller, wenig Herz, viel Schmerz und noch mehr Intrigen. Der Soundtrack ist für die dargestellte Epoche für meinen Geschmack zu zurückhaltend. Beisst sich mit den opulenten Bildern.
      Der Film schafft es nicht richtig zu fesseln. Man folgt interessiert dem Geschehen, aber emotional war ich sehr distanziert, was grösstenteils an der etwas steifen Inszenierung und den eindimensionalen Charakteren lag. Nur einmal, nämlich als Königin Katharina sich die Schwestern vor nahm und anschliessend ihre Rede vor dem Gericht hielt, konnte der Film aufgrund der aufrichtigen und tragischen Figur der Königin wirklich überzeugen.

      Eindeutig keine Geschichtslektion, aber dennoch erstaunlich nahe an den wahren Begebenheiten. Vor allem das Ende weckte bei mir das Interesse an den historischen Genauigkeit des Films, da er fast nahtlos an den Elisabethfilmen anschliesst. Die Parallelen von The Other Boleyn Girl zu den beiden Elisabethfilmen sind offensichtlich und wäre darum geradezu prädestiniert um als offizielles Prequel gehandelt zu werden.

      Die Zeichnung der männlichen Charaktere grenzt übrigens schon fast an Sexismus:
      Spoiler anzeigen
      König Heinrich ist ein trieb gesteuerter Schönling der von allen Seiten manipuliert wird. Der Vater der Schwestern ist ein herzloser Kleingeist der ständig nach Grösseren strebt, der Bruder hat ein gutes Herz, aber keinen Schneit und der Onkel ist ein korrupter, machtbessessener Intrigant.


      Unterm Strich:
      Solider Film, der aber (anders als Elisabeth) auf grosser Leinwand keine besonderen Stärken entwickelt und somit getrost auch auf DVD geschaut werden kann.

      7/10 hormongesteuerte Blaublüter
      Signatur lädt...
      also ich bitte diesen ausdruck zu entschuldigen, aber was für ein dreck ist das denn?!
      mein lieber herr gesangsverein, es ist mir angemessen peinlich, aber das beste an diesem film war die akzeptable ansehnlichkeit von eric bana, der zugegebenermaßen sonst nicht viel zu tun hatte. ich bin mir völlig bewusst, wie armselig das ist, sich auf der habensseite auf das aussehen und den sex appeal des hauptdarstellers eines films zu reduzieren, aber ansonsten hatte der film ja wirklich nichts, womit er irgendwie glänzen konnte.
      die kamera hat mich genervt, weil fast permanent irgendwas unscharfes mit im bild war, entweder irgendwelche pfeiler oder am hof rumwuselnde menschen, ansonsten irgendwie viel zu modern aussehende kamerawinkel. das editing ist mir an so einigen stellen recht abrupt aufgefallen. das licht, puh oszillierte zwischen sonnenverbrannt-goldig und fast schon grün-blaß. das skript ein ziemlicher totalausfall - kommt über kurz angerissene klischees des (der) zurückgesetzten zweitgeborenen oder der eifersüchtigen erstgeborenen nicht hinaus. die schauspieler sind allesamt unterbeschäftigt, scheint sie aber auch nicht sonderlich zu stören. wie gesagt eric bana sah imho wenigstens nett aus. scarlett johansson verbringt ihre screentime mit entsetzt gucken. jim sturgess, gerade entdeckt in across the universe, wo er überaus nett, wenn auch nicht herausragend war (t.v. carpio war einfach eine andere liga), ist schlicht und ergreifend völlig vergeudet und verschenkt. wie sich kristin scott thomas in den schinken verirrt hat, ist mir schleierhaft. natalie portman setzt sich von diesem einheitsbrei nur in sofern ab, dass sie hin und wieder die zähne fletschen darf.
      die kostüme sind ganz nett (mal abgesehen von der absolut lächerlichen b-halskette), aber nicht herausragend. dafür schaut man sich dann bitte die auch nur so la-la elizabeth-filme an. aber keine angst. gerade der erste elizabeth war optisch eine augenweide; da ist the other boleyn girl eine ganz andere liga an cineastischer katastrophe.
      nicht weit entfernt ist natürlich die unfreiwillige komik, die kriegt man zu hauf, vor allem als die macher ernsthaft versuchen, das ganze in eine griechische tragödie abgleiten zu lassen. das mag der historischen anklageschrift (!) entsprechen, aber oh my, das ist so unglaublich triefend inszeniert, dass ich im kinosessel vor scham fast im boden versunken bin. wie konnte ich ernsthaft freiwillig für diese seifenoper in kostümen geld ausgeben?!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      Original von kane
      jim sturgess, gerade entdeckt in across the universe, wo er überaus nett, wenn auch nicht herausragend war (t.v. carpio war einfach eine andere liga), ist schlicht und ergreifend völlig vergeudet und verschenkt.


      Ich fand es auch sehr schade das Jim Sturgess nur sehr wenig Screentime hatte aber als vergeudet würde ich es dennoch nicht sehen, die beiden Boleyn Schwester sollten halt mehr im Mittelpunkt stehen, aber Jim Sturgess hat seine Rolle des George Boleyn sehr gut und gefühlvoll gespielt :) (noch dazu sieht er einfach unwerfend aus) mit ihm hatte ich wirklich am meisten Mitleid ;(

      scarlett johansson verbringt ihre screentime mit entsetzt gucken.


      Scarlett Johansson hat mich wirklich positiv überrrascht und als Mary Boleyn war sie neben George der große Sympatieträger des Films ;)

      natalie portman setzt sich von diesem einheitsbrei nur in sofern ab, dass sie hin und wieder die zähne fletschen darf.


      Natalie Portman hat mich von allen Darstellern am meisten überzeugt, sie spielte Eric und Scarlett glatt an die Wand, einfach nur toll, ich weiß gar nicht was du da so schlecht fandest, aber der Film kann ja nicht jedem gefallen ;)

      Ich habe mir "The Other Boleyn Girl" bereits 3 male angesehen, und meine Begeisterung für den Streifen hat sich kein Stück verändert, im Gegenteil, meine Mutter ist auch hin und weg von dem Film, und auch meine Tante, die den Trailer anfangs total langweilig fand, kann nun gar nicht mehr aufhören über "Die Schwester der Königin" zu sprechen :D Das einzige was mich halt an dem Film etwas gestört hat, war die Lauflänge, die meiner Meinung nach viel zu kurz war, der Film hätte ruhig länger sein können, ich freue mich jedenfalls schon sehr auf die DVD, eine längere Fassung wäre sehr schön, wenn ich mir so die Gallery von "Other Boleyn Girl" anschaue dann fällt einem stark auf das da auch Szenen dabei sind die im Film nicht vorhanden waren, naja wahrscheinlich werden die geschnittenen Szenen bloß auf der Bonus Disc drauf sein :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „melbone“ ()

      Original von melbone
      natalie portman setzt sich von diesem einheitsbrei nur in sofern ab, dass sie hin und wieder die zähne fletschen darf.


      Natalie Portman hat mich von allen Darstellern am meisten überzeugt, sie spielte Eric und Scarlett glatt an die Wand, einfach nur toll, ich weiß gar nicht was du da so schlecht fandest, aber der Film kann ja nicht jedem gefallen ;)

      der konzeption der figur sei dank. mary sagte einfach zu allem "ja und amen" und dem könig tanzen seine mätressen bloß auf der nase rum; so wie der film das darstellt, ist's ein wunder, wie er nebenher noch ein königreich regieren konnte (und kommt mir jetzt nicht "ja, aber der film wollte eben eher sein privatleben beleuchten"). naja, wem's gefällt :shrug:
      Eigentlich müsste ich diesen Intrigantenstadl anno 1530 ja auch zerreißen wegen seiner ganzen Schwachsinnsdramatik und den Beziehungen zwischen den Personen, die gelinde gesagt unsinnig daherkommen (es ist wirklich sehr simpel dargestellt wie die Frauen dem König von England auf der Nase rumtanzen).

      Aber meinProblem ist, dass ich ein weiches Herz habe...(ein sehr weiches) und mich schnelll durch stimmungsvolle Musik, starke Bilder und schöne Frauen beeinflussen lasse. Dagegen lässt sich wenig tun und meistens will ich dagegen auch garnichts unternehmen. Nur selten ergärt mich diese Schwäche und das ist heute ein wenig der Fall. Allerdings gibt es zumindest einen Punkt, in dem ich kane nicht Recht geben kann: Die Kamreaarbeit hat mir zumeist äußerst gut gefallen und man bekommt starke Bilder zu sehen bei denen ich mehrmals das Bedürfnis hatte mir sie nach Möglichkeit im Großformat an die Wand zu hängen.

      Kommen wir zum Punkt schöne Frauen: Neben dem ständig grimmig oder gierig dreinblickenden Eric Bana hatten die beiden Haupdarstellerinnen ja geradezu ein gewaltiges Spektrum abzudecken. Und beide haben mir in ihrern Rollen gut gefallen. Ich selbst bin großer Bewunderer von Natalie Portman und so ist es wahrscheinlich auch kein Wunder, dass ich ihre Darbietung als stärker empfand aber selbst die Johannsson, die ich üblicherweise nicht so mag, gefiel mir.

      Ein gewichtiger Punkt solcher Filme ist natürlich immer die Opulenz mit denen ihre Ausstattung aufwartet. Und auch wenn man hier durchaus gute Arbeit geleistet hat kommt man gerade in diesem Punkt (zu meinem Bedauern) nicht an die "Elisabeth"-Filme heran.

      Alles in allem kann einem der Film gefallen, muss es aber nicht. Je nachdem wo man seine Priotitäten hat. Ich bin sehr gespalten...Kopf gegen Herz...aber bereut habe ich es nicht den Film gesehen zu haben.
      Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis.