James Bond - Ein Quantum Trost (22)

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    Es gibt 690 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von -Joker-.

      Nach dem sehr überraschenden "Casino Royale" letzte Woche, der absolut gefiel, war eine gewisse Vorfreude für "Quantum Trost" doch vorhanden, obwohl ich mich bereits aufgrund diverser Kritiken und Reviews auf einen weniger guten Film (im Verhältnis zu Casino Royale) eingestellt hatte.

      Nach Sichtung des Filmes kann ich eigentlich nur sagen, dass jede durchschnittliche oder negative Kritik absolut berechtigt ist. Man merkt dem Film die Produktionsschwierigkeiten permanent an. Trotz des Wissens ist die Enttäuschung momentan viel größer als ich erwartet hatte. "Ein Quantum Trost" ist nichts weiter als ein Action Film, im wahrsten Sinne des Wortes... eine Aneinanderreihung von unzähligen, lauten und teuren Verfolgungsjagden, auch wenn diese technisch völlig zu überzeugen wissen. Das wichtigste: die Handlung, der Bösewicht und sogar das Bond Girl (Gott, wie ich Eva Green vermisse) wirken völlig belanglos, kalt und uninspiriert. Es ist verdammt schade einen so guten Daniel Craig, dem die Rolle perfekt zugeschnitten ist, in einer solch enttäuschenden Produktion zu vergeuden. Der Film kann leider in keiner Minute packen, ich suchte vergeblich nach der Spannung die einst "Casino Royale" auch in seinen ruhigen Momenten so schön erzeugen konnte.

      Da glaubte ich meine Bond-Antipathie mit "Casino Royale" letzte Woche überwunden zu haben, da macht mir "Quantum Trost" schon wieder einen Strich durch die Rechnung. Ich weiß nicht genau warum ich dem Film noch 4,5 Punkte vergebe... vielleicht liegt es an den reichhaltigen Settings, die Optik und Daniel Craigs guter Leistung, die mir hin und wieder doch Spaß bereiten konnten.

      4,5 / 10
      :stern: :stern: :stern: :stern: :halbstern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „TLCsick“ ()

      @Sam

      Das werde ich sicherlich tun. Ich hab wirklich versucht diesen Film zu genießen, zumal ich ja etwas voreingenommen war und mehr oder weniger wusste was mich erwartet. Aber mit einem ganz so schlimmen "Absturz" hatte ich dann doch nicht gerechnet. Skyfall sieht jedenfalls weiterhin gut aus und vielleicht wird das sogar mein erster Bond im Kino werden. Wir schieben die Qualität von Quantum Trost jetzt einfach mal auf die Schwierigkeiten bei der Produktion und den Autorenstreik.

      off topic:
      woher aus BW kommst du eigentlich (kannst mir gern auch eine PN schicken)... bin auch im Schwabenland groß geworden :P

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TLCsick“ ()

      Am Wochenende gab es dann die Zweitsichtung von Quantum Trost und welch Überraschung, der Film geht dann doch klar. Ich hatte ihn noch als völlig belanglose Fortsetzung in Erinnerung (weiter oben ist meine enttäuschte Meinung aus 2012 zu lesen) und ja, gewisse Aspekte bleiben auch auf der Strecke liegen, weshalb der Film keinen prägenden Eindruck hinterlässt. Aber schaut man ihn ohne Erwartungshaltung und in Anbetracht als direkte Verbindung zu Casino Royale erweist sich Quantum Trost als geradlinige und kurzweilige Unterhaltung, die man sich inmitten der Craig-Bond-Saga durchaus geben kann.

      Ich erhöhe die Wertung daher um knapp 2 Punkte auf 6 von 10 Punkte
      :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern: :stern2: :stern2: :stern2: :stern2:
      Ich habe das 007-Agenten-Abenteuer 22 damals im Kino schon geliebt und tue es nach wie vor. So und nur so wollte ich das Sequel zum Mega-Reboot "Casino Royale" haben. Bond ist hier weitestgehend als frustrierte und eiskalte Dreckssau unterwegs, bietet dabei mehr Nuancen als es sogar Timothy Dalton tat. Ab und an lasst er den Agenten raushängen und ist getrieben von der Gier das eigene verletzte Herz durch Bluttaten zu heilen. Natürlich darf auch die "Jetzt-droht-der-Welt-Übles"-Story nicht fehlen. Die verkommt hier teilweise aber schon. Großartig. Diese hat aber mehr Tiefe als alle Brosnan-Quark-Geschichten zusammen. Übertrieben, aber immer auf Realismus gerichtet. Fast wie ein verkrüppelter Bruder von Jason Bourne. Und "Quantum of Solace" ist auch der Grund wieso ich stets Regisseure bevorzuge, welche man gar nicht auf den Schirm hat, wie hier den Deutschschweizer Marc Forster. Der legt sogar los wie die Feuerwehr. Die ersten 20 Minuten lassen lassen ein gigantisches Action-Fest erwarten. Da dachten viele bestimmt es kommt einer der besten Bonds aller Zeiten. Doch dem war nicht so. Irgendwann war für diejenigen nur noch ein Quantum an Trost vorhanden, dass zumindest das Finale noch richtig zündet. Forster hat gar kein Interesse daran einen herkömmlichen Actioner zu drehen. Bond 22 wird immer mehr zu einer bitterbösen Charakterstudie. Und dafür wurde die richtige Regie gefunden. Die enttäuschten Fans wurden mit "Skyfall" getröstet. Ich finde den hier besser.

      8 / 10 nicht zu erkennenden Cameos von Cuarón und del Toro
      "Man geht schon ein Risiko ein, wenn man morgens aufsteht, über die Straße geht und sein Gesicht in einen Ventilator steckt!"
      Quantum Trost,
      weniger auf Action ausgelegt. :D

      Mir haben die ersten 20 min. völlig gereicht, einfach schlecht und hektisch zusammengeschnitten.

      Die Produktionsschwierigkeiten merkt man dem unfertigen und zweit schlechtestem Bond aller Zeiten deutlich an.

      Der mit Abstand schlechteste Craig Bond.

      Nur Stirb an einem anderen Tag, mit einem unsichtbaren Auto im Eis, kann ihm da locker das Wasser reichen. :thumbsup: