Stephen King's: Der Nebel/The Mist

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    Es gibt 158 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Ich habe mir damals dieses 3er-Set gekauft, weils zu dem Zeitpunkt besonders günstig war und daher habe ich glücklicherweise beide Varianten auf DVD. Die Director's Choice-Version werde ich mir also sicherlich irgendwann noch reinziehen.

      Ach ja, das Roland-Gemälde ganz am Anfang des Films. Solche Details gefallen mir natürlich immer und daran merkt man halt, dass da mit Darabont auch ein richtiger Fan auf dem Regiestuhl Platz genommen hat. Er wäre ehrlich gesagt auch meine erste Wahl, nachdem Abrams und Co. abgesprungen sind, um die Dark Tower-Reihe zu verfilmen. Vielleicht hab ich ja Glück und Howard schmeißt bald das Handtuch.^^
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase
      Ich hoffe nicht, dass Howard hinwirft. Denn das würde sicherlich auf lange Zeit das Aus für eine DT-Verfilmung bedeuten. Ihr glaubt doch nicht, dass sich nach der Aufgabe von Abrams und Howard sofort jemand finden würde - geschweige denn Darabont - der sich diesem Stoff annimmt?

      Und ich verstehe eh nicht, was alle gegen Howard haben. Für mich ist er ein guter Handwerker und mit Autor Aikva Goldsman hat er auch wieder seinen talentierten Schreiberling dabei. Howard/Goldsman/Gazer bedeuten eine große Produktion und das freut mich, denn ich hatte immer die Befürchtung - gerade bei King ist das ja Gang und Gäbe - dass das irgendwann nur eine billige TV-Produktion wird, wahrscheinlich von Mick Garris inszeniert.
      Nein, nein, das ist schon in Ordnung so wie das ist mit Howard/Goldsman/Gazer. :)
      Lange hat es gedauert bis Frank Darabont sein Lieblingsprojekt umsetzen konnte und der Zeitpunkt hätte nicht besser sein können. Der Horrorfilm hat im letzten Jahrzehnt eine kleine Renaissance erlebt (teilweise mit hartem R-Rated-Horror) und so passt diese King-Adaption mit dem brillant-bösartigem Ende von Darabont perfekt in diese Ära. An der Oberfläche ein spannendes Monster-Movie (coole Viecher / teils derbe Kills) und unterhalb der Nebelbank der Zerfall der geordneten Zivilisation. Gerade das Abtauchen in diese menschlichen Makel macht "The Mist" zu einem wahren Geheimtipp, denn es wird dermaßen über die Strenge geschlagen, dass es einfach Spaß macht das etwas schneller ablaufende "10-kleine-Negerlein-Spiel" (wenn man mir den Ausdruck verzeiht) mit anzusehen. Zur Abwechslung muss ich die Weinsteins mal loben, denn bei keinem anderen Studio hätte man alleine schon das Ende durchsetzen können. Und die etwas "Low Budget"-mäßige Herangehensweise und der daraus entstehende Druck für Darabont & Co. helfen ungemein. Willkommen zurück in den 70ern/80ern. Crewmitglieder rütteln am Tor um dem Zuschauer zu signalisieren da draußen ist ein Monster. :thumbup:

      Frank Darabont und Stephen King, ja, das passt. Die beiden Kumpels hätten sich um den "Schwarzen Turm" kümmern sollen.

      9 / 10 "The Thing"-Hommagen :thumbup:
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Olly schrieb:

      Zur Abwechslung muss ich die Weinsteins mal loben, denn bei keinem anderen Studio hätte man alleine schon das Ende durchsetzen können. Und die etwas "Low Budget"-mäßige Herangehensweise und der daraus entstehende Druck für Darabont & Co. helfen ungemein.


      Dafür musste Darabont ja auch Budgetkürzungen hinnehmen...
      Das wars aber Wert finde ich :) Und King selber sagt ja auch, dass das Filmende besser als das Ende der (langen) Kurzgeschichte ist - recht hat er :)
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Hab den Film gerade mal als Blu-ray im Player, ach du meine Güte sind die CGI Effekte schlecht gealtert der Film ist zwar immer noch Klasse aber irgendwie nimmt es teilweise doch die Bedrohlichkeit in manchen Szenen.
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      joerch schrieb:

      Olly schrieb:

      Zur Abwechslung muss ich die Weinsteins mal loben, denn bei keinem anderen Studio hätte man alleine schon das Ende durchsetzen können. Und die etwas "Low Budget"-mäßige Herangehensweise und der daraus entstehende Druck für Darabont & Co. helfen ungemein.


      Dafür musste Darabont ja auch Budgetkürzungen hinnehmen...
      Das wars aber Wert finde ich :) Und King selber sagt ja auch, dass das Filmende besser als das Ende der (langen) Kurzgeschichte ist - recht hat er :)

      Das war es absolut wert. Wenn brillante Filmemacher kreativ werden müssen gewinnt meist der Zuschauer.

