Stephen King's: Der Nebel/The Mist

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklärst du dich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    Es gibt 158 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Olly.

      Einzig die Musik konnte mir richtig gefallen, auch nur weil ich sofort rausgehört habe das ein Stück aus dem The Fountain Score geklaut wurde...... der Score ist eines der schönsten die jemals komponiert wurden.

      Die Effekte sehen im Trailer nicht ganz fertig aus, hattet ihr nicht auch das Gefühl? Das Original hab ich auch nie gesehen, aber Thomas Jane find ich gut und werd mir diese Verfilmung sicher auch ansehen.
      Eigentlich sollte bei dem Film nicht viel schief gelaufen sein:

      Denn Frank Darabont ist für mich der Stephen King-Regisseur überhaupt. Seine Filme "The Shawshank Redemption" und "The Green Mile" gehören definitiv zu den besten King-Verfilmungen, die es gibt ... und ich als alter King-Fan bin da wirklich nicht unkritisch.

      Die Darsteller sagen mir großteils auf den ersten Blick gar nix (Marcia Gay Harden, Toby Jones, der sich nach dem großartigen Philipp Seymour Hoffman mal als Capote versuchte, und Jeffrey DeMunn kenn ich allerdings aus den einen oder anderen Filmen) ... daher will ich von dem Standpunkt aus mal keine Urteile fällen.

      Zum Trailer: War gut, hat mir gefallen, obwohl er mich nicht vom Hocker gerissen hat. Allerdings stimmt er mich schon mal atmosphärisch so auf den Film ein, dass ein Kinogang auf alle Fälle vorgemerkt ist. Es freut mich zumindest mal, dass hier viel angedeutet, aber noch nicht allzuviel gezeigt wird ... ein Fehler, aus dem viele der großen Blockbuster u. U. lernen könnten.

      Original von TLCsick
      Einzig die Musik konnte mir richtig gefallen, auch nur weil ich sofort rausgehört habe das ein Stück aus dem The Fountain Score geklaut wurde...... der Score ist eines der schönsten die jemals komponiert wurden.


      Ich würde nicht sagen geklaut, denn für viele Trailer werden Scores aus anderen Filmen wiederverwendet, wenn der eigentliche Score (was in den meisten aller Fälle der Fall ist) noch nicht fertig ist.
      Aber recht hast du: Stimmig ist er allemal (kenne den vollständigen leider noch nicht ... ebenso wie den Film selbst :( :heulen: ).
      "I think there should be visuals on a show, some sense of mystery to it, connections that don't add up. I think there should be dreams and music and dead air and stuff that goes nowhere. There should be, God forgive me, a little bit of poetry." - David Chase

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Data“ ()

      Gelungene King-Verfilmungen muss man wirklich in einem Teich aus Sand suchen. Viele sind das leider nicht, aber ich stehe den kommenden Werken 1408 und The Mist sehr positiv gegenüber. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass mir beide Filme gefallen werden und bei King-Verfilmungen bin ich ja eigentlich doch sehr skeptisch. Der Trailer zu The Mist gefällt mir persönlich ausgezeichnet. Die Effekte sind zwar (noch) ziemlich mies, aber das wird schon. Sind noch ein paar Monate hin. Was mich allerdings stört, wäre die spannend gehaltene "Auflösung", die im Trailer irgendwie schon verraten wird. Bzw. man weiss nach dem Trailer ja schon, oder kann es sich zumindest schon ungefähr ausmalen, "was" die Gefahr ist. Ich habe das Buch nicht gelesen, weshalb ich ja jetzt nichts bestätigen kann. Jedenfalls wurde bei mir dadurch einiges an Spannung genommen. Viel mehr dürfte für mich allerdings interessant sein, wie die Überlebenden in diesem Zentrum dargestellt werden, die Konflikte usw. Definitiv ein Film, den ich in meiner Most Wanted Liste aufnehmen muss. Ach ja, die Blonde im Trailer war übrigens Laurie Holden, welche in Silent Hill die Polizistin Cybil verkörperte. Hier sind ihre Haare einfach lang. Ich habe sie kaum erkannt. Gefällt mir aber besser so .-)
      MOMENTANE TOP MOVIES/TV SHOWS
      1. Avatar: The Way Of Water
      2. Top Gun: Maverick
      3.
      Empire Of Light
      4. Fresh
      5. Barbarian


      MOST WANTED 2023
      1. Evil Dead Rise
      2. Mission: Impossible - Dead Reckoning 1
      3. Super Mario Bros. Movie
      4. Scream VI
      5. The Fabelmans



      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „carmine“ ()

      Also ich weiß nicht, wie oft ich den Trailer jetzt schon gesehen habe. Bestimmt zehn Mal. Aber das nicht, weil ich ihn so gut finde, sondern weil ich ihn gut finden möchte. Bis zum achten Mal fand ich den Trailer echt nicht so besonders, inzwischen finde ich aber, dass der Film etwas werden könnte. Die Atmosphäre könnte echt bedrückend werden. Mal sehen, was da kommt, aber begeistert hat mich der Trailer nicht, auch wenn ich ihn nicht schlecht finde.


      habe mir ebenfalls soeben den trailer angeschaut und muss sagen, dass es echt nicht so schlecht aussieht. freue mich auf den film.
      Bin auch ein riesen king-fan (zwar eher von "der dunkle turm" -hoffentlich wird der nie verfilmt- aber was solls) und finde, dass es sich bei "der Nebel" um eine der besten kurzgeschichten von King handelt, neben travell, mrs. todds abkürzung und das floß.

      der film kann kommen...ich werde ihn mir ansehen
      Lieblingsfilme:

      Aliens - Die Rückkehr
      Leon Der Profi
      Dawn Of The Dead
      Blade
      Stirb Langsam
      Last Boyscout
      Highlander
      GoodFellas
      Rambo - First Blood
      Welcome To The Jungle
      Zombieland
      The Expendables
      Da ich auch ein grosser King-Fan bin freue ich mich auch sehr über die Verfilmung.

      Trailer war ok, aber bin eher auf das ganze Ergebniss gespannt.

      P.S. J.J. Abrams hat die Rechte für eine Verfilmung der Dunklen Turm Reihe von King bekommen, da er ein großer Fan von "Lost" ist.
      Diese Welt braucht mehr Leute wie mich !

      PERFEKTION findet man nicht alle Tage !
      Meine absolute Lieblings-Buch-Reihe soll also tatsächlich verfilmt werden? Ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll....es gibt einfach zu viele Dinge, die zwar im Buch gut dargestellt werden aber für eine Verfilmung eher nicht geeignet sind....ich hoffe natürlich eines besseren belehrt zu werden.

      Steht denn schon etwas fest (Beginn der Dreharbeiten, Darsteller etc.)?
      Lieblingsfilme:

      Aliens - Die Rückkehr
      Leon Der Profi
      Dawn Of The Dead
      Blade
      Stirb Langsam
      Last Boyscout
      Highlander
      GoodFellas
      Rambo - First Blood
      Welcome To The Jungle
      Zombieland
      The Expendables
      Original von Der Si-Man
      Meine absolute Lieblings-Buch-Reihe soll also tatsächlich verfilmt werden? Ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll....es gibt einfach zu viele Dinge, die zwar im Buch gut dargestellt werden aber für eine Verfilmung eher nicht geeignet sind....ich hoffe natürlich eines besseren belehrt zu werden.

      Steht denn schon etwas fest (Beginn der Dreharbeiten, Darsteller etc.)?


      Kann ich Dir leider nicht sagen, habe die info in der letzten Space View aufgeschnappt.

      Back to Topic :

      Wenn der Film auch recht erfolgreich wird (so hoffe ich doch) werden wir uns sicher noch auf einige andere King Verfilmungen freuen dürfen. Wie schon Data
      erwähnt hat kann man sich bei Frank Darabont auf eine gute Umsetzung verlassen, wie er es schon bei seinen anderen Verfilmungen gezeigt hat.
      Diese Welt braucht mehr Leute wie mich !

      PERFEKTION findet man nicht alle Tage !
      Original von Sweetsensation
      Original von Der Si-Man
      Meine absolute Lieblings-Buch-Reihe soll also tatsächlich verfilmt werden? Ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll....es gibt einfach zu viele Dinge, die zwar im Buch gut dargestellt werden aber für eine Verfilmung eher nicht geeignet sind....ich hoffe natürlich eines besseren belehrt zu werden.

      Steht denn schon etwas fest (Beginn der Dreharbeiten, Darsteller etc.)?


      Kann ich Dir leider nicht sagen, habe die info in der letzten Space View aufgeschnappt.


      Soweit ich weiss ist kein Drehstart bekannt und auch noch nichts zum Cast oder sonst was. Nur das J.J. Abrams angeblich Regie fuehren soll und ihn auch produzieren soll.
      Ich hatte bereits das Glück The Mist in meiner Stammsneak zu sehen.
      Ich bin überrascht, wie gut diese Stephen King Verfilmung gelungen ist. Zugegeben, ich kenne die Vorlage nicht, aber der Film schafft es auch ohne den Namen Stephen King auf zwei soliden Füßen zu stehen. Über den genauen Inhalt des Films will ich mal gar nicht zu viel Spoilern, der Trailer verrät schon viel zu viel. Genau aus diesem Grund will ich mich mal auf ein paar grobe allgemeine Eckpunkte beschränken.

      Für die Horrofans ist sicherlich der Goreanteil nicht ganz unwichtig. Hierzu kann ich beruhigt sagen, The Mist ist durchaus blutig und realistisch, aber er übertreibt nicht wie ein Aliens vs Predator 2. Der Gore Anteil ist gut platziert und wirkt nicht überladen.
      Die Computer Effekte sind eigentlich ganz solide, aber man sieht ihnen hier und da schon ihren künstlichen Ursprung an. Wahrscheinlich war einfach nicht mehr im Budget drin. Schock Momente gibt es auch, im großen Lebt der Film aber von seiner unergründlichen Atmosphäre.

      The Mist ist allerdings viel mehr als nur ein reiner Horrorfilm. Er ist auch ein gutes Gedankenexperiment dafür, was mit einer Gruppe Menschen passiert, wenn sie auf engen Raum zusammengetrieben werden und mit dem nackten Überlegen zu kämpfen haben. Dazu gibt man noch eine Portion übernatürliche und unerklärbare Gefahr und schon hat man eine explosive Mischung. Ich denke es ist nicht zuviel Gedeutet, wenn man durchaus etwas Zivilisationskritik in The Mist herauslesen kann. King verstand es schon immer sehr gut versteckt zu Kritisieren und genau dies hat Darabont perfekt umgesetzt. Hier und da wirken die Dialoge auf mich vlt etwas flach, das kann aber auch an der etwas schlechteren deutschen Synchronisation liegen.
      Wahrscheinlich ist The Mist zurecht die bisherig beste King Verfilmung (nach IMDB) und ich wage nicht daran zu zweifeln, dass dies nicht alleine Glückssache war, sondern ganz sicherlich auch am Gespür Darabonts lag. Wahrscheinlich brauchte es erst einen Regisseur, der wahre Charaktertiefe in einen Film und seine Agisten bringen kann, damit eine King gerechte Verfilmung entsteht. Hierbei ist noch besonders Marcia Gay Harden zu erwähnen, die ihre Rolle hervorragend spielt und vlt nicht der Publikumsliebling sein wird, allerdings sehr überzeugend spielt. Thomas Jane spielt solide und man sieht ihm noch seine einst für den 2. Punisher antrainierten Muskeln an :D

      Übrigens im Film stecken nur so Anspielungen auf andere Horrorfilme, Comics und King Geschichten. Es war einfach nur herrlich diese kleinen Details herauszusuchen und anschließend darüber zu Schmunzeln, wie geschickt sie doch platziert waren.

      Wenn ich jetzt darüber nachdenke, dass es sich hier um eine King Geschichte handelt, dann lässt es mein Herz doch nur noch höher schlagen, bei dem Gerücht, dass J.J. Abrams persönlich The Dark Tower verfilmen will. Da bin ich ja mal gespannt, vlt bekommen wir den Namen Stephen King in Verbindung mit Film in Zukunft noch öfters zu hören.

      The Mist bekommt von mir satte 7,5/10 Punkte
      Vielen Dank für deine schöne kleine Kritik! Das erhöht die Vorfreude noch ein wenig :knuddel:.
      Das ich das Buch gelesen habe ist zwar schon ein Weilchen her, aber ich kann mich noch gut an diese "unergründliche Atmosphäre" erinnern.

      Diese Kreaturen haben mich beim Lesen ein wenig an die aus Dean Koontz' Phantoms erinnert, was auch 2 Jahre eher erschienen ist, hatte schon Bedenken, ob man die auch wirklich so unheimlich und nicht eher lächerlich darstellen kann.

      Nicht zuviel Gore klingt auch sehr gut, all zuviel muss mir nicht gezeigt werden, wenn es nicht nötig ist. Ich grusel mich lieber :D


      Am Mittwoch lief "Der Nebel" bei mir in der Sneak Preview.

      Bevor ich anfange, etwas über den Film zu schreiben, möchte ich, wie auch schon vor zwei Wochen bei "Ich weiß wer mich getötet hat" schreiben, wie die Zuschauer auf den Film reagiert haben und wie die Stimmung im Kino war, bevor ich dann zum eigentlichen Film und meiner Meinung komme.

      Ich war erschrocken, als ich sehen musste, dass die Sneak Preview am Mittwoch von einem 280 Plätze Kino in das fast 500 Plätze Kino verlegt wurde. Ich wollte schauen wo ich mit meinen Freunden nun sitze und bin fast vom Stuhl gekippt, als das Kino alleine schon wegen der Vorreservierungen fast ausverkauft war. Im Kino war schließlich kein Sitz mehr frei, noch nicht einmal in den ersten Reihen. So heftig habe ich das noch nie erlebt, das Kino hätte bestimmt noch einen zweiten Saal füllen können. Einerseits fand ich es gut, mit so vielen Leuten im Kino zu sitzen, weil es immer eine sehr gute Atmosphäre ist, aber in der Sneak Preview ist das immer etwas anderes. Je nachdem was für ein Film läuft, wird es ziemlich laut, die Leute reden, machen sich über bestimmte Szenen lustig und kommentieren viel. Das war bei "Ich weiß wer mich getötet hat" so, aber zum Glück war es bei "Der Nebel" gut portioniert.

      Bei den witzigen Stellen wurde gelacht, bei den Szenen, bei denen man sich über Handlungen der Charaktere freute, wurde laut applaudiert, in Szenen, in denen die Charaktere einfach nur dumm handelten, kam ein OH MANN aus sämtlichen Ecken. So macht die Sneak spaß. Es war spaßig, aber man konnte den Film richtig genießen!

      Kritik:

      Den Trailer von "Stephen Kings: Der Nebel" fand ich von Anfang an eher weniger überzeugend. Nach mehrmaligem Sehen gefiel er mir zwar besser, doch erst der deutsche Trailer konnte mich mehr überzeugen. Um so überraschter war ich, dass mir der Film sehr gut gefallen hat und mich von der ersten bis hin zur letzten Minute überzeugen konnte.

      Ich bin ein großer Stephen King Fan und habe so ziemlich jedes Buch von ihm gelesen. Seine Kurzgeschichte "Der Nebel" kannte ich jedoch nicht. Zwar habe ich die Geschichte zu Hause liegen und werde sie auch bald einmal lesen, aber was ich weiß ist, dass das Ende in der Geschichte ein ganz anderes ist als das im Film... Und das Filmende gefällt mir komischer Weise sehr viel besser. Aber ich möchte ja nicht beim Ende anfangen, sondern beginne erst einmal mit der Story.

