Von Löwen Und Lämmern (Lions for Lambs)

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    Es gibt 31 Antworten in diesem Thema. Der letzte Beitrag () ist von Frank Castle.

      Original von MaxPayne
      Original von Der siebte Samurai
      Hmm - also der neue Trailer ist schon besser und man kann sich jetzt auch ein Bild machen - allerdings geht aus dem Trailer jetzt nicht gerade hervor welches Statement der Film haben soll - hoffe das Ganze wird kein von der Regierung angetriebenes Propagandafilmchen , warum der Kampf gegen den Terror ja ach so gut ist . Wenn das ganze schön kritisch bleibt und beide Seiten beluchtet , könnte das ein durchaus guter Film werden .
      Aber naja - solang ich keine Kritik gelesen habe , spar ich mir den Gang ins Kino - denn Politfilmchen haben leider die Angewohnheit , manchmal etwas langweilig zu sein - das letzte mal bewiesen durch Der gute Hirte *gähn* .


      Kann mir nicht vorstellen, dass der Film Pro-Bush wird, weil

      1. Robert Redford
      2. Meryl Streep

      Beide sind links-orientiert.

      links = demokraten
      rechts = republikaner

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      :rofl:

      Aber hierbei muss man/frau auch ganz klar sagen, der englische Titel ist eigentlich schon beknackt. Was eigentlich auch öfters ist. Königreich der Himmel ist genauso bescheuert wie Kingdom of Heaven. Es ist halt nur die deutsche Übersetzung. Die Bedeutung bleibt die gleiche also von daher...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „-=Zodiac=-“ ()

      keine ahnung, ob das beabsichtigt ist, aber mich erinnert die "melodie" des titels immer an von menschen und mäusen von steinbeck. im englischen heißt das werk aber of mice and men... tja. aber ja. irgendwie klingt von löwen und lämmern einfach belämmert.
      werds mal editieren.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „kane“ ()

      Original von Milan
      Original von carmine
      Der Film wird heissen: Von Löwen Und Lämmern

      :uglylol:


      :tlol: Der OT ist auch schon beknackt aber der dt. uebertrifft mal wieder alles. :hammer: :tlol:


      Ich kann mich auch irren, aber ich denke, dass der Titel weitläufig sich auf das Musical Anatevka bezieht, welches wiederum auf dem Roman Tewje, der Milchmann beruht. Ziemlich bekannt ist daraus das Lied "Wenn ich einmal reich wär' " mit der in Literarur und Rhetorik oft zitierten Zeile (deutsche Version)**:

      Herr, Du schufst den Löwen und das Lamm, sag mir, warum ich zu den Lämmern kam...

      Neben politischen Ansichten (die ja sicher im Film US-angeglichen/aktualisiert werden) geht es auch um die Entscheidungen von Angehörigen. Es könnte da Parallelen geben - Redford als Professor, der eventuell an der Entscheidung, dass ehemalige Schüler, denen er Ideale mit auf den Weg gegeben hat und diese aufgrund dieser Ideale Soldaten wurden, dann aber auf Feindesgebiet verwundet und wohl gefangengenomen wurden, zweifelt. Was natürlich dazu fürht, dass der Professor mit sich selbst und seinen Idealen hadert (wie Tewje, der seine Tochter, obwohl sie einen anderen liebt, zu Heirat mit einem anderen überredet)...

      Ist aber vielleicht zu weit hergeholt, dazu müsste ich erst die ganze Story des Films kennen. Aber "Löwen und Lämmer" sind beliebte rhetorische Figuren im (nicht nur) englischsprachigen Raum. Und die Tatsache, dass man im Titel das umgedreht hat (nicht Die Lämmer für den Löwen sondern Löwen für die Lämmer) halte ich durchaus für bedeutungsschwer und (auf die aktuelle Lage bezogen) interpretationswürdig!

      ** Natürlich sind die rhetorischen Figuren "Löwe" und "Lamm" für starke/reiche/linke oder rechte und schwache/arme/rechte oder linke Menschen viel älter. Es gibt zwar keine eindeutige Bibelstelle, aber oftmals wird in Predigten, wenn man auf die Rückkehr Jesu als "König der Könige" bzw. einer harmonischen Zukunft zu sprechen kommt, das geflügelte Wort "and the lion wil lay down with the lamb" verwendet (u.a. in dem Ghospelsong "Peace in the valley"). In diesem Zusammenhang wird natürlich auf "Frieden" und "Einigkeit" referiert. Wenn man aber die Welt in "Löwen" und "Lämmer" einteilt, ist genau das Gegenteil gemeint ;)

      edit:

      youtube.com/watch?v=RBHZFYpQ6nc&mode=related&search=

      oder etwas "cooler":

      youtube.com/watch?v=L63ET8UTA8I&mode=related&search=

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Hulk“ ()

      Der Film ist über weite Strecken langweilig. Zwar geben die Schauspieler ihr Bestes, aber der Film konnte mich nur einigen wenigen Szenen fesseln.
      Spoiler anzeigen
      Vor allem die Ankündigung von Tom Cruise als Senator. dass die USA eine neue Strategie zur Terrorbekämpfung durchsetzen will, als etwas Großes darzustellen, ist völlig übertrieben. Solch ein Strategiewechsel bewirkt bei mir gerade mal ein kurzes Schmunzeln. Die Strategien wurden von den USA schon so oft gewechselt, dass diese Ankündigung nichts besonderes ist.


      Der große Kritikpunkt ist meiner Meinung nach, die fehlende Spannung. Es wird viel geredet, aber in den Gesprächen fehlt irgendwie der elementare Inhalt. Der Funke springt einfach nicht auf den Kinobesucher über.

      Der Film sollte ein Versuch sein, die Menschen in den USA aufzurütteln bzw. zu sensibilisieren und bei den Nachrichten etwas genauer hinzusehen. Doch leider ist der Film nicht mehr als eine Senatsdebatte, die den normalen Bürger nur wenig interessiert, da zu viel um den heißen Brei geredet wird. Schade!

      4/10
      Im Film passiert zwar wenig (ausser den Szenen in Afghanistan) aber ich fand ihn gar nicht langweilig. Tom Cruise macht sich als Politiker echt nicht schlecht und das Interview mit Meryl Streep fand ich auch nicht langweilig. Eher Robert Redford's Teil mit dem Schüler. Gut das es noch die Afghanistan-Szenen gibt, ohne die, wäre der Film ziemlich schwer zum ansehen. 8/10.
      Der Film hat mir eigentlich gut gefallen.
      Definitiv besser als ich es erwartet hatte.

      Tobert Redford macht es mit diesem Film zweifelsohne nicht leicht. Ich bin mir aber auch sicher, dass das so gewollt ist. Schließlich handelt es sich hierbei um ein nur schwerlich zu verdauendes Thema (auch dann, wenn man kein Amerikaner ist) und eine geordnete Herangehensweise scheint ob der gewaltigen Komplexität der Situation eigentlich von vorneherein unmöglich.

      Redford macht es aber insofern richtig, als dass es vernünftig war gleich mehrere Annäherungsversuche parallel laufen zu lassen. So suggeriert er zumindest mehrschichtigkeit, auch wenn im späteren Verlauf doch klar wird, dass jeder Teil präzise auf das gleiche zusteuert: Eine harsche Kritik an der gegenwärtige Administration, das aufwerfen von Fragen ob Sinn und Unsinn der gegenwärtigen Diskussionen und Vorgehensweisen und eine Abrechnung mit der Verantwortungslosigkeit, mit dem Rückzug der Massenmedien.

      Antworten bietet der Film dabei keine. Er macht es geschickt so zu tun als ob, im Grunde überlässt Redford aber komplett dem Zuschauer sich selbst eine Entscheidung zurechtzulegen.

      Mich hat die Dialoglastigkeit indess eigentlich nicht gestört. Ich war darauf vorbereitet und hatte mich eigentlich auf etwas weniger kurzweiliges eingestellt. Wenn man mit der Thematik zurechtkommt hat der Film durchaus seine Momente und gewisse Ansätze, die ausreichen um einen den Großteil der 80 Minuten zum Mitdenken zu bewegen.
      Den als Auflockerung gedachten soldatischen Teil empfand ich dabei noch über weite Strecken als die Schwäche des Filmes, immerhin merkt man denen deutlich das kleinere Budget an und auch sonst wirkten diese einfach nicht überzeugend.

      Wirklich enttäuscht bin ich aber von der "nur" mittelmäßigen Darstellung der großen Schauspieler im Film. Gerade in einer solchen Kammerspielatmosphäre die der Film oft versprüht wären sehr gute Darstellerleistungen außerordentlich wichtig gewesen. Schade, dass das etwas fehlte. Redford scheint sich noch redlich Mühe zu geben. Cruise spielt dagegen nur ein 0815-Ding.

      Ordentlich hat sich der Score in den Film eingefügt. Schlagt mich aber manchmal hörte es sich etwas an wie eine Abwandlung der Matrix-Themes...^^
      War aber gut und eigentlich immer richtig eingesetzt.

      Insgesamt ein Film, der durch und durch sehenswert ist, ohne aber echte Highlights bieten zu können. Im Kino wäre ich wahrscheinlich enttäuscht gewesen, für das Heimkino lohnt sich der Film aber schon viel eher.

      6,5/10 Punkte
      Das Schwierigste am Leben ist es, Herz und Kopf dazu zu bringen, zusammenzuarbeiten. In meinem Fall verkehren sie noch nicht mal auf freundschaftlicher Basis.