      Diese angeblich schlechten CGI-Effekte (ich fand sie okay, weil sie auch die Low Budget-Ebene gut unterstreichen) sind aber immer noch besser als das was ich heute so in Großproduktionen sehe. Wenn ich mir den extrem künstlichen "Jumanji 2"-Trailer ansehe, dann wird mir schlecht. Und bei "The Mist" spielen sie ohnehin keine große Rolle, da der Film einfach bockstark ist.

      Bei dieser Weinstein-Serie werden sie aber eine erheblich größere Rolle spielen, weil der Rest leider zu vertraut wirkt. Da konzentrieren sich die Augen ganz gerne auf das Spektakuläre und das sind meist die Effekte.
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"

      Wuchter schrieb:

      Ja die CGI war aber damals schon schlecht. Hat diesmal gar nix mit altern zu tun. Ist aber auch das einzige Manko. Die Atmosphäre und vor allem das geniale Ende sind nach wie vor top.


      Naja - mittelmäßig finde ich die Effekte - schlecht ist dieser CGI Kram in Asylum-Filmen.

      Daleron schrieb:

      Darabont hatte den Film eigentlich auch als Schwarz/Weiß-Veröffentlichung im Sinne einer Homage an die alten Monsterfilme geplant. In der inzwischen veröffentlichten s/w-Version wirken die Effekte daher auch gar nicht mehr so schlecht.


      Wegen der SW-Fassung muss ich immer noch auf die BD umstellen :(
      Ich darf leider nicht zu sehr ins Detail gehen....

      Aber das ist meine Signatur....
      Das Bild von Roland Deschain in den ersten Minuten des Films, hatte wesentlich mehr Charakter, Tiefgang und war wesentlich Näher an der Reihe, als der komplette Dark Tower Film aus diesem Jahr :P

      Die Novelle von King kenne ich nicht, aber habe nun auch endlich mal diesen "Klassiker" nachgeholt ^^

      Atmosphärisch dicht, kann The Mist vor allem mit der Situation innerhalb des Supermarktes überzeugen, zeigt er doch eindrucksvoll, dass die wahre Gefahr aus dem Inneren kommt, und nicht von den Monstern außerhalb. Thomas Jane in der Hauptrolle war überzeugend, auch Toby Jones hatte seine Momente, der Rest war eher nettes Beiwerk. Was aber ganz und gar nicht nett war, waren die Effekte - die Monster sahen doch teilweise schon echt übertrieben mies aus.

      Im Mittelteil hatte der Film dann leider einen kleinen Hänger, aber das grandios krasse Ende haut dann doch nochmal ordentlich rein und entschädigt dafür ziemlich. Heftig, was hier aufgefahren wurde. Hat mir sehr gefallen und hat dem Ganzen die Krone aufgesetzt. So Enden würde ich gerne öfters bei solchen Filmen sehen. Aber dann wärs ja nichts besonderes mehr ...


      7/10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2:
      Mein Filmtagebuch



      „I think storytelling is all about children. We human beings love to hear stories being told - and it first happens when you're a kid.“
      - David Chase

      Ich habe den Film auch gestern Abend gesehen, und wir hatten uns noch nicht einmal abgesprochen :P .

      Ich muss sagen, bei der ganzen Lobhudelei, die man ja von allen Seiten mitbekommt, bin ich ein wenig enttäuscht. Ich kann den Film nicht als Meisterwerk sehen, auch wenn ich es gerne tun würde. Das kann aber daran liegen, dass mich Horror zum größten Teil einfach nur noch langweilt. Was hier definitiv punkten konnte, sind die gesellschaftskritischen und religionskritischen Ansätze. Das Drumherum blieb leider etwas blass, die Effekte... Naja, nicht so gut.

      Auch die Inszenierung hatte mich nun nicht wirklich abgeholt. Die Handkamera nervte mich zu Beginn sogar, ich glaube, dass man hier grundsätzlich eine andere Atmosphäre erzeugen könnte, die bei mir etwas besser angekommen wäre. Sagen wir mal so: Den Song von Dead can Dance am Ende kenne ich äußerst gut. Damals lief der Film lange in unserem Kino 8, so dass ich sehr häufig, wenn ich mit dem Fahrstuhl vom Projektionsraum nach unten gefahren bin, den Song gehört habe. Die Bilder dazu kannte ich bis gestern ja nicht. Ich hatte da wer weiß was für Bilder zu vorgestellt, aber nicht diese.

      Und dann habe ich noch einen Kritikpunkt: Das vieldiskutierte Ende. Das ist ja ansich in Ordnung so, aber ein Film, der viel über die Metaebene aussagen will, sollte mir nun vielleicht noch erklären, weshalb diejenigen, die
      Spoiler anzeigen
      nichts getan haben, gerettet werden, während die, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen wollen, im Prinzip bestraft werden. Ich kann das nur so deuten, dass Selbstinitiative nicht gut ist. Oder aber der Suizid wird moralisch abgestraft, aber das wäre wieder sehr christlich. In diesem filmischen Kontext ist mir das nicht ganz klar bzw. widerspricht sich der Film irgendwie. Pro Christentum kann ich mir bei King einfach nicht vorstellen.


      Die Darsteller konnten aber allesamt überzeugen. Das war schon gut gespielt.

      Ich glaube, der Film hätte etwas kürzer und anders inszeniert besser sein können. Hat mich nun leider nicht abgeholt, aber das große Potenzial erkenne ich durchaus. Vielleicht sollte ich mir mal besser die Kurzgeschichte von King geben, klappt hier eventuell besser (bzw. funktioniert Horror bei mir gelesen sowieso besser als im Film...)

      Hm. Ich schwanke zwischen 6 und 7 Punkten.
      Stephen King's "The Mist" wird in 4K Ultra HD veröffentlicht, Inkl. einer Schwarz-Weiß-Version.

      s-l500

      Matze schrieb:

      Die s/w Version ist toll! Als würde man die alten B-Movies, wie Tarantula, Der Schrecken vom Amazonas etc, schauen!


      Ist auch die von Frank Darabont favorisierte Version. Ich meine sogar, dass die als der Director's Cut beschrieben wird.

      The Mist in jedem Fall ein großartiger Film. Freut mich sehr, dass der jetzt eine UHD-Auswertung bekommt und dass man böeide Version inkludiert. Und dass ich den Kauf der Bluray kürzlich doch noch ausgelassen habe. Damit liegen seine drei King-Verfilmungen jetzt dann alle in dem Format vor.

      The Mist ist von 2007 und Darabont könnte sich doch wirklich mal wieder an eine weitere Regiearbeit machen. Das Walking Dead-Trauma hat er ja hoffentlich zwischenzeitlich verarbeitet und mit Streaming gibt es ja genug Möglichkeiten jetzt, wie er siene vielen nicht realisierten Drehbücher - zumindest teilweise - mal umsetzen könnte. Da waren ein paar richtig interessante Dinger dabei.
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Matze schrieb:

      Die s/w Version ist toll! Als würde man die alten B-Movies, wie Tarantula, Der Schrecken vom Amazonas etc, schauen!

      Die s/w-Version würde dann mehr Sinn machen, wenn die Handlung in den 30ern, 40ern oder 50ern angesiedelt wäre. Dann wäre es wirklich so als ob man beispielsweise einen alten Universal-Horror-Schinken schaut.

      Bei dem Werk über die wahren Monster im Geschäft muss man übrigens wirklich mal den Weinsteins danken, denn ohne die wäre es nie entstanden. ^^
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Frank Darabont's Film-Adaption von "The Mist", mit dem einem der wohl fiesesten Twists, der einem förmlich das Herz zerreißt, in UHD ? Schwierig zu sagen, wie sich eine höhere Auflösung auf das Gesamtbild auswirkt. In schwarz/weiss hingegen, ja, das dürfte die interessantere Version werden, da der Film ursprünglich eh vom Regisseur als solche vorgesehen war.
      s-l500

      Gambit schrieb:

      Schwierig zu sagen, wie sich eine höhere Auflösung auf das Gesamtbild auswirkt. In schwarz/weiss hingegen, ja, das dürfte die interessantere Version werden, da der Film ursprünglich eh vom Regisseur als solche vorgesehen war.


      Die frage ist eher ob der Film überhaupt eine Höhere Auflösung auf UHD hat, da der Film 2007 gedreht wurde, gibt es hier garantiert nur ein 2K Digital Intermediate. Und ich bezweifle ein wenig das man hier den selben aufwand wie bei "Pakt der Wölfe" betreibt wo man das Original-Kinonegativ noch einmal neu in 4K Eingescannt hat und das man dann auch gleichzeitig die Effekt noch einmal überarbeitet. Das ist ja auch das woran z.b "Herr der Rings" und die "Fluch der Karibik" Filme scheitern.

      Die Schwarz-Weiß-Version ist jedenfalls der Director's Cut von Frank Darabont die es auch schon auf der DVD und der Blu-ray gab, wäre komisch wenn diese auf der UHD fehlen würde.
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      Mir gefallen die Cover von WMM durch die Bank nicht. Zu stark gekünstelt.

      Quelle: collectors-junkies.com/der-neb…ierten-blu-ray-mediabook/

      Die Blu-ray muss ich mir aber eines Tages noch holen.

      Die letzte großartige King-Adaption. Es wäre mal wieder Zeit für eine weitere großartige (auf der Leinwand). :)
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"