      In der Nacht herrscht ein Sturm und ein Baum stürzt in das Haus des Künstlers David Drayton (Thomas Jane). Am nächsten Morgen fährt er mit seinem Sohn in den Supermarkt und lernt Amanda Dunfrey (Laurie Holden) kennen. Kurz darauf bricht die Hölle los. Eine dichte Nebelwand kommt mit hoher Geschwindigkeit auf das kleine Örtchen zu, ein Mann läuft blutend über den Parkplatz und schreit, dass in dem Nebel etwas wäre, was einen Freund von ihn "geholt" hat. Die Menschen verschanzen sich im Laden, doch als der Generator verstopft und repariert werden muss, wird ein Mitarbeiter des Supermarktes angegriffen, brutal verletzt und "mitgenommen". Kaum einer möchte den Zeugen glauben. Und da ist es nicht gerade hilfreich, dass Mrs. Carmody (Marcia Gay Harden) von der Apokalypse spricht und die Menschen versucht, auf ihre Seite zu ziehen. Aber nicht nur das fordert Opfer, den die Menschen im Laden werden von merkwürdigen Wesen angegriffen. Und die Situation scheint sich nicht zu verbessern, ganz im Gegenteil…

      Das ist ein kleiner Abriss von dem, was während des Films passiert und da kommt noch eine ganze Menge. Denn wer glaubt, dass der Film 127 Minuten geht und eine lange Einführung hat, der irrt sich gewaltig, denn es geht bereits nach knapp zehn Minuten los. Aber dass man die Charaktere kennen lernt, dafür ist während des Films gesorgt. Während all dies passiert lernt man einiges über die Charaktere, wie sie sind und wie sie handeln. Die Hassfigur kommt bereits in den ersten zwanzig Minuten hervor, die Sympathieträger aber auch. Und genau das wird im Laufe des Films vertieft.

      Um noch etwas zu den Charakteren zu sagen: Manchmal waren sie echt dumm. Ich möchte das jetzt nicht wirklich kritisieren, aber bei ein bis zwei Aussagen habe ich mir an den Kopf fassen müssen, zumal diese gar nicht zum Rest passen. Auch gab es ein paar Szenen, in denen die Charaktere etwas dumm handelten, was jedoch ziemlich viel Spannung hervorbrachte und das wohl das Ziel war. Ich habe mich manchmal wirklich gefragt, wieso sie jetzt nicht weglaufen oder wieso sie dies tun? Kein vernünftiger Mensch hätte es gemacht, aber weil es im Film gemacht wurde, wurde ein wenig mehr Spannung erzeugt und ein gewisser Nervenkitzel. Das hätte der Film zwar nicht nötig gehabt, aber im Endeffekt war es überhaupt nicht so schlimm.

      Wenn ein neuer Film nach einer Vorlage von Stephen King angekündigt wird, dann bin ich immer ein wenig vorsichtig. Denn sehr viele Verfilmungen von Stephen King sind richtig mies. Gute gibt es selten, aber es gibt sie. "Die Verurteilten", "The Green Mile", "Misery" und vielleicht noch ein paar andere. Sehr viele Verfilmungen reichen nicht an die Klasse der Romane heran. So hatte ich auch bei der neusten Verfilmung nach einem seiner Texte die Angst, dass das in die Hose gehen könnte. Dem ist aber nicht der Fall und ich möchte behaupten, dass Frank Darabont (Regisseur, Produzent und Drehbuchautor des Films) dem Film gut getan hat, da er die sehr gute und interessante Grundidee nicht verhunzt hat.

      Der Film hat einige Szenen, die wirklich erschreckend sind. Schockmomente gibt es zwar nur wenige, aber es sind eher die Handlungen der Menschen, die erschrecken. Aber es gibt auch ein paar Szenen, die mich sehr überrascht haben, was den Blutgehalt angeht. "Der Nebel" ist kein Splatter-Fest, das auf keinen Fall, aber es gibt schon ein paar heftige Gore-Szenen, die ich nicht in diesem Film vermutet hätte. Der Gore-Anteil ist aber wohl portioniert eingesetzt und es wird so gut wie nie übertrieben, höchstens in einer Szene.

      Der Film spielt mit den Ängsten der Menschen. Eingesperrt sein, Ungewissheit, die Angst davor seine Liebsten nicht wieder zu sehen, der Weltuntergang, mordende Wesen... um nur ein Paar Beispiele zu nennen. Einige dieser Ängste können sehr gut rübergebracht werden und dadurch entsteht eine sehr düstere Atmosphäre, von der der Film in seinen stillen Momenten lebt.

      Zum Teil ist es die Atmosphäre, die für Spannung sorgt, auf der anderen Seite sind es aber die Konflikte zwischen den Menschen im Supermarkt und wiederum auch die Wesen, welche immer mehr Opfer fordern. Nicht nur die Charaktere sind im Unwissen, sondern auch die Zuschauer. Man weiß nicht, was sich draußen abspielt, was wirklich passiert ist, ob nur der Ort oder gar die ganze Welt vom Nebel befallen ist und ob es überhaupt einen Ausweg gibt. Das sind die Dinge, die für Spannung sorgen, und das nicht zu wenig.

      Aber der Film hat nicht nur spannende und erschreckende Momente, sondern auch einige witzige! Es gibt Szenen, bei denen ich einfach etwas lachen musste, bei einigen musste ich Schmunzeln. Und diese Szenen sind zum größten Teil alle gewollt und sie zeigen auch ihre gewünschte Wirkung. Jedoch gibt es leider auch ein bis zwei kleinere Szenen, die mir etwas unfreiwillig komisch vorgekommen sind, was ich in anbetracht der Atmosphäre etwas schade fand. Aber ein paar emotional Momente haben das auch fast wieder ausgeglichen.

      Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann bin ich von der neusten Stephen King Verfilmung sehr überrascht. Nachdem ich den Trailer gesehen habe, habe ich etwas anderes erwartet und noch etwas anderes erhofft. Aber was ich hier bekommen habe, hat mich vollkommen, mit vielleicht ein paar kleinen Abzügen, überzeugen können. Ich habe etwas anderes erwartet, aber besser wäre es dadurch nicht geworden. Zum Beispiel hätte ich niemals erwartet, wie der Film zu Ende gehen würde. Ich war selten so überrascht von einem Filmende wie hier. Es ist fies, überraschend und schonungslos. Damit hätte ich nicht gerechnet aber letzten Endes bin ich mit dem Ende vollkommen zufrieden, weil es endlich einmal etwas anderes ist.

      Die etwas vorgeschobene Auflösung, wieso der Nebel überhaupt da ist, fand ich aber etwas zu weit hergeholt. Da hätte es mir fast besser gefallen, wenn wir im unklaren gelassen worden wären, zumal das Ende auch noch ein paar Fragen offen lässt, was aber in diesem Fall gar nicht sonderlich schlimm ist. Es ist auf jeden Fall besser als das Ende in Stephen Kings Kurzgeschichte, von dem ich sehr enttäuscht war, als ich es las.

      Zum Score möchte ich sagen, dass er mir nicht sonderlich aufgefallen ist, lediglich in den letzten 15 Minuten, und da war er wirklich ein Genuss. Es wird vielleicht einige geben, die die Musik zum Ende hin etwas merkwürdig finden, aber ich für meinen Teil fand sie perfekt, da sie perfekt in die Situation passte und das Geschehen dramatisierte. Ich habe eine richtige Gänsehaut bekommen, die Musik ging mir unter die Haut.

      Zu den Effekten kann man eigentlich nur sagen, dass es schon beeindruckend ist, was mit einem Budget von gerade einmal 18 Mio. Dollar so alles gemacht wurde. Zwar sieht man es den Effekten manchmal an, dass sie aus dem Computer kommen, auch gibt es in zwei Szenen nur Andeutungen von bestimmten Wesen, aber trotzdem steckte der Film voller Effekte, die allesamt ganz gut gemacht waren, besonders wenn man sich anschaut, dass das Budget nicht gerade das üppigste war.

      Nun komme ich zu den Schauspielern und zu denen kann ich eigentlich nichts negatives sagen. Die drei Hauptdarsteller sowie einige Nebenrollen konnten mich von der ersten Minute an überzeugen. Zunächst die Nebendarsteller:

      William Sadler spielt Jim Grondin. Ihn kenne ich im Grunde nur aus der Serie “Roswell” wo ich ihn ganz okay fand. In "Klang des Herzens" hatte er eine kleine Nebenrolle, in der er aber kaum auffiel. In "Der Nebel" ist er jedoch aufgefallen, weil er eine ziemlich ausgeprägte Nebenrolle hatte, die auch viel Platz für Veränderungen hatte. Und genau das wurde nicht verschenkt, sondern ausgenutzt. Er spielte zwar nur solide, hatte auch eine ziemlich unfreiwillig komische Szene, aber das schiebe ich auf die Synchronisation, die ich in seinem Fall gar nicht so besonders fand. Insgesamt hat mir die Synchronisation jedoch gut gefallen.

      Toby Jones spielt Ollie Weeks. Sein Charakter ist sehr sympathisch und er spielt seine Rolle sehr überzeugend und er bringt etwas Stimmung in den Film hinein. Ich kannte den Schauspieler vorher nicht, zumindest nicht bewusst, aber ihn müsste man im Auge behalten. Die anderen Nebendarsteller waren auch allesamt überzeugend, die anderen etwas mehr, die anderen etwas weniger, aber insgesamt kann man sich nicht beschweren.

      Hervorgestochen sind natürlich die Hauptdarsteller. Da haben wir zum einen Thomas Jane, der David Drayton spielt. Vielleicht kennen ihn einige aus "Deep Blue Sea" oder aus der Stephen King - Verfilmung "Dreamcatcher". Für mich war er bisher ein Schauspieler, der mir nicht sonderlich aufgefallen ist, obwohl er mir in den Rollen, die er spielt, bisher immer sehr gut gefallen hat. So auch in "Der Nebel". Er spielte die Rolle des besorgten Vaters sehr gut und hat mich von der ersten Minute an überzeugt, aber besonders am Ende hat er gezeigt, was er drauf hat.

      Laurie Holden spielt Amanda Dunfrey. Laurie Holden wurde mir erst ein Begriff durch die Rolle der Cybil Bennett in "Silent Hill". Wie auch schon in dem Film spielt sie hier sehr überzeugend und glaubhaft, besonders zum Ende hin, wenn sich die Situationen zuspitzen. Jedoch hätte ich mir etwas mehr Screen Time mit ihr gewünscht!

      Und nun zum Hasscharakter Nummer eins: Mrs. Carmody, gespielt von Marcia Gay Harden. Ich muss gestehen, dass sie mir bisher nie wirklich aufgefallen ist. Sie ist eine fantastische Schauspielerin, das ist klar und nicht abzustreiten, aber die Filme, die ich mit ihr gesehen habe, da war sie beziehungsweise ihre Rollen doch immer recht unscheinbar. Auch wusste ich nicht, dass sie bereits zwei Mal für den Oscar nominiert war und ihn gar ein Mal für den Film "Pollock" gewonnen hat. Glückwunsch! Dass sie eine sehr gute Schauspielerin ist hat sie auch in "Der Nebel" bewiesen, denn sie spielt die exzentrische, gläubige und vielleicht sogar etwas verrückte Mrs. Carmody perfekt. Einem Charakter, den man einfach nur hassen kann, eine solche Tiefe zu geben, dafür muss man gut und überzeugend spielen können, und diese Aufgabe hat sie gemeistert. Zudem haben ihre Bibeltheorien teilweise viel Spaß bereitet.

      Ein Lob muss ich auch an Frank Darabont aussprechen. Er ist nicht nur Regisseur des Films, sondern hat auch das Drehbuch geschrieben sowie den Film produziert. Er hat ein Gespür dafür, einen guten Film nach einer Vorlage von Stephen King zu machen. Das hat bereits bei "The Green Mile" und "The Shawshank Redemption: Die Verurteilten" funktioniert und nun auch hier, wobei dies ein Horrorfilm ist (Wobei es sich bei “Der Nebel” um keinen reinen Horrorfilm handelt. Es ist schwer, den Film in ein einziges Genre zu packen). Zwar hätte das Drehbuch etwas ausgefeilter sein können, was so die ein oder andere Szene anbelangt, aber trotzdem hat er sehr gute Arbeit geleistet.


      Fazit:

      "Der Nebel" (Originaltitel: The Mist) ist für mich eine der besten Verfilmungen eines Stephen King Buches. Der Film ist spannend, hat eine interessante Idee und ist sehr gut und atmosphärisch umgesetzt worden. Zwar gibt es die ein oder andere Kleinigkeit, die etwas anders hätten aussehen können, aber insgesamt konnte mich der Film von der ersten bis zur letzten Minute unterhalten. Die sehr guten Schauspieler runden das Ganze noch ab!

      Sehr gute:

      8/10
      :stern::stern::stern::stern::stern::stern::stern::stern::stern2::stern2:


      ...die adaption ist beinahe eins zu eins was bei der grandiosen vorlage sicher eine gute entscheidung war...die schauspieler treffen alle den punkt ihres charakters und die regie vermag zu jedem zeitpunkt zu überzeugen...bereits erwähnte stärken sind vor allem die atmo und der stete suspense der langsam zum druchschlagendem thrill gesteigert wird...einzig die creature-effekte scheinen mir persönlich etwas unter-produziert...sicher gibt es gelungene darstellungen doch lässt der cgi-fluch auch hier oft den schrecken des zusehenden schwinden...aber cgi...das ist eben geschmackssache...einzig der veränderte schluß könnte einem wirklich sauer aufstoßen...laufen 90prozent des films unter dem klassischen 30ger jahre creature-horror-paradigma ab...geht das ende weit darüber hinaus...und wirkt daher etwas abgelöst...sicher wäre das original ende eine option gewesen...nur scheint es beinahe so als ob die regie die bis dato eher die substanzbehafteten king stoffe umsetzte einer etwas weniger tiefsinnig gestrickten geschichte mit dem veränderten ende rückwirkend mehr substanz verleihen will...das geschieht zur lasten der filmischen flusses...mir hätte der film besser gefallen hätte man sich auch am ende an die vorlage gehalten und somit ein wunderbar schauriges seinen klassischen wurzeln vollends zollendes ins sich stimmiges böses filmschen abgeliefert...so bleibt der
      Spoiler anzeigen
      überharte
      schluß zwar gelungen wird aber von der filmischen konzeption des vorangehenden nur teilweise getragen...aber ich suche in den krümmeln...für einen erfolgreichen kino-besuch kann man the mist nur wärmstens empfehlen!!!!!!
      @svenjacobs1

      Sehr schöne Kritik geworden. Wie ich sehe, stimmen wir in vielen Punkten überein. Ich möchte bei mir nocheinmal hinzufügen, dass das Statement "vlt mit der bester King Film bisher" sich auf das Genre Horrorfilm bezog. Natürlich wäre da noch The Shining, aber der spielt ja sowieso in einer ganz anderen Klasse ;)
      Ich wusste gar nicht, dass der Film nur ein Budget von 18 Mill $ hatte. Angesichts einer so geringen Zahl ist es wirklich klasse, was Darabont mit allen verfügbaren Mitteln gezaubert hat.
      Zum Kinosaal kann ich nur sagen, es sind momentan Schulferien. In meinem Stammkino war alles restlos ausgebucht, ich selber saß in der 2. Reihe (soweit vorne saß ich noch nie?!!!). Die zwei anderen Kinosääle, wo parallel Sneak lief, waren genauso voll.
      Nichts destro trotz war es ein klasse Filmerlebnis.
      Ich habe den Film schon in einer PV gesehen und fand ihn ehrlich gesagt nur durchschnittlich. Für eine King-Verfilmung schon besseres Niveau als diese ganzen TV-Verfilmungen in den letzten Jahren doch von Darabont eindeutig der schwächste!

      6/10
      "A day without comedy, cocaine, begging, vogue photoshoots and trying to look macho in my olive green army fatigues is a day wasted" - Zelensgay